Mord an Frauke Liebs

Dann hätte er sie weder in Nieheim noch in Paderborn festgehalten, sondern

a) ganz woanders, außerhabe des Radius' der Ortungen

oder

b) nirgendwo festgehalten, sprich: Er war mobil, und zwar die ganze Zeit.

Richtig?

@Minderella
jep, die Schlussfolgerung wäre dies.

Dann wären alle Kontaktversuche in diesem Fall nur zum Spurenverwischen geschehen und würden nichts über Festhalteort oder Motiv aussagen?

Das ist gut möglich. Beim Thema Motiv kann man nichts konkretes festmachen. Da ist einfach zu vieles möglich denke ich mal.

@Ocelot

letzte SMS Nieheim

Wo hastn´das schon wieder her?

Es gab überhaupt keine Angaben zu der letzten Ortung, außer der nicht mit Quellen belegten
Aussage von Wikipedia und einigen Usern hier, dass ES NOCH mals in Nieheim geortet wurde.
Aber nirgendswo stand WANN oder in welcher Form.

Aber wenn ich (aus welchem Grund auch immer) ein Mädchen entführt hätte und plante, sie festzuhalten und (was auch immer) mit ihr zu tun über eine bestimmte Zeit, und ich wollte daher Ruhe dafür haben, also meinen Aufenthaltsort und den Abgängigkeitszeitpunkt verschleiern - dann führe ich doch mit dem Mobiltelefon weit weg (und zwar *weit* weg und vorzugsweise in eine Großstadt) und schriebe dann von dort eine SMS, die besagt, ich nähme mir ein paar Tage frei und meldete mich dann demnächst. Dann hätte ich als Täter doch erstmal Ruhe. Eine weitere SMS einige Tage später aus der gleichen Stadt, und ich könnte mit dem Mädchen machen was ich will - und die Leiche später auch dort entsorgen, oder, noch irreführender, ganz woanders.

Der gewählte Ort und die Art der Kontaktaufnahme erschiene mir da schlicht hirnverbrannt, es sei denn, der Festhalteort wäre so extrem nah am Wohn-/Arbeitsort des Mädchens dran oder so unwahrscheinlich/offensichtlich, dass ich davon ausgehen würde, dass *dort* garantiert nicht nach ihm gesucht würde. edit: Oder ich selbst käme von so weit her und wäre ein vollkommen fremder Täter, dass ich mit dem Wohnort/Leben des Mädchens nie in Verbindung gebracht werden könnte/würde.

@Malinka
habs bereits korrigiert, habs ausversehen geschrieben ;-)

Malinka schrieb:Es gab überhaupt keine Angaben zu der letzten Ortung, außer der nicht mit Quellen belegten
Aussage von Wikipedia und einigen Usern hier, dass ES NOCH mals in Nieheim geortet wurde.
Aber nirgendswo stand WANN oder in welcher Form.

Also nicht belegt, dass es Nieheim war? Wie kann man das herausfinden? Vll würde ne Mail an Herrn Östermann helfen, da haste auch deine Info her, was das Kreuz betrifft oder?

Herr Östermann hat sich mir gegenüber auf meine Frage nach Nieheim bis heute mehrfach nicht geäußert.

ach, das ist blöd :( naja muss mal weg, bis später Ihr Lieben :)

Es hieß ja auch:

Gegen fünf Männer ergibt sich zunächst ein Anfangsverdacht, der sich jedoch nach Überprüfung stichfester Alibis gleich wieder entkräftet.


da wäre doch mal interssant, wsa das Alibi war und wer der Alibigeber war.
Aber dazu erfährt man ja nichts?

Malinka schrieb:d) Woher sollte ein Unbekannter aus dem Pub wissen ob Frauke sich nicht auf dem Weg
verabredet hat, z.b. an der oder der Stelle von Chris abgeholt zu werden? Oder
jemand anderen?

Na durch ein ganz einfaches, belangloses Gespräch im Pub - einfachen Smalltalk, der vordergründig als Smalltalk angesehen wird, für ihn aber eine ganz andere Bedeutung gehabt haben könnte. Selbst wenn er sie konkret gefragt hätte, ob sie noch woanders hingehen möchten und sie dabei gesagt hätte: Sorry nein, habe meinen Schlüssel vergessen und mein Akku ist auch gleich leer, gehe lieber nach Hause....

Ich meine nur, es ist nicht so abwegig, wenn auch alles nur absolute Spekulation.

Interested schrieb:Na durch ein ganz einfaches, belangloses Gespräch im Pub - einfachen Smalltalk, der vordergründig als Smalltalk angesehen wird, für ihn aber eine ganz andere Bedeutung gehabt haben könnte. Selbst wenn er sie konkret gefragt hätte, ob sie noch woanders hingehen möchten und sie dabei gesagt hätte: Sorry nein, habe meinen Schlüssel vergessen und mein Akku ist auch gleich leer, gehe lieber nach Hause....

Aber wenn ein Unbekannter so eine Tat mit Verzögerung geplant hätte, hätte er sich nicht ein anderes Opfer gesucht? Eins, das allein wohnt usw.?

@Minderella

Ich weiß nicht, ob der Täter die Tat mit Verzögerung geplant hat oder er im Laufe der Zeit erst Gefallen daran fand. Und wenn sich die Gelegenheit des Opfer bot, hat er vielleicht einfach spontan entschieden, dass sie es sein soll - keine Ahnung. Sie wird im Pub sicherlich auch etwas getrunken haben, was er sich zu eigen gemacht haben könnte. Falls der Hergang und Ursprung für die Tat überhaupt im Pub liegt.

Wollte wirklich nur anmerken, dass es manchmal sehr viel einfacher geht, als darüber zu sinnieren, ob ein Fremder diese Infos einfach so bekommen hätte.

Mir erzählen wildfremde Menschen auch sehr viel aus ihrem Leben, selbst wenn wir uns gerade erst kennenlernen. Sicherlich kann ich den Wahrheitsgehalt daher nicht ableiten - aber es gibt Menschen, die sind sehr offen und redselig.

@Interested


Im Pub wird sie den Täter nie und nimmer kennen gelernt haben. Dann hätten wir schon 2006 ein Phantombild. Immerhin hätte sie ihn auch erzählen müssen mit Chris und mit England. Das Gespräch müsste länger gedauert haben und die Freundin hätte ihn bemerkt

@Siegessicher

Ich meine auch nur ein beiläufiges Gespräch, dem man keine besondere Beachtung schenkt - Kneipengespräche ebend....und es kann ja durchaus jemand sein, den sie oder der sie kannte.

hängtihnhöher schrieb:Gegen fünf Männer ergibt sich zunächst ein Anfangsverdacht, der sich jedoch nach Überprüfung stichfester Alibis gleich wieder entkräftet.


da wäre doch mal interssant, wsa das Alibi war und wer der Alibigeber war.
Aber dazu erfährt man ja nichts?

Ich denk, das geht aus Persönlichkeitsrechten nicht. Stell dir vor, du wirst verdächtigt, kommst frei, weil man dir nichts nachweisen kann und noch Jahre später können Hinz und Kunz in Erfahrung bringen, was dein Alibi war?! Wäre sicher nicht in unserem Sinne.

Aber interessant zu wissen wäre es auf jeden Fall.
Ich hoff ja immer noch, dass es ähnlich wie im österreichischen Kammererfall läuft und ein hartes Alibi butterweich wird. Metaphorisch gesprochen ;)

Minderella schrieb:und schriebe dann von dort eine SMS, die besagt, ich nähme mir ein paar Tage frei und meldete mich dann demnächst. Dann hätte ich als Täter doch erstmal Ruhe.

Genau aus dem Grund will mir nicht als Grund einleuchten, dass man die Verwandten mit den Anrufen beruhigen wollte oder polizeiliche Ermittlungen verzögern. Denn um das zu erreichen, hätte man die Anrufe eben ganz anders gestalten müssen, als sie tatsächlich waren. Beispielsweise so wie du das schilderst "Auszeit, alles supi, macht euch keine Sorgen, komme bald wieder aber lasst mich bitte die nächsten Tage in Ruhe und tschüss."

War der Täter dann einfach nicht clever genug, dass mit der Auszeit zu bedenken, oder hat er n anderen Grund für die Hinhalte-Anrufe und -Nachrichten gehabt?

@Ocelot
Ich hab in dem Zusammenhang schön öfter geschrieben: wenn er ernsthaft geglaubt hat, mit diesem wirren 30-Sekunden-Gestammel, dass zu 50% aus "Weiß ich nicht" und "Kann ich dir nicht sagen" bestand, irgendjemanden beruhigen zu können, dann muss er extrem doof oder extrem unempathisch gewesen sein.