Mord an Frauke Liebs

@startrek84
Durch dritte? "Hey, sollen wir noch Fussball gucken? Hab gerade gehört, Nadine und ihre Freundin, wie heisst sie noch? Ach ja, Frauke..., die sind gerade in der Kneipe."

@Lenrobs

Ja, möglich. Und dann? Dann fährt er mit dem Ziel zum Pub, sie abzugreifen? Das wirkt auf mich sehr konstruiert.

OR1 schrieb:ich auch aber wir sind nicht im rentnergenesungswerk also leb mit den fragen :-)

es geht nicht darum ob wir im RGW sind sondern ob es sinn macht MIR die Fragen zu stellen, da ich es sowieso nicht glaube

@Siegessicher

Aber das hätte doch nur geklappt, wenn er die Sicherheit, dass keiner sucht, nur für die Nacht gebraucht hätte. Am nächsten Morgen wurde ja auch direkt die Suche eingeleitet.
Das würde für mich nur Sinn machen, wenn er Frauke direkt getötet und abgelegt hätte. Dann wäre aber das ganze Theater im Laufe der Woche unnötig gewesen, weil ein Alibi hat er dann ja nur für die erste Nacht gebraucht.
Die Telefonate würden dann wieder Sinn machen, wenn er den Verdacht auf jemanden anderen hätte lenken wollen, dass ist aber nicht geschehen. Kein Hinweis auf niemanden speziellen.

@startrek84
Das glaube ich auch nicht. In diesem Fall glaube ich tatsächlich, dass Frauke den Typen zufällig getroffen hat!

Lenrobs schrieb:Dann wäre aber das ganze Theater im Laufe der Woche unnötig gewesen

Das Theater wäre nicht nur sinnvoll sondern absolut nötig gewesen. SMS kann jeder schreiben

@Lenrobs

Ja, und das ist es eben, was Probleme bereitet. Zu welchem Typen wäre sie ins Auto gestiegen?

Lenrobs schrieb:Aber das hätte doch nur geklappt, wenn er die Sicherheit, dass keiner sucht, nur für die Nacht gebraucht hätte

Das finde ich einen sehr interessanten Gedanken.

...aber am wichtigsten war dem Täter wohl die erste Nacht weil er sich hier für die SMS am meisten Zeit genommen hat. Die anderen SMS waren doch eher dahingewischt. pure Infos

@Siegessicher

Absolut richtig. Und sie macht zu diesem späten Zeitpunkt nur Sinn, wenn man weiß, dass da jemand wartet, weil Frauke keinen Schlüssel hat.

auf jeden Fall wusste der Täter wohl, das Chris ihr Mitbewohner ist und er als erster das Wegbleiben bemerken würde. Und dass er England-Fan war

@Siegessicher
Warum möchte der Täter denn, dass alle glauben, dass Frauke noch lebt? Es kann ja nur um ein Alibi gehen. Das kann man sich aber auch einfacher besorgen.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Tat zwischen 23:00 und 02:00 Uhr stattgefunden hat, braucht der Täter nur für diese Zeit ein Alibi. Was meinst du, wie viele Menschen in der Zeit einfach zuhause waren und ferngesehen haben? Viele Bekannte von Frauke werden kein 100%iges Alibi haben. Warum hätte der Täter, nachdem er ja schon die sms geschickt und die Tat abgeschlossen hatte das Risiko eingehen sollen, bei den gefakten Telefonaten mit Fraukes Handy erwischt zu werden? Das Risiko, dass Chris erkannt hätte, dass die Stimme nicht Frauke gehört, war ja auch nicht sooo klein.
Das wäre nur logisch, wenn er ein naheliegender Täter wäre, den die Polizei sofort im Visier gehabt hätte. Und den hätten sie wohl schnell gefasst. Evebtuell wurden im Laufe der Woche ja sowieso schon Observationen durchgeführt, von denen wir nicht wissen.

Ja, so sieht es aus, wenn man nicht von einer freiwilligen SMS ausgeht. Wenn die SMS wirklich noch freiwillig gewesen sein sollte, wie die Polizei anfangs gemeint hat, dann kommt für mich wirklich nur der oben von mir genannte Personenkreis in Frage.

@Lenrobs

Observationen wurden in der Woche ganz sicher nicht durchgeführt. Dazu gab es gar keinen Anlass, weil gar keine Straftat vorlag.

Lenrobs schrieb:Das wäre nur logisch, wenn er ein naheliegender Täter wäre, den die Polizei sofort im Visier gehabt hätte.

gute Antwort ;)

@Lenrobs

Lenrobs schrieb:Warum möchte der Täter denn, dass alle glauben, dass Frauke noch lebt? Es kann ja nur um ein Alibi gehen. Das kann man sich aber auch einfacher besorgen.

Da stimme ich dir prinzipiell zu. In diesem Fall machte das nur Sinn, wenn der Täter aus dem unmittelbaren Umkreis käme und sich bewusst war über die schnelle Verdächtigung seiner Person.

@Siegessicher
Weshalb hatte die Polizei diesen Täter sofort im Visier? Schon mal polizeilich aufgefallen? Waren irgendwelche Vorfälle bekannt? Gab es Streit, der über normale Zankereien hinausging?

@startrek84
Und gerade dann halte ich es für zu gefährlich aus Sicht des Täters, mit Fraukes Handy und irgendwelchen technischen Geräten durch die Gegend zu fahren, um Anrufe zu fingieren, bei denen er davon ausgehen muss, dass sie als Fake-Telefonate auffliegn. Denn hätte man den Verdacht, dass es sich nicht um Frauke handeln würde, stünde dieser Mensch aus dem engsten Bekanntenkreis ja noch schlechter da!

@Lenrobs

Ja, stimmt. Da gebe ich dir recht. Nur, wer würde die Fake-Telefonate auffliegen lassen können, wenn das Handy sonst die ganze Zeit ausgeschaltet war? Nur die, die Fraukes Stimme am Telefon kannten und erkennen konnten. Haben sie ja auch. Deswegen führt das nicht weiter. Trotzdem bleibt der Pub-Abend ganz wichtig. Es wurde doch sicher ein Personenkreis eingegrenzt, der dafür in Frage kam, zu wissen, wie die ganz speziellen Umstände Fraukes am Dienstagabend waren.

Lenrobs schrieb:Warum möchte der Täter denn, dass alle glauben, dass Frauke noch lebt? Es kann ja nur um ein Alibi gehen. Das kann man sich aber auch einfacher besorgen.

@Lenrobs
Das es dem Täter um ein Alibi ging, glaube ich nicht.
Anfänglich brauchte der Täter ja ein Alibi, für den Dienstag auf Mittwoch. Das ist ja noch übersichtlich für den Täter, aber durch die ganzen anderen Kontakte, hätte dieser ja 5 weitere Alibis gebraucht.

Grundsätzlich finde ich, sind die Anrufe der größte "Knackpunkt" in diesem Fall.

@startrek84
Nun ja, um Fake-Frauke glaubhaft klingen zu lassen, ist technisches Equipment nötig, dass gekauf und bezahlt werden muss. 2006 werden nicht gerade 1362 Menschen in einem bestimmten Zeitraum derartige Programme kaufen. Da muss zwangsläufig eine Spur entstehen.
Das kann auch nicht jeder. Interesse an solchen Dingen muss auch vor der Tat schon da gewesen sein, sonst kommt man garnicht auf so eine Idee.
Das sind alles Spuren!

Malinka schrieb:Gut, spielen wir es doch mal wieder durch.

Es kommt mir jetzt auf neutrale Überlegungen an.

Frauke verlässt den Pub und trifft kurz danach auf die
Person mit dem Fahrzeug.
Sie steigt freiwillig ein und fährt freiwillig mit in Richtung Nieheim.
Frauke lässt das Akku Problem aus welchen Gründen auch immer
bis ca 0:49 Uhr bei Seite.
Um 0:49 Uhr nutzt sie entweder den Rest Akku ihres Handys, oder
Frauke tauscht den Akku mit dem Fahrzeugführer.
Aufladen per Auto Ladekabel oder in Räumlichkeiten ist auch möglich.
Sie schreibt eine SMS.
Freiwillig.

Was dann?

Die Eskalation kann ja nicht vor der SMS statt gefunden haben.

Was ist dann eurer Meinung nach passiert, was nicht in den letzten 2 Std hätte passieren
können?

Genau deswegen erscheint mir ein vollkommen freiwilliges Handeln bis 0.49 Uhr nicht plausibel.

Ich glaube an ein freiwillige Mitmachen von ca. 30 Min. Danach kommt der Punkt, der alles ändert.

@Ocelot
Du meinst vor der sms war Frauke schon gefangen?

@Sven1213
Was ich geschrieben habe, bezog sich auf die Theorie von Fake-Frauke, an die ich aber nicht glaube!