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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 11:01
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Da wurde einfach nur ein reißerischer Titel gewählt
Ja genau. Das ist ja das Problem, das noch hinzukommt. Denn jeder (nicht nur die Bild) gestaltet seine Artikel so spannend und blutig wie möglich. Da wird dann aus einer Maus ein Elefant gemacht. Eine nackte Aufzählung der Fakten ohne bildhafte Beschreibung ist für den Leser nicht spannend genug. Und ein Journal schreibt vom anderen ab mit allen Fehlern, die der Artikel beinhaltet und fügt dann noch eigene Fehler hinzu. Die stille Post kennt ja jeder.
Hinterher fällt es schwer, aus dem Ganzen dann das herauszufiltern, was Fakten sind.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 11:08
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Und da sollen nun ausgerechnet die Dorfbewohner, die die Familie - wenn überhaupt - erst wenige Wochen gekannt haben, wissen, wer diese Beziehungstat begangen hat?
Laut @Heike soll die Familie Rimbach bereits seit 1993 dort gewohnt haben, also deutlich länger als wenige Wochen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 11:48
Zitat von duvalduval schrieb:Wenn das alles so sicher ist dann frage ich mich warum die Polizei von einem anderen Todeszeitpunkt ausgegangen ist.
Den Todeszeitpunkt bestimmen ist Sache der Rechtsmedizin, nicht der Polizei.
Aber damals scheint bei diesen Ermittlern einiges schiefgelaufen zu sein, allein der Umgang mit den Asservaten, die planlos in einen Müllsack gestopft wurden, spricht Bände. Die Sache mit Alfred ebenso. Die hatten scheinbar generell eine niedrige Aufklärungsquote.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 12:32
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Den Todeszeitpunkt bestimmen ist Sache der Rechtsmedizin, nicht der Polizei.
anscheinend interpretiert das jeder etwas anders was den Todeszeitpunkt angeht.

Der mutmaßliche Mörder könnte mit einer DNA-Spur überführt werden, wenn damals nicht sämtliche Beweise unbrauchbar gemacht wurden.

Die Sache mit Alfred bleibt mysteriös wenn man die näheren Umstände in Betracht zieht. Vielleicht war das ganze auch ein autoerotischer Unfall aber das ist reine Spekulation.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 12:36
Zitat von duvalduval schrieb:Der mutmaßliche Mörder könnte mit einer DNA-Spur überführt werden, wenn damals nicht sämtliche Beweise unbrauchbar gemacht wurden.
Ja, das meinte ich ja. Das man da so stümperhaft u.oberflächlich vorgegangen ist, kann man kaum nachvollziehen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 12:58
Ja, aber was ist mit den Blutspuren, welche Benecke damals am Seil und den Schuhen untersuchte? Sie wurden später als sogenannte Trugspuren eingeordnet. Aber ist das wirklich so?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 13:07
Was sollen die Schuhe beweisen? Ich gehe nicht davon aus, dass ein Täter von außerhalb des Hauses seine Schuhe dagelassen hätte. Zumal er sich, wenn Heikes Tod nicht geplant war, sicherlich keine Schuhe zum Wechseln mitgebracht hätte. Die Schuhe standen da vermutlich halt einfach noch rum. Außerdem kann die letztlich jeder angezogen haben.


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22.11.2020 um 14:13
@devlyn
Zitat von devlyndevlyn schrieb:, aber was ist mit den Blutspuren, welche Benecke damals am Seil und den Schuhen untersu
Moment! Ich weiss nur, dass ein Tropfen von Heikes Blut auf den Turnschuhen ihres Ex gefunden wurde.
Dass Blut von ihr am Seil war ist nicht ungewöhnlich. Warum sollte ihr Blut in ihrem Umkreis eine Trugspur sein ???
Du hast bestimmt eine Quelle für diese Information?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 15:24
Auf seinem Schuh, der noch in der Asservatenkammer gelagert wurde hatten Forensiker von Blut umschlos-
sene Fasern entdeckt.

Diese waren denen des Stricks, an dem Heike aufgeknüpft worden war, sehr ähnlich. Der Verdacht aber ließ sich nicht bestätigen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 15:42
Zitat von duvalduval schrieb:Auf seinem Schuh, der noch in der Asservatenkammer gelagert wurde hatten Forensiker von Blut umschlos-
sene Fasern entdeckt.
Die Turnschuhe waren zwar Eigentum von dem Exfreund, aber nicht in seinem Besitz. Und dies vermutlich seit längerem vor der Tat nicht mehr.

Entweder standen die Schuhe in Heikes Zimmer und dadurch kamen die Spuren auf die Schuhe oder jemand hatte sie sich "ausgeliehen" und bei der Tat angehabt.

Ich meine mich zu erinnern, dass die Kripo auch "Schuhträger" formuliert hatte.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 15:52
@duval
Zitat von duvalduval schrieb:Auf seinem Schuh, der noch in der Asservatenkammer gelagert wurde hatten Forensiker von Blut umschlos-
sene Fasern entdeckt.
Was könnte das bedeuten.
A) der Schuh vom Ex war in Heikes Zimmer.
Wenn der Mörder in diesen Schuhen ankam und die Tat beging, dann muss er barfuss weggegangen sein.
---- wenig wahrscheinlich dass er 1. ohne Schuhe wegging und 2. die Schuhe als Beweislast am Tatort zurückliess.
B) der Schuh war schon vor der Tat in Heikes Zimmer.
Jemand anderes hatte bei der Tat die Schuhe an, stellte sie dann wieder in Heikes Zimmer
------- weil er den Verdacht auf den Ex lenken wollte.
C) der Schuh stand im Zimmer, auch während der Tat.
-----als der Mörder versuchte, das Blut in Heikes Zimmer aufzuwischen, geriet eine Faser mit Heikes Blut von ihm auf den Schuh.
D) oder es war tatsächlich eine Trugspur.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten und jeder kann sich aussuchen was er will. Ich bevorzuge C, denn das ist die unkomplizierteste und schlüssigste Möglichkeit.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 15:52
Zitat von jadajada schrieb:Ich meine mich zu erinnern, dass die Kripo auch "Schuhträger" formuliert hatte.
Die Polizei war davon ausgegangen, dass es sich dabei um Fasern des Stricks handelt. Also so das Denkmodell der Polzei müsse der Schuhträger unmittelbar an Heike gestanden haben, als das Blut noch flüssig war. Der Nachweis war aber nicht zu führen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 16:00
@duval
Zitat von duvalduval schrieb:Denkmodell der Polzei müsse der Schuhträger unmittelbar an Heike gestanden haben, als das Blut noch flüssig war. Der Nachweis war aber nicht zu führen.
Natürlich muss das Blut noch flüssig gewesen sein, als es die Faser tränkte. Aber nicht unbedingt, als die blutgetränkte Faser auf den Schuh kam. Da reicht dann eine "Restliche Feuchtigkeit", um am Stoff des Turnschuhs haften zu bleiben und vielleicht sogar noch in den Stoff etwas einzudringen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 16:01
Interessant die Äusserung des Rechtsanwaltes des damaligen Tatverdächtigen: aus seiner Sicht gibt es innerhalb von Heikes Familie Ermittlungsansätze.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 16:02
@duval
Zitat von duvalduval schrieb:aus seiner Sicht gibt es innerhalb von Heikes Familie Ermittlungsansätze.
Wenn es so wäre, warum hat er sie nicht benannt? Hast du diese Informationen aus Petermanns Buch?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 16:07
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wenn es so wäre, warum hat er sie nicht benannt? Hast du diese Informationen aus Petermanns Buch?
Nein das war eine Stellungnahme gegenüber der Volkstimme.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 16:28
Im Jahr 2006 wurde berichtet, dass die Tatzeit nur zwischen dem 27.08. 23.00 Uhr und dem 28.08. 10.00 Uhr liegen kann.

https://www.allmystery.de/dateien/mt37347,1192964450,Zeitung05.pdf

Am 27.08. haben die drei Kinder mit den beiden Katzen in Heikes Zimmer bis 22 Uhr ferngesehen.

Wann haben die Familienmitglieder das Haus am 28.08. verlassen?

Die Angaben dazu sind verwirrend und widersprüchlich...


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 16:42
Heike hatte sich ja nicht (im herkömmlichen Sinne) eingeschlossen in ihrem Zimmer, wie vermutet wurde.
Der Schließzylinder der Zimmertür war kaputt und daher hatte sie die Tür von innen verriegelt. (Nach Angaben von der Mutter). Also ein Notfalllösung damit die Tür nicht offen steht.

Nun gibt es aber keinerlei Einbruchsspuren. Auch nicht an Heikes "Notverriegelung". Der oder die Täter muss also im Zimmer gewesen sein, bevor sie ihre Tür geschlossen hat - also am 27.8. bis 23 Uhr. Oder nachdem sie ihre Tür geöffnet hat - also am 28.8. bis 10 Uhr, an ihrem freien Tag, an dem sie niemand aus der Familie mehr bemerkt oder gesehen hat.

Ich mutmaße mal, dass die Beiträge von @Hathora zum Todeszeitpunkt ziemlich stimmig sind.

Beitrag von Hathora (Seite 92)


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 17:12
War es nicht auch so, dass man an allen Tatwerkzeugen keine DNA von Nicht-Tatortberechtigten gefunden hat?

Also fällt das mit dem Verehrer, von dem die Familie nix wusste, schonmal flach. Dann kann es ja nur ein Verehrer gewesen sein, der schonmal im Haus war und demzufolge bekannt war, also auch tatortberechtigt.

Dieser Kreis wäre doch aber sehr sehr klein, darum ist es echt erstaunlich, dass man den Fall nicht klären konnte.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.11.2020 um 18:06
Ich habe mich bereits vor einigen Jahren mal mit dem Fall beschäftigt und dabei bin ich immer wieder bei einer Frage gelandet: Gab es wirklich keine Fremd DNA und wenn ja, wäre es bei dem Ablauf der Tötung überhaupt möglich, keine DNA zu hinterlassen? Selbst wenn man von Handschuhen ausgeht?


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