Mord an Frauke Liebs

@Lenrobs

Lenrobs schrieb:@zweiter
Eher Mord als Notlösung als Lust am Töten, da bin ich ganz sicher.

sehe ich auch so,das war die notlösung .
spricht für mich für verschobene werte,das menschenleben ist weniger wert ,als das erwischtwerden und die bestrafung des täters.
er tötet vor lauter schiss, anstatt in den knast zu gehen .

es sollte vielleicht nichtmal eine entführung werden.

@zweiter
Es muss sich um einen extrem egozentrischen Typen handeln, der warscheinlich auch jetzt diese Tat vor sich selber rechtfertigen kann (Ich konnte nichts anderes machen) und deshalb auch eher nicht unter Schuldgefühlen leidet. Schlechte Chancen auf ein spätes Geständniss, denn er hätte ja (aus seiner Sicht) nichts anders machen können und war eher ein Opfer der Umstände.

@Lenrobs
Der Anruf. Das "Ja, Nein, Nein". Das war zu viel. Er tötet Frauke. Die Leiche liegt neben ihn. Die Leiche muss weg. Einfach weg. Er erinnert sich an dem Hebram-Wald. Da ging er früher spazieren. Alles klar. Hinfahren, Leiche ablegen und weg. Nach der Ablage ist er erst fähig wieder rational zu denken. Die Kleidung! Spuren! Was machen? Nichts. Keine 10 Pferde bringen ihn wieder zur Leiche.

@Ocelot

Ocelot schrieb:@Lenrobs
Der Anruf. Das "Ja, Nein, Nein". Das war zu viel. Er tötet Frauke. Die Leiche liegt neben ihn. Die Leiche muss weg. Einfach weg. Er erinnert sich an dem Hebram-Wald. Da ging er früher spazieren. Alles klar. Hinfahren, Leiche ablegen und weg. Nach der Ablage ist er erst fähig wieder rational zu denken. Die Kleidung! Spuren! Was machen? Nichts. Keine 10 Pferde bringen ihn wieder zur Leiche.

Genau so.
Wobei er wahrscheinlich den " einsamsten " Ort den er kennt gewählt hat meiner
Meinung nach.

@zweiter

Malinka schrieb:Genau so.
Wobei er wahrscheinlich den " einsamsten " Ort den er kennt gewählt hat meiner
Meinung nach.

Wenn es ein Ort sein sollte, der weit genug von Täter entfernt ist und Neuenbecken
sein Wohnort sein würde, dann halte ich die Ablagestelle bei Hebram Wald
eigentlich fast schon für zu nah an seinem Wohnort.

Logische wäre hier für mich Frauke in westlicher Richtung ab zu legen.

Dort wo man weder ihn noch die Leiche vermutete aufgrund der Anrufe.

Dort würde er sich keineswegs auf ein für ihn unbekanntes Gebiet begeben.
Ich sehe auf jeden Fall keine Grund dafür warum der Täter sich nicht auch in
westlicher Richtung von Paderborn aus auskennen sollte in den Orten.

startrek84 schrieb:Gleich kommt wieder die Fake-Frauke-Theorie und Chris war der Täter, der noch in derselben Nacht mit seinen Helfershelfern Frauke getötet hat, sie auf dem Weg zu Fraukes Mutter eben um die Abzweigung in Herbram-Wald erwürgt und abgelegt hat, um dann nach Nieheim-Entrup zu fahren und an sich selbst eine SMS zu schicken. Kopfschüttel.... und dann muss beautiful als Kronzeugin herhalten, weil sie in Foren schrieb, dass das nicht Frauke am Telefon war. Geschenkt...

bei dem was du oben geschrieben hast würde ich auch den Kopf schütteln :D

@Malinka

beim Leichenfund finde ich auch interessant, dass er weit weg war von allen anderen Ortungen

@Forseti70

Da würde es auch reichen, ein Gespräch belauscht oder Frauke mal zufällig an ihrer Ausbildungsstätte gesehen zu haben.

Grundsätzlich kann er sie aber auch gekannt haben.

Ich fand @Malinka s Idee ganz gut, nämlich mal mit den Vorgaben etwas zu erspinnen, was von Polizei und Fraukes Familie vorausgesetzt wurde.

Die Mutter sagte :

-Frauke würde nie mit einem Fremden mitgehen
- sie ist wohl mit jemandem mit, den sie glaubte zu kennen und in dem sie sich wohl getäuscht hatte
- die erste sms war wohl typische Wortwahl für sie

die Polizeisagte ja ganz viel, u.a. dass sie noch mindestens 1 Woche lebte

Die Eckdaten (Uhrzeiten, Daten, Funkzellen) sind bekannt.

@Adell

Meine Vermutung ist, dass Nieheim nicht das Versteck, aber irgendeine Art Verbindungspunkt ist. Deswegen musste er ablenken. Wo führt die Straße über Nieheim denn so vorbei oder hin?

Keine Ahnung, da kann ich mich auch nur auf Maps verlassen. Meine Ortskenntnisse beziehen sich mehr auf den Norden und Osten des Kreises Paderborn, sowie die Kernstadt. Richtung Nieheim ist bei mir ziemlich nicht vorhanden.

@Malinka

Gut, spielen wir es doch mal wieder durch.

Es kommt mir jetzt auf neutrale Überlegungen an.

Frauke verlässt den Pub und trifft kurz danach auf die
Person mit dem Fahrzeug.
Sie steigt freiwillig ein und fährt freiwillig mit in Richtung Nieheim.
Frauke lässt das Akku Problem aus welchen Gründen auch immer
bis ca 0:49 Uhr bei Seite.
Um 0:49 Uhr nutzt sie entweder den Rest Akku ihres Handys, oder
Frauke tauscht den Akku mit dem Fahrzeugführer.
Aufladen per Auto Ladekabel oder in Räumlichkeiten ist auch möglich.
Sie schreibt eine SMS.
Freiwillig.

Was dann?

Die Eskalation kann ja nicht vor der SMS statt gefunden haben.

Was ist dann eurer Meinung nach passiert, was nicht in den letzten 2 Std hätte passieren
können?

Ich bleibe nach wie vor dabei, dass auch ein zuverlässiger Mensch wie Frauke, auch in der Woche die Zeit vergessen kann. Frauke war 21 Jahre alt. In dem Alter handelt man nicht immer rational, sondern lässt auch mal 5e gerade sein. Auch wenn ich sehr zuverlässig bin, in dem Alter konnte bei entsprechenden vorhanden "äußeren Reizen" der Dienstbeginn am nächsten Tag auch mal vergessen werden und man erschien übermüdet zum Dienstbeginn. Insofern gehe ich davon aus, dass der Abend/der Ausflug mit einer harmlosen Unterhaltung begann, Frauke um viertel vor eins feststellte, wie die Zeit verflogen war, Chris die SMS schickte und der Täter dann feststellen musste, dass die Unterhaltung sich nicht in die von ihm gewünschte Richtung entwickelte.

@startrek84

Ne, die Tatsache, dass Frau Liebs da wohnt, ist für mich nicht so entscheidend. Ich bin einfach einmal in einem Querstreifen von Nieheim über die Landkarte gehuscht, dann über Bad Driburg zum Ablageort gekommen. Die ganzen anderen Punkte sind für mich im Gegensatz zu anderen hier irgendwie nicht relevant, und deswegen habe ich einfach mal stumpf gedacht. Und da ich Ortskenntnisse da habe, dachte ich, ich mache es mal einfach hier. :) Ich gebe aber zu, dass ich das noch nicht weiter ausführlich begründen kann. Ich versuche es später vielleicht einmal.

Bad Driburg halte ich für viel zu risikobeladen. Die Anfahrten dauern zu lange und die B64 ist gespickt mit Starenkästen.

bugster schrieb:Insofern gehe ich davon aus, dass der Abend/der Ausflug mit einer harmlosen Unterhaltung begann, Frauke um viertel vor eins feststellte, wie die Zeit verflogen war, Chris die SMS schickte und der Täter dann feststellen musste, dass die Unterhaltung sich nicht in die von ihm gewünschte Richtung entwickelte.

Was soll ein wartender Mensch, der schlafen gehen möchte, mit einem "Komme später" kurz vor 1 Uhr anfangen?

@Ocelot

Ocelot schrieb:Was soll ein wartender Mensch, der schlafen gehen möchte mit einem "Komme später" kurz vor 1 Uhr anfangen?

Ich verstehe nicht, auf was die Frage abzielt. Was soll ein wartender Mensch damit anfangen... genau das, was auch ich damit anfangen kann: Frauke konnte/wollte zu dem Zeitpunkt noch keine genaue Auskunft darüber geben, wann sie wieder in Paderborn bzw. zu Hause sein wird. Dennoch wollte sie Christos mitteilen, dass alles in Ordnung ist, er jedoch nicht innerhalb der nächsten halben Stunde mit Ihrer Rückkehr rechnen muss.

Kann sein. Dann frag ich mich, warum sie das auch net schreibt. Sowas wie "Ich weiß net, wie lange ich noch unterwegs bin, leg dich hin, tut mir leid, dass ich dich später wachklingeln muss".

"Komme später" kann alles bedeuten: Halbe Stunde, 3 Stunden, 5 Stunden.

Außer dass es später wird, weiß Chris nix. Soll er schlafen gehen? Noch warten? Er saß bis 3 Uhr morgens vor dem Fernseher und hat gewartet.

@Ocelot

Das habe ich verstanden. Die Quintessenz dessen erschließt sich mir jedoch nicht. Was interpretierst du in die SMS hinein? Und ist die Kurzform von "ich weiß net, wie lange ich noch unterwegs bin" nicht ggf. "Komme später"?

Mitunter kommen wir an der Stelle jedoch auch nicht wirklich weiter, da wir nicht wissen, was der SMS-Stil bzw. Kommunikations-Stil von Frauke war.

bugster schrieb: Was interpretierst du in die SMS hinein? Und ist die Kurzform von "ich weiß net, wie lange ich noch unterwegs bin" nicht ggf. "Komme später"?

Nach all den Gegebenheiten (Frauke war müde, wollte nach Hause, musste morgen früh zum Unterricht, sie hatte kein Schlüssel, Chris wollte ins Bett) vermute ich, dass die SMS von Täter geschrieben wurde oder Frauke dazu genötigt wurde.

"Ich weiß net, wie lange ich noch unterwegs bin, leg dich hin, tut mir leid, dass ich dich später wachklingeln muss" ist eine klare Ansage und Chris kann ins Bett hüpfen muss sich aber iwann wachklingeln lassen muss aber nicht mehr warten.

bugster schrieb:Mitunter kommen wir an der Stelle jedoch auch nicht wirklich weiter, da wir nicht wissen, was der SMS-Stil bzw. Kommunikations-Stil von Frauke war.

Frau Liebs hat bestätigt, dass der Inhalt der SMS Fraukes Schreibstil sei. Wenn vom Täter geschrieben, dann muss er Frauke gut gekannt haben inkl. vom Insider bezüglich des England-Spiels gewusst haben.

Ocelot schrieb:Frau Liebs hat bestätigt, dass der Inhalt der SMS Fraukes Schreibstil sei. Wenn vom Täter geschrieben, dann muss er Frauke gut gekannt haben inkl. vom Insider bezüglich des England-Spiels gewusst haben.

Wenn Frau Liebs den Schreibstil eindeutig bestätigt hat, ist meiner Meinung nach keine Luft mehr für Interpretationen und man muss die SMS so wortwörtlich als authentisch hinnehmen. Also wäre es demnach nicht Fraukes Stil gewesen, konkretere Aussagen zu Ihrem vermuteten Rückkehrzeitpunkt zu machen.

Ne, die Art wie die SMS geschrieben wurde - Abgehacktes Schreiben - nicht der Inhalt an sich.

@Malinka

Malinka schrieb:Wenn es ein Ort sein sollte, der weit genug von Täter entfernt ist und Neuenbecken
sein Wohnort sein würde, dann halte ich die Ablagestelle bei Hebram Wald
eigentlich fast schon für zu nah an seinem Wohnort.

wo wäre das deiner meinung nach ?wie weit würdest du fahren?
ich finde den ort passend.



wie gesagt ich halte die bundesstraße für eine art grenze .
so wie jeder sich in einem bestimmten bezirk aufhält.
es muss auch nicht der wohnort sein,kann auch ein versteck gewesen sein.
nur bietet es sich ja besser an, wenn der wohnort auch das versteck wäre.

wenn der täter aus borchen, oder der anderen seite der stadt kommen würde und seine kontaktpunkte dören für ihn eine gute möglichkeit waren, warum auch immer.
dann wäre es meiner meinung nach logisch, auch die leiche dort in der gegend abzulegen,
zb in der egge waldgebiet

@zweiter

Der Ausgangspunkt ist doch für das GG Dören irrelevant. Das GG Dören muss für den Täter gut erreichbar gewesen sein, egal ob aus Neuenbeken, Borchen, Sennelager oder Hövelhof.

Insofern wäre es auch logisch gewesen ggf. ein Stück weiter zu fahren bzw. kürzer und die Senne als Ablageort zu nutzen. Der Ablageort war jedoch bekanntermaßen Herbram-Wald.

Wie bereits mehrfach geschrieben, dein Favorit, Neuenbeken kann eine gute Möglichkeit sein, absolut festlegen will ich mich jedoch nicht.