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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.08.2015 um 01:17
Auf Seite 51/52 schreibt Petermann über die Unzuverlässigkeit von Zeugenaussagen:

"... Warum wir uns als Fallanalytiker ungern auf Zeugenaussagen stützen, hat einen einfachen Grund. Menschen haben nach meiner Erfahrung die Angewohnheit, Erlebnisse und Ereignisse der Vergangenheit zu idealisieren, häufig nur das Positive zu bewahren und die Wahrheit gerne zu beschönigen. Manchmal vergessen sie auch ganz einfach Details, schließen Lücken in ihren Erinnerungen mit eigenen Gedanken und schaffen sich somit ein geschlossenes Bild, das ihren Vorstellungen entspricht. So wie es bei dem früheren Abschnittsbevollmächtigten der Fall war."

Er hält also die Schilderung des Polizisten für eine falsche Erinnerung.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

22.08.2015 um 19:09
Interessanter Artikel in der SZ über den Profiler A. Petermann, in welchem auch der Fall Rimbach erwähnt wird:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittener-profiler-true-detective-1.2588279

Zitat aus dem Schlussteil:
Am nächsten Tag sitzt er bei Maria Rimbach am Küchentisch, die den Mörder ihrer Tochter seit 20 Jahren sucht. Sie trägt kurz geschnittene, ergraute Locken und eine Bluse. Eine Wanduhr tickt. Petermann sagt in warmem Erklärton, dass die Ermittlung im Bordell ins Leere gelaufen sei. Der Fall dort habe mit der Tochter nichts zu tun. "Der Mörder dort war wohl einer, der Prostituierte oder Frauen hasst." Er sei chaotisch vorgegangen, habe seine Opfer wahrscheinlich gar nicht gekannt. Heike Rimbach aber, da sei er sicher, wurde von einem Bekannten getötet, erstickt, erstochen, erhängt. "Overkill", sagt Petermann. Maria Rimbach nickt.

"Wie machen wir weiter?", fragt sie. Er werde sich noch einmal bei Heikes Freunden umhören. Jedes Gespräch ein Schritt zur Wahrheit, vielleicht. Dann greift Petermann nach seiner Umhängetasche und zieht einen dicken Umschlag heraus.

"Ihr Buch?", fragt sie.

Er nickt. Sie solle es in Ruhe lesen, sagt er. Und nicht erschrecken, er habe alle Vermutungen zum Tod ihrer Tochter aufgeschrieben. Auch, dass er sie selbst und ihren Mann, Heikes Vater, zu den Verdächtigen gezählt habe. Maria Rimbach nickt.

Sie weiß alles über den Tod ihrer Tochter. Kennt jedes winzige, grausame Detail aus den Akten. Die Bilder vom Seziertisch sind quälend in ihren Kopf eingebrannt, sagt sie. Der zerbrechliche, zerbrochene Körper ihres Kindes auf einer weißen Papierbahn. Am meisten aber quält sie, dass sie zugleich nichts weiß. "Ich gebe keine Ruhe, bis feststeht, wer das getan hat", sagt sie und dreht den Umschlag zwischen ihren Händen. "Ich auch nicht", sagt Axel Petermann. Er lächelt, auch wenn er es sehr ernst meint.



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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.08.2015 um 11:26
@eldec
Zitat von eldeceldec schrieb:Auf Seite 51/52 schreibt Petermann über die Unzuverlässigkeit von Zeugenaussagen:

"... Warum wir uns als Fallanalytiker ungern auf Zeugenaussagen stützen, hat einen einfachen Grund. Menschen haben nach meiner Erfahrung die Angewohnheit, Erlebnisse und Ereignisse der Vergangenheit zu idealisieren, häufig nur das Positive zu bewahren und die Wahrheit gerne zu beschönigen. Manchmal vergessen sie auch ganz einfach Details, schließen Lücken in ihren Erinnerungen mit eigenen Gedanken und schaffen sich somit ein geschlossenes Bild, das ihren Vorstellungen entspricht. So wie es bei dem früheren Abschnittsbevollmächtigten der Fall war."

Er hält also die Schilderung des Polizisten für eine falsche Erinnerung.
Wenn Petermann derartiges schreiben darf, dann scheint der „ehemalige“ ABV kein korrektes Protokoll über die Auffindung von Heike R. auf dem Dachboden verfasst zu haben.
Zumindest wurde nicht erwähnt, dass der (Stief)Vater sie gefunden hat. Wahrscheinlich ist diese Info damals „untergegangen“.

Die Polizei wurde am Dienstagmorgen zunächst von Frau R. informiert, dass ihre Tochter vermisst wird…der ehem. ABV fährt zum Wohnhaus und wird von der Mutter, mit ausgebreiteten Armen, gehindert, ins Obergeschoss zu gelangen. Eine Situation, welche ich nicht nachvollziehen kann.

Frau R. hätte doch mitteilen können, dass ihr Ehemann Heike gefunden hat und keinen Anlass geboten, ihm den Zugang zu verweigern.


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23.08.2015 um 11:49
@Aggie
Zitat von AggieAggie schrieb:Stimmt - der Mutter wäre es sicher aufgefallen, wenn das Bett so ausgesehen hätte, als habe niemand darin geschlafen. In dem Fall hätte das Bett ja wie 'frisch gemacht und noch nicht benützt' aussehen müssen.
Wenn ich mir aber das hier im Thread auf S. 22 eingestellte Polizeifoto von dem Bett ansehe, möchte ich wirklich wissen, wie A. Petermann zu diesem Schluss kommt. (?)
Das Foto ist allerdings unscharf; und wer weiß - vielleicht gibt es ja auch noch andere Polizeifotos des Zimmers, welche wir nicht kennen ...?
Dem nicht gerichteten Bett messe ich absolut keine Bedeutung bei. Das war evtl. grundsätzlich nicht korrekt zusammengelegt, oder wie auch immer. Eine Schlafcouch, auf der sich alles abgespielt hat, auf welcher auch einer der Brüder mit Freundin gelegen hat. Das ist keine Wertung von mir, im Gegenteil.

Von dem Ermittler wurde das Bett „total zerwühlt“ aufgefunden….
@Bayrenwastl schrieb damals (24.06.2012 um 01:51):
3. Warum steht der Fernseher wieder auf der Box, vorher lag er auf dem Sofa. (andere PolizeiFotos)
Hatte ich auch noch in Erinnerung! Der Fernseher spielte schon eine Rolle für drei Jugendliche im Obergeschoss. Was mit dem geschehen ist, aus welchem Grund dieser auf der Schlafcouch gelegen hat, wer ihn weggeräumt hat, ist nicht wohl nicht mehr nachvollziehbar.
Frau Rimbach:
>>>Und da ging ich dann hoch, und da stand die Zimmertür offen, und da lag ihr Geldbeutel auf dem Tisch, mit allem raus.<<<

In den Büchern von Benecke und Petermann wird das mit der leeren Geldbörse nicht erwähnt.
Nach der Zeitleiste in den Büchern von Benecke und Petermann sah Frau R. erst am Montagabend in Heikes Zimmer nach.
Eine Banalität im ganzen Szenario, dennoch:
Müsste man nicht näher in den Raum getreten sein, um eine Geldbörse zu inspizieren, da reicht doch kein flüchtiger Blick, oder?

Ganz gleich, zu welchem Zeitpunkt Frau R. das Zimmer von Heike aufsuchte…es hätte ihr wesentlich mehr auffallen müssen.
@Mauro schrieb:
Mauro schrieb:
Für mich ist daher, was TV betrifft, der Montagabend relevant. Wurde im Zimmer von Heike R. noch ferngesehen?

Du meinst wahrscheinlich den Sonntagabend (27. August 1995).
Nein, ich schrieb bewusst Montagabend, da der Ablauf dieses Abends für mich interessant ist.
Haben sich die Brüder in Heikes Zimmer aufgehalten…sie wurde vermisst…wurde dort wieder TV geschaut?

Ist den Familienmitgliedern aufgefallen, dass Scherben herumlagen und sich „Blutspuren“ sich an der Schlafcouch befanden?

Heike R. wurde erst am Dienstagmorgen auf dem Dachboden gefunden.

Ich möchte nochmals ausdrücklich betonen, dass ich niemanden einer Tat verdächtige, welche nicht bewiesen ist.
Ich benenne Verhaltensweisen, welche ich nicht nachvollziehen kann.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.08.2015 um 14:06
@Mauro

Was meinst du mit "Schlafcouch"?

In dem Zimmer stand ein kleines Sofa (ein Zweisitzer wahrscheinlich) an der rechten Wand. Direkt daneben im rechten Winkel zur Sofawand, also an der Fensterwand: das Bett.

M.M.n. war das ein einfaches Bett, mit einer hölzernen Umrandung, an der Rückseite etwas höher, und ohne Beine (daher sehr niedrig). Es stand rechtwinkling zum Sofa in der Zimmerecke und reichte bis unter die Mitte des Fensters.
In einem anderen Forum gibt es ein Detailfoto von den Blutflecken am Bettrand und dem Plüschelefanten, da kann man die Machart des Bettes ganz gut sehen. Aber auch hier in der Bildersammlung ist ein Foto, wo man sehr gut sehen kann, wie niedrig das Bett ist.

Ich nehme an, dass das Bettzeug immer daraufgelegen hat und nicht weggeräumt wurde - wohin auch in diesem kleinen Zimmer? Vielleicht wurde es mit einer Tagesdecke o.ä. abgedeckt. Ob Heike stets direkt nach dem Aufstehen oder überhaupt jemals das Bettzeug ordentlich gerichtet hat, wissen nur die Familienangehörigen und eventuell die Polizei.

Petermann schreibt in seinem Buch, was er auf den Fotos sieht:

"... Die Bettdecke in Heikes Bett ist zurückgeschlagen, zwei Kopfkissen liegen am anderen Ende. Etwas unterhalb der Kissen sind zwei Fernbedienungen dicht nebeneinander abgelegt. Ich frage mich, ob Heike so eingeschlafen ist oder bereits am Morgen ferngesehen hat. ..." (Petermann, S.64/65).

Ich kann mir nach dieser Schilderung die Position der Kopfkissen und der Fernbedienungen nicht so recht vorstellen. Lagen die Kissen am Kopfende oder am Fußende des Bettes, also unter dem Fenster? Lagen die Fernbedienungen auf dem Bett oder auf dem Fußboden (was bei der geringen Höhe des Bettes durchaus möglich bzw. praktikabel wäre)? Leider fehlt es den Beschreibungen und Benennungen bei Petermann oft an Exaktheit und Eindeutigkeit.


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23.08.2015 um 22:11
@Mauro schrieb:
Zitat von MauroMauro schrieb:Eine Banalität im ganzen Szenario, dennoch:
Müsste man nicht näher in den Raum getreten sein, um eine Geldbörse zu inspizieren, da reicht doch kein flüchtiger Blick, oder?
@Mauro

Was Du geschrieben hast, ist absolut kein Banalität, sondern im Gegenteil eine sehr scharfsinnige Schlussfolgerung!

Denn um de facto festzustellen, dass aus der Geldbörse auf dem Tisch (auch wenn diese 'ausgekippt' aussah), 'alles raus' war, hätte man die Geldbörse inspizieren müssen (was nur möglich war, wenn man in Heikes Zimmer hineinging).


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24.08.2015 um 08:05
@eldec

Sorry, mein post v. 23.08.2015 um 16:01 h war an Dich gerichtet.
Korrekterweise stelle ich ihn nochmals ein.
So etwas passiert, wenn man`s eilig hat.

Dank für den Hinweis!

Ich hatte bisher kein Bett erkennen können, da ich keine Vergrößerungen zur Hand hatte…

Lediglich die Couch und der Sessel waren erkennbar... konnte jedoch aktuell ein Foto aufrufen und Dank Deiner Beschreibung hinter dem Sofa an der Wand, bis mittig zum Heizkörper unter dem Fenster, nun doch etwas erkennen. Extrem niedrig…

Sowie ich den Hinweis von Petermann verstehe, lagen die Fernbedienungen unterhalb der Kissen, von Fußboden hat er nichts erwähnt.

Dann ist es ergo die Bettwäsche auf dem Bett gewesen, auf der eine Spur von einem der Brüder gefunden wurde.
Ist nichts ungewöhnliches!

Wie dem auch sei, alle Spuren führten zu keinem Ergebnis.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.08.2015 um 12:12
@Aggie

Es ist nach wie vor, zu wenig über den betrieblichen Ablauf der R.`s und den massiven Störungen, wie Sachbeschädigung und Einbrüchen zu verzeichnen.

Aus welchem Grund wurden die „Neuunternehmer“ in Lüttgenrode/Halberstadt, in der kurzen Zeit ihrer betrieblichen Aktivitäten derart störend beeinflusst?

Gab es Anzeichen aus der Vergangenheit einer früheren Selbstständigkeit?

Was den Mord an Heike R. betrifft, sind aktuell alle TV ermittelt worden, ohne Ergebnis.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

25.08.2015 um 23:53
@eldec schrieb:
Zitat von eldeceldec schrieb am 19.08.2015:Die DNA von einem fremden Menschen passt natürlich nicht zu einer Theorie, die von einer innerfamiliären Tat ausgeht.
Auch die Tatsache, dass das Betreten des Hauses und der Wohnräume durch mindestens zwei stets unverschlossen gehaltene Türen des Gebäudes möglich war, grenzt den Kreis der Möglichkeiten nicht gerade ein.
@eldec

Wobei der Kreis der Personen, welche wussten, dass Heike jenem Morgen frei hatte, wiederum sehr eingeschränkt war ...


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

26.08.2015 um 00:11
@Aggie
Zitat von AggieAggie schrieb:Wobei der Kreis der Personen, welche wussten, dass Heike jenem Morgen frei hatte, wiederum sehr eingeschränkt war ...
Das ist nur dann wichtig, wenn man davon ausgeht, dass Heike von vornherein das Ziel sein sollte.

Meiner Ansicht nach ist es mindestens genauso gut möglich, dass jemand das Haus in dem Glauben betreten hat, es sei niemand zuhause.
Dann wäre dieser Eindringling - der vielleicht wusste, dass Heike Mittwochs frei gehabt hatte, aber die neue Regelung noch nicht kannte - von Heike überrascht worden.


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26.08.2015 um 00:20
@Mauro schrieb:
Zitat von MauroMauro schrieb:Nein, ich schrieb bewusst Montagabend, da der Ablauf dieses Abends für mich interessant ist.
Haben sich die Brüder in Heikes Zimmer aufgehalten…sie wurde vermisst…wurde dort wieder TV geschaut?
@Mauro

Soweit ich mich erinnere, steht darüber nichts in den öffentlich zugänglichen Quellen.
Im Benecke-Buch wird Frau R. nur wie folgt zitiert:
"Wir haben die halbe Nacht gewartet, gemacht, getan."
Zitat @Mauro:
Zitat von MauroMauro schrieb:Ist den Familienmitgliedern aufgefallen, dass Scherben herumlagen und sich „Blutspuren“ sich an der Schlafcouch befanden?
Offenbar nein.
Im Benecke-Buch sagte Frau R. (S. 267), sie und einer ihrer Söhne hätten am Montgabend nur flüchtig ins Zimmer reingeguckt und es nicht betreten.


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26.08.2015 um 23:14
@Aggie

Du zitierst aus dem M. Benecke-Buch Frau Rimbach:
Zitat von AggieAggie schrieb:"Wir haben die halbe Nacht gewartet, gemacht, getan."


Für mich beinhaltet diese Verhaltensweise, dass sich einige Angehörige auch in Heikes Zimmer aufgehalten haben könnten, um TV zu schauen.

Die Scherben auf dem Boden in besagtem Zimmer und so vieles mehr, wurden offensichtlich nicht registriert und somit in den Aussagen auch nicht erwähnt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heikes Zimmer nur flüchtig betreten wurde…


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

28.08.2015 um 15:05
Heute ist der 20. Todestag von Heike Rimbach und der Täter läuft weiterhin frei herum. Es ist zum Heulen.
Je länger und intensiver man sich mit dem Fall beschäftigt, desto wütender wird man über die damaligen Versäumnisse der Ermittlungsbehörden.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

28.08.2015 um 19:54
@eldec

Dank dass Du an den Todestag von Heike Rimbach erinnerst.

Es war ihr aufgrund widriger Umstände, in ihrem Lebensbereich, nicht vergönnt, ihre Zukunft zu gestalten.

Der brutale Mord an dieser jungen Frau schreit nach Vergeltung, keine Frage.

Es ist durchaus möglich, dass jemand, der Insiderwissen hat, irgendwann den Wunsch hat, sein Wissen mitzuteilen.


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29.08.2015 um 22:50
Zitate von Heikes Mutter Frau R. aus dem Buch von Mark Benecke Aus der Dunkelkammer des Bösen
[Klarnamen von M. Benecke geändert]:

S. 266:
Wir waren an diesem Montag wie immer arbeiten. Unser Sohn Stefan hat zwei Orte witer gearbeitet und unser zweiter Sohn Klaus war mit mir in der Firma.
Eine Seite weiter im Buch [Hervorhebung von mir]:

S. 267:
Unsere Söhne sind bis abends um fünf Uhr auf einer Baustelle gewesen und dann in die Firma gekommen.
Laut Darstellung von Frau R. (Buch Seite 266) war der "zweite Sohn" (der jüngere, was aus dem Kontext hervorgehen dürfte) mit ihr von Anfang an in der Firma.

War der jüngere Sohn an jenem Montag Morgen nun mit Frau R. in der Firma oder war er auf einer Baustelle und kam erst danach in die Firma?


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02.09.2015 um 20:59
@Aggie
Zitate von Heikes Mutter Frau R. aus dem Buch von Mark Benecke Aus der Dunkelkammer des Bösen
[Klarnamen von M. Benecke geändert]:

S. 266:
Wir waren an diesem Montag wie immer arbeiten. Unser Sohn Stefan hat zwei Orte witer gearbeitet und unser zweiter Sohn Klaus war mit mir in der Firma.

Eine Seite weiter im Buch [Hervorhebung von mir]:

S. 267:
Unsere Söhne sind bis abends um fünf Uhr auf einer Baustelle gewesen und dann in die Firma gekommen.

Laut Darstellung von Frau R. (Buch Seite 266) war der "zweite Sohn" (der jüngere, was aus dem Kontext hervorgehen dürfte) mit ihr von Anfang an in der Firma.

War der jüngere Sohn an jenem Montag Morgen nun mit Frau R. in der Firma oder war er auf einer Baustelle und kam erst danach in die Firma?
Was Du an Infos aufgrund der teils widersprüchlichen Angaben beantwortet haben möchtest, ist leider nicht machbar.

Die Eheleute R. sind am Montagvormittag aufgebrochen zu einer Geburtstagsfeier der Fam. R.B. einem Kompagnon der Firma Rimbach. Haben die Eheleute R. zuvor ihre beiden Söhne irgendwo abgeliefert? Ausbildungsstätte etc?
Angeblich hat einer der Söhne zwei Orte weiter gearbeitet, der zweite Sohn war mit ihr in der Firma. Wo und wann an besagtem Montag?

Zu welchem Zeitpunkt haben die Eheleute R. die Geburtstagsfeier verlassen? Berechtigte Frage…eine Feier an einem Montagvormittag oder Montagnachmittag, keiner weiß etwas über den genauen Zeitpunkt…

Einer der Söhne ist am Montagabend um ca. 17:00 Uhr wieder im Haus gewesen….eventuell der Sohn, welcher angeblich zwei Orte weiter gearbeitet hat.

Der zweite Sohn war mit Frau R. angeblich in der Firma…auch mit auf der Feier? Klar, dass der Kompagnon R.B. von den Ermittlern befragt wurde und eine Antwort parat hatte.
Genau das ist der springende Punkt! Leider sind die Aussagen nicht bekannt.


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02.09.2015 um 21:23
@Aggie

Nachtrag:

Es gab einen Kommentar, in dem mitgeteilt wurde, dass ein „ Schamhaar“ im Bett der Heike R. von einem der Brüder, im Rahmen der Ermittlungen, gefunden wurde.

Ich vermag mir vorzustellen, dass dieses Ergebnis keinen relevanten Bezug zum Mord an Heike R. nachweisen konnte.

Einer der Brüder hatte eine Freundin…Heike R. war „unterwegs“…da das TV-Gerät sich in Heikes Zimmer befand, hätte das Bett von einem der Brüder, während ihrer Abwesenheit auch „intensiv“ benutzt werden können, daher absolut nachvollziehbar. Die Ermittler kamen offensichtlich diesbezüglich auch nicht weiter.


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02.09.2015 um 22:42
@Mauro schrieb:
Zitat von MauroMauro schrieb:Es gab einen Kommentar, in dem mitgeteilt wurde, dass ein „ Schamhaar“ im Bett der Heike R. von einem der Brüder, im Rahmen der Ermittlungen, gefunden wurde.

Ich vermag mir vorzustellen, dass dieses Ergebnis keinen relevanten Bezug zum Mord an Heike R. nachweisen konnte.

Einer der Brüder hatte eine Freundin…Heike R. war „unterwegs“…da das TV-Gerät sich in Heikes Zimmer befand, hätte das Bett von einem der Brüder, während ihrer Abwesenheit auch „intensiv“ benutzt werden können, daher absolut nachvollziehbar. Die Ermittler kamen offensichtlich diesbezüglich auch nicht weiter.
@Mauro

Hier nochmal die Worte von Frau R. im Benecke-Buch (S. 283, *Klarnamen von M. Benecke geändert):
Die Polizei meinte auch, ein Schamhaar vom *Stefan in *Melanies Bett gefunden zu haben. Wo ich dann erklärt habe, dass es 'ne ganz einfache Erklärung dafür gibt: Wenn Melanie manchmal am Wochenende nicht da war, dann hat Stefan mit seiner Freundin bei Melanie im Bett geschlafen, weil sie dort fernsehen konnten.



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02.09.2015 um 23:32
@Mauro schrieb: .
Zitat von MauroMauro schrieb:Die Eheleute R. sind am Montagvormittag aufgebrochen zu einer Geburtstagsfeier der Fam. R.B. einem Kompagnon der Firma Rimbach. Haben die Eheleute R. zuvor ihre beiden Söhne irgendwo abgeliefert? Ausbildungsstätte etc?
Angeblich hat einer der Söhne zwei Orte weiter gearbeitet, der zweite Sohn war mit ihr in der Firma. Wo und wann an besagtem Montag?

Zu welchem Zeitpunkt haben die Eheleute R. die Geburtstagsfeier verlassen? Berechtigte Frage…eine Feier an einem Montagvormittag oder Montagnachmittag, keiner weiß etwas über den genauen Zeitpunkt…
@Mauro

Ich suche nach einer Quelle, wo die von @bayernwastl aufgestellte Behauptung* bestätigt wird, dass die Eheleute R. an jenem Montag Morgen zu der Geburtstagsfeier von Frau B. aufbrachen.

(* Nachzulesen hier im Thread auf Seite 22, Post von @bayernwastl am 24.06.2012 um 01:51)

Soweit ich mich erinnere, wird diese Geburtstagsfeier weder im 'Ungeklärte-Morde'-Film, noch in den Büchern von Benecke und Petermann erwähnt ...
Zitat von MauroMauro schrieb:Einer der Söhne ist am Montagabend um ca. 17:00 Uhr wieder im Haus gewesen….eventuell der Sohn, welcher angeblich zwei Orte weiter gearbeitet hat.
Im Benecke-Buch sagt Frau R., dass beide Söhne an jenem Montag bis 17 Uhr auf einer Baustelle waren und dann in die Firma kamen. Der jüngere Sohn sei dann gegen halb sechs mit dem Fahrrad nach Hause gefahren, sie selbst sei dann um sechs Uhr ebenfalls heimgefahren.
Der ältere Sohn sei um acht Uhr heimgekommen.

(Buch S. 267 - *Klarnamen von M. Benecke geändert):
[M.R.]: Unsere Söhne sind bis abends um fünf Uhr auf einer Baustelle gewesen und dann in die Firma gekommen.
*Klaus ist dann um halb sechs rum mit dem Fahrrad nach Hause gefahren.
<...>
Ich bin dann um sechs Uhr rum auch los.
<...>
*Stefan kam dann um acht und ging nach oben, weil die ja beide ihre Zimmer oben hatten.
Da rief er: "Mutti, komm mal hoch." Da stand ihre Zimmertür offen. Ich bin ja vorher noch nicht oben gewesen, weil ich mir da noch nichts weiter gedacht habe. Da sind wir nur an die Türschwelle gegangen, da hatte sie hinter der Tür so einen Sessel, da lag sonst immer ihre Jacke drüber. Die war aber nicht da. Wir sind aber nicht reingegangen haben nur flüchtig geguckt. Dann ist Stefan mit dem Moped losgefahren und hat sie gesucht. Ich hab gesagt: "Hier stimmt doch was nicht." Wir haben die halbe Nacht gewartet, gemacht, getan. Und dann war sie in der Frühe immer noch nicht da.
Der ältere Sohn rief demnach Heikes Mutter extra nach oben. Das klingt, als ob ihm etwas Ungewöhnliches aufgefallen war - was war das Ungewöhnliche? Die offene Zimmertür und das Fehlen von Heikes Jacke?
Denn dass Heike nicht da war, hatte Frau R. ja bereits von dem jüngeren Sohn erfahren.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

03.09.2015 um 12:05
Was ich merkwürdig finde: Der erste Kripobeamte am Tatort soll auf den ersten Blick in Heikes Zimmer Blut am Bettpfosten und die Schleifspuren zu dem "Kabuff" nebenan gesehen haben, ferner auch die zerbrochene Glasschale mit den Schwimmkerzen. Wenn man jetzt bedenkt, dass dieser Mann das Zimmer nicht kannte, ist das schon erstaunlich, dass er das trotzdem auf den ersten Blick sah, denn er wusste ja nicht wie es sonst da aussieht.

Verwunderlich finde ich das deshalb, weil die anderen Familienmitglieder es am Abend des Montag NICHT gesehen haben. Gerade Mütter sind doch normalerweise oft Ordnungsfanatiker, und wenn man weiß, wie ein Raum sonst aussieht, dann fallen einem doch Flecken, die plötzlich irgendwo sind, wo sie nicht hingehören, schon auf den ersten Blick ins Auge. Das kennt doch jeder, dass einem in einem gut bekannten Raum schon aus den Augenwinkeln auffällt, wenn z.B. eine Fliege irgendwo an der Wand sitzt, einfach, weil da plötzlich ein dunkler Fleck an einer Stelle ist, wo er nicht hingehört.

Ich weiß nicht, ich finde es einfach merkwürdig, dass niemandem aus der Familie die Spuren in Heikes Zimmer aufgefallen sind, obwohl man andererseits gemerkt hat, dass ihre Geldbörse offen irgendwo lag und was sich darin befand. Also war man doch im Zimmer und hat nach einer Notiz o.ä. gesucht, wieso sah dann niemand das Blut, die kaputte Schale auf dem Boden mit den Schwimmkerzen, die Schleifspuren aus dem Zimmer heraus etc.?


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