Der Fall Dirk Schiller

@bayer.bayer
Korrekt, ihr Aufenthalt in der Haftanstalt ist "ordnungsgemäß" (eigentlich finde ich keine Worte dafür), alleinig wegen ihrer Kontaktaufnahme zu westlichen Medien und Politikern erfolgt. Das ist zwar nicht gerecht, aber so war es damals. Mit Dirks Verschwinden hat das nur insofern was zu tun als das ihr nachfolgendes Verhalten ausschlaggebend war.

Euch Beiden, bayer.bayer und Frau Stein viel Glück und Kraft die anstehenden Anstrengungen zu meistern und das Geschehene zu verarbeiten, jeder so wie er es für sich für richtig hält.

@bayer.bayer
Frau Stein braucht doch von gar nichts abzulenken. Ohne sie würde seit 30 Jahren kein Hahn mehr nach Dirk krähen. Mehr noch, er könnte seit 35 Jahren für tot erklärt sein. Wenn sie von etwas abzulenken hätte, hätte sie doch damals nur unterschreiben müssen.

Was ein nachfolgendes Ringen mit der Frage nach der Schuld mit sich gebracht hätte und auch werden wird. Solange Dirk noch "lebt" muss man sich keiner Schuldfrage ausgesetzt sehen, man muss nicht mit sich ins Gericht gehen, unabhängig, gaaanz unabhängig davon wieviel Mitschuld man eigentlich trägt, im Falle von Fr. Stein wäre das eine zwar schmerzliche, vermeidbare Schuld aber eine im höchstem Maße verständliche. Zumindest für Außenstehende.

Ganz kurz bitte - partiell OT - zur Stasi: Die Stasi war in den 50er/60er Jahren tatsächlich öffentlich präsent - allein schon durch ihre berüchtigten Ledermäntel. Das ist kein Mythos, das war wirklich so und sollte auch so sein. Ab den 70ern operierte die Stasi jedoch überwiegend verdeckt. Manchmal operierte sie offen, dh dem Beobachteten signalisierte man deutlich, er werde beobachtet, um ihn unter Druck zu setzen (als bewusste Zersetzungsmaßnahme).

In den 80ern haben Oppositionsgruppen ihre Papenheimer natürlich erkannt, weil die Opposition da zu öffentlich(er)en Aktionen überging - Jazzkonzerte in Kirchen usf. Da traten dann auch merkwürdige Gestalten auf, die relativ offenkundig nicht aus Privatinteresse zum Jazzkonzert/Bibelabend oä kamen. Die nannte man gerne "die Lutzis", weil sie sich gerne als Lutz vorstellten.

In Fällen wie dem eines vermissten Kindes war die Stasi schnell mit eingeschaltet - etwa im Fall Hagedorn -, operierte dort aber verdeckt. (Hintergrund: Kindermord und auch sonstige schwere Gewaltkriminalität war dem dekadenten westlichen Ausland vorbehalten, "sowas kommt bei uns nicht vor" etcetc, war also durchaus auch "stasirelevant". Aus genau diesem Grund wurde auch jener Polizeiruf 110 verboten/nicht gesendet, der lose auf dem Fall Hagedorn basierte. Wikipedia: Polizeiruf 110: Im Alter von … )

@Dirkvermisst

Sie schrieben ja, dass der Winter jenen Jahres sehr kalt war. Auf den Bildern während Ihres Urlaubes und kurz vor Dirks Verschwinden scheint die Schneeschmelze begonnen zu haben.
Wissen Sie noch ungefähr, wie kalt es zu diesem Zeitpunkt war?

@Nevis30 minus 26 Grad, wissen wir doch, ähem...

@pfiffi
aber nur bis die Feuerwehr kam, dann waren es ja 5 Grad plus, ein Temp. anstieg von 31 Grad.... das nenne ich Klimawandel

@tenbells Sachen gipps die gipps ganich. Bitterer Scherz beiseite, ich habe den Deutschen Wetterdienst ganz ernsthaft angeschrieben. Ich gehe auch von 5 Grad plus aus...

@pfiffi
Meine Frage an Frau Stein war jetzt schon ernst gemeint.

@Nevis30
möchtest du das Erinnerungsvermögen testen? die Wetterdaten liegen doch vor.

@tenbells
Ich möchte es gerne von Frau Stein hören.

@Dirkvermisst
frau schiller, machen sie eine geschlossene gruppe dorthin laden sie nur die ein, die sie dabeihaben möchten. bitte.

@vielefragen
du kannst doch eine Gruppe gründen und Frau Stein einladen.

@tenbells
ich kann deiner logik grad nicht folgen.

vielefragen schrieb:ich kann deiner logik grad nicht folgen.

dann geht es dir wie mir mit Deiner Logik... der Thread hier ist absolut gespenstisch.

Nur als Reflexionsanregung:
Wikipedia: Münchhausen-Stellvertretersyndrom

Ich zieh mich hier raus...

@pfiffi
denkst du, ich weiß nicht, dass es ein münchhausensyndrom gibt?
hier hat eine medizinische diagnose nichts zu suchen. das ist gegen die agb.

Wer selber offensiv die Öffentlichkeit sucht, und dabei dubiose Schilderungen nicht scheut, sollte bei kritischen Nachfragen nicht den Gezierten spielen.

Anyway, ich bin hier weg.

Je länger ich mich mit dem Fall befasse merke ich eine Änderung in mir. Anfangs war noch eine gewisse Neugierde, etwas über die Stasi zu erfassen was ich noch nicht wusste. Einfach den Horizont erweitern. Mittlerweile fühle ich mich wie am Ende meines Interesses beim Gangstalking Thread. Es ist 1:1 dasselbe.
Auf wichtige, richtungsweisende Fragen wird nicht eingegangen. Fasst alle Schilderungen wirken konstruiert und zurechtgerückt, folgen, wenn überhaupt, lediglich den Erfordernissen des vorangegangenen Gesprächsablaufes.
Irgendwie bin ich fast geneigt zu sagen das ich wiedermal enttäuscht bin, obgleich mir der Gedanke widerstrebt.

Da ist wieder so eine Dehnung der Realität.
Im Winter 1979 gab es zwar eine ungewöhnliche Kälteperiode, die im Westen Deutschlands zu enormen Verkehrsproblemen führte in der DDR zu enormen Versorgungsschwierigkeiten mit teilweisen Zusammenbrüchen der sozialistischen Produktion. Auch einige Menschen sind bei dem ungewöhnlich starken Frösten und Schneestürmen ums Leben gekommen.
Teilweise waren Menschen in ihren Dörfern tagelang ohne Strom und medizinische Versorgung
aber:
Das war um die Jahreswende 1978 /1979 und ein zweiter Kälteeinbruch gab es wohl bnoch einmal 6 Wochen später. Das war aber mehr oder weniger der Panik geschuldet und es kam auch nicht so zu Problemen. Aber man hatte Anfang Februar noch einmal ein paar Tage starken Frost mit Schneefall
Es gab jedoch außerhalb der beiden Tiefdruckperioden keine weiteren Wetterauffälligkeiten.

am 10.03.1979 war dieser "Jahrhundertwinter" bereits lange vorbei

Im Gegenteil: Durch die starken Schneefälle Anfang Januar könnte die Thyra durch vermehrt anfallendes Schmelzwasser besonders gefährlich gewesen sein.

Wenn man sich anschaut, das die Kälteste Temperatur seit Beginn der Temperaturmessung auf der Wetterstation Brocken im Harz, mit - 28,4 Grad am 1. Febuar 1954 gemessen wurde, dann weis man, was man von der Aussage -26 Grad am 10.03.1979 bzw die Tage unmittelbar davor, halten Kann.
und der Brocken liegt auf 1142m Höhe, während sich die Höhle auf 325m am Rande des Harzes befindet. Auf dem Brocken ist es eigentlich immer mindestens 5 Grad kälter als unten im Gebirge.

Daraus schließe ich, das selbst am kältest je gemessenen Tag dort kaum - 26Grad gewesen sein können, bei der Höhle.
Keinesfalls aber Anfang März 1979