@FDupont Ich bleibe mal in diesem klassischen Entführungsszenario:
Die Täter müssen Risiken abwägen:
1. Risiko: wann, wo und ohne Zeugen Abgriff des Opfers. Ein Lockvogel, Informant ist da hilfreich, der das Bewegungsmuster des Opfers durchgibt( wo ist es, ist es alleine).
2.Risiko: Täter wollen nicht identifiziert werden: das kann aber passieren, wenn man sie mit dem Opfer zusammen sieht/erwischt, dass Opfer einen identifiziert und bei der Kommunikation mit den Verhandlungspartnern.
zum Gesehen werden mit Opfer : das Problem kann man lösen, indem man Opfer an einem fixen Punkt versteckt und dann Verhandlungen führt. Führen Verhandlungen zum Ziel, setzt man Opfer an einem vereinbarten Ort frei.
zur Kommunikation: man will weder über die benutzten Mittel noch über seine Stimme/en indentifizierbar sein.
1. Risikoabwägung: welches handy?
HIER hat man handy als Kommunikationsmittel genutzt und zwar das des Opfers ( obwohl Akku wohl leer war). Der Vorteil ist, dass dieses handy keine direkte Verbindung zum Täter hat, der Nachteil, dass es schnell ortbar ist im Vgl. zu prepaid. Die schnelle Ortbarkeit hat man kompensiert durch Wechsel der Kommunikationsorte und die meist Kürze der Telefonate. Das ist eine Risikoabwägung der Täter: es soll ein handy sein und ihnen ist ein 'leeres' handy des Opfers lieber als ein prepaid, dafür wird rumfahren in Kauf genommen.
2. Risikoabwägung: Wer soll sprechen?
Täter versus Opfer: spricht der Täter, so ist er bei Aufzeichnung identifizierbar, spricht dass Opfer, kann es womöglich infos zu seinem Aufenthaltsort und zu den Tätern weitergeben.
HIER: hat man sich für das Opfer entschieden. Vorteile sind, dass Opfer lebt, die Stimme des Täters ist nicht identifizierbar. Wenn das Opfer die Täter nicht identifizieren kann und den Festhalteort auch nicht, dann kann es auch keine relevanten infos weitergeben.
Da der/die Täter sich für sein Opfer als #Stimme# entschieden hat und für das handy seines Opfers als Kommunikationsmittel musste er rumfahren und sein Opfer mitschleppen und das hat kooperiert, weil es frei kommen wollte.