Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz
20.06.2015 um 22:21@hopkirk schrieb:
Ich besitze mitterweile drei Bücher von dem von mir ebenfalls hochgeschätzten Profiler A. Petermann; das dritte (in welchem er über den Rimbach-Mord schreibt) habe ich gerade gekauft. Bin bei Seite 50 angelangt, und habe bereits das ungute Gefühl, dass AP im Mordfall Rimbach gegen seine eigenen Instinkte und gegen sein Vorwissen als Mordermittler und späterer Profiler vorgegengen ist. Denn da tun sich jetzt schon so viele Fragezeichen auf, dass man nur den Kopf schütteln kann.
Zum Beispiel hier:
Petermann machte (verständlicherweise!) die seltsame Auffindesituation der Leiche mit der unglaubwürdigen 'Katzenstory' des Vaters misstrauisch:
Zitat aus dem Buch, S. 34:
Aber wie gesagt, bin ich erst auf Seite 50 angelangt. Vielleicht kommt ja noch etwas ...
Werde es erst zu Ende lesen und dann im Detail daruf eingehen.
hopkirk schrieb am 15.06.2015:Petermann hat nicht nur mal zur Aufklärung eines Falles beigetragen, sondern federführend an der Aufklärung von über 1000 Fällen mitgewirkt. Der Mann ist ein ganz klassischer gelernter Kriminalist und kein geschwaetziger Psychologe. Zum Profiling kam er erst recht spät in seiner Karriere. Ich halte eigentlich große Stücke auf ihn, darum wundert es mich, wie er sich bezüglich dieses Falles äußert. Ich habe aber das neue Buch, um das es geht, noch nicht gelesen. Vielleicht ist es ja ganz anders, als die bisherigen Auszüge vermuten lassen.@hopkirk
Ich besitze mitterweile drei Bücher von dem von mir ebenfalls hochgeschätzten Profiler A. Petermann; das dritte (in welchem er über den Rimbach-Mord schreibt) habe ich gerade gekauft. Bin bei Seite 50 angelangt, und habe bereits das ungute Gefühl, dass AP im Mordfall Rimbach gegen seine eigenen Instinkte und gegen sein Vorwissen als Mordermittler und späterer Profiler vorgegengen ist. Denn da tun sich jetzt schon so viele Fragezeichen auf, dass man nur den Kopf schütteln kann.
Zum Beispiel hier:
Petermann machte (verständlicherweise!) die seltsame Auffindesituation der Leiche mit der unglaubwürdigen 'Katzenstory' des Vaters misstrauisch:
Zitat aus dem Buch, S. 34:
Ich überlege, wie ich vor 19 Jahren die Ermittlingen gestaltet hätte. Hätte ich mich nicht auch über die Umstände gewundert, unter denen Heike von ihrem Vater gefunden wurde? Die Katzen auf dem Boden als Erklärung für das Auffinden der Leiche? Ich denke an frühere Fälle, in denen Täter Familienangehörige ermordet hatten und später unter einem Vorwand die Toten entdeckten, weil sie diesen Druck, einen Menschen getötet zu haben, nicht mehr aushalten konten. Oder bin ich einfach zu kritisch und sehe hinter jeder ungewöhnlichen Erklärung eine Lüge?Und jetzt kommt's:
Ich merke, ich bin immer noch der Mordermittler und Profiler, der ich nahezu 35 Jahre lang war. Fähigkeiten, auf die Heikes Eltern vertrauen.
Deshalb verdänge ich schnell die Frage, wie ich mich verhalten soll, falls ich nach der Verbrechensanalyse ein Familiendrama nicht auschließen kann.Leider kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass eine diesbezügliche "Verdrängung" seitens AP schon wesentlich früher eingesetzt haben könnte ...
Aber wie gesagt, bin ich erst auf Seite 50 angelangt. Vielleicht kommt ja noch etwas ...
Werde es erst zu Ende lesen und dann im Detail daruf eingehen.