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Der Yogtze-Fall

14.832 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 19:58
@schluesselbund
solches Verhalten (Nackt-Ausziehen) gibt es bei schizophrenen Psychosen durchaus, insbesondere aber auch bei drogeninduzierten Psychosen (aber auf Rückstände von Drogen dürfte er ja wahrscheinlich untersucht worden sein?).

Ist eigentlich bekannt, in welchem Zustand die Kleidung sich befand (zusammengelegt oder im Wagen verstreut? Intakt oder vom Körper gerissen und damit auch zerrissen?) Wobei jede Variante sich so und so interpretieren lässt... Er könnte sich im Wahn plötzlich von der Kleidung "eingeschnürt" gefühlt haben und sie sich vom Leib gerissen haben oder er könnte im Wahn plötzlich entschieden haben, in einem See oder Fluss baden oder sich verstecken wollen und dafür akkurat die Kleidung ausgezogen und zusammengelegt haben, dann aber auf dem Weg zu See/Fluss vor ein Auto gelaufen sein...


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 21:32
@schluesselbund
Ich hatte das hier schon einmal berichtet.
Ich wohnte mal mit einem in der WG zusammen, der bekam Psychopharmaka.
Diese vertrug er wohl nicht.
Auf jeden Fall zog er sich splitterfasernackt aus und legte sich auf dem Aussenflur wieder hin.
Wir führten ihn wieder in sein Bett. Nächsten Tag wusste er gar nichts mehr davon.
Also so etwas in die Richtung kann ich mir schon vorstellen.
Letzten Monat legte sich ein Mann in Selbstmordabsicht mitten auf die Autobahn am Berliner Ring.
Allerdings war der wohl angezogen


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:01
@Nightrider64
Dass bei falscher Psychopharmaka Einnahme ein solches verhalt (Nackt-Ausziehen) auftreten kann will ich mal gar nicht bestreiten. Allerdings sicher auch ungewöhnlich. Solch starke Medikamente werden nach meiner Einschätzung nur unter strenger Beobachtung ausgegeben. Zudem wird in einem solchen Fall auch ein Fahrverbot ausgesprochen. Ob Stoll überhaupt Psychopharmaka einnahm wissen wir nicht. Auch dass er unter einer so heftigen Psychose litt mag vielleicht in Aktenzeichen so gezeigt worden sein. Und dies ihr bei Allmy auch so diskutiert wurde. Also dass er unter Psychose Stand erscheint klar. Jedoch schätzte seine Frau die Gefahr für ein Fehlverhalten auch gering ein. Warum: Sonst hätte sie ihren Mann wohl nicht aus dem Haus gelassen. Weiter, wenn ich die gesamt Fahrzeit ausrechne so scheinen 2einhalb Stunden als wahrscheinlich. Also in dieser Zeit fährt er durch die Nacht ohne Unfall? Und irgend wann steigt er aus zieht sich ab und rennt vor ein Auto? Auch der Vorfall in der Gaststätte mit einer Psychose zu erklärt ergibt es erst recht keinen Sinn für eine unfallfreie Fahrt. Es soll ja alles geben, aber so was.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:13
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sonst hätte sie ihren Mann wohl nicht aus dem Haus gelassen

vielleicht hat sie es falsch eingeschätzt, Nähe kann auch blind machen. Aber selbst wenn sie geahnt hat, dass mit ihm etwas nicht stimmt (und das hat sie wohl), konnte sie ihn ja nicht gegen seinen Willen festhalten.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also in dieser Zeit fährt er durch die Nacht ohne Unfall
Es ist ja nicht gewiss, wie weit er gefahren ist, vielleicht ist er nur kurz ums Eck gefahren und dann zu Fuss umhergelaufen oder hat stundenlang im stehenden Auto gesessen. Ausserdem ist dort mitten in der Nacht auch sicher wenig Verkehr gewesen und er hat internalisierte Vorgänge wie Autofahren quasi automatisch machen können auch im Zustand großer Verwirrung, solange ihm keine Verkehrssituation begegnete, die ein Nachdenken erforderlich gemacht hätte. Und da war vielleicht nichts...


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:20
@schluesselbund
Vieles liegt ja an dem Auftreten des Geschädigten selbst. Trotz umfangreicher Vorahnungen ist er nie konkret geworden, woher seine Bedrohung stammt. Dies müssen wir ja auch so hinnehmen und dem Ganzen Glauben schenken.
Da dies bereits seit vielen Wochen so gewesen sein muß, wird seine Frau auch an dem Abend keine Angst um ihren Mann gehabt haben. Einiges spricht in den Erzählungen, aber auch im Filmfall für eben eine solche Erkrankung


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:20
Ich wollte ja nur ausdrücken, das es eben doch nicht so undenkbar, das sich jemand der irgend ein psychisches Problem hat selbst auszieht.
Das Zeug bekam der gute Mann übrigens zum schlafen und die Nebenwirkung stand nicht einmal im Beipackzettel.
Und in den 80er wurde das mit den Medikamenten und Führen von Kraftfahrzeugen auch noch nicht so eng gesehen.

Wenn Stoll denn ein Beruhigungsmittel einnahm, vielleicht nach seiner " Angstatacke" noch einmal nachlegte, könnte das ein Grund gewesen sein "komische Sachen" zu machen und schließlich hat er ja bereits in der Kneipe die Besinnung verloren.

Dem entgegen steht der letzte Zeitungsartikel in dem steht, das sich keiner erklären kann warum Stoll an diesem Abend Angst hatte. Das hört sich so an, als wäre keine psychische Erkrankung bekannt.

Ich wäre mal gespannt, ob es denn ein toxikologisches Gutachten gab damals und auf was das alles überprüft wurde. Selbstverständlich wie heute war das nicht

Auf jeden Fall hat sich Stoll sowie es immer dargestellt wurde ausgezogen bevor er überfahren wurde.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:23
@otternase
Müsste mir zu erst wieder Aktenzeichen ansehen, aber dort wird glaube ich ein Ort genannt wo der erste Unfall geschehen sein könnte. Muss nicht weit von Hagen liegen. Also fuhr Stoll doch rum.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:25
https://mopo24.de/nachrichten/nackte-frau-wird-von-lkw-ueberfahren-8284


Wermsdorf - Diese Meldung sorgte am Donnerstag für Betroffenheit: Am Morgen hatte sich eine Frau auf der Landstraße zwischen Wermsdorf und Mügeln nackt vor einen Lastwagen geworfen. Wenn man die Details der Geschichte - vor allem die Stunden vor dem schrecklichen Vorfall - betrachtet, gefriert einem das Blut in den Adern.

Schon am Mittwoch hatte Antje B. (40) mehrfach die Polizei beschäftigt. Weil die Frau nicht auf Arbeit erschien, meldeten Kollegen sie als vermisst.

Personen aus ihrem Umfeld berichteten, dass die gebürtige Görlitzerin zuletzt einen völlig niedergeschlagenen Eindruck machte.

Nach kurzer Suche trafen Polizisten Antje B. in ihrer Wohnung an.


Trotz des zweimaligen Eingreifen eines "Schutzengels" ließ sich der selbst gewählte Tod nicht aufhalten.
Die Beamten riefen einen Arzt, der die Frau unter anderem auf eine mögliche Eigengefährdung untersuchen sollte. Wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte, kam der Mediziner jedoch zu dem Schluss, dass bei Antje B. keine Suizidgefahr vorliege.

Stunden später wurden andere Polizisten von Zeugen zu einem Unfall auf die S 41 bei Wermsdorf gerufen. Ein Mercedes lag im Graben. Am Steuer war Antje B.

Tragischerweise erkannten die Beamten weder, dass es sich bei der Fahrerin um die eben noch Vermisste handelte, noch dass der Abflug der A-Klasse in den Graben möglicherweise kein Unfall, sondern ein Suizidversuch gewesen sein könnte.

Die Streife nahm den Vorgang als „Unfall mit Blechschaden“ auf. Da Antje B. versicherte, sich um die Bergung des Wagens selbst zu kümmern, zogen die Polizisten wieder ab.

Wie sich später herausstellte, verharrte die offensichtlich verwirrte Frau noch stundenlang im Straßengraben. In der Nähe des Wagens wurde später ihre Bekleidung entdeckt - fein säuberlich zusammengelegt.

Die psychisch verstörte Frau stürzte sich gegen 3.15 Uhr nur wenige Meter entfernt splitternackt vor einen Lkw.


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03.06.2016 um 23:26
@schluesselbund
das wäre sehr interessant, wenn Du die Quelle dafür wiederfinden könntest.
Dann würde nämlich zusätzlich die Frage entstehen, warum er in diese Richtung gefahren ist


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:26
@schluesselbund
Der erste Unfallort ist unbekannt


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:28
@schluesselbund
Andererseits; hätte die Frau ihren Mann aus dem Haus gelassen, wenn sie die Bedrohung für real gehalten hätte?
(" Geh mal ein Bier trinken, dann wird es besser")
Zu Hause wäre er da wohl am sichersten gewesen, wenn ihn jemand nach dem Leben trachtete.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2016 um 23:34
seiner Fau gegenüber hat GS ja auch nicht angekündigt, dass er stundenlang mitten in der Nacht in der Gegend rumfahren werde, sondern nur einen Besuch in einer nahegelegenen Kneipe angekündigt.

Vielleicht hat die Frau sehr wohl bemerkt, dass er geistig verwirrt war, aber gedacht, dass ihn der Trubel in der Kneipe, Gespräche mit Bekannten dort usw. ablenken und wieder beruhigen würden, während ihm zuhause die Decke auf den Kopf fiel und er immer nervöser wurde. Und daher hat sie vielleicht trotz Erkennen eines akuten Verwirrungszustands ihn nicht vom Verlassen des Hauses abgebracht.


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03.06.2016 um 23:59
@otternase
@bb37
Schaut euch Aktenzeichen nochmals an bei Minute 13 da spricht Edy von einem möglichen ersten Unfallort. Und nannte Billensdorf.


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04.06.2016 um 00:05
@bb37
Der Unterschied zu Stoll ist der, die Frau fuhr in einen Graben. Also hatte sie einen Unfall verursacht. Stoll nicht. Gut, das Nackt kann als Übereinstimmung gellten. Jedoch war die Frau auch schon lange krank.


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04.06.2016 um 00:07
@schluesselbund
ich verstehe da "irgendwo zwischen Dillenburg und Hagen"? Und Dillenburg ist ja quasi direkt bei seinem Heimatort. Also faktisch überall...

Die Frau hat in einem Suizidversuch den Wagen in den Graben gefahren, aber bei einem zweiten Suizidversuch ist sie nackt zu Fuss vor einen LKW gerannt. Das entspricht eher dem Fall hier


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04.06.2016 um 00:17
Es geht ja nur darum, das es eben nicht so unwahrscheinlichh ist, das sich jemand in Selbstmordabsicht auf die Strasse legt und /oder sich vorher auszieht


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egaht ehemaliges Mitglied

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04.06.2016 um 00:19
Zitat von bb37bb37 schrieb:Wie sich später herausstellte, verharrte die offensichtlich verwirrte Frau noch stundenlang im Straßengraben. In der Nähe des Wagens wurde später ihre Bekleidung entdeckt - fein säuberlich zusammengelegt.

Die psychisch verstörte Frau stürzte sich gegen 3.15 Uhr nur wenige Meter entfernt splitternackt vor einen Lkw.
@bb37
zustimmung, viele menschen die suizidgefährdet sind ,haben sehr viel damit zu tun
einen weg zu finden, der sie vom leben in den tod führt.
dabei übersehen sie (weil sie primär mit eigenen problemen zu tun haben)
zwangsläufig was ihr suizid bei ihren nächsten verwandten hinterlässt:
viele offene fragen und selbstvorwürfe.
es gibt aber auch suizidgefährdete menschen die es tatsächlich schaffen,
trotz ihrer massiven eigenen unlösbaren probleme,
eine todesart zu wählen, die nicht unbedingt auf einen suizid schliessen lässt.
da viele menschen im strassenverkehr sterben, beschliessen sie einen suizid,
der auch ein unfall gewesen sein könnte.
mit einer derartigen todesart eines nahen verwandten, können die hinterbliebenen
leben, weil nicht ein klarer suizid im vordergrund steht, sondern ein
banaler verkehrsunfall.


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Der Yogtze-Fall

04.06.2016 um 00:33
@Nightrider64 schreibt:
Es geht ja nur darum, das es eben nicht so unwahrscheinlichh ist, das sich jemand in Selbstmordabsicht auf die Strasse legt und /oder sich vorher auszieht


Das habe ich auch nicht bestritten.



@otternase
@bb37
Bei Stoll kommt noch dazu, dass er vermutlich keinen Suizid beabsichtigte. Mindestens wird dies nie erwähnt. Da darf es auch nicht als unwahrscheinlich gellten, dass Stoll doch jemand getroffen hat.


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Der Yogtze-Fall

04.06.2016 um 08:33
@otternase
@schluesselbund

Der neue Artikel in der "Auto Bild" und die damit verbundenen Recherchen ergaben (endlich) ein paar wenige "neue" Informationen, die ich mir -und sicher auch viele Andere- ja schon lange seitens der Behörden gewünscht hatte. Ich möchte sie nun nicht gerade als bahnbrechend bezeichnen, denn das sind sie mMn nicht. Jedoch gibt es neue Anhaltspunkte.

Wichtigste (neue) Erkenntnis ist für mich wohl der berühmt/berüchtigte Zettel, der dem Fall einen seiner Namen gab. Wenn er der Polizei nie im Original vorgelegen haben sollte, dürfte die Information über die Buchstabenfolge und die sonstigen Details dazu ausschließlich aus der Erinnerung der Ehefrau stammen. Ich bezweifle nicht, dass es den Zettel gab. Doch auch ohne die Aussage der Zeugin generell in Frage zu stellen, ist der genaue Wortlaut, Schreibweise, die Bedeutung im Kontext der weiteren geschehnisse zumindest als "nicht eindeutig gesichert" anzunehmen. Zu groß ist mMn die Möglichkeit, dass hier ggf. nicht korrekt und detailgetreu erinnert wurde/werden konnte. Also räume ich diesem Zettel nicht mehr zwangsläufig eine bombenfeste Schlüsselrolle zu.

Ebenfalls sehr bemerkenswert ist, dass es "gewisse" Abweichungen zur Darstellung in AZ XY gibt. In der Papillonszene wird nicht gezeigt, dass GS nach seinem Blackout neben dem gezeigten Schnaps auch einen Orangensaft trank. Es zeigt, dass er nicht unmittelbar nach dem Blackout und dem auf "ex" getrunkenen Schnaps wieder aufbrach. Also ein Zugewinn an Zeit, die in der Kneipe verbracht wurde. Außerdem erscheint mir persönlich GS wieder einmal nicht so "wahnhaft" oder psychotisch, wie ihm einige -zugegebenermaßen nicht ganz unberechtigt- unterstellen. Ein Orangansaft enthällt außerdem eine große Menge an Fruchtzucker. Ich spekuliere frei, dass sich ein solches Getränk gut bei einem niedrigen Zuckerspiegel und daraus resultierender Schwäche anbietet und das diese Tatsache auch die Intention dahinter gewesen sein könnte. Ein Blackout als Symptom der Psychose halte ich in diesem Fall zumindest für sehr unwahrscheinlich.

Ich komme zur Fundsituation. Es heißt, dass Fahrzeug habe schon längere Zeit im Graben gelegen, da der Motor kalt gewesen wäre. Es entzieht sich hier meiner Kenntnis, wann die Polizei das Überprüft haben will. Zunächst wird ja die Unfallstelle gesichert, die Verletztenbergung koordiniert und erst am Schluss das Fahrzeug geborgen. Sollte erst zu diesem Zeitpunkt die Motortemperatur überprüft worden sein, wäre das mMn ein zu später Zeitpunkt, um eine treffsichere Aussage über die Verweildauer des Fzg. im Graben zu treffen. Weiterhin steht im Artikel, die Schlüssel seinen abgezogen auf der Hutablage gefunden wurden. Neben der Tatsache, dass GS unmöglich selbst gefahren sein kann, spricht das für eine Beteiligung mehrerer Personen. Mehr noch, es unterstützt die Aussage GS gegenüber den Zeugen (LKW-Fahrer), es wären vier Personen gewesen. Denn es ist naheliegend, dass eine Person vom Rücksitz aus den Schlüssel dort ablegte. Denkbar wäre auch, dass derjenige, der den Schlüssel abzog, diesen einfach nach hinten in das Fahrzeug warf oder aber vom Kofferaum aus (geöffnete Heckklappe) den Schlüssel dort deponierte. Festzuhalten bleibt, dass eine Panikreaktion innerhalb einer Gruppe zumeist nicht so drastisch ausfällt. Das eine zweite Person (der Fahrer) in einer Kurzschlussreaktion panikerfüllt vom Unfallort flüchtet, mag ja noch realistisch sein. Einer Gruppe von Personen unterstelle ich hingegen einen -wie auch immer lautenden- anderen Grund.

Interessant auch die im Artikel geschilderte Beobachtung, dass Opfer habe Anhaftungen von Dreck/Blätter aufgewiesen und seine Schuhe hätten ordendlich im Fussraum gestanden. Nun weiß ich nicht, wo der Rest seiner Kleidung war. Aber offensichtlich war mehr Zeit in das Entkleiden investiert worden, als für das Verbringen des Opfers in das Fahrzeug. Schließlich war die Kleidung -zumindest die Schuhe- ordentlich abgelegt, die Blätter klebten jedoch noch am Opfer. Ein -wenn auch schwaches- Indiz dafür, dass sich GS selbst entkleidet haben könnte, es nach dem Überrollen jedoch schnell gehen sollte.

Abschließend noch die Beobachtung bzgl. der Person am Fahrzeug. Ich persönlich vermute, dass es sich um den mutmaßlichen Fahrer des Unfallwagens gehandelt haben könnte. Er war im Fahrzeug räumlich am nächsten zum Opfer auf dem Beifahrersitz. Nicht unrealistisch, dass dessen Arm z.B. beim Schalten physischen Kontakt zum blutverschmierten Opfer hatte und dadurch Blut am Arm (Jacke) zurückblieb. Da GS nach "neuen Erkenntnissen" niemanden sonst mit seinem Fahrzeug fahren ließ, sollte er gegen den Willen des Opfers gehandelt haben. Das kann jedoch auf mehrere Dinge hindeuten.

Als Fazit bleibt nicht gerade eine Lösung auf dem Silbertablett. Hoffnung für eine sehr späte Aufklärung gibt immerhin die angesprochene Chance auf DNA-Spuren an den aufbewahrten Asservaten. Bleibt abzuwarten, was sich daraus ergibt. Im Zusammenhang mit den Zeugen aus der Familie des GS ergibt sich auch eine neue Person. GS soll Vater einer Tochter gewesen sein. Im Beitrag von XY bleibt sie ohne Erwähnung. Warum ? War sie zu jung um eine Aussage machen zu können ? Lebte sie nicht bei ihrem Vater ? War sie nur temporär am fraglichen Zeitpunkt abwesend ? Wäre interessant zu erfahren, ob es dort eine Aussage gibt. Nach wie vor kann ich keine Theorie ausschließen. Weder Suizid, noch sonstige Psychose, noch Mord..... Fakt bleibt, dass die Polizei den Fall als Mordfall einstuft. Nicht als ziemlich ausgedehnte Unfallflucht. Die ist meiner Persönlichen Meinung nach ohnehin nicht gegeben. Allein deshalb, weil das Opfer vom Unfallort abtransportiert wurde. Ich möchte mich dennoch nicht festlegen, dass es hier zwangläufig ein akute Psychose war, die GS handeln ließ. Denn es gibt dafür zu wenig wirklich belastbare Fakten. Von einer Bedrohung hingegen hat er fortwährend gesprochen. Und wenn der Beitrag von XY an der Stelle korrekt ist, schon vor jenem Abend. Fraglich also, ob er sich alles nur eingebildet hat.


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Der Yogtze-Fall

04.06.2016 um 10:35
@Slaterator

Mich wuerde ja vor allem interessieren, ob man an den Autoschluesseln Fingerabdruecke gefunden hat, und ebenso am Lenkrad und Schalthebel. Wenn nein, dann hat der Fahrer des Autos entweder Handschuhe getragen - bei dem Wetter braeuchte man eigentlich keine - oder er hat sich die Zeit genommen, alle Spuren im Auto zu vernichten, nachdem es zum Unfall gekommen war.


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