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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

3.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 21:38
Wirklich sehr interessant!

Ich verstehe nur nicht, warum Patsy so einen langen Brief hätte schreiben sollen, wenn es doch darum geht, so schnell wie möglich eine Entführung zu fingieren. Da hätte doch ein kürzerer Brief auch gereicht?!

Für mich hört sich der Brief nach jemanden an, der öfter in einer fiktiven/virtuellen Welt lebt und viel Aufmerksamkeit sucht/braucht. Viele Filme schaut, Computerspiele spielt usw. Allein schon das Ende des Briefes. Sieg! Wie nach einem Level in einem Computerspiel. Auch so hört sich der Brief irgendwie kindisch an, ich kann mir nicht helfen. Sie wird geköpft usw. Da hat wohl jemand zu viele Movies geschaut.

Und die Kleine wurde doch durch einen Schlag getötet. Sie war vor der Strangulation bereits tot oder habe ich da was falsch verstanden?

Könnten die Eltern es dann wirklich fertig gebracht haben, sie noch zu strangulieren? Warum hätten sie das tun sollen? Bei dem Versuch, sie zu entführen, hätte sie ja auch geschlagen werden können. Das allein hätte doch einer Entführung nicht widersprochen.

Wenn es die Eltern waren, dann müssten das ja beide hammerharte Psychopathen gewesen sein. Ein Unfall ist die eine Sache, aber das eigene Kind dann noch zu strangulieren?? Für mich sieht es eher aus, als hätte da jemand an ihr experimentiert bzw. etwas ausgeteste, Phantasien ausprobiert.

Und auch die Lösegeldsumme scheint mir eher kindisch.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:04
Hier noch mal die neueste Doku zu dem Fall (leider bisher nur auf Englisch)

Youtube: The Case Of: Jonbenét Ramsey - Part 1
The Case Of: Jonbenét Ramsey - Part 1
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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:07
ich habe vor jahren schon von dem fall gelesen.
das mädchen kann einem leid tun. war sie auch nur einen tag sie selbst?
die kleinen mädchen sind doch viel zu jung für diese maskerade.
ich finde diese schönheits-shows für die allerkleinsten pervers.
vielleicht verstehe ich es nicht. - aber das geht meiner auffassung von einer schönen kindheit so zuwider...und es geht ja um viel geld für die eltern.
pervertierte kindheiten...ich kann es nicht anders ausdrücken
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Ich verstehe nur nicht, warum Patsy so einen langen Brief hätte schreiben sollen, wenn es doch darum geht, so schnell wie möglich eine Entführung zu fingieren. Da hätte doch ein kürzerer Brief auch gereicht?!
der-die briefschreiberin war nervös-in einem psychischem ausnahmezustand. in windeseile musste etwas vertuscht werden. Die ausführung geschah kopflos
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Und die Kleine wurde doch durch einen Schlag getötet. Sie war vor der Strangulation bereits tot oder habe ich da was falsch verstanden?
Könnten die Eltern es dann wirklich fertig gebracht haben, sie noch zu strangulieren?
es sind schon die unglaublichsten dinge geschehen.
vielleicht war es umgekehrt ? Zuerst die strangulation und die furcht, im krankenhaus kommen dinge zutage, die verdeckt bleiben sollten?
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Und auch die Lösegeldsumme scheint mir eher kindisch.
soll in der höhe genau einer bonuszahlung entsprochen haben, die der vater erhalten hatte. Insiderwissen.

ich glaube an einen familiären hintergrund-würde aber niemanden benennen.
vielleicht war der Täter ein Vertrauter, der zur familie gehörte, aber nicht dort wohnte?
Jemand der geschützt worden ist?

Ganz eigenartig finde ich, dass das kleine Mädchen den Namen des Vaters trug.

JonBenét Ramseys Eltern waren John Bennett Ramsey und Patricia „Patsy“ Ann Paugh Ramsey . JonBenéts erster Vorname wurde von den Vornamen ihres Vaters abgeleitet. (Wikipedia)
So als ob sie nicht sie selbst sein durfte , sondern immer nur "Daddys little girl" war.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:12
@frauZimt
Hast du die Doku schon gesehen, die ich vorhin gepostet habe? Wirklich sehr spannend!!! Auf deutsch finde ich es leider nicht, aber sie sprechen sehr deutlich.

Lt. den Forensikern erfolgte der Schlag zuerst und dieser war für sich schon tödlich.

Ja eben, es musste vertuscht werden. Da hätte ein normaler Erpresserbrief doch ausgereicht. Der Schreiber kommt mir alles andere als nervös vor. Der hat sich genüsslich Zeit gelassen.

Ich glaube eher, sie war die Erweiterung ihrer Mutter. Mit den ganzen Schönheitswettbewerben... Schon grenzwertig. Sie soll Bettnässer gewesen sein. Das zeigt ja schon, dass da eine Diskrepanz zwischen ihrer äußeren Erscheinung und ihrem Innenleben geherrscht hat.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:24
Bei dem Brief habe ich irgendwie den Verdacht, der wurde von jemandem geschrieben, der oder die sich auch sonst gern lang und breit wichtig macht und in Szene setzt. Der Brief ist ein dramaturgisches Meisterwerk, wie eine Choreografie einer Szenerie, die möglichst überzeugend etwas darstellen soll, was gar nicht real ist. Ein echter Entführer kann sich kurz halten, ein Fake-Entführer muss erst mal die Entführung als solche auf dem Papier und in den Köpfen der Leser entstehen lassen.

Der Brief ist mir auch zu lang, um damit nur die Polizei zu narren. Er sollte m.E. auch mindestens einen in der Familie von seiner Echtheit überzeugen. Hätte man den Brief gemeinsam verfasst, hätte sicher einer dem anderen gesagt, dass er/sie sich kürzer fassen soll. Hier hat sich jemand m.E. allein quasi kreativ ausgetobt, jemand, der sich selbst wichtig nimmt und Beachtung anderer über die Maßen einfordert. So wie der Brief mit drei Seiten viel zu lang und quasi zu lesen für jemanden, der an eine Entführung glaubt, eine Zumutung ist, so wenig war sich der/die Schreiber/in dieser Tatsache bewusst, da es zu ihren/seinen normalen Charaktereigenschaften gehört, anderen eine Menge zuzumuten.

Kleine küchenosychologische Expertise. ;)


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:31
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Hast du die Doku schon gesehen, die ich vorhin gepostet habe? Wirklich sehr spannend!!! Auf deutsch finde ich es leider nicht, aber sie sprechen sehr deutlich.
nein, hab ich noch nicht geguckt.
ich bin auch, was diese filme angeht, immer etwas skeptisch.
Da zielt man auf zuscherzahlen, will "etwas bringen". Ob da wirklich alles seriös ist? Nein. Und wie unterscheidet man die Übertreibung vom rest?

Ich hab vor Jahren einen Film über den Fall Hinterkaifeck gesehen und kam darüber dazu, mich mit dem Fall näher zu beschäftigen.
Der film hat ziemlich deutlich auf einen mann verwiesen, der auch damals verdächtigt wurde. Aber nachgewiesen wurde es ihm nicht. Und es gab viele andere verdächtige.
Ich will nur sagen, dass diese dokus gerne die aufmerksamkeit in eine richtung lenken. Und wenn man als zuschauer nicht mehr weiss, folgt man der richtung.
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Lt. den Forensikern erfolgte der Schlag zuerst und dieser war für sich schon tödlich.
Das las ich auch, aber wann tödlich? Sofort-oder wäre das mädchen in zwei bis 6 stunden gestorben?
Dann wurde ihr leiden vielleicht verkürzt? und man weiss nicht wer es tat. ob wirklich alle unter die lupe genommen wurden, die sich häufig im haus aufgehalten haben?
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Ja eben, es musste vertuscht werden. Da hätte ein normaler Erpresserbrief doch ausgereicht. Der Schreiber kommt mir alles andere als nervös vor. Der hat sich genüsslich Zeit gelassen.
Ein normaler erpresserbrief...dafür muss man vielleicht kaltes blut haben - und das hatte der schreiber/die schreiberin nicht. - gleich würde die polizei erscheinen, die kommödie musste vor zuschauern gespielt werden.
Da hat der verfasser mehr geschrieben, als nötig. Zu viel.
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Der hat sich genüsslich Zeit gelassen.
Genüsslich kannst du nicht schreiben. Wir wissen nicht, in welcher verfassung sich der schreiber befand. von genuss würde ich nicht sprechen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:36
@frauZimt
Ist ne neue CBS Doku mit bekannten Profilern und alle Theorien werden beleuchtet. Also ich fand es sehr gut gemacht.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:43
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Bei dem Brief habe ich irgendwie den Verdacht, der wurde von jemandem geschrieben, der oder die sich auch sonst gern lang und breit wichtig macht und in Szene setzt.
Zustimmung.
Da denke ich automatisch an die Mutter-die ja nun seit jahren die kleine tochter vorschob und selbst am bühnenrand zurückstand. War sie nicht in ihrer jugend mal miss irgendwas?
Aber auch andere menschen setzen sich gerne mal in szene.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Der Brief ist ein dramaturgisches Meisterwerk, wie eine Choreografie einer Szenerie, die möglichst überzeugend etwas darstellen soll, was gar nicht real ist. Ein echter Entführer kann sich kurz halten, ein Fake-Entführer muss erst mal die Entführung als solche auf dem Papier und in den Köpfen der Leser entstehen lassen.
Der Brief ist mir auch zu lang, um damit nur die Polizei zu narren. Er sollte m.E. auch mindestens einen in der Familie von seiner Echtheit überzeugen. Hätte man den Brief gemeinsam verfasst, hätte sicher einer dem anderen gesagt, dass er/sie sich kürzer fassen soll.
Sehr schön ausgedrückt.
Ich denke, dass man im Haus arbeitsteilig vorging.
Wer schreibt den Brief? das mache ich....

Und die öffentlichkeitsbewusste mutter wusste wahrscheinlich genau, wie wichtig die presse ist. Vielleicht sollte dieses schreiben mit hilfe der presse, die öffentlichkeit überzeugen?
Zitat von ComtesseComtesse schrieb: So wie der Brief mit drei Seiten viel zu lang und quasi zu lesen für jemanden, der an eine Entführung glaubt, eine Zumutung ist, so wenig war sich der/die Schreiber/in dieser Tatsache bewusst, da es zu ihren/seinen normalen Charaktereigenschaften gehört, anderen eine Menge zuzumuten.
Wer kennt solche menschen nicht in seinem umfeld? Das ist leider nichts besonderes.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Kleine küchenosychologische Expertise.
gut gemacht!


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:48
Naja, wenn das bei ihren Ermittlungen/Profiling rauskommt, warum das verschweigen... Man kann sich ja seine eigene Meinung bilden. Stimme auch nicht in allem mit der genannten Doku überein. Also was den Schreiber des Briefes betrifft. Der Fall wurde übrigens auch von dem FBI Profiler John Douglas bearbeitet. Das Buch heißt: "The cases that haunt us".

Spoiler!!!!

Er ist der Ansicht, dass wirklich jemand in das Haus gekommen ist. Er hat die Familie gut gekannt und wollte dem Ramsey eins auswischen, aus persönlichen Gründen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 22:57
Zitat von Sherlock2016Sherlock2016 schrieb:Er ist der Ansicht, dass wirklich jemand in das Haus gekommen ist. Er hat die Familie gut gekannt und wollte dem Ramsey eins auswischen, aus persönlichen Gründen.
sagt er auch, worum es dabei ging?

Neid? Rache?

Ist dieser Mann befragt worden?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

18.12.2016 um 23:01
ich habe das buch als pdf entdeckt

John Douglas : "The cases that haunt us".


ab seite 222 wird der fall behandelt

http://www.murders.ru/Doug_Olsh_cases_that.pdf


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

19.12.2016 um 01:22
Für ihn ist ein Eindringling mit persönlichem Motiv (gerichtet gegen den Vater) am Wahrscheinlichsten. Ein junger Mann oder Teenager, der die Familie bzw. den Vater gut kennt. Er schließt auch nicht aus, dass es mehrere Teenager gewesen sein können (Zusammenhang mit Kindermädchen wird hergestellt).

Der Eindringling muss schon im Haus gewesen sein, als die Familie noch unterwegs war. Er muss informiert gewesen sein, wann sie außer Haus sind. Er hat das Innere des Hauses wahrscheinlich schon gekannt. In der Zeit muss der Erpresserbrief geschrieben wurden sein, Zeit genug hatte er dafür. Douglas kann sich nicht vorstellen, dass jemand die Nerven hat, nach einem Mord - oder um einen Mord zu vertuschen - sich hinsetzt und einen 3seitigen Brief verfasst. Eher ist man versucht, so wenig wie möglich von sich Preis zu geben und auch die Konzentration fehlt, einen Brief so auszuarbeiten. Auch kann er sich nicht vorstellen, dass die Eltern so dumm sind und sich selbst in die Gefahr begeben, verdächtigt zu werden bzgl. des Insider-Wissens (die ungewöhnliche und lächerliche Summe des Lösegeldes $118,000). Auffallend sind auch die vielen Filmzitate, z.B. Aus Dirty Harry und andere Ausdrücke, daher deutet es eher auf einen Teenager hin
lead me to believe that JonBenet Ramsey’s killer was a white male, relatively young, who had a personal grudge against John Ramsey and intended to carry it out by defiling and robbing him of the most valuable thing in the world to him. I believe he entered the house while the family was out, either through the basement window well or with a key, bringing with him a stun gun, a roll of duct tape, and a spool of cord. His intention was to incapacitate JonBenet, abduct her, and molest her. This was a personal-cause crime rather than a criminal enterprise. The ransom consideration was secondary and may not even have occurred to the UNSUB until he was in the house. This could account for the note’s
being written on Patsy’s pad, and this could account for the $118,000 figure. That is, he had no real intention of collecting so low a sum; he was just trying to make a point. Or maybe he brought a briefer ransom note with him, but when he had the time, he altered his plan and wrote a note on the Ramseys’ own paper that was lying out on the counter, getting out more of his anger and resentment. How bad or insulting would this look for the Ramseys? The high risk for the intruder would have been mitigated by the complexity of the physical layout of the house. He could have hidden out in the basement, which he would have illuminated with the flashlight he brought, getting familiar with the warren of rooms.
The UNSUB stole up to JonBenet’s bedroom after her parents were upstairs asleep, incapacitated her with an Air Taser stun gun, which would not make a loud noise when fired, taped her mouth, and carried her down to the basement, which he had already checked out, and where he used Patsy’s paintbrush handle and his own cord to form a garrote around the child’s neck. He also bound her hands tightly. Whether he intended to or not, his tightening of the neck ligature either killed her or nearly did so. When he realized what he had done, he panicked and finished off the job with a blow to her head. Then, instead of removing her from the house, he fled in panic. This is only one possibility. Another would be that this actually was an intended kidnapping
planned by one or more teens or young adults who had been inside the Ramsey house and had seen John’s pay stubs. Maybe they were friends of one of JonBenet’s baby-sitters, workmen, or friends of friends; that’s just a guess. But to a teen, $118,000 would be a lot of money. He would also be so unsophisticated as to have no idea how difficult it is to pull off a kidnapping, even the kidnapping of a six-year-old girl. He would be bold and foolhardy enough to enter the house and wait there, during which time he could have written the ransom note he forgot to bring with him. In this case, both the stun gun and the garrote may have been instruments of control rather than torture. The digital penetration of the child’s vagina would have represented the young man’s casual sexual experimentation while he had the opportunity. This type of behavior would not be rare. Again, when he realized he had killed or nearly killed his victim, he would have panicked and fled. Normally, a teen or group of teens will fold like a house of cards when confronted by investigators. But if the heat was never on him because of the focus on the Ramseys, he may have been able to slide under the radar. The fact remains, I’m not sure who killed JonBenet Ramsey, and the fact that her killer has not been found and charged represents a terrible injustice. That injustice will only be compounded if the wrong people are accused.



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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

19.12.2016 um 08:01
Ja, das ist das Einzige, was mich an dem Erpresserbrief auch stört, wenn man davon ausgeht, er wurde erst NACH dem Mord geschrieben, um diesen zu vertuschen - wer hat die Nerven, nach so einer Tat sowas zu tun? Wenn es ein Außenstehender war, kann es dann tatsächlich nur so gewesen sein, wie Douglas es vermutet, jemand kam schon vorher ins Haus und hat vorher in Ruhe diesen Brief geschrieben. Ein Fremder hätte sich nicht der Gefahr ausgesetzt, NACH der Tat den Brief zu schreiben und sich dafür noch länger als nötig im Haus aufzuhalten. Daher hatte ich auch anfangs mal den Gedanken eines jungen Eindringlings, der nur mit dem GEDANKEN spielte, das Mädchen zu entführen, als Traum quasi zu Papier gebracht, und während des Schreibens kam erst der Drang hoch, sich das Mädchen wirklich zu schnappen, auch wenn er gar keine Möglichkeit hatte, sie zu kidnappen, aber das Schreiben des Briefes hatte dann in ihm den Wunsch geweckt, sich ihrer zu ermächtigen. Was also als frustrierte Aktion begann, die Ramseys mit so einem Brief vielleicht nur zu schocken, wurde dann Realität.

Allerdings, und das stört mich an seiner Teenager-Intruder-Theorie, würde ich bei einem jugendlichen unerfahrenen Täter erwarten, dass er überall im Haus seine Fingerabdrücke und sonstige Spuren hinterlassen hätte. Welcher Teenager ist so organisiert und kontrolliert, dass er sich mehrere Stunden in einem Haus aufhalten könnte, noch dazu über alle Stockwerke verteilt, ohne dabei irgendwelche Täterspuren zu hinterlassen? Ferner, wenn die Schnur aus seinem Haushalt stammen würde, müsste da doch Täter-DNA dran zu finden sein und keinerlei DNA der Ramseys. Ich kann mir daher schwer einen so jungen Täter vorstellen im Alleingang, aber auch mehrere Teenager hätten wohl eine halbe Verwüstung im Haus hinterlassen, wenn sie tatsächlich in Panik geflohen wären nach der Tat.

Für mich hat daher jede Theorie ihren Haken und so gibt es immer etwas was, gegen das eine und andere Szenario spricht.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

19.12.2016 um 08:11
@Sherlock2016
@frauZimt
@Comtesse

In dieser CBS-Doku wird vieles nur stark vereinfacht dargestellt: Widersprüchlichkeiten und Unsicherheiten, z.B. bei den Untersuchungsergebnissen, werden nicht erwähnt.
Es wird übergangen, dass es sich bei dem Meisten, was man über den Fall weiß, nur um subjektive Meinungen und Einschätzungen handelt (die auch falsch sein können) und dass es nur wenige gesicherte Fakten gibt.

Das fängt schon damit an, dass gleich zu Beginn der Anruf der Mutter bei der Polizei als "verdächtig" eingestuft wird und gipfelt darin, dass am Schluß ein Szenario entworfen wird, in dem Burke seiner Schwester mit einer Taschenlampe auf den Kopf schlägt, weil sie Ananas aus seiner Schüssel gegessen hat, was dann anschließend von beiden Eltern vertuscht worden sein soll.

Meiner Meinung nach, kann man hier keinen als Täter eingrenzen oder ausschließen, auch einen Eindringling von außen nicht.
Es ist z.B. wirklich nicht gerechtfertigt, einen Einstieg durch die Kellerfenster auszuschließen, nur weil sich im mittleren Fenster eine unbeschädigte Spinnwebe und abgefallene Blätter befanden.
Man hätte nämlich durch das schon vorhandene Loch in der Fensterscheibe auch ein danebenliegendes Fenster öffnen können und einsteigen können ohne sich schmutzig zu machen.


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19.12.2016 um 10:11
Leider weiß man bei solchen Dokus nicht so recht, wo die Grenzen der medialen Inszenierung verlaufen. Man will uns glauben machen, dass dort ein Team von Expert*innen an der Neubewertung des Falls arbeitet. Das Ganze ist natürlich durch die Dramaturgie suggestiv gestaltet. Die akustische Analyse des Telefonats, die linguistische Forensik des Erpresserbriefes und die Details zur Auffindesituation sind ganz interessant.
Am widersprüchlichsten bei diesem Fall finde ich die Tatsache, dass das Kind im Haus der Familie aufgefunden wurde. Normalerweise würde man alle Innen- und Außenräume sehr gründlich durchsuchen bevor man ein Kind vermisst meldet. Eine spätere Ablage durch den/die Täter ist höchst unwahrscheinlich. Den Analysen zufolge hat vermutlich kein Fremder etwas mit dem Tod des Mädchens zu tun. Ich sehe insbesondere was die öffentlichen Statements der Eltern und der verordnete Maulkorb im Freundeskreis angeht, Parallelen zum Fall Maddie McCann.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

19.12.2016 um 11:07
Um ehrlich zu sein: Wer würde ein Seil so zusammen Knoten / um einen Pinsel wickeln?

Ich würde ja behaupten, dass es gereicht hätte wenn man das Seil in einander verdreht hätte, das hätte ja dann ebenso ausgereicht um das Seil enger zu ziehen. Ich hab den Thread jetzt bis Seite 28 gelesen, und ich finde das mit dem Seil einfach so merkwürdig, das muss dann doch jemand gewesen sein der sich damit auskennt, in dem Fall dann John, wer würde sonst ein Seil so nutzen? Auch wenn ich die Theorie unterstütze, dass der Bruder im Handgemenge seine Schwester gestoßen hat o.ä und die Eltern das verschleiern wollten, so kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass ein Kind ein Seil so nutzt, die würden das doch eher zuknoten als einen Pinsel zur Hilfe zu nehmen.

Merkwürdig auch das mit der Unterhose, wieso sollte ein Kind die Unterhose die viel zu groß ist anziehen? Ich würde ja mal darauf tippen, dass JB sich eingenässt hat, bei ihrem Bruder um Hilfe bat und dieser ihr die zu große Unterhose gab, schließlich konnte er sich ja nicht denken welche Kleidergröße sie wohl trug. Wurde ihr Bett auf Urin Spuren untersucht?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

19.12.2016 um 11:33
Ich Frage mich auch, wer und warum man ein Seil so benutzt?
Scheinbar wollte man sich ganz sicher sein,daß das Mädchen tot ist?
Wurde erst nur das Seil benutzt und man holte später den Pinsel aus dem Malutensilien?

Auch Frage ich mich,warum Jb diese blutigen Punkte am Gesicht und am Ohr hat?
wurde das Kind mit einem Teaser betäubt,um sie zu mißbrauchen?
Und der Schlag und das Seil zur Ablenkung benutzt?

Ich glaube nicht recht daran,daß der Bruder damit zu tun hat und auch nicht,daß irgendwer fremdes einen erpresserbrief geschrieben hat.

wofür hat Patsy die Unterhose gekauft?
um sie ihrer Nichte zu schenken?

ich weiß nicht,aber ich halte es für möglich,daß jb sich vielleicht einnässte oder von jemanden missbraucht wurde,der ihr die Unterhose dann gab.
vielleicht nässte sie sich ein,und holte sich die Hose selber.

ich könnte mir vorstellen,daß gerade eine perfektionistische Mutter über die W eihnachtstage ausrastet,wenn ihre 'barbiepuppe' sich in die Hose macht bzw. nicht so reagiert,wie die Mutter es gerne hätte.

Überhaupt Frage ich mich, wie die Eltern dieser kleinen Miss -Mädchen es schaffen,daß die Kinder wie kleine Roboter agieren.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen,daß Kinder alles freiwillig machen und das ohne Verbote und Gewalt.

Komisch auch, daß Jb kaloriernarme Ananas im Magen hatte.....
gerade als kleine Miss durfte sie sicher oft nur ' so etwas' essen.


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19.12.2016 um 12:03
Ich finde diese Art ein Seil zu verwendet über aus merkwürdig.. Ich versuche doch nicht jemanden zu erwürgen und komme dann auf die Idee einen Pinsel zu nehmen, ich glaube die meisten Verbrechen hättet sie dann mit bloßen Händen gewürgt anstatt einen Pinsel zu nehmen.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie der Verlauf gewesen sein könnte, aber ich bin davon überzeugt, dass es ein Familienmitgleid gewesen ist.

Die werden die Kinder sehr unter Druck gesetzt geworden sein. Also denke ich mal die haben pariert weil sie keine andere Wahl hatten, mag sein dass es dem Mädchen anfänglich sogar Spaß gemacht hat.

Die Ananas war ja nach Aussage der Mutter nicht von ihr gekauft worden.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

19.12.2016 um 12:31
@warmerfebruar
Es gab doch einen Bediensteteneingang,wenn ich mich recht entsinne.
Dann gab es doch sicher auch Haushälter,oder hat Patsy den Einkauf alleine gemacht?

Warum sollte ein Täter Ananas mitbringen?
Kann ich mir höchstens vorstellen,daß die jemand, z.b. ein Freund oder jemand,der auf die Kinder aufpassen sollte, diese mitbrachte.
Vielleicht hätte man den Müll der Familie kontrollieren sollen?

Vorher gab es doch ein großes Fest bei der Familie ,was doch sicher durch Catering ausgerichtet wurde und Ananas gab es keine?
Komisch.

Ich kann mir nicht vorstellen,daß der Bruder Sie getötet hat.
So ein relativ kleiner Junge hätte das doch im Lauf der Jahre zumindest mal jemanden erzählt.
wie war denn sein Leben und das der Familie nach dem Tod des Mädchens?

Könnte mir aber vorstellen,daß er etwas mitbekommen hat.


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19.12.2016 um 13:35
@warmerfebruar
Zitat von warmerfebruarwarmerfebruar schrieb: Ich finde diese Art ein Seil zu verwendet über aus merkwürdig.. Ich versuche doch nicht jemanden zu erwürgen und komme dann auf die Idee einen Pinsel zu nehmen, ich glaube die meisten Verbrechen hättet sie dann mit bloßen Händen gewürgt anstatt einen Pinsel zu nehmen.
Wieso nicht? Spricht doch dafür, dass da jemand sadistische Phantasien ausprobieren wollte. Ich denke auch, dass der Mörder noch relativ jung war und männlich.

Ihr Vater hat auch noch einen Sohn aus erster Ehe. Vom Alter damals würde das passen. Den anderen Sohn kann man aber auch nicht ausschließen. Aber sieht so die Handschrift eines 9jährigen aus, selbst, wenn er hochintelligent ist? Ich habe keine Ahnung.


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