Mord an Frauke Liebs

@pfiffi

Um die Suche nach ihr zu verzögern - und ich gehe auch davon aus, dass er in sie verliebt war oder so was...wenn man in diesem Fall überhaupt von Liebe oder Affinität sprechen kann...daher hat er ihr vielleicht aus dem Grund auch erlaubt, zu tel. um sie unfreiwillig freiwillig bei sich zu behalten - die gemeinsame Zeit zu verlängern. Ihr Tod muss ja auch nicht in einer brutalen, gewollten Tötung geendet sein - natürlich irgendwie schon, da er sie nicht freilassen würde können, ohne dafür belangt zu werden - aber vielleicht ist etwas passiert, sie irgenwo gegen gefallen, Kopfwunde, tod - keine Ahnung - einfach nur Überlegungen...Andererseit, klang das letzte Telefonat wohl auch wie Abschied...vielleicht, weil sie wußte, es gibt kein zurück...

@Ocelot

Wenn sie ihn nie mit Christos ansprach...Wann sagt man den Namen - wenn es ernst ist - vielleicht der Hinweis eben darauf, dass sie nicht freiwillig dort ist, wo sie ist. Auf die Frage wo bist Du mit Mama zu antworten - Was bedeutet das...als erstes kam mir Zuhause in den Sinn - aber wo genau war das ursprüngliche Zuhause...

@Interested

Ich habe hier - da keine Todesursache mehr festgestellt werden konnte - schon früh die Befürchtung geäußert: Der Täter, sobald festgestellt, könne einfach sagen, sie sei freiwillig bei ihm gewesen, es habe einen Unfall gegeben und da sei er halt in Panik geraten. "Zum Glück" (wenn ich das so sagen darf) gibts das berühmte letzte Telefonat, welches ja auch noch die Schwester mit anhörte, aus dem sich eindeutig folgern läßt: Keine Freiwilligkeit.

IOb der Täter die Fahndung verzögern wollte, Frauke Signale senden wollte und deswegen diese telefonate "erbettelte" oder beides, wissen wir derzeit nicht. Aber die Idee, Frauke könne versucht haben, so Signale abzusetzen, finde ich gut. Und beim Telefonieren hat sie sich nachvollziehbarer weise dann doch nicht getraut. Bzw nur einmal, beim letzten Mal...

@pfiffi

Ja, beim letzen Telefonat, weil sie vielleicht ahnte oder explizit wusste, es ist das letzte Telefonat. Da, selbst wenn es sich um einen tragischen Unfall handelt - vorher aber diese Entführung und unfreiwilliger Aufenthalt - nach wie vor als Straftat im Raum stehen würden...konnte der Täter vielleicht aus dem Grund eben nicht einfach erklären, wie sie zu Tode kam - denn sie wäre ja nicht gestorben, hätte er sie nicht festgehalten und entführt. Ist jedenfalls eine Möglichkeit von vielen. Außerdem kann der Täter durchaus von dem Druck mitbekommen haben, den ihr Verschwinden ausgelöst hat - vielleicht hat man ja auch ihn schon befragt - vielleicht hatte er einfach Angst, und sie musste deshalb sterben weil er die neuesten Suchaktionen alle hautnah mitbekam - weil er aus dem entfernten Umfeld von Frauke zu suchen ist?!

@Interested
Zu dem Zeitpunkt des Anrufs (ich glaub es war der letzte) war ja bereits iwie klar, dass sie an einem unbekannten Ort ist und iwas ganz und garnet stimmt. Auf die Frage "Wo bist du?" mit "Mama" zu antworten - Chris und Fraukes Schwester wussten ja, dass sie nicht bei ihrer Mutter ist - das lässt aufhorchen. Übrigens habe ich mich gefragt, warum sie net korrekt mit "bei Mama" geantwortet hat. Das "bei" hätte vll den Täter aufmerksam werden lassen und er hätte wohl erraten, dass sie versucht versteckte Hinweise zu geben. Wobei, wenn das Handy auf Lautsprecher geschaltet war, dann wäre das "Mama" bereits zuviel gewesen denke ich mal.

@Ocelot

Ja, kann aber alles möglich sein.

Den Abend des Verschwindens im Pub - da war sie ja mit Kollegen, wenn ich das richtig verstanden habe - kann also durchaus eine Beziehung zum Arbeitsort geben, selbst wenn dort die Kollegen beiläufig erwähnt hätten, man träfe sich abends zum Spiel dort und der Täter könnte ganz beiläufig gefragt haben: Wer kommt denn alles? ....Dann wüßte er auch ohne diese vorherige Absprache, das Frauke zumindest dort sein würde - dann bräuchte er auch nur noch warten, bis sie raus kommt und ihr ggf. anbieten, sie nach Hause zu fahren...Kein Unbekannter, jemand, den sie vom Sehen und Arbeiten kennt - augenscheinlich erstmal keine Gefahr - sie hätte ja nicht ahnen können...

Die Überlegung hatte ich auch mal. Ein Bekannter evtl Kollege wusste, da sie dort war und hat sie dann einfach nach Verlassen des Pubs abgepasst ("Zufälle gibs..") Jedoch muss er damit gerechnet haben, dass sie a) alleine den Pub verlässt b) zu Fuß und nicht mit Taxi/Bahn nach Hause fährt. Sie direkt vorm oder in der Nähe des Pub anzusprechen, wäre ja zu risikoreich gewesen.

@Ocelot
@Interested
@Malinka
Wie war das nochmal - ich hab in Erinnerung, dass das Treffen im Pub relativ spontan und kurzfristig ausgemacht wurde, stimmt das? Wenn ja, können das ja nicht viele Leute mitgekriegt haben.

@hallo-ho

Hier in der Diskussion war immer mal wieder diese Skepsis, ob es wirklich ne SMS der Freundin gewesen wäre - aber! Frauke wird als zuverlässig beschrieben usw. - warum sollte sie also Chris und Mutter belügen? Dann hat man doch sicherlich die Freundin/Kollegin befragt und diese SMS überprüft...Wenn diese nun in ihrem Freundes-/Arbeitsumfeld gesagt hat: Wir treffen uns nachher alle im Pub und der Täter eben 'beiläufig' gefragt hat, wer kommt denn alles...Dann kann er von diesem Treffen gewußt haben, ohne explizit aufzufallen oder Zeugen es bestätigen oder verneinen können. Er muss nicht selbst in Erscheinung getreten sein, als eine Person, die man benennen kann, dass diese eben von diesem spontanen Treffen wußte oder nicht.

@hallo-ho

aus dem EP

Am 20. Juni 2006 trifft sich die junge Frau Frauke Liebs (21),am Nachmittag mit ihrer Mutter und ihrem Exfreund, in einem Restaurant zum essen.Dort erhält sie eine Sms von einer Freundin ,die sie am Abend im Pub treffen möchte.
Frauke willigt ein .

Also jetzt Freundin oder Kollegin? Oder Kolleginfreundin?
Wenn es "nur" eine Freundin war, kann es kein Kollege mitbekommen haben.

Davon abgesehen: ich vermute, die Polizei hat ermittelt, wer alles vom Treffen gewusst haben könnte, auf die Idee sind die sicher zeitnah gekommen.
Davon abgesehen können theoretisch auch Chris oder ihre Mutter irgendjemandem erzählt haben, dass Frauke noch was vorhat.

@hallo-ho

Hab im Netz etwas rumgesucht, da gibt es ja div. Foren u.a. XY - dort ist auch die Rede von einer Kollegin, mit der man sich im Pub trifft - insofern wäre Arbeitsumfeld durchaus eine Möglichkeit. Und doch ja - auch die Freundin kann aus dem Arbeitsumfeld stammen und es dort gesagt haben oder einer anderen Freundin, die es weitererzählt hat - aber nicht als Geheimniskrämerei, sondern einfach nur so....

@Ocelot
Das kann man doch schnell und einfach in Erfahrung bringen, wie sie nach Hause kommen wollte....

@Interested
Ja, eine Freundin und Kollegin in Personalunion kann das natürlich im Arbeitsumfeld kommuniziert haben.
Aber wie gesagt: ich gehöre nicht zu denen, die die Polizei für total schwachsinnig halten, darum geh ich davon aus, dass die das damals zeitnah abgeklärt hat.

@hallo-ho

Das mit Sicherheit - heißt doch aber nicht, dass dieser eine ebend auch so auffällig war oder überhaupt in Erwägung gezogen wurde. Man muss das ganze entfernte Umfeld mit einbeziehen in diese Übelegungen...Außerdem kann man heute durchaus andere Ermittlungsansätze zugrunde legen oder neu überdenken...hat doch nix damit zu tun, dass ich die Polizei für doof halte ;)

Wir sind doch alle nur auf der Suche nach dem Täter - jede noch so doofe Überlegung hilft!

@Interested
Dass du die Polizei für doof hältst, hab ich nicht gemeint, war mehr so allgemein.

Wenn es jemand war, der es so mitgekriegt hat, dass die Freundin dass nicht bemerkt hat, hilft es für die Ermittlungen auch nicht, da die Freundin ja eben nicht weiß, dass X es auch gewusst hat.
Aber uns "hilft" es, weil wir einen Täter aus dem Kollegenkreis andenken können.

PS Ohne jetzt selbstverständlich jemanden Konkretes zu meinen, versteht sich.

@pfiffi

@Malinka dann müssen wir die Diskussion vorderhand abbrechen. Kein Verständnis dafür, dass FL in Todesangst war - zu recht, wie sich dann leider zeigte? Ggfls war ja schon das geflüsterte "ja" mit anschließendem NEIN NEIN zu viel...

Ich bin nur verantwortlich für das was ICH sage,
nicht das was DU verstehst.
Und das alles sehr ansträngend war und für Frauke und bestimmt kein Zuckerschlecken,
davon bin ich überzeugt und muss das glaube ich hier im Thread niemanden mehr beweisen.


@Ocelot
@hallo-ho
@Interested

@Interested

Interested schrieb:Dann wüßte er auch ohne diese vorherige Absprache, das Frauke zumindest dort sein würde - d

Interested schrieb:Hab im Netz etwas rumgesucht, da gibt es ja div. Foren u.a. XY - dort ist auch die Rede von einer Kollegin, mit der man sich im Pub trifft - insofern wäre Arbeitsumfeld durchaus eine Möglichkeit.
Und doch ja - auch die Freundin kann aus dem Arbeitsumfeld stammen und es dort gesagt haben oder einer anderen Freundin, die es weitererzählt hat - aber nicht als Geheimniskrämerei, sondern einfach nur so....

So wie es aussieht, stand am Nachmittag noch nicht fest DAS sie in den Pub geht.
Somit hätte ein Arbeitskollege es erst gegen späten Nachmittag / Abend erfahren können
wenn überhaupt.
In jedem Fall wird es jemand sein, der Frauke zu mindestens vom hören sehen kannte.
Den warum sonst sollte eine Arbeitskollegin oder Freundin Frauke beim Namen nennen.
Versteht ihr?

@pfiffi
@Minderella
@Ocelot
@sue_bern
@hallo-ho
@Interested


Außerdem möchte ich noch anmerken, dass wir hier
im Grunde genommen von ZWEI ( anscheinend ) in einander
übergegangen Taten handelt.

Erst die Entführung und das Festhalten
und dann Mord.

Eine Entführung die anfänglich keine Ermordung von Frauke
einbezog hat führte dann durch ein bestimmtes Ereignis zur der Steigerung
ins Extreme in diesem Fall.

Wenn der Täter Frauke mit genommen hat an diesem Abend, dann
hat er auch etwas mit ihr vorgehabt was nicht so extrem war
war, dass eine direkte Tötung nach Entführung nicht geschah.

@pfiffi
@Minderella
@Ocelot
@sue_bern
@hallo-ho
@Interested

Unwichtig schien sie ihm nicht zu sein, immerhin hat er
das Risiko auf sich genommen sie fast täglich raus zu fahren
damit sie bei den Kontakten zeigen konnte " Ich lebe ".

Wenn die Entführung in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch
unter spontanen Umständen passierte, dann wird er bis Donnerstag
einen Grund, einen Ort so wie Möglichkeit gehabt haben müssen sie unter zu bringen.
Selbst wenn er erst ein mal nachdenken musste was er nun tun wird.
Sie hat am Donnerstag gelebt und ihre Infos ab gegeben.

Keiner hätte zu diesem Zeitpunkt IRGENDETWAS ahnen oder voraus sagen können
im Bezug auf Fraukes weiteres Verhalten und Verbleib.

Sprich niemand wusste, dass sie am Freitag AUCH noch leben und anrufen wird,
außer ihr und dem Täter.

@pfiffi
@Minderella
@Ocelot
@sue_bern
@hallo-ho
@Interested


Ich kann mir nicht vorstellen, dass dem Täter am Freitag nach dem Absenden
der SMS um 23.04 Uhr nicht klar gewesen sein soll,
dass in diesen weiteren 2 Minuten die das Handy
von Frauke danach noch an war, nicht eventuell jemand
versuchen wird sie an zu rufen.

Es muss also gewartet worden sein. Mit angeschaltetem Gerät.
Worauf?
Auf eingehende SMS?
Weil sich der Täter informieren wollte?
So viel SMS hätte der Täter gar nicht lesen können wie auf Fraukes Handy
zu diesem Zeitpunkt eingingen.
Nach all der Info die er bereits hatte aus den Medien,( Ortung in Entrup mit Uhrzeit, dass
es vermutlich eine Vermisstenanzeige gegeben hat )
wird er wohl kaum etwas NEUES aus diesen SMS erfahren haben.

Es ist ja gerade mal zwei Tage vergangen.
Welche SMS Art wäre die häufigste :
Wo bist du? Melde dich, wir machen uns sorgen?
Geht es dir gut?
Man sucht dich überall?

Das sind nicht VIELE Infos. Außer denen die er schon hatte und die
ihm auch so bereits klar gewesen sein müssten.

Das er Frauke dran gehen lies, weil er Frauke dabei hatte,
steht außer Frage.
Aber ließ er das Telefon an, WEIL er eventuell auf einen Rückruf von
IRGENDJEMANDEN wartete?

Am Freitag wusste der Täter sehr genau was er tut denke ich.
Da war kein Platz für Überraschungen.

Malinka schrieb:Aber ließ er das Telefon an, WEIL er eventuell auf einen Rückruf von
IRGENDJEMANDEN wartete?

Willst du darauf hinaus, dass er auf den Rückruf einer bestimmten Person gewartet hat?

Weiß man eigentlich sicher, dass der Anruf des Bruders der einzige was, der je einging, während das Handy eingeschaltet war?