Mord an Frauke Liebs

@zweiter
Ja, sowas in der Art hatt ich auch schon angedacht. Abgelegene Halle, Scheune, Garage dürfte gerade auf dem Land nicht so das Problem sein.

Viel zu riskant. Der muss sein Opfer schon sehr gut unter Kontrolle gehabt haben. Wahrscheinlich Wohneigentum.

FL dürfte völlig verängstigt gewesen sein. Der Täter hatte ihr Handy und hat ihr sozusagen noch vorgeführt, dass er auch "Zugriff" auf ihre Freunde und Angehörigen hatte. FL hatte also höchstwahrscheinlich nicht nur Angst um ihr eigenes Leben, sondern auch um das Leben ihrer Freunde und Angehörigen.

Es spricht ja wohl einiges dafür, dass der Täter FL im Pub kennen gelernt hat, wenn das auch nicht unbedingt bedeuten muss, dass sie ihn dort auch schon kannte.
Gehen wir jetzt mal nicht davon aus, dass der Täter FL schon voher beobachtet hat, obwohl aus meiner Sicht einiges für diese Annahme spräche.

So oder so, muss die Entführung auf dem Weg vom Pub nach Hause ziemlich gut gemacht gewesen sein, da es dabei keine Zeugen gab. Zumindest keine, die sich nachher daran erinnern konnten. Dies bedeutet, dass der ganze Vorgang für Außenstehende ziemlich belanglos gewirkt haben muss und/oder nicht sehr lange gedauert haben kann.

@aberdeen

Das könnte auch an den Fahndungsbildern gelegen haben. Frauke hatte zu dieser Zeit relativ kurze Haare. In der ersten Fahndung war davon nicht die Rede.

@OR1
Du meinst, FL wäre für einen Mann gehalten worden? Es melden sich aber doch u. U. auch Zeugen, die gnerell etwas auffälliges bemerkt haben (wollen)? Normalerweise eher zuviel als zu wenig ...

@OR1

OR1 schrieb:warum hat er dann alle Anrufe wieder nach Paderborn oder in die Nähe von Paderborn gelegt?

Gute Frage
Nach der Nieheim-Ortung 6x Paderborn. Warum nicht 6 andere verschiedene Orte?
es gibt mir wieder nur das Sinn dass der Täter mit der Anrufen erreichen wollte dass man denkt dass die Frauke freiwilig im Paderborn ist
(also keine Ermittlung-Zoegerung oder Chris und Familie Beruhigung)

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Eine Sache was mich noch beschäftigt - warum sagt Frauke im Anruf dass sie Eltern gruesst und dass ihr GUT geht...war es wirklich so, dass bis diesem Moment nichts schlechtes passiert ist? oder musste sie es sagen? ich wuerde eher mehr "Bootschaften" in Anrufen erwartet...

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und zur erste sms - die so seltsam klingt - ob da nicht schon welche "Bootschaft" versteckt ist (falls es wirklich von Frauke freiwillig ist)

Auch ich habe das "gegen England" schon mal so gedeutet, als das FL von einem englischen Soldaten festgehalten wurde. Weitere Indizien dafür: im Pub treiben sich immer englische Soldaten rum und bei der Leiche wurde ein Kreuz ohne Korpus gefunden.

Aber ob das eine boootschaft seien soll, kann das nur jemand aus Fraukes engstem Umfeld beurteilen.

@MrSnorre
@sue_bern
@aberdeen
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@hallo-ho
@zweiter
@Malinka
@acer66
@Sven1213

sue_bern schrieb:und zur erste sms - die so seltsam klingt - ob da nicht schon welche "Bootschaft" versteckt ist (falls es wirklich von Frauke freiwillig ist)

MrSnorre schrieb:Auch ich habe das "gegen England" schon mal so gedeutet, als das FL von einem englischen Soldaten festgehalten wurde. Weitere Indizien dafür: im Pub treiben sich immer englische Soldaten rum und bei der Leiche wurde ein Kreuz ohne Korpus gefunden.

Chris war Fußballfan, Frauke nicht. Im Pub haben sich gewiss viele Lauthals unterhalten. Dort kam doch bestimmt auch mal ... cool oder schade nicht gegen England. Dies hatte Sie bestimmt dort erfahren, wenn sie sich diesem Geschichtsträchtigen Ereignis zwischen England und Deutschland nicht bewusst war. Sie wollte Chris Ihr interesse bekunden. Vor allem weil Sie ja beim Public Viewing war und er nicht.

Ich kann in diesen Teil der SMS überhaupt keine versteckte Botschaft oder ähnliches sehen.

@MrSnorre

MrSnorre schrieb: im Pub treiben sich immer englische Soldaten rum und bei der Leiche wurde ein Kreuz ohne Korpus gefunden.

Was hat das Kreuz jetzt mit einem Engländer zu tun??

schön ruhig heute auf der Arbeit.

Ein Kreuz ohne Korpus wird doch von der anglikanischen Kirche benutzt.

@MrSnorre

MrSnorre schrieb:Ein Kreuz ohne Korpus wird doch von der anglikanischen Kirche benutzt.

Abgesehen davon, dass das Kreuz eindeutig Frauke gehörte, wüsste ich nicht, warum ein
Engländer ihr ein KREUZ für die anglikanische Kirche beilegen sollte.
Aber auch dann wüsste ich nicht wieso es einen religiösen Hintergrund in diesem
Mord gehen sollte.

@Malinka
Das das Kreuz sicher Frauke gehörte wusste ich nicht.

Mein Gadanke war, dass der Täter es vielleicht als emotionale Widergutmachung dem Opfer mitgegeben hat. Und ein englischer Soldat hat vielleicht schnell ein Kreuz seiner Kirche zu Hand.

@MrSnorre

MrSnorre schrieb:@Malinka
Das das Kreuz sicher Frauke gehörte wusste ich nicht.

Mein Gadanke war, dass der Täter es vielleicht als emotionale Widergutmachung dem Opfer mitgegeben hat. Und ein englischer Soldat hat vielleicht schnell ein Kreuz seiner Kirche zu Hand.

Zeig mir eine Kirche ( außer der orthodoxen eventuell ) die Kreuze für Männer mit
blauen Steinchen herstellt. :D

Zu Hand haben, heißt ja nicht das es dem Täter richtig gehört haben muss.
Vielleicht hat es ihm ja seine Oma hinterlassen oder es fliegt aus anderen Gründen bei ihm rum.

aberdeen schrieb:So oder so, muss die Entführung auf dem Weg vom Pub nach Hause ziemlich gut gemacht gewesen sein, da es dabei keine Zeugen gab. Zumindest keine, die sich nachher daran erinnern konnten. Dies bedeutet, dass der ganze Vorgang für Außenstehende ziemlich belanglos gewirkt haben muss und/oder nicht sehr lange gedauert haben kann.

Ja, möglich. Es handelt sich bei den möglichen Wegen aber auch zum Teil um Nebenstrassen. Ich habs schon mehrfach gesagt: Selbst in Hamburg macht man sich manches Mal gar keinen Begriff davon, wie einsam, wie verlassen Nebenstrassen sein können. da denkt man immer "Reeperbahn"...Nee. Ein schnelles, gewaltsames, unbemerktes Abgreifen ist auch möglich.

aberdeen schrieb:Viel zu riskant. Der muss sein Opfer schon sehr gut unter Kontrolle gehabt haben. Wahrscheinlich Wohneigentum.

Oder leerstehender Gewerberaum, und der Täter war der Besitzer/war sich aus sonstwelchen Gründen sicher, dort nicht gestört zu werden.

Allerdings sprechen einige Referenzfälle durchaus dafür, dass auch @hallo-ho s Annahme richtig sein könnte. Ich verlinkte hier mal eien Entführungsfall aus den 70ern, bin jetzt zu faul, es nochmal rauszusuchen, wo die Täter ihr Opfer (war dan tot) in einem ichglaube alten Westwallbunker festhielten. Snoek wurde in einem Wartungsraum einer Autobahnbrücke festgehalten. Über Dr. Oetkers grauenhaftes Versteck müssen wir nicht reden... Fiszman in einem kleinen Abstellraum in der garage (die Ehefrau des Täters konnte glaubhaft machen, sie habe nichts bemerkt) Da gibt es nichts, was es nicht gibt.

MrSnorre schrieb:Auch ich habe das "gegen England" schon mal so gedeutet, als das FL von einem englischen Soldaten festgehalten wurde.

Als Fussballfan darf ich Dir versichern: Es ging bei dem Spiel, welches Frauke sah, schon um die Frage, auf welche Mannschaft die deutsche Mannschaft im Achtelfinale traf: Schweden oder England. Bekanntlich war es dann Schweden...

Was glaubt ihr? War das die erste und einzige Tat des oder der Täter/in?
Ist er vorher schon mal polizeilich auffällig geworden? Mir erscheint das keine klassische Einstiegstat zu sein. Ging es bei der Sache um Frauke oder eher allgemein um junge Frauen?
Mir hat mal ein Polizist erzählt, dass man nach "harmlosen" Exibizionisten so ernsthaft fandet, um sie aus Ihrer Anonymität herauszuholen. So etwas ist wohl eher eine klassische Einstiegstat.

@MrSnorre danke schön, sehe ich genau so. Das als Einstiegstat ist kriminalistisch betrachtet sehr sehr selten.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, warum man keine weiteren Taten beobachtet hat:

- Täter ist tot, sitzt wegen was anderem, ist weit weg gezogen, hat weitere Taten begangen, die Serie wurde aber nicht erkannt, Täter wollte wirklich nur die ihm wohlbekannte FL töten. Hats alles alles alles schon gegeben.

@pfiffi
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@Sven1213

@pfiffi

pfiffi schrieb:@MrSnorre danke schön, sehe ich genau so. Das als Einstiegstat ist kriminalistisch betrachtet sehr sehr selten.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, warum man keine weiteren Taten beobachtet hat:

- Täter ist tot, sitzt wegen was anderem, ist weit weg gezogen, hat weitere Taten begangen, die Serie wurde aber nicht erkannt, Täter wollte wirklich nur die ihm wohlbekannte FL töten. Hats alles alles alles schon gegeben.

Eine einmalige Tat würde für mich hier eher passen.
Wenn wir von dem sprechen was wir hier gegeben haben, dann würde ich klaren
Bezug zur Frauke und zum Chris sehen.
Chris ist definitiv als ERSTE Person für die Kontakte gewählt worden, als auch als DIE HAUPTPERSON
für die Kontakte an sich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter extra aus Nieheim angereist ist
um Frauke zu entführen an diesem Abend.
Das Zusammentreffen muss sich definitiv spontan ereignet haben.

Sitzt man erst ein mal in einem Auto, so wird wird das beobachten einer bestimmten Person in der Stadt sehr schwierig.
Sie könnten auch erst ein mal einfach irgendwohin gefahren sein, wo es schön war.
Es muss nicht direkt in PB eskaliert sein, auch wenn der Täter da schon eventuell den
Gedanken gefasst hat, Frauke fest zu halten.

Mir schwebt nach wie vor eine Respektperson im Kopf rum.
Jemand vor dem man Respekt hatte und der mit dieser Position das Einsteigen eventuell
mit bewirken konnte.
Jemand der damals vielleicht Anfang 30 war.

Mögliches Szenario:

Frauke auf dem Heimweg. Sie trifft den Täter. Sie kennt ihn. Sie steigt zu ihm ins Auto. Dann kommt es zu den bekannten Ereignissen.

Ich glaube nicht, dass sie sich zufällig trafen:
a) Er hatte sie vorher verfolgt und sprach sie dann einfach an, als sie alleine auf dem Heimweg war oder
b) sie hatten das Treffen auf der Straße vorher vereinbart