Mord an Frauke Liebs
07.10.2011 um 17:51
Warum Frauke ihren Mörder nicht (vorher) kannte:
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Wer etwas Zeit mitbringt und die folgenden Ausführungen aufmerksam liest,wird sicherlich meinen Gedanken folgen können und ähnlich überzeugt sein,daß der Täter nicht im Bekanntenkreis von Frauke zu suchen ist.
Einleitung:
Wenn man den gesamten zeitlichen Ablauf betrachtet ab dem 20.6. um 23 Uhr,so ist es zunächst "verlockend" von einem Bekannten von Frauke auszugehen...
Sie könnte einen Freund oder Bekannten getroffen haben,der ihr anbot sie nach Hause zu fahren.
Von dieser Annahme auszugehen,ist so "verlockend" ,weil der 1.Kontakt zwischen Täter und Opfer dieser Tragödie sich dann so unproblematisch darstellt,sie steigt halt arglos ein beim Täter...
Im weiteren zeitlichen Ablauf,je länger man im Fall zeitlich weitergeht,spicht ALLES MASSIV dagegen...,daß es sich um einen Bekannten,Kumpel oder Freund handelt,schließlich komme ich zum Fazit,daß diese Annahme es sei ein Bekannter falsch sein muß.
(([Theoretisch könnte er mal irgendwann mit am Biertisch gesessen haben,so daß Frauke sein Gesicht kannte,mehr aber auch nicht.- Die Intensität der Bekanntschaft ist jedoch derart gering,daß sie keine Relevanz hat,weil frühere Berührungen zwischen Opfer und Täter nicht nachvollziehbar sind...somit dieser "Herr" von der Polizei nicht vorgeladen werden konnte.]))
Neben meheren kleinen Indizien sprechen zwei "hammer-harte" Dinge dagegen,daß der Täter ein Bekannter von Frauke war,weiterhin auch das Verhalten der Polizei im Fernsehbericht.
Auch der Täter hat sein Vorgehen taktisch so ausgerichtet,daß scheinbar eine Art "Freiwilligkeit" von Frauke mit im Spiel ist,dadurch sollte zunächst Chris (und auch die Familie) daran glauben,daß Frauke sich von sich aus freiwillig privat woanders aufhält und bald nach Hause kommt.(Daraus schließen alle [ohne darüber nachzudenken],daß es sich aufgrund der Freiwilligkeit ja nur um einen BEKANNTEN handeln kann,mit dem sie diesen privaten "Ausflug von zu Hause" macht.
Aus Sicht des Täters wäre im Idealfall die Polizei garnicht erst eingeschaltet worden,aufgrund des zeitnahen 1.SMS und des 1.Anrufes.
Chris und die Familie sollten möglichst wenig unternehmen,da alles scheinbar freiwillig ist und sie auch bald wieder zu Hause sein würde.Am besten aus sicht des Täters,wäre ein passives Abwarten von Chris und der Familie gewesen.
NOCH konnte es ein befreundeter Bekannter sein... ABER DANN , ABER DANN :
Hauptteil (zunächst mit kleineren Idizien)
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Auf Seite 193 habe ich vorgestern schon beschrieben,daß der Täter garnicht wußte,daß Frauke ihren Chris niemals Christos nannte...( ! )
Auch wußte er wohl NICHT,daß sich Frauke zu diesem Zeitpunkt garnicht in einer LIEBESBEZIEHUNG zu Chris befand...
Das SMS "HDGDL" "Hab Dich ganz doll lieb" ging ohne Einwand durch beim Täter,er hat es geduldet,daß Frauke dies schrieb oder er hat es selbst geschrieben...(ist auch bedeutungslos,wer die Tasten des Handys drückte)
Damit scheidet doch ein näherer Bekannter wohl ziemlich aus...
Auch ein Berufsschul-Bekannter oder Arbeitskollege,der sich im "erotischen Sinne" für Frauke interessierte,hätte wohl im Vorfeld als erstes abgeklärt,ob sich Frauke in einer Liebesbeziehung befindet oder Singel ist.
(Dies ist eine Vermutung,könnte bei einem WAHNSINNIGEN auch außer acht gelassen worden sein,jedoch bleibt der Fakt,daß er nicht wußte,wie Frauke den Chris nennt und daß sie sich nicht in einer Liebesbeziehung mit ihm befindet.)
Ein guter Bekannter scheidet somit aus,denn der hätte beides gewußt.
Aber es kommt noch HÄRTER !!
Betrachten wir jetzt den "psychologischen Teil" der ganzen Tragödie...
Der PSYCHOLOGISCHE TEIL ist der Hauptteil,denn es handelt sich um ein "psychologisches MACHTSPIEL" der totalen Überlegenheit und Macht des Täters über sein Opfer !
Aus folgender psychologischer Betrachtung (und Rekonstruktion) geht hervor,daß das ganze Spiel zur VORAUSSETZUNG hatte,das Frauke ihren Mörder N I C H T kannte :
Betrachten wir Frauke in ihren schwersten und letzten Tagen ihres Lebens:
Frauke hat körperlich keine Chanse sich alleine zu befreien,sie steht unter Drogen oder Betäubungsmitteln,das Versteck ist zu sicher um zu fliehen...ist vielleicht gefesselt...
NUNJA,was hat Frauke für "Waffen" gegen den Täter,welche Chanse bleibt ihr ??
Als Waffe bleibt Frauke ihre INTELLIGENZ , GEDANKEN und die ZEIT !
Sie hat ZEIT zum NACHDENKEN ...,wohl eine WOCHE insgesamt
Sie beindet sich in einer ausweglosen Lage,ist verzweifelt...
Daß sie das erste Telefonat führen darf,macht ihr Hoffnung...
...es macht ihr unter anderem Hoffnung,daß sie ein weiteres Telefonat führen darf,und damit versteckte Hinweise an Chris geben kann...
...es macht ihr Hoffnung,daß der Täter sie bald freiläßt...
Die Andeutungen per SMS und auch verbal am Telefon,daß sie bald freigelassen wird,bewahrheiten sich NICHT! Auch das mehrfache Wiederholen dieses Themas vom Täter gesteuert,wird genauso oft enttäuscht,wie es gesagt wird.
Fraukes Verzweifelungszustand wächst von Tag zu Tag an...,denn das Wichtigste,die Freilassung geschieht nicht.
Einzig die Hoffnung auf ein weiteres Telefonat bleibt...
Wenn Frauke doch noch freigelassen werden würde,bräuchte sie nicht HANDELN,würde erlöst von allem...,aber nein sie wird nicht freigelassen.
Am 27.6. spitzt sich die Situation und Verzweifelung DRAMATISCH zu :
Der Täter kündigt offen an,daß Frauke nicht mehr nach Hause kommt,wohl ERMORDET wird.
ALLERSPÄTESTENS JETZT muß Frauke handeln !!!
Sie darf ein letztes Mal telefonieren...
WENN es ein BEKANNTER wäre,dann würde sie am Telefon einfach sagen ES IST FRITZ TUNICHGUT aus der Berufsschule,oder der Arbeitskollege Soundso !!!
Aber NEIN sie sagt den Namen nicht,weil sie ihn nicht KENNT !!!
Allerspätestens jetzt hat Frauke NICHTS MEHR ZU VERLIEREN,sie wird so oder so umgebracht !
Sie hatte bei allen Telefonaten KEINE ZEIT und MÖGLICHKEIT den Ort des Versteckes zu beschreiben,ABER jetzt hat sie zumindest Zeit einen NAMEN zu nennen,wenn sie ihn KENNT !!!
WENN sie schon sterben muß,dann soll doch der Täter zumindest bestraft werden;es gibt jetzt absolut keinen Grund mehr den Namen nicht zu nennen. Aber sie kennt ihn nicht !!
Sie spricht eine Art "Abschiedstext",welcher von ihrer Schwester als solcher verstanden wird.
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Nun weiter im zeitlichen Ablauf:
Frauke ist tot,die Ermittlungen der Polizei starten in Richtung Familie,Freunde,Bekannten usw.
Unzählige Personen werden vorgeladen zur Überprüfung des ALIBIS.
Der TÄTER ist NICHT dabei,weil es eben kein wirklicher BEKANNTER war.
Falls es noch leise Zweifel gibt,daß es doch ein Bekannter war,werden diese Zweifel weiter reduziert oder ausgelöscht:
Es ist schon relativ schwer zu glauben,daß es jemanden gibt,der diese grausame Tat duldet,deckt und ein falsches ALIBI für den Täter gibt...,aber bitte spielen wir es durch :
Der Täter braucht ja kein GEWÖHNLICHES ALIBI für den Abend der Entführung, s o n d e r n gleich mindestens 4 ALIBIS ((auch für die Zeiten der Telefonate und Fahrten))... und OBENDREIN braucht er die Alibis meistens zu MITTERNÄCHTLICHER STUNDE.
Es müßte wohl IMMER DER "SELBE ALIBI-GEBER" sein (( denn daß gleich 4 verschiedene Personen solche Tat decken,tendiert wohl gegen Null in der Wahrscheinlichkeit.))
Nungut,ein einziger Alibi-Geber müßte sagen,daß er ausgerechnet immer an den Tagen zu nächtlicher Stunde mit dem Täter zusammen saß,als die Telefonate kamen und am Entführungstag. Das wäre ein recht DÜNNES ALIBI,eigentlich schnell durchschaubar für die Polizei,zumal dann immer diese beiden (Täter und Alibi-Geber) alleine ohne dritte Person zusammensaßen,weil es ja keine weitere "fiktive Person" gibt für ein Zusammensein,was nicht stattgefunden hat.
Ich denke bei 4 verschiedenen Zeitpunkten hat man immer unterschiedliche Zeugen,das fällt auf,wenn es immer die SELBE Person wäre.((Ausnahme: Ehepartner,Lebenspartner,aber das ist wohl recht unwahrscheinlich,daß der Täter in häuslicher Gemeinschaft mit einer Frau lebt,die dann das perverse Spiel des Täters mit einer anderen Frau (Frauke) duldet,deckt und ihm Alibis gibt.))
(( Ich denke es ist ein "Einzelgänger" ähnlich wie im Falle Natascha Kampusch mit Wolfgang Prikopil,der ebenfalls alleine lebte,einen Lieferwagen besaß und sein Opfer von der Straße in den Lieferwagen zerrte. Unterschied:Priklopil hat länger mit seinem Opfer geplant und deshalb ein besonders sicheres Verließ vorbereitet.))(Natürlich gibt es Paralellen und Unterschiede)
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Nunja,immer noch nicht Schluß...ich hoffe ihr seid noch nicht des Lesens müde...
Nun ein weiterer Punkt im jüngeren Vorgehen der Polizei : !!!!!
Die Kriminalpolizei macht dem Täter ein Angebot !!!!!!!!!!!!!!!
Der Täter soll den Kripo-Beamten anrufen,um sich zu erleichtern...um sich ausführlich die Last von der Seele zu reden !!
Er soll sich also selber stellen !!
( Habt ihr es verstanden,was die Kripo damit sagt?)
"Wir kriegen Dich nicht-Stell Dich selber !"
Die Kripo ist immer am ehesten am Ende,wenn es KEIN BEKANNTER war !!
Ein Außenstehender kann halt erheblich schwieriger ermittelt werden,und schon garnicht routine-mäßig vorgeladen werden.
Die Freunde und Bekannten sind halt schon überprüft,und dabei ist wohl kein DÜNNES,wackliges 4-fach Alibi,weil es eben kein BEKANNTER war.
Nun weiter...In der Kriminalgeschichte gab es das schon einige Male,daß sich Täter aufgrund des quälenden Gewissens selbst gestellt haben...,aber die Chanse ist ÄUßERST GERING nach nur 5 Jahren.Sowas geschieht nach 15-20 Jahren Quälerei im Gewissen !!
Das weiß auch die Polizei...!!!
Deshalb hat die Polizei eine zweite "Trick-Option" in den Fernsehbericht eingebaut :
Falls der Täter sich nämlich nicht selber stellen sollte, SOLL er im GLAUBEN bleiben,daß die Polizei einen BEKANNTEN von Frauke sucht !!!!!!!!!!!!!
Der Täter soll in Sicherheit gewogen werden und beruhigt werden,daß die Polizei auf dem HOLZWEG ist und im Bekanntenkreis sucht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
((Deshalb geht der Kripobeamte im Fernsehfilm auf das Holzkreuz zu und der Kommentator "sagt vor sich hin,er sucht einen Bekannten" .
Es gibt nämlich keinen Grund in diesem Moment ohne Begründung ( ! ), völlig aus dem Zusammenhang nur dieses Schlagwort "sucht einen Bekannten" zu sagen.
WARUM sucht er einen Bekannten? Die Bekannten sind doch längst überprüft !!!!!!!!!!!!!!
(( Der Kripo-Beamte sitzt in dieser Zeit NICHT im Büro und welzt AKTEN ,wo die Bekannten und Alibis stehen..., N E I N ER SUCHT AUF DER STRAßE !!! Er sucht jemanden,den er bisher noch nicht gesehen hat...(vielleicht in der ganz dünnen Hoffnung,daß der Täter irgendwann zum "Tatort" zurückkehrt,steht vor dem KREUZ von Frauke,weil dies das Symbol und der Ort ist,wo das Resultat der schrecklichen Tat abgelegt wurde und auch der Boden ist,wo der Täter seinen Fuß draufgestellt hat.))
Wir suchen einen AUßENSTEHENDEN , keinen BEKANNTEN von Frauke.
Es gibt noch einige,weitere Ansätze und Eingrenzungen,die noch von mir folgen...
Privatleben