Mord an Frauke Liebs

@gator84
Mir geht es darum, das ganze seitenweise Geschwurbel von @startrek auf den Prüfstand zu stellen. Einerseits bringt es einfach nichts, das alles 8 Jahre später angeblich nachzustellen, mit einigen hundert Variablen, die wir nicht vergleichen können, und andererseits widerspricht er sich eben regelmäßig oder dengelt sich alles so hin, wie er es zu glauben braucht. Zum Schluss viel Text, viel verlorene Zeit und absolut null Erkenntnisse.

Wozu diese Diskusion, einfach ans Netz und laden lassen, dann kann man sicher sein, dass es geladen ist, wenn es gebraucht wird, dazu muss man doch nicht den Ladestatus wissen?

@Ocelot danke :)

Aber die Aufladezeit kann man doch auch abschätzen. Wenn das Handy z.B. eine halbe Stunde geladen wurde UND noch am Ladekabel hängt, dann hat es doch immer genug Saft, oder nicht?


Das handy konnte doch jeden Tag neu geladen werden. Wichtig ist das doch eigentlich nur für den Tag des Verschwindens.

Achso, bei meinem 6230 kann man kurioserweise keinen AKKUladezustand ohne SIM-Karte sehen. Da steht, Sim einlegen.
Übrigens meine ich immer noch, daß der Täter nicht wußte, daß man sms orten kann.

StreuGut schrieb:Achso, bei meinem 6230 kann man kurioserweise keinen AKKUladezustand ohne SIM-Karte sehen. Da steht, Sim einlegen.

Genau, und das sieht dann so aus: http://www.oldradioworld.de/nokia-6230i.jpg (Archiv-Version vom 18.09.2011) - bei vollständig leerem Akku dürfte das allerdings nicht angezeigt werden.

@StreuGut
Mich wundert das schon die ganze Zeit, dass alle so tun, als hätte der Täter genau gewusst, was an Handyortung möglich ist, wo die Masten stehen usw. Das bezweifle ich sehr stark.

@Zefix aber wenn man annimmt, der Täter hätte nicht gewußt, dass man Handys orten kann, wieso haben dann nicht alle Anrufe "aus dem Versteck" stattgefunden? Wieso das Risiko eingehen und mit Frauke anscheinend in einem Fahrzeug durch die Gegend fahren?

@Neusser1988
@gator84
Das sehe ich genauso ;)
Das Handy konnte die ganze Zeit geladen werden, jeden Tag, irgendwo. Genauso kann es auch am Tag des Verschwindens gewesen sein. Sie kann das Handy im Auto oder aber in Nieheim oder sonstwo geladen haben. Das sagt nicht wirklich etwas aus, mMn

@Zefix
Ich bezweifle das auch sehr stark. Ich glaube nämlich nicht, dass er sich am Tag des Verschwindens irgendwelche Gedanken über Handyortung gemacht hat und auch später kannte er sich bestimmt nicht mit irgendwelchen Sendemasten aus.

gator84 schrieb:aber wenn man annimmt, der Täter hätte nicht gewußt, dass man Handys orten kann, wieso haben dann nicht alle Anrufe "aus dem Versteck" stattgefunden? Wieso das Risiko eingehen und mit Frauke anscheinend in einem Fahrzeug durch die Gegend fahren?

Am Donnerstag den 22.06.06 stand in der Zeitung, dass die SMS aus Nieheim versendet wurde. Spätestens ab da wusste er, dass geortet werden kann.

@Zefix

Ich selbst habe meine Handys nie per Ladekabel im Auto aufgeladen. Deswegen konnte ich da nichts zu sagen. Besser ausgedrückt? Das war am Samstag so gesehen eine Premiere. Besser ausgedrückt? Aber mit einem Fremdhandy, das mir nicht gehörte. Zu deiner Beruhigung. Ich habe hier absolut kein Bock mehr zu posten. Denn du hast recht. Kommt e nix bei raus.

@Zefix
Ja, ich hab es auch nicht gewußt. So Krimi-Wissen halt. Telefonate sind verfolgbar ab 3 Minuten und sms kamen da bei mir nie vor.
Mir ist übrigens noch etwas eingefallen zum Thema verzögerte sms im Rahmen der Fußball-WM. Ich erinnere mich an Silvester vor x Jahren. Da war es immer ein Problem, nach 0 Uhr eine sms zu versenden. Leider weiß ich nicht mehr genau, WAS GENAU da passierte, aber an den Ärger, die Neujahrswünsche loszuwerden erinnere ich mich gut. Damals lebte ich übrigens in einer Großstadt mit gutem Handyempfang.

Weiß da jemand, wie das lief? Konnte man die gar nicht senden??? Ich erinnere mich auch, gelegentlich halbe sms mit einem * am Ende empfangen zu haben, die dann irgendwann nochmal vollständig kamen.

@StreuGut
Ich erinnere mich da auch noch sehr gut dran. Ich hab allerdings keine Ahnung mehr ob eine Ansage kam oder gar nichts passierte. Allerdings glaube ich nicht, dass dies bei der WM auch der Fall gewesen sein könnte. An Silvester will jeder zwischen 0 und 1 Uhr telefonieren aber bei der WM kann ich mir das absolut nicht vorstellen.

Doch, senden ging, aber die kamen dann eben teils erst nen Tag später an. @StreuGut

Zu Silvester ist SMS-Versand einfach schwierig, weil einfach zu viele Leute zu gleicher Zeit eine abschicken. Sprich: Netzüberlastung. Die Nachrichten kamen teilweise massig später an.

@Lumina85 also gehst du von folgendem Szenario aus? :

Der Täter hatte zumindest mal davon gehört, dass man Handys orten kann. Mehr aber auch nicht. Er wusste nichts über Sendemasten und stille SMS. Nur, dass man seinen Standort irgendwie bestimmen kann, wenn das Handy eingeschaltet ist.
Aus diesem Grund lies er das Handy aus, bis er abends mit dem Fahrzeug (inkl. Frauke im Fahrzeug) durch die Gegend gefahren ist. Dort hat er dann die kurzen Telefonate oder SMS zugelassen und danach das Handy wieder aus gemacht. Zuhause kam das Handy dann einfach wieder ausgeschaltet an die Ladestation, bis er das nächste mal losgefahren ist.

@startrek84
Du hast Dir aber ganz viel Mühe gemacht mit Deinen Messungen! Jetzt kneifen zählt nicht. Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich verstehe vieles nicht auf Anhieb, was Du sagst und muß einiges erst recherchieren.

@StreuGut

Ja, ich habe mir Mühe gemacht. Aber zefix hat recht. Es kommt hier nichts dabei raus.

@startrek84
Das stimmt insofern Du nicht den Mörder finden kannst.

@gator84

gator84 schrieb:aber wenn man annimmt, der Täter hätte nicht gewußt, dass man Handys orten kann, wieso haben dann nicht alle Anrufe "aus dem Versteck" stattgefunden? Wieso das Risiko eingehen und mit Frauke anscheinend in einem Fahrzeug durch die Gegend fahren?

Das ist die Kernfrage, weil uns die Beantwortung zum Motiv und damit zum Täter führt. Also kein Wunder, dass es seit 1666 Seiten hier darauf keine Antwort gibt, sonst wären der/die Täter schon hinter Schloss und Riegel.