Original anzeigen (2,6 MB)Hallo. Nach langer, ca. einjähriger Abstinenz wieder ein Beitrag von
mir hier. Anlass ist ein erneuter Besuch in Pb und Umgebung.
Zuerst möchte ich einmal eine etwas gewagtere These zur
Diskussion in den Raum stellen und glaube (..alle inzwischen über
1860 Seiten konnte ich nicht lesen;) ) das sie so noch nicht
hier geäußert wurde.
Eine Erklärung für die sms und Anrufe: Der Täter (ich gehe weiterhin
von einem männlichen Einzeltäter aus) hatte Frauke irgendwo zwischen
dem Pub und ihrer Wohnung in Gewahrsam. In seiner Logik nun
befürchtete er nun das man alle Wohnungen/Gebäude zwischen Pub und
ihrer Wohnung durchsuchen würde und sie folglich bald finden würde. Somit
blieb einzig und allein diese Ablenkungsaktionen, um diese Aktion seitens der
Polizei nicht zu starten.
Diese These würde aber auch bedeuten, das er sie gezielt auserkoren hat
und vom Sehen kannte bzw. öfter zu Fuß dort passieren sah.
Allerdings eine sehr gewagte These...ich wollte sie auf jedenfall einmal
zur Diskussion frei stellen. Ein Schwachpunkt in der These ist allerdings das
er ihren „Startpunkt“ Irish Pub eigentlich nicht kannte.
Nun zu konkreterem: Am jetzigen Dienstag, 25.6. bin ich (mittels Naviführung)
im Auto kurz zur Borchener Strasse 56. Dort dann die Adresse des Pubs
eingegeben und der Weg führte mich über die Wiedukind/Karlstrasse/Leostrasse
Richtung Pub. Erster Eindruck: Ein recht einsamer Bereich in der Rechtskurve,
dort rechts eine Kirche.
Ich parkte dann in der wirklich schönen und großen Tiefgarage Volksbank
(..würde sicher Testsieger beim ADAC , zumindest einen Spitzenplatz
einnehmen
:) ) und ging in Auld Triangle. Dort blieb ich ca. eine halbe Stunde.
Gegen 21.40h verließ ich ihn dann und ging nach dem Ausgang links herum.
Lief durch die Unterführung bis zur anderen Seite und dann wieder zurück.
Gefühlt und „als Frau“ : Ich würde sagen das sie nicht diese doch recht dunkle
Unterführung Richtung Wohnung nahm, sondern rechts und dann gleich links
bei der Fußgängerampel rüber. (sofern 2006 vorhanden).
Bemerkenswert: Nach der Unterführung oben schon ein Hinweis auf das
Fernziel Lichtenau. Und an diesem Gabelpunkt (Leostrasse/Husener Strasse)
ging es auch dann Richtung Nieheim. Und genau dieses Fernziel programmierte
ich nun im Parkhaus kurz danach ein. Ob der als Ortsfremder nicht vorhandenen
Kenntnisse vertraute ich dann einfach dem Navi und somit auch der
vorgegebenen Route...
Wie soeben erwähnt, ging es vom Gabelpunkt aus recht zügig über die
Warburger Straße zur B64. Zwei Blitzer habe ich kurz danach bewußt wahr-
genommen. Über die B64 ging es dann recht angenehm und schnell Richtung
Bad Driburg. Gefühlt würde ich fast sagen, das er diese Strecke genutzt hat.
Schnell raus und rein nach Paderborn...
An der Abfahrt Bad Driburg ließ das Navi mich dann abfahren und
es ging nach Bad Driburg. Beim Durchfahren des Ortes fiel mir
ein Schild auf: Krankenhaus...
Ich habe dann dorthin kurz einen Abstecher gemacht. Der Weg führte
durch eine Siedlung. Durch die ging es dann auch gleich wieder zurück und
dann weiter in Richtung Nieheim. 14Km bis dort
Gegen 22.40h kam ich dort an. In Bad Driburg schon und auch hier für Nieheim
gilt: Keine Menschenseele auf der Strasse (zu Fuß) um diese Uhrzeit unterwegs
und seltenst kam mir ein Auto nach und von Nieheim entgegen.
Sofort ging es nun wieder zurück nach Bad Driburg und dort programmierte
ich das letzte Ziel des Tages ein: Herbram Wald...
Der Weg führte mich dann wie folgt (siehe auch Foto) dorthin: Über die L954
und L828 dann in die L817. Ich bin weiterhin der Meinung das die erste sms
zur Ablenkung diente und der Festhalteort dann wieder in Richtung Paderborn
lag. Im letzten Jahr hatte ich Altenbeken ein wenig favorisiert und etliche
größere und kleinere Orte kommen weiterhin in Betracht. Jedoch kommt mir Bad
Driburg nun auf einmal sehr zentral vor. Bis Nieheim 14km. (zur besagten
Ablenkungs sms) und von Bad Driburg geht’s schnell über die B64 nach
Paderborn.
Und nun einmal als Gedankenspiel: Abfahren oder ablegen von jemanden
an der L954 bzw. L828 verbietet sich, da entweder mit Leitplanken unmöglich
gemacht und zu stark frequentiert (L828).Die L817 allerdings ist dann
„perfekt“ dafür. Ich bog dort ab und kein Auto kam mir entgegen oder fuhr hinter
mir. Gegen 23.25h kam ich am Fundort an, parkte gegenüber und
beschloss so lange zu warten bis ein Auto vorbeikommt. Länger als gedacht
war dies der Fall. Zwei Minuten vor Mitternacht kam (aus Richtung L828)
ein Auto. Ich fuhr nun zu meinem Hotel in Paderborn und auch fortan kam
mir dort im Herbram Wald kein Auto entgegen. Fazit: Sehr, sehr einsam
dort und meine Momentaufnahme zeigt: Es ist möglich sich über eine halbe
Stunde dort ungesehen an einem Wochentag aufzuhalten.
Der Täter muss diesen Bereich ob seiner Einsamkeit kennen. Er dürfte
im nahem Umkreis von Paderborn wohnen bzw. dort aufgewachsen sein.
Aber dies ist ja nichts neues und hinlänglich bekannt und kommuniziert.
. Weiterhin bleibt die Frage wo genau der Festhalteort war.