Teegarden schrieb:Tristan war generell sehr oft draussen unterwegs. Das finde ich für Kinder der Generation nicht unüblich. Ich bin Jahrgang 84.
Selber Jahrgang, selbe Handhabe. Es hieß dann immer nur: "komm heim, sobald es dunkel wird". Da es damals noch keine Smartphones gab, wussten die Eltern auch garnicht, in welchem Bereich man sich nun genau aufhielt. Das Nachhausekommen hat auch immer funktioniert, denn das Wort wurde gehalten. Und wenn mal nicht, dann gab es einen Einlauf und ab da klappte es dann mit der Pünktlichkeit.
Ich stamme übrigens aus Berlin - wir Stadtkinder spielten auch draußen, Spielplätze gab es und wenn es dann doch mal anfing zu winden oder zu regnen, suchten wir einen Unterschlupf oder gingen zu einem anderen Kind nach Hause.
Ich finde auch nicht, dass es OT ist, darüber zu sprechen, wie das früher gehandhabt wurde. Erklärt es doch, dass Tristans "nach-draußen"-Drang völlig normal war.
Wir haben uns nie am Bahnhof getroffen, mag aber daran liegen, dass der zu weit weg war und keine Geschäfte bot.
Der Höchster Bahnhof ist sehr zentral - besitzt einige Geschäfte und ich kann mir daher vorstellen, dass er auch als Treffpunkt für Kinder dienen kann, zumal auch einige Schulkinder ihn für den Schul-/Heimweg benutzen. Dort fahren Busse, es gibt einen Taxistand am anderen Eingang / Ausgang. Ungewöhnlich find ich das jetzt nicht.