Mord an Frauke Liebs

@annakannnix
Du hast dir viel Arbeit gemacht! Schöne Theorien. Muss mich aber dem allgemeinen Tenor hier anschliessen. Theorie 1 erscheint mir wenig realistisch. Theorie 3 hingegen, hatte ich selbst schon einmal vorgebracht, wenn auch nicht so ausführlich. Die präferiere ich, wenn auch in etwas abgewandelter Form.

Und herzlich Willkommen. :)

@annakannnix
Deine Beiträge sind nicht eben kurz (was ich wertneutral meine). Und ich schreib hiermit in aller Deutlichkeit, ohne Sarkasmus: Ich kann mir tatsächlich nicht alles merken. Ich habs aber grad nochmal überflogen, damit wir uns sinnvoll austauschen können.

Also, Frauke darf zur Belohnung anrufen. Alles ist supi. Dann nicht mehr. Frauke tot. Richtig memoriert und verstanden?

Dass es in dem Fall bessere Alternativen (Arzt) gegeben hätte, steht außer Frage Aber das ist nicht ausschlaggebend. Frauke war evtl. bekannt, verfügbar und hat ein geringeres Risiko dargestelkt als ein Arzt, den man erst hätte ausfindig machen müssen oder gleich aus der Ambulanz entführen.

Alle 4 Varianten lösen nicht die Kernfragen: warum lässt er Frauke 1 Woche am Leben, wozu die Anrufe?

Alles andere wurde hier - bis auf Variante 2 - die ist mir neu, aber auch nicht näher ausgeführt, xfach diskutiert und mit Gegenargumenten geradezu zugeschmissen.

@Kältezeit

Danke :-)

Kannst du kurz erklären, worin unsere Spekulationen bei 3 abweichen?

@Zefix

Bitte gründlich lesen. Die beiden Fragen sind außer im sehr vagen Szenario in Verbindung mit Silke T. beantwortet.

@annakannnix
Wenn Du ein paar Seiten zurückgehst, hatte ich einen längeren Disput wegen der Schwarzwaldklinik-Theorie von @Kältezeit, da hat sie alles haarklein erörtert.

Ich ging nicht zwangsläufig von dem medizinischen Notfall aus, der ihre medizinischen Kenntnisse erforderte - denn da hätte es sicher andere mit besseren Kenntnissen gegeben.

Aber das Szenario, in dem etwas zu erledigen war, wovon FL dachte, es wäre jeden Moment vorbei und sie dann wieder frei, daran glaube ich, und es ist für mich persönlich nach wie vor das einzige Szenario, dass die Anrufe erklärt.

@annakannnix

annakannnix schrieb:Bitte gründlich lesen. Die beiden Fragen sind außer im sehr vagen Szenario in Verbindung mit Silke T. beantwortet.

Danke, ich brauche hier keine Belehrungen, ich habe alle gut 1600 Seiten gelesen. Für mich sind die Fragen nicht beantwortet.

Besonders interessant finde ich in diesem Zusammenhang Mädchenhändler, denen das Opfer stirbt und die dann mit der bildhübschen 21jährigen Frauke nichts anzufangen wissen und sie deswegen umbringen und im Wald ablegen. Das zeugt wirklich von Humor. Aber nicht von Logik.

@Zefix

Wenn du es nicht gelesen hast, ist klar, dass du keine Antworten gefunden hast. Dann werde ich gerne ab jetzt deiner Lesemüdigkeit entgegenkommen und auf deine Beiträge nicht mehr eingehen.

Ohne inhaltliche Kenntnisse meiner Beiträge helfen mur diese ohnehin nicht weiter. Aber Danke, dass du dich bemüht hast, auch wenn ich finde, dass ein wenig mehr Kritikfähigkeit hier schön wäre.

@annakannnix
Wo steht, ich habe Deine Beiträge nicht gelesen? Ich habe hier ALLES gelesen bisher. Im Gegensatz zu Dir, sorry.

@annakannnix
Dienten die Anrufe nur, um Frauke hinzuhalten? Für den Täter war sie doch von Anfang an eine lästige Zeugin, deren Beseitigung eigentlich klar sein musste. Und wenn er sie zu irgendwas nötigen wollte, hätte er 1000 andere und v.a. bessere Möglichkeiten gehabt, als sie anrufen zu lassen mit der Gefahr, geortet zu werden.
Bevor wieder ein Anschiss kommt, dass ich richtig lesen soll (da schein ich ja nicht die einzige im Thread zu sein, gell, @Zefix :D): Ich kapier leider immer noch nicht, was die Anrufe sollen.

@Minderella

Minderella schrieb:Aber das Szenario, in dem etwas zu erledigen war, wovon FL dachte, es wäre jeden Moment vorbei und sie dann wieder frei, daran glaube ich, und es ist für mich persönlich nach wie vor das einzige Szenario, dass die Anrufe erklärt.

Was könnte das gewesen sein? Irgendwas "fraukespezifisches" oder etwas, dass theoretisch jeder andere der 7 Milliarden Menschen auch hätte tun können? Und was konkret?
Und wieweit erklärt das für dich die Anrufe?

Wenn Frauke davon ausging, dass es eine Sache ist, die schnell erledigt ist, dann hätte ihr nach 24 Stunden dämmern müssen, dass dem nicht so ist (kommt natürlich darauf an, was man subjektiv und situationsgebunden unter schnell versteht) Wozu danach die Anrufe, als klar war, dass nichts mit schnell ist?

@Minderella

Danke für deine Erklärung!

Ich denke auch, dass sie in Bezug auf die Qualifikation hier nicht die beste Wahl war in dem Szenario - aber vielleicht eben wie oben ausgeführt die am einfachsten, schnellsten und risikoärmsten verfügbare Option.

@hallo-ho
Tja, ich kann gut damit leben, hier tauchen ja gern mal Leutchen auf, die die Welt erfunden haben und uns das dann auch gerne zeigen:-)

@annakannnix

annakannnix schrieb:und risikoärmsten verfügbare Option

Risikoärmst? Eine Entführung? Die in MORD endet? Merkwürdige Ansicht.

@Zefix
Na ja, zumindest risikoärmer, als einen hochdotierten Herzchirurgen zu entführen, der als weltweit anerkannte Koryphäe gilt, da ist eine kleine Schwesternschülerin, die ihre Ausbildung seit neun Monaten macht, schon risikoärmer. Dann muss man allerdings auch damit leben, dass sie nicht dieselben Kenntnisse wie die Herzchirurgkoryphäe hat.

Ich warte in Bezug darauf noch auf meinen Geistesblitz, ehrlich gesagt. :D

Ich hatte dazu vor einigen Seiten schon mal grobe Richtungen genannt (medizinischer Notfall, angedrohter Suizid des Täters, eine Straftat/Unfall, etwas illegales, psychische Ausnahmesituation des Täters), ich such das gern morgen am PC nochmal raus, am Handy geht das nicht so gut.

Es erklärt für mich die Anrufe dahingehend, dass ein Ende und Freisein für FL bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in greifbarer Nähe war. Sie selbst entschied, sich zu melden, um ein Lebenszeichen abzusetzen und in dem Glauben daran, dass sie alles würde erklären können, wenn es vorbei ist, daher konnte/wollte sie keine näheren Hinweise geben als dieses vage Gerede, sie wollte Chris hinhalten, bis sie frei und zuhause wäre. Das ist das einzige, was mir erklärt, dass sie nicht hysterisch/aufgelöst war, was zu ihrer Charakterbeschreibung passt und was erklärt, warum die Anrufe aus Tätersicht betrachtet so riskant/sinnlos erscheinen.

@hallo-ho
Kann ich Dir nicht beipflichten, wenn der Herzchirurg nicht so sozial eingebunden wäre wie Frauke, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass er so kurzfristig vermisst gemeldet wird, wohl nicht so hoch gewesen.

Außerdem nimmt man so jemandem einen Burnout, ein selbst gewähltes Verschwinden sicher eher ab.

@hallo-ho

Vorrangig dürfte der Grund für die gestatteten Kontakte gewesen sein, die Angehörigen so weit hinzuhalten, dass keine polizeiliche Suchaktion losgetreten wird, die diese bei freiwillugem Ausbleiben der volljährigen Frauke nicht starten durfte und wollte. Diese Absicht hat sich erfüllt.

Je nach Szenario nachlesbar weitere Gründe, z.B. Belohnung, im anderen das "Hinhalten"zusätzlich als Spiegeln des im Szenario angenommenen Hinhalten bzw. vergebliche Hoffnung schüren von Frau Liebs ggü. einem potenziellen Geliebten, eines Menschen, der ein Anliegen ans Bürgermeisteramt hatte oder eben mit der Lehrtätigkeit in Verbindung stand.

Im Szenario, in dem Frauke eine heimliche Affäre hatte, könnte es sein, dass der Geliebte Fraukes Bitten nachkam. In dem Fall hätte zumindest in den ersten Tagen auch keine Bedenken haben müssen, dass Frauke ihn verpfeift, da sie inbihn verliebt war und auch ihr Ruf in Stadt und Ausbildungsstätte auf dem Spiel stand. Es wäre zunächst also auch in Fraukes Interesse gewesen über die näheren Umstände zu schweigen, was auch eine Erklärung für ihr kooperatives Verhalten wäre.

Der medizinische Notfall erscheint mir am unwahrscheinlichsten, übrigens, weil es dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch eine weitere Leiche gegeben hätte.