Mord an Frauke Liebs

@startrek84

Na, nix durcheinander werfen hier!

Nee, mein Klassiker ist der etwas ältere Herr im parkenden Auto, der sich ans Herz fasst und "Frollein,ich glaub, ich bekomm gleich einen Infarkt" oder so was in der Art.

Im übrigen gab es vor einigen Jahren den Fall des Serienvergewaltigers, der sich als Einarmiger ausgab und der Frauen gebeten hatte, dass sie ihm beim Pinkeln helfen.

Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur eine abgelehnt hätte!

Allerdings gehe ich davon aus, dass Frauke von einem Bekannten um Hilfe gebeten wurde.

Da denkt man doch nicht lange nach, oder?

Adell schrieb:Im übrigen gab es vor einigen Jahren den Fall des Serienvergewaltigers, der sich als Einarmiger ausgab und der Frauen gebeten hatte, dass sie ihm beim Pinkeln helfen.

Ne, der hatte angeblich gar keine Arme.

@Adell

Ohne jetzt Deine Idee werten zu wollen.

Deine These würde ja eigentlich auch voraussetzen, dass der Täter Frauke kannte, bzw. von ihrer medizinischen Ausbildung wusste.

@Adell

Ja, diesen Fall gab es. Trotzdem erklärt die spontane Situation des Unfalls dann nicht plausibel, warum der Täter sich anschließend solchen Umständen aussetzte und Frauke auch noch telefonieren ließ.

@Ocelot

Stimmt, der hatte angeblich gar keine Arme.


@all

Mir macht nach wie vor zu schaffen, wie es erklärbar ist, dass Frauke eine Woche lang unter mysteriösen Umständen in den gleichen Klamotten gefangengehalten werden konnte, ohne dass sie sich nicht schon vorher verweigert hätte, spätestens am dritten Tag. Das ist ein wirklicher Punkt, der nach meinen Lebenserfahrungen mit Frauen (es mag andere geben) die absolute Katastrophe ist (und nicht nur für eine Frau, falls mir das zu Last gelegt werden sollte :)).

@startrek84
Die Klamottenfrage finde ich jetzt nicht so wichtig. Wenn im Leben eine Ausnahmesituation stattfindet, und die war es ja auf jeden Fall, dann gibt es Dinge, die wichtiger sind als Kleidung.
Es ist ja ausserdem durchaus möglich, dass Frauke die Möglichkeit hatte, ihre Kleidung zu waschen oder dass sie Wechselkleidung zur Verfügung hatte.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Wenn die SMS auch ungewöhnlich sind, finde ich das ganze jetzt allerdings nicht so kryptisch, wie es von vielen gesehen wird

sehe ich auch so

@startrek84

Ich gehe nicht davon aus, dass Frauke am dritten Tag (noch) freiwillig beim Täter verblieben ist. Eine Freiwilligkeit sehe ich höchstens (wenn überhaubt) nur ganz am Anfang (vielleicht die erste Nacht) als gegeben an, bis sie merkte, dass die Sache doch nicht so harmlos weitergehen würde, wie sie vielleicht anfangs geglaubt haben mag. Das ist natürlich auch hypothetisch. Aber ich sehe keinen Hinweis darauf, dass sie längere Zeit freiwillig bei ihrem "Entführer" geblieben ist - sondern nur unter Zwang.

@Lenrobs

Mit einem Kleiderwechsel hättest du aber eine Multiplikation von Spurenträgern.

@startrek84
Kleidung kann man waschen, unauffällig entsorgen oder verbrennen. Ich hab jetzt nicht soo viel kriminelle Energie, aber so `n bischen Kleidung würde ich schon entsorgt kriegen ;-)

@Lenrobs

Trotzdem bleiben irgendwo fast immer Fremdfaserspuren hängen, siehe den Fall Dennis.

@startrek84
Ja, aber das betrifft Fraukes Kleidung doch auch. Hätte er auf Nummer sicher gehen wollen, wäre si unbekleidet gefunden worden. Er hat ihr die Kleidung aber gelassen. Was sagt uns das wieder über den Täter?

@Lenrobs

Kein sexuelles Motiv. Das sagt es eigentlich aus.

@startrek84
Das sehe ich nicht als zwingend gegeben an. Es gibt oft Täter, die mit der Entsorgung der Leiche und auch der Kleidung ziemlich überfordert sind und nicht rational handeln (siehe Fall Mirco).

@startrek84
Und es sagt uns, dass er entweder keine Angst hatte, dass Spuren übertragen werden und Fraukes Kleidung dabei helfen kann, ihn zu überführen, oder dass diese Spuren nicht zu ihm führen können.

Ich geh davon aus, dass der Mord kurz nach dem letzten Anruf stattfand, der Täter erschroken bzw. überfordert war und die Leiche einfach nur noch los werden wollte. Da geriet das Kleiderproblem in den Hintergrund.

@Malinka

Malinka schrieb:Und wenn die Tötung nicht geplant war, dann kann ich mir nicht
vorstellen, dass der Täter von 0 - 100 einfach so zu einer
Möderbestie wurde.

wieso von 0 auf hundert ,er hatte eine woche verbracht und nun mußte er sein problem lösen.

@Ocelot
Dafür scheint mir das Versteck aber zu gut gewählt. Ich meine, er hat sie jan nicht panisch in den Graben oder auf ein Feld gelegt, sondern schon bewußt versteckt, und anscheinend den Ort der Ablage sorgfältig weit von seinem Bewegungsradius gewählt. Soo panisch scheint er nicht gewesen zu sein.

@zweiter
Eher Mord als Notlösung als Lust am Töten, da bin ich ganz sicher.

@Lenrobs
Ich denke, den Ort kannte er von früher und hat ihn kurzehand als Ablageort ausgewählt.

@Ocelot
Das macht auch Sinn. Spricht aber auch gegen totale Panik wenn er nicht ständig dort war, sondern überlegt hat, welchen Ort er kennt, an dem man eine Leiche ablegen könnte. Woher könnte man diesen Ort kennen?