Mordfall Tristan

@Uhlenspiegel

ich wollte hauptsächlich auf diese pädo-sadistische Gemeinsamkeit der beiden (oder des einen?) Täter(s) hinweisen.
In den letzten Monaten sind übrigens einige Pädo-Sados aufgeflogen. Da ist ja auch noch der Tobias-Mörder dessen Gerichtsverfahren demnächst ansteht. Den hat man aus einem Pädo-Forum gefischt. Genauso im Internet erwischt wurden zwei Kameraden, die sich im Pädo-"Zauberwald" zu einer Jungen-Entführung verabredet hatten.
Der "Pädo-Sadist" ist also offensichtlich jemand der die Nähe zu Gleichgesinnten sucht.

Wer keine Angst vor bösen Träumen hat, dem kann ich noch diese Seite empfehlen.

http://breaking-news.de/blog/2010/06/18/kiel211-prozessauftakt-um-verabredung-von-sexualmord-durch-mutmassliche-paedosadisten/ (Archiv-Version vom 28.12.2011)

In Kiel gibt es jemanden, der ausführlichst aus dem Landgericht berichtet, wenn es um Kapitalverbrechen geht. Hier kann man einen ungeschönten aber auch nicht dramatisierenden Eindruck davon bekommen, was in den Köpfen solcher Zeitgenossen vor sich geht.

@ raschier ich muss das Buch nicht lesen - ich kenne die Motivation des Isis-Kultes, kenne wohl alle öffentlich zugänglichen Berichte in denen Betroffene selbst sprechen und habe , auch im Bezug auf andere Kulte ( und auch im Bezug auf Vereinigungen , denen Kulte zugeordnet bis unterstellt werden ) in den letzten 15 Jahren viele Gespräche sowohl mit Sektenbeauftragten, als auch Angehörigen diverser Vereinigungen , selbst geführt.

Das ist genau der Grund, weshalb ich nicht an einen kultisch orientierten Hintergrund für die Tat glaube.
Natürlich ist es wichtig, alle Möglichkeiten abzuklopfen , dazu gehört auch, falls nötig, Lektüre um sich einzulesen. Aber diese Lektüren bringen, wenn man keine tieferen Hintergrund als die Lektüre selbst kennt, die Gefahr mit sich, das man sich selbst damit triggert. Eine völlig menschliche Reaktion , aber u. U. steht man sich damit vor den eigenen Augen .

@Uhlenspiegel

das ist NICHT richtig was da abgeht...das kann nicht richtig sein.
Da wird ne isis auserwählt die läuft in rot rum ...alle anderen in schwarz und es gibt opfer....
Die isis ist tagsüber lieb zu die sonne und nachts böse mit den mond....das nich normal!
Wat denkt die denn wer die ist?
Und dat Tier 666 darf über kinder herfallen...pah!
Eine isis darf auch keinen schmerz zeigen oder hunger oder sonstwas....ja hallo?

da glaub ich lieber an einstein der sagt "nicht die bösen menschen bedrohen die welt sondern die menschen die das böse zulassen"

@ GonzoX Wenn es eine pädo-sadistische Tat war , stimme ich Dir absolut zu.

Aber ist es nicht eher so, das Pädo-Sadisten daran gelegen ist , NUR innerhalb dieser Gemeinschaft auf sich aufmerksam zu machen ? M.E. war dieses aufällige Verhalten innerhalb des Jungsforum seitens Ney schon eine Vorgehensweise, die über das "übliche" Mass weit hinaus ging . Dieses Spielen mit andeutungen, stellen für mich eine Form vo Grössenwahn dar, frei nach dem Motto -ihr seid ALLE zu blöd um mich zu durchschauen und mir bei zu kommen. Aber trotz dieses Grössenwahns hat Ney seine Opfer gut versteckt, der Mörder Tristans hingegen, ging sogar die Gefahr ein, direkt bei der Tat erwischt zu werden. Deshalb denke ich persönlich nicht, dass sein Tatverhalten auf pädo-sadistische Hintergründe verweist.

@Uhlenspiegel
ok...das wäre ein argument...sagte private eye ja auch schon....wobei....
in dem buch steht "das tier 666 kann immer kommen...keiner weiss wann und wo"

@ raschier natürlich ist das nicht richtig was da abgeht und natürlich darf das nicht sein - es ist assozial im eigentlichen Sinne des Wortes und Wertes. aber das gilt auch für andere Taten , für Kriege, für Ausbeutung und und und - und trotzdem passiert all das.

ja kannste ja nicht mit anderen taten entschuldigen die auch noch gibt
ich kann ja auch nciht sagen...ich seh doof aus...also muss ich machen dat alle anderen auch doof aussehen!
dat leben ist kein ponyhof und kann sich nicht jeder nehmen was er braucht.Man hat uns keinen rosengarten versprochen
liebe und wahrhaftigkeit kostet nix...ausser persönlichen einsatz...darum gehts...

@ raschier in dem buch steht "das tier 666 kann immer kommen...keiner weiss wann und wo"
Nach der Interpretation das das Tier 666 ( der Teufel) das Böse in jedem Menschen ist, trifft diese Aussage doch auch zu. Bist du nur gut ? Ich nicht ! und ich behaupte, niemand ist nur gut ! dabei spielt es keine Rolle WIE böse das Böse ist - da es in jedem steckt, relativiert es sich an der "üblichen" Art des Einzelnen. Und selbst wenn ne Nonne einer Mitschwester etwas anneidet, ist somit das Tier 666 , das Böse in ihr, gerade aktiv. es kann jederzeit kommen - klar, denn man kann jederzeit etwas denken und /oder tun, das nicht gut ist .

@ raschier ich entschuldige es nicht damit - ich heisse es auch nicht gut. ich sage nur, es gibt Vieles was nicht sein dürfte und trotzdem geschieht es .

@Uhlenspiegel
pöhh...neid ist ein menschlicher trieb und nicht das Tier 666.
Die Kinder werden so erzogen dass sie denken jeder mann dort kann jederzeit dieses tier sein und darf somit übergriffig sein...so sieht dat aus.

zitiat aus dem buch über die Eine die Alle ist...isis...seite 37:

Ihre Zauberkräfte waren stark. Und so entkam sie ihm stets aufs Neue, indem sie ihm andere Frauen schickte, denen sie ihre Gestalt und Schönheit verlieh, damit sie seth täuschten und sich ihm hingaben, um seine Kraft zu schwächen. Doch sooft sie ihm ein Kind geboren hatten, so war es doch nie das ersehnte. Nie war es das grosse Tier 666, auch wenn es manchmal so schien.
zitat ende.

Tolle ausrede um sich zu nehmen was man braucht...boah!

Melde mich nochmal wegen dem Rucksackfundort. Ich meine damals Digitalaufnahmen gemacht zu haben, finde die aber in meinem Wust nicht mehr.

Da gegenüber an der Idsteiner Straße aber (ich meine Ende der Neunziger Jahre) das Gewerbegebiet Lochmühle entstand, gibt es einen interessanten Link. Am Anfang wird die Verkehrsbelastung dieser Idsteiner Straße beschrieben, zum Schluß gibt es Fotos, damit man sich hier ein Bild machen kann, wie das auf den Autofahrer wirkt. Der Rucksackfundort ist - wenn ich mich recht erinnere - dieser Strommast gewesen: 50° 10.353'N 8° 18.237'E

http://www.beteiligungsverfahren-baugb.de/uploads/Niedernhausen/Lochmuehle_VE/VU_Lochmuehle_01_09.pdf

Unweit davon auch die ICE-Tunnelanlage Niedernhausen.

Was mich immer wunderte: Tunnel hier, Tunnel da. Beides mit dem Auto erreichbar. An beiden Orten liefen Baumaßnahmen (in Höchst Neubau an den Farbwerken Höchst, in Niedernhausen das Gewerbegebiet und die ICE-Anlage). Hier gibts Schnittpunkte über Hoch-Tief-Bau-Firmen, Gutachter, etc. Gerade letztere könnten diese Tunnelanlage über den Liederbach, wo mehrstreckige Bahngleise drüber verlaufen, gekannt haben, ohne notwendigerweise in Höchst zu wohnen oder dort aufgewachsen zu sein.

Mein Täter wäre jemand, der mit einem eigenen oder Firmenfahrzeug an beiden Orten planbare Tätigkeiten hatte. Ich favorisiere eher einen Familienvater, der möglicherweise irgendwo etwas weiter nördlich in Idstein wohnte und den Rucksack auf dem Heimweg dort ablegte oder eben auf einer Dienstfahrt.

Was ich mir schlechter vorstellen kann, ist, daß jemand Unbeteiligtes den Rucksack irgendwo, meinetwegen in Höchst, findet und dann mitnimmt, ihm der Rucksack doch nicht mehr gefällt und dann ausgerechnet DORT entsorgt. Das macht keinen Sinn. Man muß an der Landstraße halten, vor der Schranke parken, eine gewisse Strecke zu Fuß zurücklegen und ihn dann in das Gebüsch am Strommasten schmeissen. Warum so aufwendig? Dann hätte er den Rucksack ja auch direkt am Parkplatz ins Gebüsch schmeissen können. Nein, diese Ablage spricht aus meiner Sicht eher für den Täter.

Spekulatius.

@spekulatius

Deine Theorie klingt sehr einleuchtend, mich hingegen würde vielmehr interessieren, WANN wurde der Rucksack abgelegt?
War dieser noch eine Zeitlang in Besitz des Mörders, als eine Art Trophäe?

An beiden Orten gab es Baumaßnahmen?
Bestehe denn die Möglichkeit, dass es sich bei dem Mörder um einen Bauarbeiter handelt?

Ich glaube nicht, daß es z.B. ein tschechischer Bauarbeiter war, die aber sicherlich an beiden Orten eingesetzt wurden, auch wenn die Karte das nahelegt. Die fahren sicher nicht auf eigene Faust durch die Gegend, was man ja hier fast annehmen kann. Trotzdem natürlich die Frage: wie kommt die Landkarte da rein? Ich halte es für nicht ausgeschlossen, daß der Täter eine solche Karte an einer der Baustellen selbst gefunden hat und sie als falsche Spur in den Rucksack packte.

Wann der Rucksack das erste Mal gefunden wurde, weiß ich nicht. Die Polizei erfuhr aber im Jahr darauf vom Fund, angeblich sei er schon einige Monate früher gesehen, dann aber erst gemeldet worden.

S.

@ raschier ich weiss leider nicht, wie ich dir sonst noch erklären soll , das und wie "da" das Böse einfach personifiziert wird. Letztendlich ist es aber auch nicht wichtig , denn es ist O.T. . Da ich aber schon deutlich sehe, wie sehr es Dich bewegt, was Du in diesem Buch liest , mal ne Anregung : Wie wäre es, wenn Du einen seperaten thread zu dem Thema eröffnest , in welchem sich dann jeder mit Dir austauschen kann , der sich auch mit dem Thema beschäftigt ? Wäre doch eine gute Möglichkeit sowohl für "Dein" Thema, als auch für die threads , in denen "Dein" Thema zum O.T. wird , oder ?

@ spekulatius Gerade freue ich mich richtig , Deine Sichtweise zu lesen, denn es verdeutlicht mir einmal mehr , wie verschieden "angedachte Ausgangssituationen" sein können und das macht gute Diskussionen mit aus.
Du schreibst :
Was ich mir schlechter vorstellen kann, ist, daß jemand Unbeteiligtes den Rucksack irgendwo, meinetwegen in Höchst, findet und dann mitnimmt, ihm der Rucksack doch nicht mehr gefällt und dann ausgerechnet DORT entsorgt. Das macht keinen Sinn. Man muß an der Landstraße halten, vor der Schranke parken, eine gewisse Strecke zu Fuß zurücklegen und ihn dann in das Gebüsch am Strommasten schmeissen. Warum so aufwendig?


Aus diesem Blickwinkel gesehen, stimme ich Dir absolut zu .


Ich sehe dagegen bei dem Zwischenbesitzer jemanden , der kein eigenes Fahrzeug besitzt , für den dieser Rucksack deshalb relativ "wertvoll" war , weil er wenig Besitz hat /te , möglicherweise auch keinen festen Wohnsitz, der zu dieser Zeit eventuell mehr oder minder zu Fuss durch diese Gegend streifte und sich auf seinem Weg auch eine Weile in dem Waldgebiet aufhielt - möglicherweise ja sogar aufgrund der Bauarbeiten, denn eventuel boten sie ihm die Möglichkeit , von dem einen oder anderen Arbeiter direkt ,oder über Weggeworfenes der Bauarbeiter an Essen ( sreste) zu kommen.

Vielleicht hat ihm ja sogar einer der tschechischen Bauarbeiter seine ( des Bauarbeiters) Karte, die er nicht wirklich brauchte, für den weiteren Weg geschenkt.
Und ich denke, er hat den Rucksack in Bahnhofsnähe gefunden , wo er vom Täter auf seinem Fluchtweg entsorgt wurde. Der Täter musste ja, nachdem er durch die Kinder gestört wurde, damit rechnen, das Tristans Leiche sehr schnell entdeckt wird und möglicherweise sehr schnell eine Fahndung eingeleitet wird . Er konnte ja letztendlich nicht wissen, wie viel diese Kinder von ihm gesehen hatten, wie gut sie^ihn beschreiben könnten. Und so musste er damit rechnen, das sehr schnell nach einem Mann mit Beschreibung xy gesucht wird, der einen ( Tristans) Rucksack bei sich hat , da dieser ja am Tatort fehlte.

@Uhlenspiegel

Stimmt, auch denkbar, aber anscheinend hat er den Rucksack mitgenommen, und hier die Stücke transportiert. Dann muß er die Stücke aber schnell irgendwo anders hingetan haben. Wieso hat er dann nicht direkt die Stücke dorthin getan?

Blöd wäre natürlich gewesen, wenn er die Stücke nur irgendwo anders ins Gebüsch geworfen hätte. Aber wenn er sich so schnell von trennt, wieso hat er sie überhaupt mitgenommen?

Sehr rätselhaft.

Spekulatius.

@ spekulatius Aber wenn er sich so schnell von trennt, wieso hat er sie überhaupt mitgenommen?


Als Teil des un-doing ? Was nicht sichtbar ist , ist nicht geschehen . ?

Als undoing sehe ich diese Entnahme nicht, das undoing hat er ja sofort versucht, tw. wieder anziehen, Schuhe draufstellen. Dann hätte er die Teile ja auch direkt wieder hinlegen können.

Ne, ich denk, dem gings um die Teile. Dem ging es auch nicht unbedingt um ein Mitbringsel vom Tatort, denn die Schulhefte hat er ja direkt am Tunneleingang entsorgt. Dem ging es darum, die Fleischstücke mitzunehmen.

Tja, warum Niedernhausen. An dieser Landstraße beim Rucksackfundort stand auch ein verlassenes Altenheim. Doch was kultiges dort gelaufen mit den Stücken?

Spekulatius.

Missverständniss - nicht die Entnahme der Körperteile könnte - aus meiner Sicht- zum un-doing gehören, sondern deren Mitnahme. Denn die konnte er nicht wieder in Tristan hineinbasteln - wie Du sagst, er hätte sie liegen lassen müssen, aber dann wäre sein un-doing nicht vollständig gewesen.