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Der Fall Dirk Schiller

1.545 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

18.12.2014 um 08:44
Gerade an Flüssen oder am Meer, beim Sandbuddeln u.ä. können Kinder quasi direkt vor den Augen der Eltern sich scheinbar in Luft auflösen. Man starrt ja, selbst wenn man dabei ist und aufpasst, die Kinder nicht die ganze Zeit an und verfolgt jede ihrer Bewegungen mit den Augen. Man schätzt Gefahrenquellen im Umfeld intuitiv ein, weiß z.B., OK, da ist das Meer in 10 m Entfernung, aber in nächster Umgebung ist nichts, wo was passieren kann (scheinbar), also behält man eher die Gefahrenquelle im Blick als die Kinder oder schaut halt nur auf, wenn man aus den Augenwinkeln sieht, dass das Kind sich jetzt gerade auf die Gefahrenquelle zubewegt. Wenn Familie Schiller, warum auch immer, dort vor Ort keine Gefahrenquelle erkennen konnte, dann ist für mich allerdings die Frage, warum das so ist?

Für mich ist z.B. auch ein zugefrorener Bach eine Gefahrenquelle, denn Eis kann brechen und ist am Ufer auch nicht immer fest, ein nicht zugefrorener Fluss ist erst recht kein Ort, an dem ich meine Kinder unbesorgt spielen lassen würde, erst recht kein Kleinkind und schon gar nicht, wenn ich schon zwei Kinder verloren habe, eins davon durch Unfall in eigener Abwesenheit. In der Hinsicht muss ich @wiwan zustimmen - die scheinbare Unbesorgtheit der Frau Stein nach solch einer Vorgeschichte, den kleinen Dirk aus den Augen zu lassen an einem Bach, die kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen.

Dass die Schwester lügt/gelogen hat, kann ich mir aber nicht vorstellen. Kinder in dem Alter vertiefen sich ins Spiel und vergessen darüber Zeit und Raum. Wenn sie sagte, er war gerade noch hinter ihr, dann ist das ihrem Empfinden nach sicher auch so gewesen, aber wir wissen nicht, was sie kurz vorher gemacht hat, vielleicht war sie eine Zeit lang durch irgendwas abgelenkt und hat irgendwas fasziniert beobachtet für 1-2 Minuten (an einem Bach gibts genug zu entdecken für Kinder), dann ging sie zu den Eltern zurück, ohne sich überhaupt bewusst zu sein, dass sie gerade kurzzeitig wie weggetreten war und dann sagt sie natürlich, er war doch gerade noch hinter ihr, weil es sich für sie auch so anfühlt. Habe selbst Kinder und beobachte dieses Phänomen des totalen Gefühlsverlusts von Zeit und Raum sehr oft - sie treten weg beim Spiel und kriegen nicht mehr mit, was um sie herum in der Zwischenzeit geschah.

Wir haben z.B. mal neben meinem spielenden Sohn mit viel Getöse und Ach und Weh die sperrige schwere Couch aus dem Raum getragen zum Sperrmüll, er kriegte es nicht mit und wunderte sich als er dann irgendwann aufschaute, wo die Couch ist "Die war doch eben noch da! Wie habt Ihr das denn gemacht?" Genau so stelle ich es mir mit der Schwester von Dirk vor. Die Eltern gingen vielleicht davon aus, dass sie den Kleinen im Blick hat, sie war aber kurzzeitig abgelenkt und als alle wieder aufschauten, war Dirk vielleicht gerade erst aus dem Sichtfeld verschwunden. Ob nun in den Fluss gefallen und direkt untergegangen (daher lautlos), was ich immer noch für am Wahrscheinlichsten halte bei dem Szenario, oder wirklich über die Brücke aus dem Sichtfeld verschwunden und dann irgendwo verunfallt oder aufgegriffen.


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Der Fall Dirk Schiller

18.12.2014 um 10:10
Zitat von wiwanwiwan schrieb:Wenn ich nun schon 2 Kinder verloren habe, dann behüte ich die noch verbliebenen doch ungefähr so , wie eine Glucke ihre Küken. Ich lasse doch niemals zu , und das schon gar nicht wegen 2 Gurken, das die kleinen Kinder an einen Fluß laufen, bei diesem Wetter, wo ich sie noch nicht mal sehen kann ?
Naja, sie werden schon ein Auge auf die Kinder gehabt haben, aber irgendwann muss man halt für wenige Sekunden auch mal wegsehen. Außerdem war ja auch der "Bach" gefroren und das Mädchen schon sechs Jahre alt. Also im Schulalter. Schwierig das zu beurteilen oder zu verurteilen...

Wie eine Glucke ihre Küken.... Mag schon sein, dass es heutzutage so ist. Früher zu Ostzeiten war das aber auch alles ein wenig "lockerer" als heute. Da wurden ja auch Kinderwagen mit Babies vor den Geschäften geparkt und man ist hinein um "kurz" einzukaufen. Das fand damals auch keiner verwerflich oder unverantwortlich (bis zum Tag X natürlich). Heutzutage könnte sich das wohl niemand vorstellen, sein Baby im Wagen einfach bläuäugig stehen zu lassen, für "eine kurze Zeit".

Nicht mal den Hund würde ich draußen anbinden...

Ich denke, wenn der kleine Dirk eingebrochen wäre, wäre die Leiche gefunden worden.


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

18.12.2014 um 10:37
die Gräfin

Das war nun eine meisterliche psychologische Durchleuchtung des Falles.
Es ist sicherlich müßig, wenn hier nun jeder eine andere Schilderung der Situation an der Thyra vorbringt. Es kann hier doch ausschließlich der Schilderung der Polizei und der Feuerwehr vertraut werden. Und hier paßt die Schilderung von Frau Stein nicht mit deren Aussagen überein, übrigens auch nicht mit ihrer eigenen Schilderung im Buch.
Könntest Du Dich eventuell auf ein Rollenspiel einlassen, ich bin der vernehmende Kriminalpolizist und Du übernimmst die Rolle der Frau Schiller ? Du versuchst meine Fragen möglichst plausibel zu beantworten. Hier schon mal meine Fragen.
1.
Frau Schiller, was sahen Sie, als Sie über die Zufahrtsbrücke zur Heimkehle fuhren ?
2. Nahmen sie wahr, daß dort ein Bach oder Flüßchen lang floss ?
3 Konnten sie erkennen, ob dieser Bach Thyra komplett zugefroren war ?
4 Würden sie sagen , Bach und Umfeld war zum unbeaufsichtigten Spielen für kleine Kinder völlig ungefährlich ?
5. Haben sie die Eisenbahnstrecke nach Stollberg wahrgenommen ?
6. Haben sie zu irgendeinem Zeitpunkt dort einen Zug mit einer Dampflokomotive langfahren sehen ?
7.Sie luden dann Gurken um. Warum konnte ihr Mann das nicht alleine tun und sie kümmern sich derweil um die Kinder, oder umgekehrt ?
8.Wielange dauerte das Umladen der 2 oder 3 oder wieviel Gurken ?
9. Wie oft haben sie in dieser Zeit nach den Kindern geschaut und wo waren diese zu dem Zeitpunkt ?
Auf dem Feld hinter der Brücke ? Dann muß ihr Sohn ja die Brücke überquert haben oder am oberen Rand der Böschung zur Thyra ?
10. Ab wann und wielange haben sie die Kinder gar nicht mehr gesehen ?
11. Was dachten sie wo die Kinder in diesem Augenblick wären ? Waren sie nicht beunruhigt und warum haben sie nicht sofort nachgesehen ?
12. An welcher Stelle des Parkplatzes befand sich ihre Tochter, als sie ihnen sagte , daß Dirk eben noch hinter ihr war ?
13. Gemessen ab diesem Zeitpunkt, wann fuhr da das andere Auto los ?
14. Haben sie das Auto mit ihren Blicken verfolgt , und wenn ja genau bis wohin ?
15. Haben sie in der ganzen Zeit ein Motorgeräusch gehört, das anders klingt als ein fahrendes Auto, nämlich ein stehendes Auto ? Haben sie Anfahrgeräusche oder Türenklappen gehört ?
16. Was genau haben sie und ihr Mann in dem Augenblick getan, als ihre Tochter ihnen sagte , eben usw. ?
17. Haben sie eventuell zuerst die gefährlichsten Stellen, wie zB das Ufer , flußabwärts, abgesucht ?
18. Ist einer von ihnen in das Auto gesprungen und hat den Zufahrtsweg Richtung Bahndamm abgesucht ?
19. Sind sie der Meinung, daß sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben oder fühlen sie sich völlig unschuldig an dem Geschehen ?

Noch 2 Nachbemerkungen. Alleine das was zu diesem Auto gesagt wurde ist komplett falsch. Dieses Auto, war eine russische Eigenkonstruktion und das schlechteste , jemals in der Welt gebaute Auto. Jeder der ein Auto wollte, dem wurde dieses Auto wie Sauerbier angeboten zur Sofortlieferung. Sichtverhältnisse bei dieser Witterung wegen untauglicher Lüftung, gleich Null. Die Türen konnte man nur mit Schwung und lautem Krach schließen. Daher auch meine Frage nach dem Geräusch des Türenschließens.
Was die gefundene Strumpfhose mit Skelettteilen betrifft, so kann es sich nach den Gesetzen der Logik nur um die Überreste von Dirk handeln, denn er war ja nun mal nur das einzige Opfer, das dafür in Frage kam. Nun hat doch ein über jeden Zweifel erhabene Staatsanwalt alles nochmal überprüft. Sind denn der Frau Stein diese Ergebnisse nicht mitgeteilt worden oder habe ich das hier in Thailand alles nur nicht mitbekommen ?


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18.12.2014 um 10:55
@wiwan
Es wurde eine Strumpfhose mit Skeletteilen gefunden? Das höre/lese ich das erste mal. Woher weisst du das?


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Der Fall Dirk Schiller

18.12.2014 um 12:08
@wiwan
Ich kann leider dieses Frage-Antwort-Spiel nicht mitspielen, da ich bei den meisten Antworten passen muss, ich bin nicht so im Detail mit jeder Kleinigkeit dieses Falls vertraut. Wurden Frau Stein denn diese oder ähnliche Fragen damals gestellt? JETZT oder Jahre später braucht man sie m.E. nicht mehr zu stellen, denn da verwischt die Erinnerung mit dem, wie man sich erinnern MÖCHTE.

Ich fänd es nach wie vor am Sinnvollsten, wenn Frau Stein sich einer Hypnose unterziehen würde, in der sie an den Tag zurückgeführt wird und ihr genau diese Fragen noch mal gestellt werden. Das Unterbewusstsein speichert alle Erlebnisse ab, die Erinnerungen auch an die kleinsten Kleinigkeiten sind in ihrem Kopf und viele wenn nicht vielleicht sogar alle ihre Fragen ließen sich evtl. so beantworten. Ich würde dies als Mutter auf jeden Fall versuchen und wissen wollen. Das Risiko ist dann natürlich, dass man Dinge sieht, die nicht zu dem Bild passen, das man sich selbst über all die Jahre gemacht hat. Aber wenn man wirklich die Wahrheit wissen will, dann geht man auch dieses Risiko ein.

Das mit der Strumpfhose höre ich auch zum ersten Mal, was hat es damit auf sich, woher stammt diese Info? Wann und wo wurde eine Strumpfhose mit Skelettteilen gefunden?

Zu den Gurken noch was: Ist es nicht so, dass man solche Gurken in der DDR bei Gelegenheit in großen Vorräten gekauft hat im Urlaub, weil man sie zu Hause nirgendwo bekam? Ich habe mir das irgendwie immer so vorgestellt, dass sie riesige Vorräte von Gurken gekauft haben und quasi das halbe Auto vollgestopft war mit Gurken für den Eigenbedarf und als Mitbringsel oder im Auftrag von Verwandten/Freunden. Und dass sie die Gurkenmassen dann in den Kofferraum umluden, weil es vielleicht während der Fahrt sich herausstellte, dass die im Fahrraum nicht wirklich gut aufgehoben sind, sodass man sie umpackte, damit nichts kaputtgeht. Es werden sicher nicht nur 2-3 Gläser gewesen sein, oder?


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Der Fall Dirk Schiller

19.12.2014 um 01:49
Das mit der Strumpfhose schrieb @bayernwastl am 28. Mai 2012 in diesem Thread. Am 6. Juni 2012 hat er es wie vieles andere widerrufen, nachdem er Aussagen eines angeblichen Ahnunghabers überprüft und für unwahr befunden hatte.


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

19.12.2014 um 04:41
diegräfin

Die Hypnose ist hier sicher eine gute Möglichkeit, aber man könnte doch auch Dirks Schwester mit einbeziehen.
Was die Strumpfhose betrifft, ist eine Glaubwürdigkeit doch ganz einfach durch den ermittelnden Staatsanwalt zu bestätigen oder durch die Michaela, die ja sehr stark in dem Fall ermittelt hat. Bei beiden müßte dann ja der Inhalt des Briefes an Frau Stein bekannt sein.
Ich finde es bedauerlich, daß Herr Schiller sich niemals zu dem Fall äußerte. Könnte es sein, daß er die Abläufe ganz anders sieht als seine Frau und er eine gewisse Mitschuld empfindet, die im kolossalem Leichtsinn bestand und der Vernachlässigkeit der Aufsichtspflicht ?
Ich wundere mich sowieso über das dortige Jugendamt, weshalb kein Verfahren wegen dieses Verdachtes eingeleitet wurde ?
Außerdem vermisse ich weitere Beiträge dieses bayernwastels, der mit unglaublichem Fleiß und Sachkenntnis in der Lage war, die damalige Wettersituation, Geländesituation usw aufzuklären.
Hopkirk Du bist so kurz angebunden. Warum ? Ob er widerrufen hat oder nicht, er hat auch beim Wasserstand widerrufen, ist nun mal nicht entscheidend. Ermittlungsakte, Staatsanwalt und Frau Stein und Michaela, können hier aufklären. Betrachtest Du Dich eigentlich auch als ein Ahnungshaber ?
100%ig vorgefaßte Meinungen, verhindern immer eine Aufklärung.


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Der Fall Dirk Schiller

19.12.2014 um 09:26
Danke @hopkirk
Ich hatte mich wirklich gewundert das ich darüber in den Medien nie etwas gelesen hatte. Aber Bayernwastl........ das erklärt einiges ;)


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19.12.2014 um 13:08
Wenn da wirklich was gegen die Eltern vorgelegen hätte, könnte man das sicher in den Stasiakten nachlesen.


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

20.12.2014 um 04:06
diegräfin

Um nochmal auf die Gurken zurückzukommen, hierbei handelte es sich nicht um Gläser, sondern grüne frische Gurken. Die waren natürlich Mangelware, und die Verkäuferin mußte sicherstellen, daß ihre Einheimischen auch welche bekamen, daher ist es unwahrscheinlich, daß hier Massen verkauft wurden. Aber egal ob 2 oder auch 5, warum parkte dann die Familie den PKW nicht um, genau auf die andere Parkplatzseite, wo sie ihre Kinder im Auge behalten konnte ?
Im Buch fiel mir auf, daß die Stasispur , sehr unterschwellig, aber doch eindeutig, schon sehr früh gelegt wurde. Frau Stein interpretiert eine völlig plausible Umverlegung des Urlaubes durch die Heimleitung , mit völlig glaubwürdiger Begründung, schon als Manipulation durch die Stasi. Dann ergibt sich allerdings die Frage, welchen Sinn sollte das machen bzw. wer profitiert davon ? Eventuell stand das Dreamteam zur Entführung noch nicht zur Verügung oder was könnte der Hintergrund sein ?
Die normalsten Dinge, wie zum Auftauchen der Staatssicherheit, dazu hat ja auch Michaela eigentlich alles gesagt, werden wegen Unkenntnis der Mechanismen in der DDR auch gleich noch auf die Entführungsschiene uminterpretiert, und so geht das pausenlos weiter. Anstatt sich um die 2 einzig möglichen Geschehnisabläufe intensiv zu kümmern, werden der Mutter völlig abstruse Möglichkeiten , wie Honecker Enkel, Fontanelle, Russen usw. eingeredet. Da ist es völlig klar, daß die Mutter psychisch am Ende ist, wenn sich ständig ihre Hoffnungen auf einen lebenden Dirk zerschlagen.
Nun hatte hier ein Teilnehmer die Vermutung geäußert, der BND hätte hier seine Hände im Spiel. Aber auch die sind nicht so blöd, das mit einem rückverfolgbaren Nummernschild zu wahrscheinlich ganz normalen Leuten zu machen.


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Der Fall Dirk Schiller

20.12.2014 um 15:25
Mir sind hier zuviele Unterstellungen gegenüber den Eltern. Es werden unzählige Mitschuldigkeiten aufgezählt.

Aber man kann ein Kind nicht rund um die Uhr beaufsichtigen. Man kann nicht immer im voraus an alle möglichen Gefahren denken.

Oft gibt es dazu auch gar keinen Grund.

Sie waren in der Nähe. Sie haben die Zeit für etwas anderes genutzt.

Ich halte das Verhalten hier für völlig normal.

Da wird immer verächtlich über so genannte Helikopter-Eltern hergezogen. Und jetzt wird hier über das völlig normale Mittelmass geurteilt!


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Der Fall Dirk Schiller

20.12.2014 um 21:31
Mir fällt auf, dass der Name "Dirk Schiller" in seltsamer Weise wunderbar zum Honecker- Enkel
passt. Ich habe mir die Eltern und Großeltern (Familie Honecker) angesehen. Die sind alle schmächtig, d.h. wie können die einen so bulligen Kerl zeugen? Niemals, da passt etwas nicht!


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 09:29
Ganz unabhängig davon, ob ich nun daran glaube oder nicht...

Der Zufall, dass Dirk und der Honeckersche Enkel das selbe Alter haben und vorallem die Ähnlichkeit... ist schon verblüffend.

@Katinka1971
Toller Post! Danke dafür. :)


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 12:49
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Der Zufall, dass Dirk und der Honeckersche Enkel das selbe Alter haben und vorallem die Ähnlichkeit... ist schon verblüffend.
Naja, so zufällig finde ich das nun nicht. Frau Stein hat ja nach ihrem Sohn gesucht. Dadurch kam sie auf den Honecker Enkel.

Nichts desto Trotz sollte der Mann mal über seinen Schatten springen und wenigstens diese Gewissheit der Mutter von Dirk geben.


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 13:02
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Nichts desto Trotz sollte der Mann mal über seinen Schatten springen und wenigstens diese Gewissheit der Mutter von Dirk geben.
Das würde ich an seiner Stelle auch machen, und sei es nur, um wieder meine Ruhe zu haben und diese ewige öffentliche Diskussion über meine Person ein für alle Male zu beenden. Ich frage mich allerdings, was Frau Stein machen würde, wenn dieser Test dann als Ergebnis liefert, dass er NICHT ihr Sohn ist? Es ist ja einer der letzten Strohhalme, an den sie sich noch klammert. Würde sie nach all den Jahren, wo sie das hofft und glaubt, dass er ihr Sohn ist, überhaupt akzeptieren können, wenn er es DOCH nicht ist? Oder ginge dann die nächste Verschwörungstheorie los, dass das Testergebnis manipuliert wurde o.ä.? Das frage ich mich wirklich.


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 13:39
@diegraefin
Es wäre eine menschliche Geste von ihm. Man kann einer fremden Frau auch einfach mal die Hand reichen. (Hat sie nicht bereits genügend Widerstände erlebt?) Was hat die Frau verbrochen?
Hat der Mann wirklich was zu verlieren? Ich denke nicht.
Für sie hängt da die ganze Welt dran, für ihn ist es einfach nur eine unangenehme Sache.

Das Ganze müsste natürlich abgesichert verlaufen. Aber lässt sich sowas nicht organisieren?
Vielleicht könnte Frau Stein mitbestimmen, welches unabhängige Labor das Testergebnis ermittelt bzw. ein zusätzliches Kontrolllabor oder was weiß ich.
Man könnte auch vereinbaren, egal, wie das Ergebnis aussieht, dass Frau Stein sich bereit erklärt, nach dem Ergebnis nie wieder mit Roberto Y. Kontakt aufzunehmen.
Es gibt vielerlei Möglichkeiten, hier zusätzliche Vereinbarungen zu treffen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er wirklich der verschwundene Dirk ist, ist ja nicht wirklich hoch. (Ich habe es so verstanden, dass Frau Stein sich da auch nicht so sicher ist, es/der Gedanke sie jedoch nicht mehr loslässt.) Ich denke, es würde ihr schon sehr helfen, wenn wenigstens hier ein Stückchen Klarheit verschafft wird und man sie unterstützt. Es ist ja nun nicht so, dass Frau Stein noch eine Liste von 100 weiteren jungen Männern hat, in denen sie ihren Sohn zu erkennen glaubt.

Ich würde lediglich, wäre ich an seiner Stelle, mir einen großen Auflauf bezgl. Presse, Öffentlichkeit etc. verbitten. Ich würde mich mit ihr zusammensetzen, und die Sache durch einen entsprechenden Nachweis (Test) beräumen und gut ist. Und ebenso darüber eine Vereinbarung treffen, inwieweit das Ergebnis von beiden Seiten in die Öffentlichkeit kommuniziert werden darf.
Ok, das ist ein Selbstläufer. Die Presse wird sich nicht darum scheren. Aber vielleicht ist danach auch dieses Thema einfach mal vom Tisch.

@diegraefin
Ob Frau Stein überhaupt das Ergebnis akzeptieren kann?
Ich denke, diese Frage wird sich nur beantworten lassen, danach. Hier jetzt schon zu prognostizitieren, dass sie an der Echtheit des Ergebnis (was ja höchst wahrscheinlich negativ sein wird) zweifeln wird, halte ich für zu verfrüht.
Das hängt sicher auch davon ab, wie das Ganze abläuft.

Natürlich wird für Frau Stein, wenn herauskommt, dass Roberto Y. nicht ihr Sohn ist, auch gleichzeitig ein Stück Welt zusammenbrechen. Aber ich denke, die Ungewissheit, jahrelanges Nagen ist doch schlimmer.

Sie wird weiter suchen nach ihrem Sohn.


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 13:46
kitz bambi

Könntest Du mich bitte mal aufklären, welche Indizien es gibt , daß Dirk der Enkel von Honecker ist ? Da ich nun schon mehrere Jahre in Thailand lebe, und erst seit kurzem einen Computer habe, fehlen mir scheinbar ein paar wichtige Informationen, die dies belegen. Was die Ahnenforschung betrifft, so ist meine Mutter sehr klein und wiegt 48 Kg, mein Vater war mit 1,65 m auch nicht groß und sehr schmächtig. Ich bin 1,90 groß und wiege ca 200 kg. Muß ich denn nun auch Zweifel anmelden, ob das überhaupt meine richtigen Eltern sind ?
Wenn mich nun jemand verdächtigt, daß ich eigentlich der uneheliche Sohn von Helmut Kohl sein solle, würde ich auch keinen DNA Test machen, weil ich mir da so meine Gedanken über die Zurechnungsfähigkeit dieser Leute machen würde, außer sie sgten mir die unwiderlegbaren Fakten, die dies beweisen.


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 13:57
@wiwan
Es sind nicht irgendwelche Leute, die vermuten, dass der Honecker-Enkel Dirk Schiller sein könnte, sondern es ist eine Frau, die seit 35 Jahren verzweifelt ihr Kind sucht. So viel Menschlichkeit solte man schon besitzen, dieser Frau zu helfen, auch wenn man überzeugt ist, dass das Ergebnis in ihrem Sinne negativ ausfallen wird. Welche unwiderlegbaren Fakten als Beweis würdest du denn wollen? Fotos, die deine Mutter und Helmut Kohl in flagranti zeigen?

Ich glaube auch nicht, dass der Honecker-Enkel Dirk ist, aber Frau Stein glaubt es, und sie wird keine Ruhe finden, bis das Gegenteil bewiesen ist. Sie wird nie Ruhe finden, bis sie Dirk gefunden hat.


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 23:23
Kann auch gut sein, dass der junge Mann selbst Angst vor dem Ergebnis hat. So ein kleiner Zweifel, auch wenn es keine Grundlage geben mag, wird da schon sein.


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Der Fall Dirk Schiller

21.12.2014 um 23:30
Stimme @Katinka1971 zu.

Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Eltern auch wirklich meine Eltern sind, würde mich das doch ein wenig zum Nachdenken bringen, wenn da auf einmal jemand meint, ich wäre sein leibliches Kind. Es wird einen beschäftigen. Ob man will oder nicht.


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