@KitteKat das sind zwar sehr interessante Gedanken, aber die Annahmen scheinen mir deutlich zu grob gemessen am Ergebnis, welches damit begründet werden soll
es ist uns genaugenommen unbekannt, welchen Umfang die Verletzungen aus dem ersten Unfall (bzw. der Tat) gehabt haben und inwieweit der zweite Unfall diese verstärkt haben (denkbar zB. dass zwar sein Arm schwer verletzt wurde beim Überrollen, aber erst der zweite Unfall einen schnellen Blutverlust gestartet hat). Wir wissen nur, dass die Verletzungen des Überrollens tödlich waren, das sagt aber nicht, ob sie in 20min, 45min oder auch erst nach 2 Stunden zum Tot geführt haben... Die Polizei dürfte aus der Obduktion hier nähere Erkenntnisse haben, die aber nicht öffentlich wurden(?)
das Auffinden kann auch schneller passiert sein, vielleicht schon nach fünf Minuten, sehr lange nach dem Unfall war es sicher nicht, sonst wäre der Mann am Auto nicht mehr gesehen worden
wenn man zB. die 45min Überlebenszeit aus Deiner Annahme auf 60min setzt und die 10min Auffindezeit auf 5min, dann hätte man für Radius 1 eine Zeit von 45min, was etwa bis Siegen reichen würde.
ob Spuren am Tatort überhaupt verwischt wurden, ist ungewiss, vielleicht sind sie nur einfach nicht aufgefallen und dann vom Wetter verwischt worden, damit wird auch der zweite Radius ungewiss
Unter Einbeziehung aller Toleranzen kann man schlussendlich nur zwei Schlüsse ziehen:
- der erste Unfall wird weder südlich von Haigerseelbach noch nördlich vom Ort des zweiten Unfalls passiert sein
- der erste Unfall dürfte nahe der Autobahn passiert sein, auf einem Autobahnparkplatz oder zumindest so nahe, dass für das Erreichen der Autobahn nur wenig Zeit gekostet hat.