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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

07.01.2012 um 15:49
Ich glaube eher, daß er sich an diesen Teilen noch einige Zeit berauscht hat, sie vielleicht heute noch hat - wenn er noch lebt.

Und diesen Rucksack entweder am gleichen Tag, oder einige Zeit später, dort "entsorgt" hat.

Wäre für mich nicht überrraschend, wie gesagt, wenn da eines Tages jemand für festgenommen würde, der wenige km weiter mit Familie wohnte und als Begründung für den Mord dann angibt, er habe sich an diesem Tag über seinen eigenen Sohn beim Frühstück geärgert, ähnlich wie dieses blöde Telekomschwein im Mirco-Fall.

S.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 16:08
@ spekulatius Ich glaube eher, daß er sich an diesen Teilen noch einige Zeit berauscht hat, sie vielleicht heute noch hat - wenn er noch lebt.


Ich kann mich mit dieser Variante einfach nicht "anfreunden" - vielleicht, weil ich meine Vorstellung von Tatvorgeschichte und Tatablauf schlüssig finde , wenn ich die Fakten, die zum Ablauf vorliegen, berücksichtige.

Wie wäre denn Deine Tatvorgeschichte und der Tatablauf anhand der bekannten Fakten ?


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 18:13
Für mich kommen mehrere Szenarien in Frage:

- die zwei Jugendlichen, evtl. sogar als "Mutprobe" - dagegen spricht die Beobachtung der Kinder, die einen Mann über die Leiche gebeugt sehen. Trotzdem, wie schon hier vor einiger Zeit diskutiert, ist das Zeitfenster zwischen den Jugendlichen auf der Bank und der Auffindesituation extrem kurz

- der perverse, möglicherweise experimentelle Täter, der einen gewissen Hang zu Nekromantie und Nekroskopie hat und deshalb die Dinge mitgenommen hat - jemand, der psychisch krank ist

- ein Pädophiler mit besonders abartigen Phantasien, der in dieser Situation, womöglich weil Tristan sich heftig wehrte, ausgerastet ist und diese postmortale Verstümmelung als Form der Bestrafung durchgeführt hat

Beide letztere Täter würde ich wohnortmäßig eher im Bereich Niedernhausen/Idstein einordnen aus o.g. Gründen. Vor allem letzterer könnte für mich gut ein im Alltag unauffällig funktionierender Familienvater sein.

Die Nekromantie-Geschichte hatte ich früher schon mal ausführlicher beschrieben, müßte über google zu finden sein.

Spekulatius.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 18:29
@ spekulatius Bei Deinen 3 letztgenannten Tätertypen wäre Tristan dann ein Zufallsopfer, die Tat als solche aber geplant gewesen , oder? Wie wären diese dann zu / in den Tunnel gekommen ?


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 18:52
Den Tunnel muß man kennen. Aber man kann ihn natürlich schon kennen, wenn man mal an dem Parkplatz geparkt hat und kurz in den Büschen pieseln war, bevor man in den Zug gestiegen ist oder die Schwiegermutter vom Bahnhof abgeholt hat.

Ortskundige werden, wenn sie den Tunnel gekannt haben, auch gewußt haben, daß der häufig von Jugendlichen frequentiert wird. Vorstellbar, daß der Täter einfach, evtl. auch mehrfach hintereinander, einfach gewartet hat, bis sich eine günstige Gelegenheit bot.

Spekulatius.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 19:09
Also Tristan Zufallsopfer , die Tat an sich jedoch im Vorfeld geplant?


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 19:16
Ja. Ich denke aber fast, daß die Tat IM Tunnel zum Plan dazu gehörte.

S.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 19:29
Das würde aber bedeuten, dass der Täter dieses "küchenmesserähnliche , zweischneidige Messer mit einschneidigem Wellenschliff" , die ganze Zeit, in der er auf die passende Gelegenheit gewartet hätte, griffbereit dabei gehabt haben müsste.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 20:25
Ja. Wie Triebtäter, die es auf Kinder abgesehen haben, auch oft eine Decke im Kofferraum liegen haben.

Wie gesagt, ich denke, daß der Typ mit dem Auto da war.

S.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 21:27
Zitat von UhlenspiegelUhlenspiegel schrieb:@ raschier ich weiss leider nicht, wie ich dir sonst noch erklären soll , das und wie "da" das Böse einfach personifiziert wird. Letztendlich ist es aber auch nicht wichtig , denn es ist O.T. . Da ich aber schon deutlich sehe, wie sehr es Dich bewegt, was Du in diesem Buch liest , mal ne Anregung : Wie wäre es, wenn Du einen seperaten thread zu dem Thema eröffnest , in welchem sich dann jeder mit Dir austauschen kann , der sich auch mit dem Thema beschäftigt ? Wäre doch eine gute Möglichkeit sowohl für "Dein" Thema, als auch für die threads , in denen "Dein" Thema zum O.T. wird , oder ?
tzää....willste mich loswerden oder wie.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 21:30
@ raschier nein , ich möchte lediglich einerseits nicht ständig o.t. Beiträge in Tristans thread , denn das ist sowohl gegenüber Tristan, als auch seinen angehörigen nicht fair, posten und anderseits , Dich nicht komplett von dem Buchthema abwürgen.


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Mordfall Tristan

07.01.2012 um 21:36
g*...bin ich garnicht gewohnt dass einer so nett ist zu mir.
Spass beiseite...warum sollte ich soein thread aufmachen.
Naja thema is auch erledigt, die meisten denken eh hat nix mit kannibalismus zu tun.
Aber wo die fleischstücke hin sind können die ja auch nciht sagen.


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 00:26
Zitat von UhlenspiegelUhlenspiegel schrieb:der Mörder Tristans hingegen, ging sogar die Gefahr ein, direkt bei der Tat erwischt zu werden. Deshalb denke ich persönlich nicht, dass sein Tatverhalten auf pädo-sadistische Hintergründe verweist.
Ich denke mal der Täter hat ganz bewusst mit der Öffentlichkeit gespielt. Ich sehe hier nicht eine "Wiedergutmachung" sondern eher eine Inszenierung und Zurschaustellung.
Ein nicht sadistischer Mensch ist sicher nicht in der Lage so einen Mord auszuführen. Aber neben dem Sadismus muss es noch eine weitere Komponente geben. Deswegen bin ich eben für diese Kult-Variante offen.
Wer sagt uns denn, dass es nicht auch einen Kult geben kann, der vielleicht nur alle 40 Jahre so ein Opfer verlangt?


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 00:32
@ GonzoX Ich denke mal der Täter hat ganz bewusst mit der Öffentlichkeit gespielt. Ich sehe hier nicht eine "Wiedergutmachung" sondern eher eine Inszenierung und Zurschaustellung.

Hätte er dann nicht eher Tristans Gesicht unbedeckt gelassen und die Schuhe nicht auf die Wunden gestellt? Eine Zurschaustellung hätte er auf diese Weise sicher "eindrucksvoller" inszenieren können.


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 00:52
hier mal ein Artikel aus der Welt der sich mit den kürzlich gefundenen zerstückelten Leichen beschäftigt.

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Fälle wie diese sind ein klassisches Tätigkeitsgebiet so genannter Profiler. Profiler, die in Deutschland den etwas sperrigen Namen "operative Fallanalysten" tragen, unterstützten die Arbeit der Polizei, indem sie Täterprofile konstruieren, die sich vor allem aus den kriminologischen Erfahrungen der Vergangenheit speisen.
In diesem Fall werden sich die Profiler also Verbrechen aus der Vergangenheit anschauen, in denen ebenfalls Leichen zerstückelt wurden – in Deutschland gab es zwischen 1966 und 2009 nur 44 solcher Morde. Bekannt von diesen Fällen ist, dass derjenige, der die Leiche zerstückelte immer der Mörder war und dass die Täter im weit überwiegenden Teil der Fälle eine Tötung im Affekt vertuschen wollten. Fast immer waren Alkohol und Drogen im Spiel.
Die Täter zerstückelten den getöteten Menschen, weil er dann leichter zu beseitigen ist. Meist wohnten diese Täter in unmittelbarer Nähe des Fundorts der Leichenteile, und fast immer kannten sich Opfer und Täter persönlich. Insofern kommt der Identifizierung der Leiche eine große Bedeutung zu.
In nur fünf bis zehn Prozent der Fälle liegt nach Erfahrung der Profiler der Fall vor, dass eine Leiche zur Befriedigung sexueller Fantasien oder zur gezielten "Vernichtung" des Opfers zerstückelt wird. Und auch hier, das wissen die Experten, sind Täter und Opfer fast immer miteinander bekannt.
Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge, wurden bei den Opfern von Leipzig und Neubrandenburg die Genitalien entfernt, was nach unbestätigten Mutmaßungen für die Profiler einen Hinweis auf eine Triebtat sein könnte. Oberstaatsanwaltschaft Zeisler sagte jedoch im Gespräch mit "Welt Online", dass er diesen Bericht "so nicht bestätigen kann."



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hier wird noch mal das ungewöhnliche Verhalten des Tristan-Mörders deutlich.
Wenn ein Mörder sein Opfer zerstückelt (was ja auch schon nur sehr selten vorkommt), dient dieses in der Regel dem leichteren Transport, der Entsorgung.
Der Tristan-Mörder hat aber zerstückelt und dann nicht die Leiche entsorgt, sondern sie sogar noch drapiert und dann ausgerechnet die Genitalien mitgenommen.
Im Vergleich zu den jüngsten Morden hat er auch noch am hellichten Tage in der Öffentlichkeit gemordet. Dabei war er absolut nicht in Eile sondern hat auch noch die Leiche gewaschen, bzw ausbluten lassen. Aber ging es hier wohl um die Säuberung, oder (wie Widmund und Raschier spekulieren) um die Verbreitung der Leichenteile und des Blutes im Fluss?

Ich behaupte einfach mal, ein dermaßen ungewöhnliches Verhalten, muss auch eine ganz besondere komplexe Motivlage als Vorraussetzung haben.


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 00:58
Tristan wurde nicht zerstückelt, sondern verstümmelt .


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 00:59
@Uhlenspiegel
Ja da kann ich Gonzo nur beipflichten. Irgendetwas ist an diesen Morden anders. Wenn wie vermutet ein Serientäter (seit heute ganz aktuell in den Meldungen) dafür verantwortlich ist dann ist auch NICHT zwingend dass eine längere Beziehung zu den opfern bestand...ein Kontakt ja, aber keine Bindung.


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 00:59
@Uhlenspiegel

so eine "Wiedergutmachung" stelle ich mir so vor, dass der Täter während des Mordes im Rausch war, dann nach vollbrachter Tat ernüchtert, schockiert ist und dann verzweifelt Buße tut. Aber schleppt man dann noch die Genitalien und Fleischstücke im Rucksack mit sich rum?


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 01:02
@Uhlenspiegel
Im falle Tristan weiss man doch nicht ob nur ein Täter oder noch ein "Gehilfe" zugange war...von daher ist die Sequenz im tunnel doch auch im Dunkelen.


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Mordfall Tristan

08.01.2012 um 01:03
@ GonzoX schockiert ist und dann verzweifelt Buße tut

Wenn das Bestandteil eines un-doing wäre , müssten diese Täter sich ja auch stellen , anstatt sich zu bemühen, für möglichst immer, unerkannt zu bleiben.


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