Hallo
@all,
das Schicksal Frauke Liebs hat mich damals sehr berührt, weil alles so rätselhaft war, habe ich die Entwicklungen sporadisch verfolgt und immer gehofft, dass der / die Täter(in) irgendwann gefasst wird. Diese Hoffnung habe ich noch immer.
Ich habe den Monster-Thread nicht zur Gänze gelesen, jedoch in weiten Teilen und bin generell mit der, nicht gerade ergiebigen, Faktenlage vertraut.
Nun möchte ich gerne meine Spekulationen zur Diskussion stellen:
***Spekulation Variante 1***
Ein (oder mehrere) Täter benötigen die Hilfe von jemandem, der sich im Bereich Krankenpflege auskennt. Er / sie kann/ können sich nicht an eine offizielle Stelle wenden, da eine Straftat vorausging (evtl. Prügelei / Messerstecherei unter Fußballfans??? Viele Engländer in der Stadt, England verliert). Evtl. hat ein o. mehrere Täter bereits ein anderes Mädchen als Opfer in seiner Gewalt (à la Kampusch), dieses verletzt sich, ist schwer erkrankt, schwanger und die Geburt steht unmittelbar bevor, …
Aus dem privaten oder beruflichen Umfeld kennt der Täter Frauke und weiß, dass sie eine Schwesternausbildung am St. Vinzenz macht. Er bittet sie, ihm zu helfen, evtl. unter dem Vorwand, die Person, die Hilfe benötigt sei nicht krankenversichert (z.B. da Ausländer/in). Frauke willigt ein, schreibt zu diesem Zweck noch die erste sms, damit Chris Bescheid weiß und sich keine Sorgen macht und außerdem nicht auf sie wartet, um sie einzulassen.
Frauke erkennt, dass hier eine Straftat vorliegt. Evtl. befand sich das Kreuz im Besitz des anderen Opfers, Frauke nahm es an sich um evtl. damit später eine Identifikation des anderen Opfers zu ermöglichen / erleichtern. Dies bleibt unbemerkt.
Irgendwas läuft aus dem Ruder. Die hilfebedürftige Person verstirbt evtl.? Oder es sind eben Mädchenhändler oder andere Verbrecher, denen es nach dem ganzen Rummel mit den Flugblättern etc. zu heikel wird. Zuerst hatte man, um Frauke für ihre „Kooperation“ zu belohnen und um ein Auffinden des Verstecks zu verhindern, die Anrufe gestattet. Sie hatte zu Anfang Christos verständigt, daher scheint es nur Konsequent, sich bei ihm weiterhin zu melden und nicht bei den Eltern, da dieses wahrscheinlich merkwürdiger erschienen wäre. Evtl. hatte Frauke keinen allzu regelmäßigen Kontakt zu den Eltern (sich vielleicht nur 1 Mal die Woche oder seltener gemeldet, bei erwachsenen Kindern nicht unüblich) und dann wäre eine Meldung bei den Eltern eher aufgefallen als zu beruhigen.
Evtl. dachte der / die Täter anfänglich, dass die sms an Chris nicht hätte geortet werden können, da man Anrufe ja auch erst ab einer gewissen Dauer orten kann – mMn wusste der Täter bis zur Berichterstattung hier nicht ausreichend Bescheid.
Ich denke, dass die Polizei mit ihrer Vermutung des Verstecks richtig lag und dass danach die größere Stadt Paderborn immer gewollt zur Ablenkung und Erschwerung der Suche ausgewählt wurde, um hier eine falsche Fährte zu legen. Evtl. ist die andere Person nicht transportfähig, daher kann das Versteck nicht einfach gewechselt werden, umso wichtiger, dass die Öffentlichkeit bezüglich des Aufenthaltsortes in die Irre geführt wird.
Frauke glaubte anfänglich, dass sie gehen darf, sobald sie Ihre „Aufgabe“ erfüllt hat. Dann lief entweder etwas schief mit dem „Patienten“, sodass es nun plötzlich ernst wird, da der / die Täter nun in jedem Fall in eine strafbare Handlung verwickelt ist (keine adäquate ärztliche Hilfe besorgt, unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge?). Frauke verliert die Hoffnung.
Im letzten Telefonat „verplappert“ sie sich bezüglich der Freiwilligkeit Ihres Ausbleibens. Da die hilfebedürftige Person evtl. bereits verstorben ist, wird Frauke nicht mehr gebraucht, wie ihr klar ist. Dennoch weiß sie zu viel, könnte Orte und Personen wieder erkennen. Frauke ist klar, dass sie ein Risiko darstellt und noch immer nicht auf freiem Fuß ist, so wird ihr vermutlich immer klarer, dass der / die Täter keine Zeugin am Leben lassen werden.
Da klar ist, dass Frauke bereits am nächsten Tag nicht mehr leben wird und sich damit auch nicht mehr telefonisch melden kann, dann aber auch nicht gleich mit Großaufgebot gesucht wird, wird die vage Aussage getroffen, sie wisse noch nicht, wann sie nach Hause kommt.
Da auch noch andere Spuren als Fraukes Leiche zu beseitigen sind, geschieht dies eher hastig, daher wird die Leiche zwar geschickt abgelegt (asphaltierter Weganfang ohne Reifenspuren, weit genug vom Weg entfernt, um nicht allzu schnell entdeckt zu werden und zumindest im Sommer wenn alles grün ist, vor Blicken vom Weg geschützt zu sein, aber ohne sonderlichen Aufwand, nicht zu weit vom Weg entfernt.
Wenn (einer) der Täter aus dem Klinik-Umfeld stammte, hätte dieser sich hier evtl. Zugang zu Verbandsmaterial, Desinfektionsmitteln, Antiseptika, Medikamenten, etc. verschaffen können. Leider gehe ich davon aus, dass diese eher geringen Mengen in der Bestandsverwaltung des Klinikums nicht auffällig geworden wäre. Evtl. hat man dies jedoch aber auch in einer Apotheke im Umkreis besorgt.