Mordfall Tristan

Tristan war ein 13-jähriges KIND, wahrscheinlich etwas vernachlässigt, aber in der Drogenszene, wenn er damit wirklich überhaupt etwas zu tun hatte (ist das bewiesen?), sicher nur ein kleines Licht. Dass hier mit derartigen Aufwand an ihm ein "Exempel statuiert" wird (erschießen oder erschlagen hätte ja gereicht) halte ich für , entschuldigung, schon sehr an den Haare herbeigezogen. Am wahrscheinlichsten ist doch eine Tat einer sexuell sehr abartigen Person. Am Anfang der Ermittlungen sind vielleicht auch Fehler gemacht worden und so wird es immer unwahrscheinlicher, dass der Täter je ausgeforscht wird. Der "Zopfmann" hat sicher seit 20 Jahren schon keinen Zopf mehr und über eine Hasenscharte, falls er überhaupt je eine hatte, kann er einen Schnautzbart wachsen lassen. Vielleicht lebt er nach wie vor im Raum Frankfurt und keiner erkennt ihn.

@Kottan
und er könnte einen Bezug zu Niedernhausen und Umgebung haben / gehabt haben, da der Ablageort des Rucksackes / Fundort , weit weg vom Bahnhof Niedernhausen ist (habe gegoogelt)...
an dieser Stelle einen Rucksack abzulegen sehr seltsam..es gibt genug Wald und Feld in der näheren Umgebung des Bahnhofes...
Königshofen / Niederseelbach, alles Ortsteile von Niedernhausen / Taunus und Königshofen Richtung Niedersellbach jede Menge Wald.mit weniger Spaziergänger ..

generell muss man auch sagen dass das ein sehr ländliches Gebiet ist, und hier eigentlich die Leute auch mehr auf Fremde achten..denen eher ein so komischer Fremder mit Hasenscharte auffallen würde...
die Leute sind auf den Dörfern / ländlich eher misstrauischer als in einer Großstadt.

@Kottan
Er wurde nicht vernachlässigt sein Vater war Alleinerziehend und am Arbeiten. Und musste auch noch mit dem Tot seiner Frau klar kommen vernachlässigt hätte er ihn wenn er von Morgens bis Abends an der Trinkhalle Bier trink und er ihm egal gewesen wäre.
Ich War in dem alter selber ein Schlüsselkind
Und natürlich hat man dann auch gewisse Freiheiten die man für sich nutzt auch ich bin mal nicht nachhause gekommen und war mit Freunden im Keller haben Filme geschaut und gekifft da war ich 12
Meine Mutter War besorgt ohne ende aber damals War mir das auch egal und wollte mir nichts sagen lassen .

Damals musste ihn jemand gekannt haben er kam ja auch Frau Haas bekannt vor
Also spielt es keine Rolle wie er sich verändert hat wenn man ihn kannte dann auch noch 20 Jahre später ich geb dir Hoffnung nicht auf.

@SoiFFM: Wer ist Frau Haas? Will jetzt nicht alles durchackern.. ich denke auch, dass einiges drauf hinweist, dass der "Zopfmann" aus der Gegend war. Vielleicht ist die Lösung einfacher, als wir denken. Die Frage ist nur, warum es keine ähnlichen Falle gibt, Täter mit einer derartig perversen sexuellen Orientierung hören ja nicht auf...

Kottan schrieb:Wer ist Frau Haas?

Frau Haas war Tristan's Nachhilfelehrerin. Sie hat in einem der Videos erwähnt, dass sie Tristan in Begleitung eines Mannes gesehen hat, der dem Phantombild ähnlich sieht. Diese Beobachtung machte sie aber schon ein paar Tage vor dem Mord.

@SoiFFM

Es ist ja sehr lobenswert, daß du dich so für Tristan einsetzt und versuchst das Bild von ihm richtig darzustellen. Aber du kannst all deine Behauptungen nicht als Fakt verkaufen, sie sind lediglich deine Meinung. Du weißt nicht, ob er vernachlässigt wurde, in der Drogenszene war, gerne und just for fun in Kellern abhing oder eben nicht. All das sind nur deine Vermutungen. Und nur weil du in diesem Alter einiges davon machtest, heißt das nicht, daß es auch bei Tristan so war.

Einen Mord zur "Abschreckung", schließe ich persönlich total aus, da gehen ich mit meinen Vorpostern konform. Das sind keine Methoden die in Deutschland zu dieser Zeit Anwendung fanden und überflüssig wäre die Entfernung der Hoden usw. zudem gewesen, wenn jemand nur eine Botschaft senden wollte.

Photographer73 schrieb:Aber du kannst all deine Behauptungen nicht als Fakt verkaufen, sie sind lediglich deine Meinung.

@Photographer73

Ich möchte auch niemanden meine Behauptung als Fakt verkaufen sondern meine Meinung und Überlegung dazu mitteilen wenn dies so rüberkam tut es mir leid dan werde ich mich das nächste mal anders ausdrücken

Dies War nur eine Überlegung.
Da ich mir persönlich die frage stelle warum nach all der zeit keiner dieser Tausend Hinweise und Fahndung zum Durchbruch geführt hat ?
Und eine Überlegung war was wenn es in eine andere Richtung geht, in anderen Kriminallfällen ist dies doch auch schon Vorgefallen.

SoiFFM schrieb:Ich würde mich freuen wenn ich mal eine Doku über Tristan als Mensch sehe... vieleicht wird den Menschen dan bewusst das es nicht vergessen werden darf Ich hoffe auf jemand der nicht nur im Internet sein Freund war sondern einen ECHTEN der sich für ihn eines Tages öffentlich einsetzt und sich nicht hinter einem Bildschirm versteckt.

Du schilderst sehr vehement die subjektiven Eindrücke deiner Kindheit/Jugend. Gut möglich, dass Tristan ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Jedoch generalisierst du und schließt von deinem damaligen Umfeld auf alle anderen, das geht nicht. Nur weil du keinen sexuellen Missbrauch erlebt hast, heißt das nicht, dass es sowas dort nicht geben kann. Nur weil es bei dir bei harmloser Kifferei blieb, heißt es nicht, dass es keine Jugendlichen gibt, die dadurch abrutschen. Usw.

Tristan war ein Opfer. Was ihm angetan wurde ist schrecklich, ganz egal aus welchem Milieu er kam, ob er ein braves Kind war oder sich prügelte, ob er kiffte oder nicht. Selbst wenn er ein komplett verhaltensauffälliges Kind gewesen wäre, das ständig in Problemen steckt, raucht, kifft, sich prügelt, sich mit was auch immer sein Geld verdient, so wäre er noch immer ein Opfer, welchem Unfassbares angetan wurde. Das spielt keine Rolle, was bei einer solchen Doku über ihn rauskommen würde.

swinedog schrieb:Tristan war ein Opfer. Was ihm angetan wurde ist schrecklich, ganz egal aus welchem Milieu er kam, ob er ein braves Kind war oder sich prügelte, ob er kiffte oder nicht. Selbst wenn er ein komplett verhaltensauffälliges Kind gewesen wäre, das ständig in Problemen steckt, raucht, kifft, sich prügelt, sich mit was auch immer sein Geld verdient, so wäre er noch immer ein Opfer, welchem Unfassbares angetan wurde. Das spielt keine Rolle, was bei einer solchen Doku über ihn rauskommen würde.

Richtig. Es gibt nun mal verschiedene Möglichkeiten. Aber wie du es auch schreibst, egal was war, er ist das Opfer einer furchtbaren Tat. So etwas hat niemand verdient und dabei spielt es gar keine Rolle, wie er war oder was er tat. Aber um das Opfer zu erkennen braucht es auch keine Verklärung.

@SoiFFM

Das war nicht als Vorwurf gemeint. Wie gesagt, ich finde es wirklich lobenswert, daß du dich so einsetzt. Dennoch bleiben deine Aussagen eben auch nur Vermutungen.

Fakt ist einfach, dass die Tat unvorstellbar grausam war, wir kennen wahrscheinlich nicht mal alle Einzelheiten. Mysteriös wird es dadurch, dass es so viele Ungereimtheiten und widersprüchliche Infos gibt...und dass der Hauptverdächtige wie im Nebel verschwunden und nie mehr aufgetaucht ist, dass man kaum was erfährt, obwohl diverse Kinder und Jugendliche, die von ihm angesprochen wurden, ihn genau beschreiben können müssten... auch heute noch...Stimme, Narbe oder nicht etc...wenn der Typ identifiziert werden könnte, wäre das hilfreich. Und wenn nach 20 Jahren mal bisschen mehr Infos kämen. Da kommt alles so tröpfchenweise über die Jahre.

Einen Mord zur "Abschreckung", schließe ich persönlich ebenfalls vollkommen aus. Was würde es denn auch für einen Sinn machen, dem Opfer fast 2kg Muskelfleisch zur “Abschreckung“ zu entfernen?

Hier ein Artikel von 2007, in dem Armin Meiwes in Bezug auf den Fall Tristan von einem seiner Internet Kontakte berichtet: https://www.google.de/amp/s/amp.blick.ch/news/ausland/kannibale-spielt-hannibal-lecter-id144669.html

Das der Staatsanwalt an diesen Informationen nicht interessiert war, wundert mich ein wenig.

DAMONGRAHAM schrieb: der Staatsanwalt an diesen Informationen nicht interessiert war, wundert mich ein wenig.

Interessiert war man wohl schon daran, allerdings ging es Meines wohl eher um ein bisschen Publicity. Es kam dabei anscheinend nichts heraus.

. Nach menschlichem Ermessen haben die Kriminaler dennoch kaum etwas unversucht gelassen, den grausamen Fall zu lösen. Neben dem üblichen, weltweiten Abgleich der Fingerspur haben sie unter anderem den verurteilten "Kannibalen von Rotenburg", Armin Meiwes, befragt und unter dessen dubiosen Internet-Bekanntschaften nach dem Täter gesucht.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/der-fall-tristan-er-wollte-seine-tat-ungeschehen-machen-1.628093

Selam gibt es irgendwas neues?

Den einzigen Ansatz in der Aufklärung dieser schrecklichen Tat, sehe ich darin; dass es sich umbei dieser Vorgehensweise sich um keine Eonzeltat handeln kann. Der Täter hat sicher weitere ähnliche Verbrechen begangen im In- oder Ausland. Vor ca 8 Monaten wurde in Österreich ein Mann verhaftet der zwei Frauen auf sehr grauenhafte Weise umgebracht hat ( J
Wollte sie essen) er war ca 60 da muss man schauen, ob er sich früher in Deutschland aufgehalten hat. Ist jetzt nur ein Beispiel. Ich glaube nämlich, dass Tristan nicht wegen seinem Alter, oder Geschlecht ausgesucht wurde, sondern er war einfach verfügbar.

Loveme100 schrieb:er war ca 60 da muss man schauen, ob er sich früher in Deutschland aufgehalten hat.

Nicht jeder, der mal einen Mord begangen hat, kommt auch bei Tristan in Frage.

Die Zeugen, die den Zopfmann beschrieben haben, haben sein damaliges Alter mit 25-30 angegeben. Dann wäre er heute höchstens 50, da passt das Alter mit 60 schon mal nicht.

@Loveme100
auszuschließen ist das nicht. weiß man da mehr darüber ? Zeugen können sich auch von der Altersangabe sehr täuschen.
ich glaube auch nicht, dass das eine einmalige Tag war.
Bei der Vorgehensweise hatte der Täter zumindestens Ahnung wie man ein Tier tötet, ob er das bei einem Menschen vorher schon ausgeübt hat , kann natürlich keiner wissen.
Die Ermittler haben ja sogar beim FBI nachgefragt, und auch von denen analysieren lassen..
dass ein Täter sehr sehr viele Jahre sich ruhig verhält, hat es mit Sicherheit schon gegeben...

Ich meine auch Taten nachher. Das mit dem Fall in Österreich war nur ein Beispiel von vielen. Es muss gelingen eine Querverbindung von den , nach meiner Meinung, mehreren Taten herzustellen. Von den damaligen Zeugenaussagen kommt man nicht weiter. Leider hat man keine Dna, warum eigentlich nicht?

ich hoffe, dass dieser Fall irgendwann geklärt wird... ist ein großes Rätsel.

Ich glaube auch, dass dies nicht die erste Straftat bzw. der erste Mord des Täters gewesen sein kann.

Zu anderen Mordserien / Serientätern im Rhein-Main-Gebiet passt die Tat irgendwie nicht rein... Täter kurz nach der Tat gestorben? Ausgewandert? Weggezogen? Lange Haftstrafe wegen einem anderen Verbrechen? Auf der Durchreise gewesen? Alles möglich.

Ich hoffe, irgendwann tut sich mal wieder etwas entscheidendes in diesem Fall.

LG

Stammbaum Datenbanken, über die man Ahnenforschung etc betreiben kann, gibt es ja in Deutschland meines Wissens nicht. Besteht für die Polizei die Möglichkeit, evtl vorhandene Daten zumindest über ausländische Datenbanken auf Verwandtschaft checken zu lassen? Auch wenn ich da skeptisch bin, was zu finden. Mir geht der Fauxpax mit dem offen platzierten Fingerabdruck nicht aus dem Kopf. Warum?