Ungelöste Mordfälle /international
08.07.2007 um 11:31
Werde es versuchen...also wenn du Interesse hättest, würde ich dir meine Bücher auch malleihen, Buchsendungen sind ja nicht so teuer...ich habe immer gerne was in der Hand..dertotale Bücherwurm(Muß ich mich aber auf dich verlassen können = Rückgabe)TOM CULLEN undMELVIN HARRIS schreiben ganz gut.Das möchte ich:
Jack the RipperAnatomie einerLegendevon Hendrik Püstow, Thomas SchachnerHC mit zahlreichen Abb.256 Seiten14 x 21,2cmISBN 9783861897538€ 18,- / sFr 31,90 Mehr als 150 Täter sind im Gespräch
Dieerste umfassende und objektive Gesamtdarstellung über eines der größten Rätsel derKriminalgeschichte. Hat das Zeug zum StandardwerkGefunden Stand 06
DNA-Test ergab:Jack the Ripper war anscheinend eine Frau
Nachdem australische Wissenschaftler ausungefähr 600 Briefen von Jack the Ripper circa 118 Jahre alte DNA sammeln konnten,untersuchten sie diese nun und stellten fest, dass viele der Briefe Fälschungensind.Einige Briefe sind aber aller Wahrscheinlichkeit nach echt. Das eigentlichüberraschende am Ergebnis der Forscher: Jack the Ripper war wahrscheinlich eine Frau, wassich aber nicht zu 100 Prozent nachweisen lässt, da die Probe zu alt ist.Für dieDNA-Analyse reichte Dank eines neuen Verfahrens bereits eine Zelle aus, wogegen bisherigeMethoden immer mindestens 200 Zellen erforderlich machten. Die damals einzige weiblicheVerdächtige Mary Pearcey vermutet man nun hinter Jack the Ripper.Mary Pearcey, eventuellJill the Ripper.Die DNA-Proben wurden den gummierten Rückseiten von Briefmarkenentnommen, die sich auf Briefen befanden, die wahrscheinlich vom Ripper persönlich an dieLondoner Polizei geschickt wurden. Von den über 600 Briefen, die vom Ripper stammensollen, sind die allermeisten als Fälschungen enttarnt worden, bei einigen wenigen nimmtman aber an, dass sie echt seien. Mit der neuen Methode des australischen ProfessorsFindlay kann man ein DNA-Profil aus einer einzelnen Zelle erstellen; herkömliche Methodenbenötigen mindestens 200 menschliche Zellen. Weil die Probe, welche dem sogenannten«Openshaw Letter» entnommen wurde, so alt ist, könne man nicht zu 100 Prozent sichersein, ob Jack the Ripper wirklich eine Frau gewesen sei. Vieles deute zwar darauf hin,aber sicher sei er sich nicht, sagte Professor Finalay vom Gribbles Molecular ForensicLab in Brisbane. Ob also Mary Pearcey, die damals einzige weibliche Verdächtige, wirklichder Ripper war, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben.
Ansonsten im Momentnur:Sir William Gull, der Leibarzt der Queen. Er wird gerne genannt wenn eineVerschwörung suggeriert wird in der die Identität des Täters durch die Freimaurer oderden königlichen Hof gedeckt wurde. Bietet viel Potential für ein Abenteuer, mit demwirklichen Täter hatte er sicher nicht viel zu tun. Zum Zeitpunkt der Morde war erbereits 71 Jahre alt und hatte schon einen Schlaganfall hinter sich. Montague JohnDruitt: Ein Lehrer mit medizinischer Vorbildung an einem College, der aus einerangesehenen Familie stammt. Er verschwand zur Zeit des Mordes im Miller's Court (DerRipper-Mord an Mary Kelly am 9. November). Seine Leiche wurde am 31. Dezember aus derThemse gezogen, etwa 7 Wochen nach dem Mord. Er war sexuell gestört. In Verdacht kam erim wesentlichen nur deshalb weil danach die Mordserie scheinbar aprupt abbrach. LewisCarroll, der Autor von Alice im Wunderland. Einer der Lieblingsverdächtigen der Medien,hatte aber nachweislich mit den Morden nicht das geringste zu tun. Bietet sich imAbenteuer eher als roter Hering an. Der präsumptive Thronfolger, Prinz Albert Victor,ältester Sohn des späteren Königs Eduard VII. und Herzog von Clarence, ist tatsächlicheinige Zeit von Scotland Yard als Täter verdächtigt worden, unter anderem weil er alsregelmäßiger Bordell-Besucher bekannt war. Seine mindestens einmalige Abwesenheit vomTatort und die Tatsache, dass er nicht fähig war, die den Opfern zugefügten Schnittwundenauszuführen, sprachen aber dagegen. Er starb vier Jahre später, im Alter von 28 Jahren aneiner Lungenentzündung. Es gab Vermutungen darüber, dass Joseph Merrick, den man aufgrundseiner Deformationen den Elefantenmenschen nannte, Jack the Ripper gewesen sein soll, wasaber bestritten wird. Er hatte keinerlei Erfahrung mit Operationen und konnte in seinerrechten Hand keinen Gegenstand halten. Außerdem wäre er durch seine Bewegung und seinAussehen zu auffällig gewesen. Joseph Barnett, Einwohner von Whitechapel, von BerufFischträger. Er kannte sich gut im East End aus und lebte eine Zeit lang mit dem letztenOpfer der Mordserie Mary Kelly zusammen. Einige Zeugenaussagen passen zu seiner Person.Obwohl er für den Mordzeitpunkt ein Alibi besaß einer der wahrscheinlicheren Kandidatenfür den historischen Mörder. Severin Antonovitch Klosowski, ausgebildter Chirurg ausPolen der zum Zeitpunkt der Morde unter dem Namen Graham Chapman im Londoner East Endwohnte: Klosowski wurde 1903 dreier Giftmorde angeklagt und hingerichtet. Bei derRecherche seines Vorlebens fielen den Polizeibeamten Parallelen auf, die sie glaubenmachten, er könne Jack the Ripper gewesen sein. Zeugenbeschreibungen passen auf ihn, füreinige Profiler besitzt er das passendste Persönlichkeitsprofil (insbesondere was seinegewaltbereitschaft gegenüber Frauen betrifft). Auch er ist ein wahrscheinlicher Kandidatfür den historischen Mörder, geriet aber zum Zeitpunkt der Mordserie nicht in Verdacht.James Maybrick, ein Baumwollhändler, Holzschnitzer und Vergolder der auch zum Zeitpunktder Mordserie in Whitechapel wohnte. Das 1991 gefundene Jack-the-Ripper Tagebuch, welchesmittlerweile als schlecht gemachte Fälschung entpuppt hat beschreibt ihn alsHauptverdächtigen. Er galt zwar als Frauenhasser, als Mörder ist er jedoch wenigwahrscheinlich. Michael Ostrog: Inspector Macnaghten schrieb über den Verdächtigen inseinem Bericht folgendes: "Michael Ostrog, ein verrückter russischer Arzt und einSträfling, und ohne Frage ein mörderischer Wahnsinniger. Man sagt ihm nach, dass erFrauen gegenüber gewohnheitsmäßig grausam war und dass er lange Zeit chirurgische Messerund andere Instrumente bei sich trug. Seine Vorgeschichten waren von aller schlimmsterSorte und sein Aufenthalt zur Zeit der Whitechapel Morde konnte nie hinreichend geklärtwerden. Er ist noch am Leben". Er vebrachte aufgrung viler kleinerer Verbrechen (V.a.Betrug, DIebstahl, Hochstapelei) viel Zeit in diversen Gefängnissen. EinigeZeugenaussagen passen zu ihm. Der bekannte Kunstmaler Walter Sickert: Zu seinen Lebzeitenwar er nie ein wirklich Tatverdächtiger. Eine amerikanische Kriminologin und Profilerin(Patricia Cornwell) meint aber in ihm Jack the Ripper gefunden zu haben. Beweise siehtsie vor allem in den diversen Ripper-Briefen an die Polizei. Jack the Ripper überführt! In der Zeit vom 31. August bis zum 9.November 1888 soll Jack the Ripper in Whitechapelsechs Morde an Prostituierten begangen haben. Allen Frauen wurde die Kehle durchschnittenund der Unterleib aufgeschlitzt. Mehr als hundert Jahre lang tappte die Forschung, wasdie Suche nach dem Schuldigen angeht im Dunkeln.
Mit der Entdeckung des sogenanntenLittlechild-Briefes aus dem Jahre 1913 ergaben sich neue Erkenntnisse für dieRipper-Forschung. Der Verfasser, John Littlechild, zur Zeit der Morde bei Scotland Yard,nennt in dem Brief den Namen eines Verdächtigen: Dr. Tumblety. Bereits 1888 war FrancisTumblety, ein amerikanischer Quacksalber und eine schillernde Persönlichkeit, in derListe der Verdächtigen der Top-Kandidat für Scotland Yard in der Whitechapel-Mordserie.Dies erfuhr die Ripper-Forschung nicht nur aus dem Littlechild-Brief, sondern auch auszeitgenössischen, amerikanischen Zeitungen! Tumblety hatte sich von Juni bis November1888 in London aufgehalten, wurde dort sogar wegen der Mordserie festgenommen. Es kam zueiner Vorverhandlung, doch gegen Kaution kam Tumblety auf freien Fuß. Fluchtartig verließer England unter falschem Namen und reiste nach New York. Dort wurde er von deramerikanischen Presse in Empfang genommen, die ihrem Publikum von der Ankunft Jack theRippers berichtete. Mehr noch, die amerikanischen Zeitungen informierten ihre Leser,Scotland Yard habe Polizisten ausgeschickt, Tumblety in die USA zu folgen. Dem gelang esjedoch schnell, sich der Beobachtung durch die Polizei zu entziehen. In den britischenZeitungen dieser Zeit finden sich keine vergleichbaren Schlagzeilen, die Tumblety als denWhitechapel-Mörder betiteln. Wollte Scotland Yard der Öffentlichkeit vorenthalten, dassihnen der Ripper durch die Lappen gegangen war? Tatsächlich passte, verglichen mit denanderen Verdächtigen aus Vergangenheit und Gegenwart, nie ein Verdächtiger besser in dasBild von Jack the Ripper: Im Nachlass Tumbletys fand man zwei Fingerringe, die derBeschreibung zweier Ringe ähneln, die das Opfer Anne Chapman besessen hat und die nachihrer Ermordung fehlten. Zudem verdiente Tumblety sein Geld als illegal praktizierenderQuacksalber und hatte dadurch Erfahrungen mit der menschlichen Anatomie gesammelt. Jackthe Ripper wurden aufgrund der gezielten Verstümmelung seiner Opfer anatomischeKenntnisse nachgesagt. In seinem Bekanntenkreis hatte Tumblety mehrfach menschlichePräparate vorgeführt, unter denen sich auch weibliche Uteri befanden. Die Verstümmelungendes Rippers zielten auf diese Körperregion, auch wurde einigen der Opfer der Uterusentnommen. Darüber hinaus war der Quacksalber als Frauenhasser bekannt, was sich aufseine gescheiterte Ehe zurückführen lässt. Seine Frau soll ihn betrogen und sogar alsProstituierte gearbeitet haben.