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Der Fall Dirk Schiller

1.545 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 12:36
@hopkirk
bis hierher dachten die eltern ja auch an einen unfall, maximal noch, dass die zwei mit dem auto das kind gesehen hätten, bevor ihm etwas passierte.

erst später wurde die situation durch die handlungen der behörden laut pressetexten immer irrealer, und die glaube an ein noch lebendes kind stärker.

ich bin gespannt in heutigen worten zu hören, wann die erkenntnis, die vorgänge am verschwindeort seien untypisch abgelaufen, zur inneren gewissheit wurde, nach dirk weitersuchen zu müssen..


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 12:53
Welche Aussagen der Mutter werden angezweifelt?
Fakt ist doch nur, das der dreieinhalbjährige Junge, der von den Eltern aus den Augen gelassen wurde unmittelbar an einem Fließgewässer verschwunden ist, ohne das jemand, auch nicht die Mutter weis wo er abgeblieben ist.

Alles andere ist erst einmal Spekulation.

Das sich DDR Behörden nicht immer so verhielten, wie es aus heutiger Sicht von Ermittlungsbehörden erwartet wird ,halte ich für nicht weiter ungewöhnlich

Hätte es einen operativen Vorgang der Staatsicherheit gegeben, etwa eine absichtliche Entführung, so wäre eine entsprechende Akte angelegt worden die , wenn sie nicht vernichtet wurde, nach der Wende aufgetaucht wäre. Und es ist ja auch eine Stasi Akte mit über 100 Seiten aufgetaucht.

Ausserdem hätte es einige Mitwisser gegeben die nach der Wende Auskunft über den Vorgang hätten geben können.

Soweit ich das mitbekommen habe haben sich aber keine konkreten Anhaltspunkte in die Richtung Entführung ergeben. Auch nicht nach Aufdeckung der Stasi Unterlagen nach der Wende.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 13:47
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ausserdem hätte es einige Mitwisser gegeben die nach der Wende Auskunft über den Vorgang hätten geben können.
Ich glaube nicht das die Stasi nach der Wende sich plötzlich in nichts aufgelöst hat. Die gab es sicher trotzdem noch. Vielleicht waren die, die etwas wußten zu eingeschüchtert um etwas zu sagen. Lies mal den Blog von Heidi Stein. Es gab da mysteriöse Todesfälle.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 14:05
Die Schwachstelle bei den meisten Verschwörungstheorien ist, das man sowas nicht auf Dauer geheim halten kann, da es zu viele Mitwisser gibt.

Hast Du Ahnung von dem Komplex Staatssicherheit? Ich denke eher nein.

Jetzt die entscheidene Frage:
Warum sollte die Staatsicherheit das Kind einer im sozialistischen Sinne angepassten Familie entführen und wenn ja, warum dann auf freiem Feld wo es am auffälligsten ist.

Wie soll das praktisch durchgeführt worden sein, ohne das Eltern oder Schwester etwas davon mitbekommen haben?


Den Blog von Heidi Stern habe ich gelesen. Viele Schlussfolgerungen die dort gezogen werden kann ich jedoch, wenn ich objektiv und unvoreingenommen an den Sachverhalt herangehe, so nicht teilen.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 14:13
@Nightrider64
Ich habe nicht behauptet das der Junge von der Staatsicherheit entführt wurde. Wenn entführt dann vielleicht weil die Gelegenheit günstig war. Ich schließe aber auch einen Unfall ( z. B. anfahren des Kindes ) nicht aus. Nein, ich habe nicht viel Ahnung von dem Komplex Staatssicherheit, deshalb auch immer ein " vielleicht" in dem was ich schreibe. Das bedeutet, im Rahmen des möglichen. Hast du Ahnung von dem Komplex Staatssicherheit?


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 14:14
@mac61713
Aber ja doch ist das eine beschränkte Sichtweise. Du weißt auch nicht, was man unter dem Begriff Fakten versteht. Ahnung hast Du auch keine, ich war 10 Jahre später dort und nicht 30. Wie bringst Du denn Klarheit in einen schwierigen Fall, wenn Du nicht mal bereit bist , alle Seiten zu hören.
Das ist und bleibt Quark. Wovor hast Du denn Angst ? Wenn Du alles besser weißt, dann schildere doch mal die Situation an den Gewässern, die Entfernungen der spielenden Kinder aud dem Krummschlagbach zur nicht gefrorenen Thyra, Fußspuren wo, wo nicht. Beschaffenheit des Untergrundes zu den Gewässern usw. Hast Du eventuell auch das Bewegungsprofil aller Beteiligten zur Hand ? Wie wäre es mit einer Rekonstruktion vor Ort usw.? Was hälst Du außerdem von einem Gespräch mit Angehörigen d er rfreiwilligen Feuerwehr usw. usw ?


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 14:15
@wiwan
und wie gehts dir sonst so?


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 14:17
@wiwan
die Fragen, die du mir jetzt gestellt hast kannst du beantworten? Ich bin gespannt. Dann zeig mir mal was du so drauf hast.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 14:30
Fakt ist doch, das selbst die Einsicht in die Stasi Akten nach der Wende kein Anhaltspunkt für eine Entführung, einen Unfall mit einem Auto oder ein sonstiges fremdes Verbringen des Jungen vom Ort des Geschehens ergab.
Und das in alle Richtungen ermittelt wurde, geht ja schon daraus hervor, das die Moskwitsch Fahrer ermittelt wurden.
Die Stasi hat damals aber jede Kleinigkeit dokumentiert. Zumindest müsste es Querverweise geben, wenn dann doch in dem Zusammenhang noch eine Geheimakte existiert hätte.
Aber nichts dergleichen wurde bei der Akteneinsicht gefunden, was auf einen anderen Hergang als ein Verunglücken des Jungen am Fluss hinweist.

Im Übrigen ist es schlichtweg falsch, das der Moskwitsch ein Wagen war, der nur von Funktionären und höheren SED Mitgliedern gefahren wurde wie von Fr. Stern in ihrem Blog dargestellt wurde.
Diese fuhren eher Lada, Wolga oder Golf. Immerhin wurden mindestens 175.000 Moskwitsch in die DDR importiert. Diese waren nicht sonderlich beliebt aufgrund der miserablen Verarbeitung und schlechten Ersatzteilversorgung. Eher ein Auto für die "sozialistische Mittelschicht"


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 15:27
Was ich auch merkwürdig finde ist, dass obwohl Frau Stein 35 Jahre nun schon Dirk sucht und bei der Suche alle Hebel in Bewegung setzt, in den Medien präsent ist regemäßig etc. dass sich nie irgendjemand mal gefunden hat, der "auspackt" außer irgendwelche Wichtigtuer und Spinner. So eine großangelegte Vertuschungsaktion müsste doch zig Mitwisser haben, egal ob es ein vertuschter Unfall war oder eine Entführung. Es müsste Unfallverursacher bzw. Entführer geben, es müsste Leute geben, die geholfen haben, das Kind verschwinden zu lassen, bei einem Unfall evtl. einen Arzt, der das Kind behandelt hat, bei einer Entführung Schleuser und Menschen, die Dirk danach betreut haben... Wenn es gar von der Stasi organisiert war, muss es Auftraggeber geben und Leute, die als Mitwisser involviert waren... Dass all diese Menschen gerade bei einem so kleinen süßen Jungen in 35 Jahren nicht das Gewissen drückt und sich mal einer erleichtern möchte, wäre doch wirklich mehr als ungewöhnlich.

Auch wundert mich, dass von vor Ort sich noch niemand mal öffentlich geäußert hat. Wenn die Anschuldigungen von Frau Stein stimmen, dass nicht genug gesucht wurde, müsste das doch aus den Unterlagen zum Vermisstenfall genau hervorgehen und belegbar sein, wie oft wann und wo von wem gesucht wurde damals. In der DDR hat doch NIEMAND was gemacht ohne Erlaubnis bzw. Anweisung von oben, und darüber gibt es doch dann immer auch Protokolle...

Wie viele Seiten hat eigentlich die Stasi-Akte zum Fall? Die Akte Dirk zum Vermisstenfall hat über 100 Seiten, von denen sind nur 3-4 kurze Auszüge bekannt. Was steht auf den anderen Seiten? Und was steht in der Stasi-Akte? Um sich ein Gesamtbild machen zu können über den Fall, reicht es m.E. nicht, wenn man nur solche Minibröckchen an Infos bekommt. Und da eine Geschichte meist zwei Seiten hat, fehlt mir einfach bei allem mal die Einschätzung und Betrachtung eines weiteren Zeitzeugen. Es würde das Bild abrunden, wenn man eine weitere Perspektive zur Ergänzung hätte, z.B. die des Vaters. (Wenn mein Mann und ich dieselbe Sache erleben, erzählen wir sie auch oft im Detail unterschiedlich, weil jeder Dinge anders wahrnimmt. Ein unbeteiligter Dritter würde sie dann NOCH anders wahrnehmen und erzählen.)


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jacon ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 16:02
Bin immer noch am lesen in "wo ist Dirk?"
Ist die Readers Ausgabe noch zu bekommen und wenn ja wo?


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 16:25
@jacon
Bei eBay findest du noch welche, "Im Spiegel der Zeit" heißt die Readers Digest Serie, in der das erschien, es ist davon Ausgabe 609 mit "Wo ist Dirk?".


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 17:02
mal ehrlich
wer soll denn da eine entführung geplant haben ?
keiner wußte doch wann sie zu den höhlen fahren und geschlossen waren die auch noch,das wußte ja nichtmal die familie selber.
dazu noch das mistwetter.
somit war der ganze ablauf doch zufällig.
die einzige möglichkeit wären die insassen des moskowitsch ,oder irgend ein fremder der zufällig an dem bach war.
da man aber das feld überblicken konnte,nur wenig personen dort waren,dazu noch der junge die schwester dabei hatte und der einzige zugang aller beteiligten personen, über die eine brücke ging
müßte da schon jemand hintern baum gestanden haben,bevor die familie auf den parkplatz fuhr.
und die ganze sache hickhack mit der stasi, kam ja erst durch den fall ins rollen.
das da akten nicht stimmen und auch einiges schief lief oder falsch angeordnet wurde,wundert mich garnicht ,ich denke das kommt oft vor.
irgendwann wird mal was verwechselt,oder akten vertauscht ,gehen von a nach b und dann zu c und wieder nach a
und schon fehlt was ,oder wird verändert.
das habe ich fast bei jedem papierkram :(
ich kann frau stein verstehen das sie sich darin verannt hat ,oder darin hoffnung sieht und es zu ihren lebensinhalt gemacht hat ,ich sehe das sogar als eigentherapie an, das erlebte zu verarbeiten.
aber man darf in solchen fällen nicht vergessen ,das es auch lebende gibt die einen brauchen,mehr wie die toten.
ich sehe hier einen unglücksfall ,der sich zu irgendwas ausgebreitet hat ,anhand der umstände.

das ist meine meinung
und damit bin ich hier raus


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 17:25
gut geschrieben @zweiter
auch die beiträge von @diegraefin haben hand und fuß

ich les hier von anfang an mit
das kind ist verschwunden, das ist tatsache

zur sache des ertrinkens:
zugefrorene thyra oder nicht, soll der junge, falls er ins wasser gefallen ist, so gar keinen ton von sich gegeben haben?
kein schrei? und die schwester, sie ist doch schon 6 gewesen, kinder sind in dem alter schon sehr aufmerksam und pfiffig, noch dazu, wenn sie gewohnt waren, auf kleinere geschwister aufzupassen, hat sie keinen schrei gehört...?

für eine entführung gibt es keine logische erklärung; es wurde mehrfach dargelegt, warum nicht, siehe die beiträge von mehreren usern hier, wie z.b. die beiden oben genannten.

unfall mit oder durch den moswitch:
auch da hätte es möglicherweise geräusche gegeben, die man hätte hören können


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 18:07
@missismarple
Dieses von @wiwan geschilderte Unfallszenario wäre sicher ohne große Geräuschentwicklung vonstatten gegangen:
Zitat von wiwanwiwan schrieb:Also dieser Krummschlagbach war gefroren, die Kinder liefen zunächst auf dem Eis zurück Richtung Parkplatz, dann ging die Schwester von Dirk nach oben, da die Thyra umgangen werden mußte und Dirk ging eventuell einfach auf dem Eis weiter, welches dann abrupt in der Thyra endete.
Wenn ich nicht so sicher wäre, dass man eine Leiche gefunden hätte, wenn es eine gegeben hätte, würde ich unterschreiben, dass es genau so passiert ist.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 18:13
Ein Dreijähriger, der in eiskaltes Wasser fällt und wahrscheinlich schnell unrergeht/mitgerissen wird, gibt nicht zwangsläufig noch Schreie von sich.
Und eine Sechsjährige ist keine wirkliche Verantwortungsperson, mit sechs sind Kinder noch als klein zu bezeichnen. Ausserdem lag Schnee, der vielleicht knirschte beim gehen und das Kind hatte eine dicke Mütze auf...viel gehört hat sie da sicher nicht.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 18:32
Wenn ein Mensch ertrinkt, dann kann er gar nicht mehr schreien. Ich habe mal einen sehr interessanten Bericht darüber gelesen. Man meint ja immer, dass der Ertrinkende noch um Hilfe brüllt. Wenn er untergeht, dann schreit er nicht mehr. Darum ist es auch zum Beispiel im Schwimmbad so schwer, ein Kind zu erkennen, welches ertrinkt.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 18:33
Wer selbst schon mal in eiskaltes Wasser gefallen ist und versucht hat zu schreien wird wissen, dass einem vom Kälteschock sprichwörtlich die Luft wegbleibt. Man bekommt keinen Ton raus, alle Luft wird einem aus den Lungen gepresst und wenn es keiner mitbekommt und einen schnell rauszieht, geht man als Nichtschwimmer unter wie ein Stein.

Die Strömung erledigt dann den Rest und schon ist das Kind nicht mehr da, wo es reingefallen ist, kann binnen Minuten schon hunderte Meter weiter weg sein.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 18:34
@Feelee
Eben, WENN sie überhaupt noch an die Oberfläche kommen, schnappen sie nach Luft, für Schreien reicht die Lungenkapazität gar nicht mehr.


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Der Fall Dirk Schiller

12.01.2015 um 18:37
@diegraefin
Dann wäre aber die Frage, warum man überhaupt ein staatliches Feriengebiet so grenznah einrichtet, wenn das alles so ein riesiges Problem dann darstellt?! Würde man die Urlauber dann überhaupt so nah an die Grenze schicken in den Ferien? (Die wurden damals ja zugelost, die Ferienziele, das durfte man sich nicht selbst auslosen, man musste eine Reise beantragen und bekam sie dann nach längerer Wartezeit (im Fall Schiller 3 Jahre) genehmigt incl. fester vorgeschriebener möglicher Urlaubsziele.)
Ich bin jetzt vielleicht ein wenig OT ... ABER es wurden bei weitem nicht alle Ferienplätze ausgelost.
Das war kein "staatliches" Feriengebiet, das war einfach der Harz und da gab es Ferieneinrichtungen, wie jetzt ja auch.
Jeder Betrieb hatte damals seine eigenen Ferienheime von der Gewerkschaft. Man konnte sich für ein bestimmtes Heim bewerben, manchmal hat es geklappt ... manchmal nicht. In der Feriensaison oder im konnte das schon eng werden. In der Nebensaison waren sogar Plätze übrig. Das war aber bei weitem nicht die einzige Möglichkeit in die Ferien zu fahren. Es gab viele private Zimmervermietungen wo man sich ohne Problem einmieten konnte. Es gab auch Hotels bzw. Pensionen in denen man sich einmieten konnte. Die waren allerdings teurer als so ein Gewerkschaftsplatz.

@vielefragen
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:wir im westen stellten uns die ddr so vor, dass da keiner irgendwas ohne bewilligung machen durfte. hätte man überhaupt spontan wo privat nächtigen dürfen?
Natürlich konnte man privat bei jemandem nächtigen. Meine Familie hatte jahrelang ein Privatquartier im Vogtland. Ich kann mir schon vorstellen das es im Harz jede Menge private Ferienzimmer gab. Und wenn ich jemanden privat bei mit unterbringen will, dann brauchte auch niemand eine "Bewilligung".

Es kann schon sein, dass in dem Ferienheim wo die Schillers vorher waren kein Zimmer mehr frei war.
Vielleicht haben sie sich auch garnicht nach anderen Übernachtungsmöglichkeitn erkundigt.
Und die Frage ist, warum haben sie sich nicht erkundigt? Warum sind sie gleich wieder nach Hause aufgebrochen? Ich würde schon in der Nähe bleiben wollen, wenn mein Kind verloren gegangen ist. Das ist mir unverständlich.

Auch ist mir die Sache mit den Gurken schon lange sehr schleierhaft. Nach meiner Erinnerung hat es sich nicht um Salatgurken gehandelt, sondern um Gurkengläser (saure Gurken), die es angeblich ja so schwer in der DDR gab. Aber Gläser mit sauren Gurken waren nie Mangel- bzw. Bückware in der DDR, die mußte man nicht hamstern. Äpfel übrigens auch nicht.

Mir ist der Fall sehr rätelshaft, aber an eine Stasi-Verschwörung glaube ich nicht.


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