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Der Fall Dirk Schiller

1.545 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

11.01.2015 um 20:02
Das Buch ist "Wo ist Dirk?" von Ines Veith, die es zusammen mit / für Frau Stein geschrieben hat (sie ist Autorin und eine Freundin von Frau Stein). Das Buch ist in der Ich-Perspekte geschrieben aus der Sicht von Frau Stein (autobiografisch).

@mac61713
Das Problem ist, dass in ihrem Buch von 1988 nun mal teils was anderes steht als das was Frau Stein heute sagt, da wird man wohl zum besseren Verständnis noch mal nachfragen dürfen, wenn sie heute z.B. sagt, der Fluss und Bach waren zugefroren, und in ihrem Buch von 1988 schreibt sie von Tauchern, und von einem zugefrorenen Fluss ist keine Rede, vielmehr vom eiskaltem Wasser und starker Strömung des Flusses, wie es denn nun wirklich war. In 35 Jahren kann sich die Erinnerung auch verändern, ich denke, 1988 (= 9 Jahre nach dem Unglück) dürfte sie noch frischer gewesen sein als heute nach 35 Jahren. Ich finde das Buch daher sehr wichtig, denn es ist das zeitnaheste (und daher von der Erinnerung her frischeste) Zeitzeugnis der Ereignisse, das uns vorliegt.


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Der Fall Dirk Schiller

11.01.2015 um 20:05
@behind_eyes
Die Stasi wollte, dass Dirk bereits wenige Wochen nach seinem Verschwinden für tot erklärt wird. Das ist eine andere Hausnummer als zehn Jahre.


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Der Fall Dirk Schiller

11.01.2015 um 20:19
Wenn das wirklich so war gebe ich dir Recht. Wenn diese Schilderung aber nur von einer Person kommt, dazu noch die Mutter, sry, dann nehme ich das lediglich zur Kenntnis.


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Der Fall Dirk Schiller

11.01.2015 um 20:19
@diegraefin
Danke!


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 02:45
@mac61713
Na informiere Dich erst einmal, was man Fakten nennt. Es ist nun mal nur die subjektive Wiedergabe einer betroffenen Person, und deren Schilderung variiert seit Beginn bis jetzt sehr stark und wenn Du Dich vor Ort begibst, wirst Du auch etwas ganz anderes hören. Also versuche hier nicht anderen Deine einseitige und damit beschränkte Sicht der Dinge aufzuzwingen. Das hat mit kriminalistischem Vorgehen nichts zu tun, das ist Quark.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 08:32
Das Problem ist ja auch natürlich. Es ist unmöglich für eine derart involvierte Person wie Fr. Stein nach so vielen Jahren noch objektive Erinnerungen zu haben. Selbst 1988 ist sehr spät für einen echten Tatsachenbericht. Das ist sehr schade und macht deutlich wie gross die Abhängigkeit von den Stasi-Akten ist. Ich denke dort und in den Akten der Russen, da soll es ja auch was geben, stehen die letzten noch nicht öffentlichen Wahrheiten drin.

Wenn der Bach zum Tatzeitpunkt wirklich nicht zugefroren war dann würde für mich eine Entführung immer mehr in den Hintergrund rücken und ein normaler Unfall wahrscheinlicher sein.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 08:33
Das Problem ist ja auch natürlich. Es ist unmöglich für eine derart involvierte Person wie Fr. Stein nach so vielen Jahren noch objektive Erinnerungen zu haben. Selbst 1988 ist sehr spät für einen echten Tatsachenbericht. Das ist sehr schade und macht deutlich wie gross die Abhängigkeit von den Stasi-Akten ist. Ich denke dort und in den Akten der Russen, da soll es ja auch was geben, stehen die letzten noch nicht öffentlichen Wahrheiten drin.

Wenn der Bach zum Tatzeitpunkt wirklich nicht zugefroren war dann würde für mich eine Entführung immer mehr in den Hintergrund rücken und ein normaler Unfall wahrscheinlicher sein.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 09:07
@wiwan
Damit eins mal klar ist, ich zwinge hier niemandem irgend etwas auf, ich sage hier genau wie du meine Meinung und die ist keineswegs beschränkt. Ob dir das nun passt oder nicht. Zum anderen hast du die vielen etwas unterschiedlichen Variationen aus Presse und Interviews. Das da variert wird ist logisch. Im Grundkern kommen immer wieder die gleichen Aussagen. Vor Ort informieren? Die Leute befragen? Das hast du gemacht? Toll und so sinnvoll nach 30 Jahren. Sicher warst du der erste der auf die wahnsinns Idee kam und die Leute waren sicher ganz wild darauf dir Auskunft zu geben. Glückwunsch, du bist hier der einzig wahre echte Kriminalist. Da kann sich ja die Kripo bei dir Hilfe holen was?


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 10:19
ich hab versucht mich zu erinnern, wieviel wovon ich vor zwanzig jahren an einem besonderen tag mit schlimmem ausgang, kaufte.
ob zwei oder fünf äpfel oder saltköpfe lönnte ich nach so langer zeit nicht mehr sagen. ich weiß genau, eine ganze kiste obst war es nicht. weil ich noch platz in der tache hatte.

ihr versucht eine fra, auf im vergleich zum verlust des sohnes, nebensächliche beobachtungen festzunageln.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 10:19
ich hab versucht mich zu erinnern, wieviel wovon ich vor zwanzig jahren an einem besonderen tag mit schlimmem ausgang, kaufte.
ob zwei oder fünf äpfel oder saltköpfe lönnte ich nach so langer zeit nicht mehr sagen. ich weiß genau, eine ganze kiste obst war es nicht. weil ich noch platz in der tasche hatte.

ihr versucht eine frau, auf im vergleich zum verlust des sohnes, nebensächliche beobachtungen festzunageln.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 10:28
Es geht definitiv nicht ums festnageln. Aber ist nur menschlich das man schon nach 1 Woche nicht mehr objektiv sein kann. Kommen dann noch stundenlange Gespräche mit dem Partner oder anderen Beteiligten sowie die traumatische Erfahrung sein Kind evtl. ganz verloren zu haben hinzu ist man nicht mehr in der Lage das Geschehen objektiv wiederzugeben.
Umso schmerzhafter die Feststellung so viele Jahre praktisch alleine gelassen zu werden, die Verweigerung jedeweder Information, geschweige denn Kommunikation.
Am besten zu beobachten an Fr. Stein selber: Schilderungen aus dem Buch werden heute ganz anders dargestellt. Wichtige, sehr wichtige Details werden anders dargestellt. Das ist normal und führt zumindest bei mir nicht zu einer Vorverurteilung von Fr. Stein. Mqn sollte sich das immer vor Augen halten, ich denke das ist ganz wichtig um nicht die Objektivität zu verlieren die so ein Fall erfordert. Schlussendlich kann Fr. Stein ob der ganzen Widersprüche kein Vorwurf gemacht werden !
Akteneinsicht ist mehr als überfällig, die deutschen und russischen.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 10:59
@behind_eyes
erst im vergangenben jahr widmete sich eine forschergruppe dem thema, warum menschen geschichten nach einer zeitspanne anders erzählen.

das ergebnis war, durch andere korrigierte erinnerungen seien, je länger das ereignis zurückliegt, stärker als die persönliche schau.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 11:16
Das sich die Erinnerungen im Laufe all der Jahre verwischen ist vollkommen logisch. Aber ich finde es auch logisch, dass ich nicht alle Informationen der Mutter zu 100% stimmig finden möchte. Das ist doch bei jedem Trauma so. Wenn ich mein Kind verliere, dann gebe ich doch meine Eindrücke so weiter, wie ich sie empfunden habe. Ein Aussenstehender würde wahrscheinlich eine ganz andere Wahrnehmung haben.

Das ist doch weder angreifend noch böse gemeint.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 11:28
Absolut Word


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 11:28
Aber genau aus dem Grund sollte man sich nicht an solchen Nebensächlichkeiten festbeissen. Seit vielen Seiten wird über halb oder ganz zugefrorene Flüsse und Bäche debattiert und die Diskussion an scheinbaren Widersprüchen in der Schilderung der Mutter in einer Zeitspanne von über 30 Jahren aufgezogen. Fakt ist: Dirk ist verschwunden. Natürlich ist es einfacher, zu glauben, er sei ertrunken, als sich vorzustellen, dass das Schicksal dieses Kindes seiner Familie mit allen Möglichkeiten staatlicher Macht vorenthalten wurde - und zwar in Deutschland.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 11:33
Irgendwie ist es für mich aber einfacher an eine Entführung zu glauben als an das Ertrinken. Ganz einfach weil ich denke wenn er in diesem flachem Bach ertrunken wäre hätte man eine Leiche gefunden. So wird es auch der Mutter gehen und das ist ihr Antrieb.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 11:33
Irgendwie ist es für mich aber einfacher an eine Entführung zu glauben als an das Ertrinken. Ganz einfach weil ich denke wenn er in diesem flachem Bach ertrunken wäre hätte man eine Leiche gefunden. So wird es auch der Mutter gehen und das ist ihr Antrieb.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 11:37
Ich würde auch das von dir genannte Detail des halb- oder ganz zugefrorenen Baches nicht so relativieren. Das ist imo das wichtigste Detail, das allerwichtigste.
Wenn der zugefroren war dann kann er nicht ertrunken sein. Da es sonst keine Spuren gab liegt der Verdacht der Mitnahme seur nahe. War er nicht zugefroren besteht die Chance, eine eruebliche Chance für das Ertrinken. Warum er dann nicht gefunden wurde muss dann geklärt werden.
Ich denke das ist das allerwichtigste Detail.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 12:11
@behind_eyes
redest Du jetzt von dem Bach, oder dem Fluss Thyra. Der Bach war wohl zugefroren, die Thyra nicht.
Am (zugefrorenen ? ) Bach haben die Kinder gespielt. Den Fluss Thyra mussten sie überqueren um zurück zum Auto zu gelangen

@all
Meine Frage bezüglich der erwähnten 100 Seiten Stasi Akten die Frau Schiller nach der Wende eingesehen hat, steht immer noch im Raum

Was stand in den Akten über die Ermittlungen seinerzeit ?

Was steht in den Akten bezüglich den Ermittlungen in Richtung der Moskwitsch Insassen?

Was steht da überhaupt substanzielles drin bezüglich des Verschwinden des Jungen?

Das der Junge von einem zufällig auch anwesenden Paar entführt wurde, dafür sehe ich keinen Hinweis.

Nur weil sie die einzigen waren, die sich in der menschenverlassenen Gegend ausser der Familie Schiller aufhielten, kann man ja wohl kaum schlußfolgern, das sie das Kind entführt haben müssen.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 12:28
@behind_eyes
Ich glaube ja auch an die Entführung, darum finde ich die Diskussionen wegen der vermeintlichen Widersprüche so zermürbend. Ich denke auch, dass man im Falle eines Unfalls eine Leiche gefunden hätte, aber es ist für die Allgemeinheit einfacher, von Ertrinken auszugehen und die Aussagen der Mutter anzuzweifeln. Einfache Lösung für ein ansonsten kaum lösbares Problem.


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