@AggieAggie schrieb:Im Benecke-Buch (S. 271) betont Heikes Stiefvater, dass etliche Jugendliche vom [sog] 'Partyraum' wussten, weil "unser Sohn immer relativ kontaktfeudig war". Es seien im Haus auch grundsätzlich nicht nur die eigenen Kinder, sondern oft sieben oder acht herumgelaufen.
Aber falls die Rimbachs erst seit einigen Wochen dort gewohnt hatten, vermute ich, dass Herr R. sich auf das VORHERIGE Domizil der Familie bezog.
Das vorherige Domizil…in Lüttgenrode? Gab es auch dort einen sog. Partyraum? Was ist darüber bekannt?
Sorry, die Frage hat sich aus wohl inzwischen geklärt!
Aggie schrieb:Was ja nicht verständlich ist: denn wer als Familienangehöriger des Opfers eines ungeklärten Verbrechens mit einem Profiler spricht, dürfte fast immer angespannt sein.
Das hast Du nett geschrieben, doch Kettenraucher ist Kettenraucher, die stehen immer unter Anspannung.
Denke, das hatte mit der Befragung eher wenig zu tun.
Aggie schrieb:Auch hatte AP zu Beginn deutliche Worte gefunden, indem er ihnen sagte (Buch S. 21) dass
"innerfamiliäre Gewalt sehr verbreitet ist und es es immer wieder - wenn auch selten - zu Tötungdelikten kommt.
Er ruderte nach dieser Aussage zurück und leitete ein anderes Thema ein.
Aggie schrieb: Ein Familiendrama war das Verbrechen nicht, da bin ich mir sicher. Ich weiß um den Tatablauf, kenne das Motiv des Täters, gehe von seiner emotionalen Nähe zu Heike Rimbach aus, habe auch sein Profil vor Augen und kann sagen, dass sich das Verbrechen gezielt gegen Heike Rimbach richtete. Sie war kein Zufallsopfer.
All das berichte ich der leidgeprüften Frau in ihrem Wohnzimmer bei Kaffee und Keksen. Ich bin überrascht, wie gefasst sie den meinen Ausführungen lauscht und wie auffällig wenig sie raucht."
Frau R. spürte entweder Erleichterung über seine Aussage, oder es waren zur Zeit, sorry, keine Zigaretten vorhanden.
Nochmals, die Familie und da schließe ich niemanden aus, hatte in Lüttgenrode eine sehr schwierige Zeit zu verarbeiten, jeder auf seine Art und Weise.
Doch ich denke, dass der Fall nicht aufgeklärt werden kann….jedoch alles ohne Gewähr.
Bemerken möchte ich noch, dass im Wohnzimmer, Untergeschoss, ein Kamin vorhanden war. Der Schürhaken
gehört ergo zum Kamin.
Desweiteren beschreibt A.Petermann die Aussage des ehemaligen ABV (Abschlußbevollmächtigter), nach der Wende Hauptmeister im Polizeidienst der "BRD", er wurde übernommen.
Seine Aussagen sind sehr interessant. Er berichtet, unter anderem, dass Frau R. bei seiner Ankunft ihn mit ausgebreiteten Armen daran hindern wollte, in das Obergeschoss zu gehen. Er legitimierte sich, doch sie wollte ihn hindern.
Er ließ sich nicht aufhalten und bemerkte in Heikes Zimmer sofort die Blutanhaftungen und das zerbrochene Glas auf dem Boden. zudem noch deutlich erkennbare, blutige Schleifspuren, welche zum "Loch" in der Wand des Abstellraumes führten, welches zum Dachboden führt.
Den Stiefbrüdern ist das offensichtlich nicht am Montagabend aufgefallen, als Heike vermisst wurde, obwohl beide ihre Zimmer im Obergeschoss bewohnt haben. Oder hatten Sie Infos an die Eltern weitergegeben?
Fakt ist, das Oberhaupt der Familie fand Heike am Dienstagmorgen auf dem Dachboden.
Es sind einige Vorgänge nach wie vor nicht nachzuvollziehen und ermittelbar.