Mord an Frauke Liebs
02.07.2014 um 08:20@all
Vielleicht ist es dem einen oder anderen entgangen, aber der Beitrag in Ungeklärte Morde weicht in zwei wesentlichen Punkten erheblich von den zuvor gebrachten Filmbeiträgen ab.
1. Im Gegensatz zu den anderen Beiträgen wird die Schlüsselgeschichte einfach weggelassen. An keiner Stelle wird erwähnt, dass Chris noch einmal zurück zum Pub musste, um sich den Schlüssel zu holen.
2. Im Gegensatz zu den anderen Beiträgen ist am Abend des letzten Telefongesprächs nur Fraukes Mutter in der Wohnung. Die Schwester Karen wird gar nicht erwähnt.
Ein wichtiges Detail in dem Beitrag ist die Information, dass laut KHK Östermann der Computer Fraukes sofort nach dem Verschwinden Fraukes eingezogen wurde. Das bedeutet für mich, dass dieses mysteriöse Einlogdatum in Yooliety am Dienstag, den 27.Juni 2006 um 21:46 Uhr nur von einem anderen Computer aus geschehen sein kann. Damit fällt auch die hier oft angeführte automatische Passwortvorgabe an Fraukes Computer aus. Gleichfalls glaube ich nicht, dass die Polizei an jenem Dienstagabend um 21:46 Uhr den Computer Fraukes gehackt hat, um ihre Yooliety-Kontakte zu überprüfen. Das wäre für alle hier, die schon den massiven polizeilichen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte Fraukes am Tag nach ihrem Verschwinden durch die Ortung seitens der Polizei kritisiert oder zumindest für sehr ungewöhnlich empfunden haben und den Versuch einer stillen SMS angezweifelt haben, wohl ebenfalls undenkbar.
Daher gehe ich davon aus, dass Frau Liebs und Chris (vielleicht auch Karen, wenn sie denn doch da war) an jenem Dienstagabend da reingeschaut haben oder der Täter mit Frauke, um Spuren zu beseitigen. Woher hätte der Täter aber wissen sollen, dass der Computer Fraukes beschlagnahmt worden war? Auch irgendwie undenkbar. Daher bleiben für mich nur Chris, Frau Liebs und Karen. Und die müssen das Passwort irgendwie herausbekommen haben.
Und eine andere Sache beschäftigt mich noch einmal. Warum schafft es der Bruder Frank Liebs als einziger am Freitagabend, bei Frauke durchzukommen? Was hat den Täter dazu bewogen, dass Frauke diesen Anruf annehmen durfte. Er musste ja innerhalb von Sekunden entscheiden, ob er das Telefonat zulassen sollte oder nicht. Und da würde ich meinen, dass man sich aus Perspektive eines Täter zu 99% spontan dagegen entscheiden würde, es zuzulassen.
Es wurde ja in diesem Zusammenhang schon hier mehrfach diskutiert, dass er geortet werden wollte. Was aber bedeutet das? Warum wollte er das? Um zu erfahren, wie die Polizei mit dem Fall weiterhin in der Öffentlichkeit umgeht? Um sein Risiko genau ermessen zu können? Ich denke, wir sind uns alle einig, dass an diesem Abend nur eine SMS geplant war. Das heißt doch, dieser Anruf um 23:06 Uhr verlief außerhalb der Planung. Mir kommt es fast so vor, als habe der Täter auf einen Anruf gewartet. Wer auch immer da anrufen würde. Er wollte wissen, wie dicht ihm die Polizei auf den Fersen ist. Und vielleicht wollte er auch, dass Frauke ein Lebenszeichen in Richtung Familie abgeben durfte. Aber das will mir irgendwie auch nicht in den Sinn, weil er ja nicht wissen konnte, dass ein Familienmitglied anrufen würde. Ich komme also nur auf eine spontane Bauchentscheidung des Täters, die Anrufabnahme zuzulassen. Und offenbar haben wir es hier mit einem Täter zu tun, der genau die 1% Prozent ausmacht, die es zulassen würde.
Vielleicht ist es dem einen oder anderen entgangen, aber der Beitrag in Ungeklärte Morde weicht in zwei wesentlichen Punkten erheblich von den zuvor gebrachten Filmbeiträgen ab.
1. Im Gegensatz zu den anderen Beiträgen wird die Schlüsselgeschichte einfach weggelassen. An keiner Stelle wird erwähnt, dass Chris noch einmal zurück zum Pub musste, um sich den Schlüssel zu holen.
2. Im Gegensatz zu den anderen Beiträgen ist am Abend des letzten Telefongesprächs nur Fraukes Mutter in der Wohnung. Die Schwester Karen wird gar nicht erwähnt.
Ein wichtiges Detail in dem Beitrag ist die Information, dass laut KHK Östermann der Computer Fraukes sofort nach dem Verschwinden Fraukes eingezogen wurde. Das bedeutet für mich, dass dieses mysteriöse Einlogdatum in Yooliety am Dienstag, den 27.Juni 2006 um 21:46 Uhr nur von einem anderen Computer aus geschehen sein kann. Damit fällt auch die hier oft angeführte automatische Passwortvorgabe an Fraukes Computer aus. Gleichfalls glaube ich nicht, dass die Polizei an jenem Dienstagabend um 21:46 Uhr den Computer Fraukes gehackt hat, um ihre Yooliety-Kontakte zu überprüfen. Das wäre für alle hier, die schon den massiven polizeilichen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte Fraukes am Tag nach ihrem Verschwinden durch die Ortung seitens der Polizei kritisiert oder zumindest für sehr ungewöhnlich empfunden haben und den Versuch einer stillen SMS angezweifelt haben, wohl ebenfalls undenkbar.
Daher gehe ich davon aus, dass Frau Liebs und Chris (vielleicht auch Karen, wenn sie denn doch da war) an jenem Dienstagabend da reingeschaut haben oder der Täter mit Frauke, um Spuren zu beseitigen. Woher hätte der Täter aber wissen sollen, dass der Computer Fraukes beschlagnahmt worden war? Auch irgendwie undenkbar. Daher bleiben für mich nur Chris, Frau Liebs und Karen. Und die müssen das Passwort irgendwie herausbekommen haben.
Und eine andere Sache beschäftigt mich noch einmal. Warum schafft es der Bruder Frank Liebs als einziger am Freitagabend, bei Frauke durchzukommen? Was hat den Täter dazu bewogen, dass Frauke diesen Anruf annehmen durfte. Er musste ja innerhalb von Sekunden entscheiden, ob er das Telefonat zulassen sollte oder nicht. Und da würde ich meinen, dass man sich aus Perspektive eines Täter zu 99% spontan dagegen entscheiden würde, es zuzulassen.
Es wurde ja in diesem Zusammenhang schon hier mehrfach diskutiert, dass er geortet werden wollte. Was aber bedeutet das? Warum wollte er das? Um zu erfahren, wie die Polizei mit dem Fall weiterhin in der Öffentlichkeit umgeht? Um sein Risiko genau ermessen zu können? Ich denke, wir sind uns alle einig, dass an diesem Abend nur eine SMS geplant war. Das heißt doch, dieser Anruf um 23:06 Uhr verlief außerhalb der Planung. Mir kommt es fast so vor, als habe der Täter auf einen Anruf gewartet. Wer auch immer da anrufen würde. Er wollte wissen, wie dicht ihm die Polizei auf den Fersen ist. Und vielleicht wollte er auch, dass Frauke ein Lebenszeichen in Richtung Familie abgeben durfte. Aber das will mir irgendwie auch nicht in den Sinn, weil er ja nicht wissen konnte, dass ein Familienmitglied anrufen würde. Ich komme also nur auf eine spontane Bauchentscheidung des Täters, die Anrufabnahme zuzulassen. Und offenbar haben wir es hier mit einem Täter zu tun, der genau die 1% Prozent ausmacht, die es zulassen würde.