Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

@bellady

bellady schrieb:Wer würde auf diese Weise einen Angehörigen beseitigten in dessen Zuhause, wo er selber wohnt ? - weiterhin wohnen muss

Undenkbar sowas! Is ja noch nie passiert!
Da gab es Eltern in Alexandersbad, die ihre beiden neugeborenen Babys in der Kloschüssel ertränkten und jahrelang in der Tüfkühltruhe lagerten neben Pizza und Vanilleeis. Dieser Fall hier erschütterte mich besonders. Und es gibt noch mehr. Ein Pärchen bei Nürnberg erschlug die Eltern mit der Axt und betonierte sie in der Garage ein. Einige Täter halten es sogar wochenlang aus, neben ihren toten verwesenden Partnern im Bett zu schlafen.
Die Liste lässt sich erweitern.
In den meisten Mordfällen sind die Täter im nächsten Umfeld zu finden. Deshalb wird von innen nach aussen ermittelt.

schwups....Lächeln im Gesicht...

danke @hopkirk und @Pestilenz_61


ich kann/konnte den RTL Film nicht sehen...hab nur öffentlich-rechtliches TV, man möge mir also verzeihen, wenn ich etwas doppelt poste oder blöd frage...

aber ist eigentlich auch egal...hier in diesem Fall gibt es so viele Hinweise, Fingerzeige, Indizien...wenn man wollte, dann könnte man mit heutigen Mitteln den Fall lösen, bin da ganz bei @Hathora.

bellady schrieb:Jetzt mal von der Seite her gesehen, weil immer wieder die Familie in den Fokus gerückt wird : Wer würde auf diese Weise einen Angehörigen beseitigten in dessen Zuhause, wo er selber wohnt ? - weiterhin wohnen muss ? Schon deshalb würde man doch das Opfer eher wegschaffen, um nicht in Verdacht zu geraten oder gleich einen anderen Ort dazu wählen für die Tat ? Mit der Tat in dessen Wohnraum sollte die Familie mit bestraft, weil sie Heike ihren Willen lies ?

Naja, da gibt es ja wohl schon Beispiele. Außerdem geht man ja von einer ungeplanten Tat aus und dann würde das passen, die Leiche aus dem Sichtfeld zu schaffen, weil man einfach keine Zeit und/oder eine Möglichkeit hatte die Leiche außerhalb des Hauses zu verbringen. (Vielleicht kein Führerschein da minderjährige/r Täter?) Sozusagen ein "Undo". Nur eben nicht mit einer abgedeckten Leiche, so wie das bei Beziehungstaten häufiger vorkommt, sondern eben durch das verbringen auf dem Dachboden. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Hathora schrieb:Undenkbar sowas! Is ja noch nie passiert!
Da gab es Eltern in Alexandersbad, die ihre beiden neugeborenen Babys in der Kloschüssel ertränkten und jahrelang in der Tüfkühltruhe lagerten neben Pizza und Vanilleeis. Dieser Fall hier erschütterte mich besonders. Und es gibt noch mehr. Ein Pärchen bei Nürnberg erschlug die Eltern mit der Axt und betonierte sie in der Garage ein. Einige Täter halten es sogar wochenlang aus, neben ihren toten verwesenden Partnern im Bett zu schlafen.
Die Liste lässt sich erweitern.
In den meisten Mordfällen sind die Täter im nächsten Umfeld zu finden. Deshalb wird von innen nach aussen ermittelt.

Danke! Darauf wollte ich hinaus...

bellady schrieb:Jetzt mal von der Seite her gesehen, weil immer wieder die Familie in den Fokus gerückt wird : Wer würde auf diese Weise einen Angehörigen beseitigten in dessen Zuhause, wo er selber wohnt ? - weiterhin wohnen muss ? Schon deshalb würde man doch das Opfer eher wegschaffen, um nicht in Verdacht zu geraten oder gleich einen anderen Ort dazu wählen für die Tat ?

Du hast gestern hier selbst ein Zitat eingestellt, nach dem der Mord an Heike nicht beabsichtigt war sondern Resultat eines eskalierenden Streits. Also würde auch für den Fall, dass ein Angehöriger mit kurzer Zündschnur die Tat begangen hat, das hier schon ausscheiden: "oder gleich einen anderen Ort dazu wählen für die Tat".

Und das Verbringen des Opfers ist nur möglich, wenn man die Mittel dazu hat, nämlich einen Führerschein und ein Auto (die Variante, eine Leiche mit einer Sackkarre durch die Gegend zu kutschieren wie Gerwald Dingenskirchen in Berlin lassen wir mal außen vor). Ansonsten kann man nur die Leiche vor Ort verstecken, sich dumm stellen und das beste hoffen. Das funktioniert immer wieder. Ich selbst hab mal vor Ort einen Prozess verfolgt, wo ein Enkel angeklagt war, seine Oma erschlagen und im Kartoffelkeller verbuddelt zu haben. Der Kerl hat auch dumm-dreist Märchen erzählt und ist davongekommen.

hopkirk schrieb:Ich selbst hab mal vor Ort einen Prozess verfolgt, wo ein Enkel angeklagt war, seine Oma erschlagen und im Kartoffelkeller verbuddelt zu haben. Der Kerl hat auch dumm-dreist Märchen erzählt und ist davongekommen.

Da fällt mir direkt der Fall Sigrid Paulus ein...sozusagen ein Klassiker in dieser Kategorie.

cocoon schrieb:Naja, da gibt es ja wohl schon Beispiele. Außerdem geht man ja von einer ungeplanten Tat aus und dann würde das passen, die Leiche aus dem Sichtfeld zu schaffen, weil man einfach keine Zeit und/oder eine Möglichkeit hatte die Leiche außerhalb des Hauses zu verbringen. (Vielleicht kein Führerschein da minderjährige/r Täter?) Sozusagen ein "Undo". Nur eben nicht mit einer abgedeckten Leiche, so wie das bei Beziehungstaten häufiger vorkommt, sondern eben durch das verbringen auf dem Dachboden. Aus den Augen, aus dem Sinn.

@all

Hab ich mich wieder nicht klar ausgedrückt. Ich meinte Fälle wie dieser, in dem eventuell auch noch jemand anderer in Betracht kommen könnte.

Bei den aufgeführten Beispielen, da konnte man ja davon ausgehen, dass es die eigene Familie war - und nicht mehr gefunden werden sollten, was hier im Fall anders liegt.

Ich denke, es hätte sich dort in dem Haus durchaus auch einen Platz finden lassen, um sie länger versteckt zuhalten, aber sie sollte gefunden werden.

@Pestilenz_61
Die vier Gläser bei Alfred könnten auch zu Ablenkung dort platziert worden sein nach der Tat, wenn man so will...

Ja, ich höre jetzt auch auf. Ich bin auch der Meinung, man könnte ihn lösen.

hopkirk schrieb:ch selbst hab mal vor Ort einen Prozess verfolgt, wo ein Enkel angeklagt war, seine Oma erschlagen und im Kartoffelkeller verbuddelt zu haben. Der Kerl hat auch dumm-dreist Märchen erzählt und ist davongekommen.

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bellady schrieb:Hab ich mich wieder nicht klar ausgedrückt. Ich meinte Fälle wie dieser, in dem eventuell auch noch jemand anderer in Betracht kommen könnte.

Dann wäre es vielleicht von Vorteil, wenn du das, was du meinst, u.das, was du schreibst, miteinander in Einklang bringen könntest...damit sparst du dir viel Zeit u.Tipperei, und uns unnötige Fragen u.Antworten :)

Beim Tod von Alfred hätte man untersuchen müssen, ob er vorher schon tot war (evtl. durch erdrosseln, erwürgen, ob es spuren oder so gab) und man ihm dann ein Seil um den Kopf gehängt hat, damit es wie ein Selbstmord aussieht. Dies wurde glaube ich nicht gemacht. 4 Gläser wurde bei Alfred auf dem Tisch gefunden, obwohl er fast nie Besuch hatte. Die Gläser wurden nicht sichergestellt und das Seil mit dem Alfred sich angeblich erhängt hatte, war hinterher auch verschwunden. Alles ziemlich merkwürdig. Hätte man die 4 Gläser sichergestellt und nach DNA ausgewertet, hätte man wohl schon weiter sein können und was in der Hand gehabt.
Massen DNA Test in Lüttgenrode und Umgebung und man hätte bestimmt die anderen 3 DNA Überträger finden können.

Ich überlege mir immer, wie ich mir das vorstellen soll, wie alle um 6.30 Uhr Montag früh das Haus verlassen haben.
Sind die alle 4 gemeinsam mit dem Auto los? Oder ist einer der Söhne zur Bushaltestelle?

curt schrieb:Beim Tod von Alfred hätte man untersuchen müssen

Es wurde ein Suizid festgestellt die Polizei kam zu diesem Ergebnis OStA Windweh hat das Verfahren eingestellt. Man hätte eine Private Obduktion durchführen können die Kosten wären von den Angehörigen zu tragen gewesen. So eine Obduktion ist sehr kostenintensiv.

curt schrieb:Massen DNA Test in Lüttgenrode und Umgebung

Wozu? Kein öffentliches Intresse da Suizid mit suizidalen Hintergrund. Die Staatsanwaltschaft entscheidet hier was getan wird nicht die Polizei.

Die Polizei ist der Staatsanwaltschaft weisungs-gebunden.

Die Leichenschau hat stattgefunden man kam zum Ergebnis Tot durch Erhängen. Es wurde Fremd-verschulden ausgeschlossen und die Leiche zur Bestattung frei gegeben.

Delphi10 schrieb:Ich überlege mir immer, wie ich mir das vorstellen soll, wie alle um 6.30 Uhr Montag früh das Haus verlassen haben.
Sind die alle 4 gemeinsam mit dem Auto los? Oder ist einer der Söhne zur Bushaltestelle?

Das sind Fragen die Heikes Mutter hier vielleicht beantworten könnte, allerdings hat sie sich hier zurückgezogen.

Kurz vor Ausstrahlung des Beitrages meldet sie sich plötzlich nach fast 10 Jahren mal wieder hier und dann herrscht wieder Funkstille.

Vielleicht hatte A.S die Schuhe an Heikes Bruder verschenkt, da sie ihm nicht mehr passten usw...
Er hat die Schuhe in Heikes Zimmer stehen lassen, damit Sie es ihren Bruder gibt. A hat sich mit den Brüder ja auch gut verstanden.

LARA43 schrieb:Vielleicht hatte A.S die Schuhe an Heikes Bruder verschenkt

es wurden keine weiteren Spuren an den Schuhen gefunden, die Schuhe wurden als die des damaligen Tatverdächtigen indifziert.

@Duval
Vielleicht hat Heike die Schuhe ihren Brüder noch nicht gegeben gehabt....Was soll Heike denn sonst mit den Schuhen in ihrem Zimmer machen? Wenn der neue Freund gekommen wäre, spätestens dann müsste es weg.

@LARA43
Das wurde von seitens der Polizei überprüft, er hat die Schuhe nicht weiter gegeben.

@Duval
Ok, dann habe ich das noch nicht mitgekriegt...
Was haben die Medien bzw Polizei gesagt, weshalb Heike die Schuhe noch hatte? Die Beziehung war doch schon vorbei und Heike hatte auch einen neuen Freund

Wahrscheinlich hat er einfach vergessen, dass die Schuhe noch dort standen.
Hätte er noch Interesse an Heike gehabt, hätte er die Schuhe bestimmt längst als Anlass genommen, um mal vorbeizukommen.

@LARA43
Die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Magdeburg folgte der Darstellung der Verteidigung
dass die Schuhe bei der Geschädigten vergessen wurden.

Die Verteidigung sah Ermittlungsansätze innerhalb Heikes Familie, mit anderen Worten der Täter ist innerhalb der Familie zu suchen.

@Duval
@Delphi10
Vielen Dank! Das leuchtet mir ein....Ich denke auch, das der Täter aus näheren Umfeld bzw Familie kommt...