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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 18:13
nein, nur wenn man(n) tatortberechtigt gewesen wäre...und das ist der Schlüssel zur Lösung dieses Falles.


es ist traurig, dass niemand zu Rechenschaft gezogen werden kann, aber das gibt es wohl öfters bei dieser Konstellation, siehe Rebecca Reusch z.B.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 18:31
Zitat von HathoraHathora schrieb:Was könnte das bedeuten.
A) der Schuh vom Ex war in Heikes Zimmer.
Wenn der Mörder in diesen Schuhen ankam und die Tat beging, dann muss er barfuss weggegangen sein.
---- wenig wahrscheinlich dass er 1. ohne Schuhe wegging und 2. die Schuhe als Beweislast am Tatort zurückliess.
B) der Schuh war schon vor der Tat in Heikes Zimmer.
Jemand anderes hatte bei der Tat die Schuhe an, stellte sie dann wieder in Heikes Zimmer
------- weil er den Verdacht auf den Ex lenken wollte.
C) der Schuh stand im Zimmer, auch während der Tat.
-----als der Mörder versuchte, das Blut in Heikes Zimmer aufzuwischen, geriet eine Faser mit Heikes Blut von ihm auf den Schuh.
D) oder es war tatsächlich eine Trugspur.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten und jeder kann sich aussuchen was er will. Ich bevorzuge C, denn das ist die unkomplizierteste und schlüssigste Möglichkeit.
Die Schuhe standen wohl während der Tat im Zimmer und haben deshalb Blutspritzer abbekommen.
2014 wurde hier im Forum darüber diskutiert.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 18:56
@Diyana
da es (höchstwahrscheinlich) kein vorher geplanter Mord war, werden auch keine Handschuhe im Spiel gewesen sein.
Zumindest nicht zu Beginn des Geschehens.

Demzufolge müsste es DNA Spuren geben, wenn es ein Nicht-Tatortberechtigter Täter gewesen wäre.
Tja, die gibt es aber nunmal nicht.


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22.11.2020 um 20:26
Zitat von HeikeHeike schrieb am 19.11.2020:Nicht falsch verstehen am Montagmorgen war noch alles okay . Sie wurde erst am Montagabend vermisst. Wir waren Montagmorgen noch nicht der Meinung das Heike in Dessau war . Der Gedanke kam erst Abends ,als wir von der Arbeit kamen und wir merkten das sie nicht da war .Da kam der Gedanke das sie eventuell am Nachmittag nach Dessau gefahren wäre .
Woher weiß man denn, das am Montagmorgen noch alles okay war? Hat man morgens in ihr Zimmer gesehen? Ansonsten kann das nur eine Vermutung sein...


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22.11.2020 um 20:52
Zitat von DiyanaDiyana schrieb:Gab es wirklich keine Fremd DNA und wenn ja, wäre es bei dem Ablauf der Tötung
Die Sachen wurde nicht sachgemäß vor Ort behandelt so dass die DNA nicht brauchbar war.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 20:56
Zitat von duvalduval schrieb:Die Sachen wurde nicht sachgemäß vor Ort behandelt so dass die DNA nicht brauchbar war.
Das ist richtig, z.B. wurden die Sachen einfach miteinander in Müllsäcke verpackt. Das zeugt nicht gerade von Professionalität. Trotzdem hätte bei den Untersuchungen doch eine fremde DNA auffallen müssen. Wenn aber keine da war, dann konnte man auch keine finden. Was gefunden wurde, stammte alles von Tatortberechtigten.


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22.11.2020 um 21:29
Was mich in all den Jahren immer wieder stutzig gemacht hat ist dieser Satz:

Eine schreckliche Ahnung wird Gewißheit. Heike ist nicht mehr am Leben

Die Betonung liegt auf Ahnung. Wer auch immer etwas geahnt haben will warum wird gleich von dem Schlimmsten ausgegangen?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 21:32
Zitat von duvalduval schrieb:Die Betonung liegt auf Ahnung. Wer auch immer etwas geahnt haben will warum wird gleich von dem Schlimmsten ausgegangen?
Manche Dinge kündigen sich im Vorfeld an...Spannungen, Streit, der irgendwann eskaliert...vielleicht falsche Worte zur falschen Zeit. Gründe gibt es da einige.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 21:44
Zitat von duvalduval schrieb:Was mich in all den Jahren immer wieder stutzig gemacht hat ist dieser Satz:

Eine schreckliche Ahnung wird Gewißheit. Heike ist nicht mehr am Leben

Die Betonung liegt auf Ahnung. Wer auch immer etwas geahnt haben will warum wird gleich von dem Schlimmsten ausgegangen?
Also, wenn ich mich Recht erinnere, stammt der Satz aus einem Artikel und bei der schreibenden Kunst kommt es ja nun darauf an, den Leser zu fesseln. Da wird auch schon Mal aus einer Mücke der berühmte Elefant gemacht.

Und selbst wenn da eine Ahnung war, war die völlig zu Recht da:
wenn ein ansonsten zuverlässiges Mädchen/junge Frau, die sogar fragt, ob sie noch das Auto nehmen kann, um zur Telefonzelle zu fahren und nicht einfach den Schlüssel nimmt und sagt, bin gleich wieder da, ohne Nachricht zu hinterlassen am Abend nicht mehr auftaucht, am nächsten Morgen auch noch nicht wieder zurück ist, da würde ich auch anfangen mir Sorgen zu machen und das Schlimmste befürchten.

Wenn ich mir das noch im ehemaligen Zonenrandgebiet, mit kaum privaten Telefonen, schlechten Busverbindungen vorstelle, würde ich an schweren Unfall denken, abends versucht zu Fuss oder per Anhalter nach Hause zu kommen, im dunklen angefahren worden oder verschleppt worden. Da würde auch bei mir das Kopfkino losgehen.
Da würde ich jetzt auf die Formulierung nicht so achten und wenn wäre die durchaus berechtigt gewesen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 22:44
Die Tür von Heikes Zimmer konnte ja nur von innen verschloßen oder zugemacht werden. D.h. wenn die Brüder morgens aufgewacht sind und die Tür zu oder verschlossen war, muss entweder Heike noch gelebt haben oder aber der Täter befand sich bereits bei Heike oder mit ihr im Zimmer, ansonsten hätte die Tür vielleicht aufgestanden oder wäre einen Spalt offen gewesen. Das Haus war hellhörig, weil bei einem Streit abends unten alles gehört werden konnte und der Vater in Heikes Zimmer hoch ist. Nachts hört man dann ja eigentlich jedes Wort und bei 4 Personen, wenn man bei der Tötungszeit von ab 02 - 06 Uhr ausgehen würde, hört von 4 Personen niemand was? Noch nicht mal die beiden Brüder, die nebenan schlafen. Alle 4 Personen haben gleichzeitig einen Tiefschlaf gehabt?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 23:44
Weiß jemand, ob bzgl der Gedichte noch was rauskam? Wäre schon interessant zu wissen, ob die tatsächlich von Heike geschrieben wurden. Wenn nicht, hätte man ja wieder andere Täter im Visier.

Für mich war schon immer klar, wo der Täter zu suchen ist.
An den Ex als Täter glaube ich nicht. Warum hätte der nach dem Mord den Teppich reinigen sollen? Die Tat geschah im Affekt - da sind sich alle einig. Und da nehme ich doch danach die Beine in die Hand und flüchte so schnell es nur geht.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.11.2020 um 07:52
@Delphi10
Zumal gegen den Ex kein Tatverdacht mehr besteht.
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg, Zweigstelle Halberstadt hat die am 28.10.2009 vor der Jugendkammer des Landgerichts Magdeburg gegen Andreas S. erhobene Anklage wegen Verdacht des Mordes zum Nachteil Heike Rimbach zurückgenommen und das Ermittlungsverfahren gegen ihn am 11.06.2011 mangels hinreichenden Tatverdachts gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.
Der Einstellung des Verfahrens gingen weitere sehr
umfangreiche Nach- und Neuermittlungen voraus. Eine Vielzahl von Gutachten wurde beigezogen, die vorhandenen Spuren nochmals einer wissenschaftlichen Bewertung unterzogen und Zeugenaussagen inhaltlich neu geprüft. Im Ergebnis der 1 1/2-jährigen Nachermittlungen konnte der Tatverdacht des Mordes gegen Andreas S. ausgeräumt werden, das Verfahren gegen ihn war deshalb einzustellen.
Quelle:
https://www.sachsen-anhalt.de/bs/pressemitteilungen/justiz/staatsanwaltschaft-magdeburg/?no_cache=1&tx_tsarssinclude_pi1%5Buid%5D=44444&tx_tsarssinclude_pi1%5Baction%5D=single&tx_tsarssinclude_pi1%5Bcontroller%5D=Static&cHash=84c2a9fda2c26f77d515c08453a71ade


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.11.2020 um 10:55
...kein Tatverdacht, weil man an den Tatwerkzeugen keine DNA von ihm gefunden hat...also vermute ich mal.

Steht zwar nicht so in der Pressemitteilung, aber nur das kann es ja bedeuten.

Damit ist er dann auch raus. Meine Meinung.


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23.11.2020 um 11:12
@mrkilmister
Auf die nicht gefundene DNA allein würde ich das nicht beziehen. Vielmehr gab es nichts, was ihn mit der Tat in Verbindung brachte. Es ist ja auch von inhaltlicher Prüfung von Zeugenaussagen die Rede. Die haben also alles nochmal auf links gedreht, aber nichts gefunden, was auf ihn hindeutete. Er ist absolut raus, keine Frage.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.11.2020 um 11:30
@hopkirk
@mrkilmister
Ich hab auch noch die Erinnerung, das er ein Alibi vorweisen konnte. Kann mich aber täuschen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.11.2020 um 12:19
Ja stimmt. Wenn er zb seit dem Morgen auf Arbeit gewesen ist an dem Tag, vielleicht noch mit großem räumlichen Abstand, dann kann er es garnicht gewesen sein.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.11.2020 um 15:14
Zitat von m.1806m.1806 schrieb am 18.11.2020:Heike schrieb:
zum Anfang hat die Kripo und die Staatsanwaltschaft sogar mit ihm zusammen gearbeitet . Als er(Petermann) gewisse Sachen ermittelt hatte ,brach die Zusammenarbeit seitens der Staatsanwaltschaft ab . Wir wissen bis heute nicht warum .
Dann weiß Heike's Familie doch aber, um welche Richtung es sich dabei handelte ?

Was ich auch nicht verstehe : Heike hatte 2 Brüder, wenn auch etwas jünger als sie, wodurch man eigentlich davon ausgeht, dass sie dadurch doch etwas geschützter war vor ihren Verehrern, dazu noch mit ihrem Zimmer zwischen den beiden anderen Zimmern....

Alleine dieser Gedanke der Dreistigkeit eines Täters würde mich als Bruder dermaßen entrüsten, würde mir als Bruder keine Ruhe lassen.

So aber ist doch gar nichts ermittelt .... ?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.11.2020 um 16:04
Zitat von belladybellady schrieb:Alleine dieser Gedanke der Dreistigkeit eines Täters würde mich als Bruder dermaßen entrüsten, würde mir als Bruder keine Ruhe lassen.
Auch wenn das vielleicht Off topic ist. Ich glaube, dass das die beiden Brüder sicherlich noch beschäftigt. Nur geht jeder anders damit um.
Ich hatte einen ähnlichen Fall in meinen jüngeren Jahren in der Nachbarschaft, nur dass es da drei Brüder waren und nach ca 10 Jahren der Mord an der Schwester aufgeklärt werden konnte. Der älteste Bruder hat den Tod seiner Schwester gar nicht verkraftet und Selbstmord begangen, noch bevor der Täter gefunden war. Der mittlere Bruder hat nie wieder richtig ein Bein auf den Boden bekommen, Studium, mehrere Ausbildungen abgebrochen und lebt heute immer noch bei den inzwischen hoch betagten Eltern und der jüngste Bruder ist schlussendlich zur Kripo gegangen und eigentlich der Einzige der drei, der damit heute umgehen kann und sich auch im Opferschutz engagiert, aufgrund seiner Erfahrungen.

Wie ich schon schrieb, hänge ich der Theorie an, dass der Täter sich ganz gezielt, diesen Tag ausgesucht und sich in der Nacht von Sonntag auf Montag schon im Haus versteckt hat und kurz nachdem die Familie das Haus verlassen hat, an Heikes Tür klopfte und ausnutzte, dass sie dachte, da will noch einer von der Familie etwas, und öffnete.
Ihm war klar, dass sie ansonsten unter anderen Umständen ein Gespräch ablehnen würde.
Und da bleiben wahrscheinlich nicht viele Personen, die das Haus kannten, den ja jetzt im nächsten Lehrjahr neuen freien Tag von Heike kannten und ich denke, da hat sich die Familie, inkl. der Brüder schon den Kopf drüber zerbrochen.


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23.11.2020 um 16:05
@bellady
Zitat von belladybellady schrieb:Dann weiß Heike's Familie doch aber, um welche Richtung es sich dabei handelte ?
Es muss nicht unbedingt in eine bestimmte Richtung gegangen sein.
Vielleicht hat Petermann über bestimmte Sachen keine Information, keine Akteneinsicht bekommen und hat selber etwas rausbekommen, und die Staatsanwaltschaft war darüber sauer, weil er auf eigene Faust ermittelt hat. Oder er ging einfach nur jemand auf den Seiher!


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23.11.2020 um 16:11
@Coconut19
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:da bleiben wahrscheinlich nicht viele Personen, die das Haus kannten, den ja jetzt im
Nein, nicht viele. Mir fällt da nur der Kollege ein und eventuell der Ex.
Von keinem der beiden wurde DNA oder ein Fingerabdruck gefunden. Und mit dem Alibi ? Der Ex hatte eins und der Kollege war vielleicht pünktlich im Betrieb. Weiss es jetzt nicht genau. Aber die Ermittler konnte bei beiden im Endeffekt keinen Verdacht erhärten.


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