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Ungelöste Mordfälle /international

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Mordfall, Mordfälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungelöste Mordfälle /international

18.06.2007 um 14:07
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Ungelöste Mordfälle /international

18.06.2007 um 14:23
... meine Augen brennen aber allmählich vom vielen Gelese ;)


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Ungelöste Mordfälle /international

18.06.2007 um 15:44
Henry Lee Lucas & Ottis Toole

Henry Lee Lucas und Ottis Toole könnten auf dereinen Seite die Serienmörder mit den meisten Opfern sein.
Andererseits könnte Lucasaber auch der legitime Nachfolger von Baron von Münchhausen sein.
Er fuhr in den 70erJahren mit dem Auto kreuz und quer durchs Land und zerfleischte nach eigenen AngabenHunderte von Menschen.
Henry Lee Lucas wurde 1983 des Mordes an einer älteren Dame inTexas überführt. Vor Gericht bezeichnete er das ganze als Lappalie. Seit seinerEntlassung aus dem Gefängnis 1975 - er hatte seine Mutter ermordet - hätte er in derganzen USA Hunderte von Menschen getötet, teils allein, teils zusammen mit Ottis Toole,welchen er 1979 kennen gelernt hatte.
Mit einem umfassenden Geständnis entging Lucasfürs erste dem elektrischem Stuhl und beschäftigte auf Jahre ganze Legionen vonPolizisten, die nun seine Angaben überprüfen mussten.
Für Lucas brachte das nurAnnehmlichkeiten mit sich. Er konnte seine Zelle für längere Zeit gegen Hotelzimmertauschen, durfte mit Flugzeugen oder Autos von Ort zu Ort reisen, wurde in Restaurantsverköstigt und genoss überall eine Sonderbehandlung wie ein Prominenter.
Schließlichkam man auf die Idee seine Geständnisse anhand von Kreditkarten und Lohnlisten zuüberprüfen.
Man stellte fest, dass er während er während er in Texas gearbeitet hatteoder in Florida Schrott verkaufte in anderen entfernten Staaten Morde begangen habenwill.
Lucas saß in Texas in der Todeszelle und wartete auf seine Hinrichtung.
ImAngesicht des Todes leugnete er jegliche Morde. Er habe nur einen Menschen ermordet -seine Mutter.
Man nimmt jedoch an das Lucas für wenigstens 12 Morde verantwortlichist. In weiteren 100 Fällen gelten Lucas & Toole als Hauptverdächtigte.
Lucas wurdein mehreren Prozessen für insgesamt 10 Morde verurteilt. Er erhielt einmal dieTodesstrafe, sechsmal lebenslang sowie zusätzlich 210 Jahre Haft.
Am 30.6.1998 sollteder 61jährige Lucas hingerichtet werden. Doch es gab Zweifel gerade in dem Fall, für dener zum Tode verurteilt wurde. So empfahl das texanische Gremium für Begnadigungen eineUmwandlung der Todesstrafe in lebenslang.
Ottis Toole starb am 15 September 1996 imGefängnis an Krebs.


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18.06.2007 um 15:51
Auch ganz spannend, da ein Kind, Kinder? die Morde begangen haben....

Die Morde [Bearbeiten]Am 25. Mai 1968 erwürgte die zehnjährige Mary Bell in einem leerstehendenHaus den vierjährigen Martin Brown. Als er von drei Jungen gefunden wurde und sich zurHilfe herbeigeeilte Bauarbeiter im Haus befinden, kam Mary Bell mit ihrerdreizehnjährigen Freundin Norma Bell (keine Verwandtschaft) vorbei, um ihr die Leiche zuzeigen. Die Bauarbeiter geboten ihr, zu verschwinden. Die zwei gingen zu Martins Tanteund berichteten ihr, dass ihr Neffe tot aufgefunden worden sei.

Martin Brown wurdeauf dem Rücken liegend gefunden, die Wange und das Kinn mit Blut und Speichelverschmiert. Da die Polizei keine weiteren Anzeichen von Gewalt entdeckte, glaubte sie aneinen Unfall. Der Fall wurde deshalb nicht von Fachleuten untersucht.

Späterbesuchten die zwei Mädchen die Tante und bedrängten sie seelisch. Sie fragten siewiederholt hämisch grinsend: "Vermisst du Martin? Hast du um ihn geweint?" Die Tanteforderte die Mädchen auf, zu verschwinden und nie mehr wiederzukommen. Vier Tage nach demMord besuchte Mary Bell, diesmal alleine, auch die Mutter des Opfers. Sie fragte, ob sieMartin sehen könne. Als die Mutter zur Antwort gab, Martin sei tot, sagte sie grinsend,das wisse sie, sie wolle ihn in seinem Sarg sehen.

Am Sonntag nach dem Mord, anihrem elften Geburtstag, versuchte Mary Bell die kleine Schwester ihrer Freundin NormaBell zu erwürgen. Glücklicherweise konnte dies der Vater des Opfers, der die Tragweitenicht erkannte, verhindern. Am selben Abend drangen die zwei Mädchen in eine Schule ein.Sie verschütteten Putzmaterial am Boden, zerstörten Schulinventar und hinterließenZettel, auf denen gekritzelt stand, sie hätten Martin Brown ermordet und würden weitereMorde folgen lassen. Unterschrieben sind die Zettel mit "Fanny and Faggot" (Möse undSchwuchtel). Die Polizei sah dies als üblen Scherz an. Spätere Bekenntnisse, sie habeMartin Brown ermordet, wurden der notorischen Aufschneiderin und GeschichtenerfinderinMary Bell nicht geglaubt.

Ende Juli ging Mary Bell zum Haus der Familie Howe undbehauptete, Norma Bell habe Martin Brown erwürgt. Ihr wurde nicht geglaubt. Am 31. Juli1968 erwürgte sie zusammen mit Norma Bell den Jüngsten der Howe-Familie, den dreijährigenBrian Howe, in einer verlassenen Blocksiedlung. Sie ritzten dem Toten mit einerRasierklinge den Buchstaben "M" in den Bauch, schnitten ihm einige Haare ab und häutetenseine Genitalien teilweise. Später versuchten sie Brians ältere Schwester, die auf derSuche nach ihm war, an den Tatort zu lotsen, was aber misslang. Erst um 23:10 wurde dannBrian Howe von der Polizei gefunden.

Der Polizei erzählte Mary Bell Details vomFundort und versuchte, den Verdacht auf einen Jungen der Nachbarschaft zu lenken, deraber ein Alibi hatte. Trotzdem wagte niemand tatsächlich, die elfjährige Mary Bell desVerbrechens zu verdächtigen, bis Norma Bell vor der Polizei ihre Freundin des Mordesbezichtigte.


Verhör und Prozess [Bearbeiten]Am 6. August, einen Tag vorBrian Howes Beerdigung, holt die Polizei die elfjährige Mary Bell um Mitternacht aufsPolizeirevier zur Vernehmung, die aber ergebnislos verläuft. Als sie am nächsten Tag anBrian Howes Beerdigung auftauchte und dort spöttisch lachend und händereibend gesehenwurde, wurde sie erneut zum Verhör geladen. Nun gab sie zwar zu, Zeuge des Mordes gewesenzu sein, gab aber an, sie habe versucht, das Ganze zu verhindern, und Norma Bell sei dieInitiantin des ganzen gewesen. Darauf wurde Norma Bell verhaftet und ebenfalls unterAnklage gestellt.

Zu diesem Zeitpunkt begann die Polizei auch bezüglich des alsverunfallt geltenden Martin Brown zu ermitteln. Schnell kristallisierte sich heraus, dassMary Bell als Täterin in Frage kommt.

Die Gefängniswärter und derGerichtspsychiater beschrieben Mary Bell als ausgesprochen "intelligent, aber manipulativund gefährlich".

Am 5. Dezember 1968 begann der neuntägige Prozess gegen Mary Bellund Norma Bell. Er wurde von einem für die damalige Zeit großen Presseaufgebot verfolgt.Während des Prozesses beschuldigten sich die Mädchen gegenseitig, wobei Norma BellsVersionen plausibler klingen. Auch das Verhalten Mary Bells vor und nach den Mordenbestätigt sie als Haupttäterin, sowie Aufzeichnungen über die Verbrechen, die Mary Bellin einem Notizbuch hinterlassen hat. Dazu kommt, dass Norma Bell durch ihrherzerweichendes Benehmen bei Gericht deutlich mehr Sympathien bei den Geschworenengewinnt als die kühl und zeitweise aggressiv agierende Mary Bell. So wurde Mary Bell am13. Dezember 1968 von den Geschworenen des zweifachen Totschlags für schuldig befundenund zu lebenslanger Haft verurteilt. Norma Bell wurde freigesprochen, aber später wegendes Einbruchs in die Tagesschule zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt und unterpsychiatrische Aufsicht gestellt.


Inhaftierung [Bearbeiten]Da es in Englandkeine Institutionen gibt, um Mörder im Kindesalter einzusperren und Mary Bell für dieKinder eines normalen Erziehungsheims zu gefährlich war, wurde sie im Februar 1969 ineinem geschlossenen Internat für Jungen untergebracht. Dort blühte Mary Bell auf und sahden Internatsleiter als Ersatzvater an. In der Zwischenzeit verkaufte ihre Mutter MarysGeschichte an die Presse.

Mit 16 Jahren, im November 1973, wurde sie dann gegenden Widerstand des Internatsleiters in ein Frauengefängnis überstellt. Dort fiel sie inalte Verhaltensmuster zurück.

Als sie 1977 in ein Minimalsicherheitsgefängnisgebracht wurde, brach sie aus und verlor ihre Jungfräulichkeit an einen jungen Mann, derdies nach ihrer Wiedereinsperrung in den Zeitungen breitschlug.

1980 wurde MaryBell im Alter von 22 Jahren aus der Haft entlassen.


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18.06.2007 um 15:54
Nachgeschichte [Bearbeiten]Nach ihrer Entlassung zog Mary Bell mit einem Mann zusammen,den sie 1984 heiratete. Bald darauf gebar sie eine Tochter. Als die Ehe 1988 in dieBrüche ging, zog sie mit einem anderen Mann und ihrer Tochter in ein Dorf im NordostenEnglands. Die Nachbarn, die ihre Vergangenheit in Erfahrung brachten, demonstrierten vorihrem Haus und forderten sie auf, ihr Dorf zu verlassen. Angeheizt wurde das Ganze durchhetzerische Artikel der Regenbogenpostille The Sun. Unter neuem Namen zogen die drei andie englische Südküste und verboten der Presse gerichtlich, ihren neuen Aufenthaltsortbekanntzugeben.

1998 machte Mary Bell erneut Schlagzeilen, als ein Buch über ihrenFall erschien (Gitta Sereny: Cries Unheard, zu deutsch: Schreie, die keiner hört). DieTatsache, dass ihr für die Mitarbeit 15 000 Pfund bezahlt wurden, werteten Politiker undPresse als Profitausschlachtung eines Verbrechens. Eiligst wurden Gesetze erlassen, dieden Kauf von Geschichten von Verbrechern verbieten. Einige Labour-Parlamentarierforderten sogar ein Verbot des Buches.

Habe beide Bücher und auch viel anderweitiggelesen.
Ich muss sagen, ich finde es ungeheuerlich, dass diese Frau nach einemsolchen Verbrechen, eine neue Indendität bekam, heute gemütlich mit Ihrer Tochterirgendwo lebt....Kind oder nicht zu diesem Zeitpunkt der Morde....sie war/ist abgrundtiefböse.


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18.06.2007 um 16:06
Link: www.crimelibrary.com (extern) (Archiv-Version vom 21.06.2007)

Hört sich ja schwer an nach der Seite der Crimelibrary an....


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18.06.2007 um 16:26
So, damits nicht immer soviel zum lesen ist....
in Kurzform..wer mehr wissen mag übereinen der Fälle, kann ja Bescheid geben.
Die Morde des Dennis NielsenAls Klempner 1983die verstopften Abflußrohre in einem Londoner Mietshaus reinigten, stießen sie auf etwas,das aussah, wie verottetes Fleisch. Die Polizei wurde alarmiert......es geht um etwa 15Morde.Basierend auf den Tagebüchern die Nilsen in seiner Haft schrieb.

RandallAdams12 jahre Gefängniss, drei in der todeszelle, er konnte jeden Tag hingerichtetwerden für einen Mord, den er nie begangen hat.

Ein zwanzigjähriges Mädchen stürztin Kalifornien von den Klippen ins Meer. Ein Kriminalfall der sich über zwanzig Jahreerstreckte.

Tödliche SafarieDas grauenvolle Ende einer AfrikareiseMan fand ncheiner Fotosafari zufällig die stark verbrannte und verstümmelte Leiche der 27. J.Ward.Dieörtl. Polizei spricht von Selbstmord...doch der Vater gibt nicht auf.Eine Jagd, die zurObszession wird.

Salcome in England: Eine Frau und ihre beiden Kinder verschwindenspurlos,eines der größten Verbrechen Englands...gegen 1992 ?
Taylor-Mord--schockierende Geschichte eines Mannes, der seineFrau ermordet, im Kampf um einKind.
Der Iceman Killer...er prahlte damit über 100 Morde begangen zu haben..


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Ungelöste Mordfälle /international

19.06.2007 um 08:47
Uh, die Geschichte mit den beiden Kindern ist aber echt krank... Da musste ich wirklichmehr als einmal den Satz wiederholen - boah, wie kann man nur? Und dann noch in diesemAlter??


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19.06.2007 um 13:39
Meinst du den Fall Mary Bell??
Da gibt es ein zweites Buch...die über Mary als jungeFrau berichtet.
Stück für Stück werden die Ereignisse aufgelistet, die das Mädchen zuder schrecklichen Tat trieben.
Ich persönlich denke...sie hat bis heute kein Gefühlder Schuld oder Reue.

Ganz ähnlich wie derFall mit dem kleinen James Bulgur...dervon 2 anderen Kindern entführt und ermordet wurde.
Beide erhielten eine neueIndendität...es geht ihnen bestens,
das Opfer wurde geguält, mißhandelt und untereinen Zug gelegt.................


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19.06.2007 um 13:50
kann es sein das ich den fall mit dem jungen im karton aus der TV serie Cold Casekenne?
Fand es dort schon recht makaber wie sie den jungen fofografiert haben, binjetzt voll geschockt dass die das echt gemacht haben.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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19.06.2007 um 15:54
@EgyptMau
Ja ist nicht schön anzusehen. nun ich denke es war die einzige Hoffnung,jemanden zu finden, der sich an das arme Kind erinnert.
es wurde so lebensecht wiemöglich hergerichtet, um dies zu erleichtern. Heute würde man es vielleicht etwas wenigermakaber machen.
Aber man sieht was das arme Ding durchlitten haben muß, um dann wieAbfall weggeworfen zu werden.
Vielleicht ist dann (fast) jedes Mittel recht, um dochnoch den/die Täter zu finden. Ist mir schleierhaft wie man ein Kind nicht vermissen kann,keiner will es kennen, keiner gesehen haben...damals wie heute...ARME WELT

Bei demanderen Jungen hat es ja funktioniert....zu spät für das Kind.
Aber wenigstensgesühnt.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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19.06.2007 um 15:55
Der Cold Case Fall...war ähnlich angelegt..aber nicht auf Tatsachen, vielleicht andiesemFall orientiert.


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19.06.2007 um 21:43
Ja, ich meinte den Fall von Mary...
Finde ich allerdings auch, dass die Dame ziemlichwahrscheinlich nicht eine Spur von Skrupel verspürt hat resp. heute nochverspürt...

... wobei ich der Meinung bin, dass ein solches Ereignis doch ziemlichprägend sein muss! Was ich allerdings am makabersten finde ist, dass das Mädchen dieTante sogar noch mit dem Tod des Jungen aufgezogen haben soll!

Vom UnknownChildhab ich das erste Mal gehört.
Kann mir irgendwie noch vorstellen, dass der Mord vonden Eltern oder zumindest einem Elternteil oder Bekannten begangen wurde... odervielleicht sogar ein Auftragsmord? Ich kann mir sonst nicht erklären, warum sich niemandgemeldet hat...
Die Autopsie scheint mir auch recht schleierhaft... Finde es aber gut,dass sie`s endlich mit einem DNA-Test versuchen wollen. Mir scheint dies doch immer nochdie aufschlussreichste Methodik zu sein zur Aufklärung solcher Morde.


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20.06.2007 um 09:25
Mehr,ich brauch ganz viel zum lesen!!!!!


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sarafin7 Diskussionsleiter
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20.06.2007 um 19:14
@Lithium,
ja ganz furchtbar , der Gedanke an den armen, kleinen Kerl in derKiste...ich hoffe immer noch, dass sie den Mörder finden.Aber momentan sind ja wirklichviele Cold Case Fälle dran.........und dieser Mordfall gehört nun mal zu denen, die dieMenschen nicht loslassen.Es gibt viele sehr informative Seiten darüber.
Und DNA istwirklich (fast) unschlagbar.


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20.06.2007 um 19:56
Na ja, DNA ist aufgrund seiner Einzigartigkeit und der damit verbundenen Genauigkeitunschlagbar... (ist im Allgemeinen auch ein ganz faszinierendes Thema - nur amRande)

Weisst du welcher Fall mich interessieren würde? Klingt jetzt vielleichtetwas komisch... aber der von Kurt Cobain und anderen Musiklegenden...
Andererseitsverlieren solche Personen vielleicht auch vieles durch die Aufklärung vonMordfällen.

Mal dran gedacht, was wäre, wenn der Fall des Jungen in der Boxaufgeklärt würde?! Kurzes Trara in den Medien und ein Jahr später redet niemand mehrdarüber...

Aber interessant sind die Fälle allemal.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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20.06.2007 um 19:59
Es ist schon erschütternd, wie schnell auch das schrecklichste Verbrechen, verdrängt undvergessen wird, bis auf wenige Ausnahmen.
Nochmal zu Mary Bell:
Aussage von GittaSereny in ihrem 2. Buch über die erwachsene M.Bell
1968 erschütterte der Kriminalfalldie brittische Öffentlichkeit.Zwei Mädels standen wegen Mordes an 2 kleinen Jungen vorGericht. Die Autorin verfolgte den Prozeß, in dem die damals 12 jähr. M.B. zu einerunbefristeten Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Fünfundzwanzig Jahre später rollte sieden Fall erneut auf. Sie führte lange Gespräche mit Mary Bell, die wie bereits erwähntmit ihrer kleinen Tochter in England lebt.Es wird aufgezeigt, was das Mädchen damals zuder scheußlichen Tat trieb.
Nach dem Erscheinen des Buches schlugen die Wellen derEmpörung hoch:Über die Tatsache, daß Mary Bell schon SEIT JAHREN auf freiem Fuß lebt,aber auch weil die Autorin in ihrer Aufarbeitung Mitgefühl mit der Täterin zeigt und dasenglische Rechtssystem angreift.
BÜCHER:
Der Fall Mary Bell
Schreie die keinerhört

In Großbritannien haben wir in den letzten ca 30-35 Jahren wiederholt Kinderdiesem Verfahren vor Schwurgerichten ausgesetzt.Nach dem Verfahren gegen M.B. gab es dreiweitere, weil Kinder - Kinder getötet hatten(ihre Namen wurden nie puplik gemacht) undzwei, bei denen die Namen bekannt wurden.: zum einen Sharon Carr, die 1997, im Alter von17 wegen des grausamen Mordes an der 18 jährigen Katie Rackliff, den sie als 12 jährige!! begangen hatte, verurteilte wurde, zum anderen die beiden 10 jährigen !! die JamesBulger töteten.
Werde noch berichten.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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20.06.2007 um 20:07
Quelle Wiki
James Patrick Bulger (* 16. März 1990; † 12. Februar 1993) war einKleinkind, das von zwei zehnjährigen Jungen in Merseyside, England, ermordet wurde.Dieser Mord an einem Kind, verübt durch zwei andere Kinder, löste im VereinigtenKönigreich Wut und großes Entsetzen aus und fand weltweit Verachtung.

Die TäterJon Venables und Robert Thompson wurden im November 1993 zur gesetzlichen Mindeststrafeverurteilt. In der Revisionsinstanz wurde die Strafe auf zehn Jahre Freiheitsstrafeangehoben.

Über 300.000 Menschen unterschrieben eine Petition, die vom damaligenInnenminister Michael Howard forderte, die Strafe weiter zu erhöhen. Als Reaktion aufdiesen Aufschrei der Öffentlichkeit erhöhte Howard die Strafe auf 15 JahreFreiheitsentzug. Diese ministerielle Entscheidung wurde allerdings später alsrechtswidrig aufgehoben.

Thompson und Venables wurden im Juni 2001, nach achtJahren Haft, wegen guter Führung entlassen. Ihre Resozialisierung würde keine Gefahr fürdie Gesellschaft mit sich bringen, stellte das Entlassungskomitee in einer Verhandlungfest. Kurz danach trat eine Einstweilige Verfügung zum Schutz der beiden in Kraft, die esverbot, Informationen über die jungen Männer zu veröffentlichen. Auch nach ihrerEntlassung blieb diese Verfügung in Kraft, sodass nichts Näheres über ihren Verbleib oderihre neuen Identitäten veröffentlicht werden darf.
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20.06.2007 um 20:08
Der Tathergang
]Jon Venables und Robert Thompson schwänzten am 12. Februar 1993 dieSchule. Im Bootle-Strand-Kaufhaus versuchten sie, ein Kleinkind zu entführen. Sie hattenes geschafft, einen kleinen Jungen von seiner Mutter wegzulocken und waren gerade dabei,ihn aus dem Kaufhaus zu führen, als seine Mutter die Abwesenheit ihres Kindes bemerkte,hinausrannte und es zurückrief. Dafür wurden die Jungen später wegen versuchterEntführung angeklagt. Die Klage wurde fallengelassen, da die Jury sich nicht auf einUrteil einigen könnte.

Am selben Nachmittag befand sich auch James Bulger aus demnahen Ort Kirkby mit seiner Mutter im Kaufhaus. Sie hatte ihm erlaubt, in der Haupthallezu bleiben, und war gerade durch ihren Einkauf an der Fleischtheke abgelenkt, als diezwei Jungen James binnen weniger Minuten an der Hand aus dem Fußgängerbereichhinausführten. Dieser Vorgang wurde um 15:39 Uhr von einer Überwachungskameraaufgenommen.

Die beiden entfernten sich mit Bulger etwa vier Kilometer vomEinkaufszentrum. An einem Punkt ihrer Reise führten sie ihn in ein Kanalrohr, wo Jamesanscheinend auf den Boden geworfen wurde und bei ihm Verletzungen an Kopf und Gesichtentstanden. Später, so konnte ein Zeuge beobachten, wurde James von einem der beidenTäter in die Rippen getreten, um ihn zum Weiterlaufen zu zwingen.

Während ihres„Spazierganges“ wurden die beiden Jungen und James von 38 Menschen gesehen, von denensich manche der Verletzungen am Kopf des Kleinkindes erinnerten und auch daran, dass derKleine sehr verzweifelt dreinblickte. Andere wiederum berichteten, dass James glücklichaussah und lachte. Wahrscheinlich wechselten die Entführer zwischen Ablenkung undGewaltanwendung hin und her. Einige Passanten stellten die beiden Älteren zur Rede. Diesejedoch behaupteten, dass sie nur auf ihren jüngeren Bruder aufpassten, und konnten ihrenWeg fortsetzen. Sie gingen mit ihrem Opfer zu einer Bahnstrecke in der Nähe vonWalton.

Dort warf einer der Jungen blaue Modellfarbe ins Gesicht des Kleinkindes.Sie traten ihn und schlugen ihn mit Ziegelsteinen und einer zehn Kilogramm schwerenEisenstange. Es wurde behauptet, das sie ihn mißbrauchten, was sie aber verneinten. Siesteckten ihm jedoch Batterien in den Mund (nicht in den Anus, wie viele Kettenbriefebehaupteten). Bevor sie ihn verließen, legten sie James über die Bahngleise undbeschwerten seinen Kopf mit Schutt. Zwei Tage später wurde Bulgers Leiche entdeckt. Derpathologische Befund zeigte, dass James schon tot war, bevor sein Körper von einemGüterzug überrollt worden war.

Als die Umstände des Mordes bekannt wurden,verglichen die Boulevardblätter die beiden Mörder mit Myra Hindley. Sie prangerten dieMenschen, die Bulger zwar gesehen hatten, aber seine Notlage nicht erkannten, als die „38von Liverpool“ an. In wenigen Tagen veröffentlichte die Zeitung Liverpool Echo 1086Todesanzeigen für Bulger. Der Bahndamm, an dem James Leiche gefunden wurde, wurde mitHunderttausenden von Blumensträußen bedeckt. Einer dieser Blumengrüße wurde von RobertThompson niedergelegt. Nur wenige Tage später wurden er und Venablesgefasst.

Untersuchungen bestätigten, dass beide dieselbe blaue Farbe an ihrerKleidung hatten, die an James' Leiche gefunden worden war. Beide hatten Blut an ihrenSchuhen. Das Blut an Jon Venables' Schuh konnte durch DNA-Tests als das von Jamesidentifiziert werden.


Die Gerichtsverhandlung [Bearbeiten]In der Zeit nachihrer Festnahme wurden die beiden nur Kind A (Thompson) und Kind B (Venables) genannt.Aber der Bekanntheitsgrad dieses Mordfalles sorgte jedoch dafür, dass auch ihre Namenbekannt wurden. Die Veröffentlichung der Verbrecherfotos, die während der erstenBefragung entstanden, schockte die Öffentlichkeit. Die Bilder zeigten zwei ängstlicheKinder. Vielen fiel es schwer, zu glauben, dass ein solches Verbrechen von zwei so jungenTätern verübt worden war.

500 verärgerte Demonstranten versammelten sich währendder ersten Anhörung vor dem South Senfton Magistrates Court. Die Eltern der Angeklagtentauchten wegen einer Serie von Morddrohungen in verschiedenen Teilen des Landes unter undmussten neue Identitäten annehmen.

Die Hauptverhandlung fand im Preston CrownCourt statt. Die Verhandlung wurde wie eine Gerichtsverhandlung für Erwachsene geführt.Die Angeklagten saßen abseits von ihren Eltern auf der Anklagebank. Richter undOffizielle erschienen im vollen Ornat. Beide Jungen saßen mit ihren Sozialarbeitern auferhöhten Stühlen (damit sie über die für sie zu hohe Anklagebank sehen konnten) gutsichtbar vor dem Gericht. Die Nachrichten berichteten sehr oft über das Benehmen undVerhalten der beiden, da diese von der Presse sehr gut zu sehen waren. (Dieser Aspekt derVerhandlung wurde später vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte kritisiert, derdiese Verhandlung als unangemessen verurteilte.)

Die Jungen brachten keinerleiBeweise zu ihrer Entlastung bei und wurden schuldig gesprochen. Ihre Strafe, lebenslang,sollten sie in einer Jugendstrafanstalt absitzen. Der Richter dieser Verhandlung,Mortland, legte fest, dass sie mindestens acht Jahre hinter Gittern verbringen sollten.In der Revision wurde das Strafmaß auf zehn erkannt und später vom Innenminister MichaelHoward auf 15 Jahre erhöht. Diese letzte Entscheidung wurde von vielen Seiten kritisiert,weil Howard anscheinend Vorteile für seine politische Karriere aus diesem Fall ziehenwollte. 1997 wurde diese Entscheidung vom House of Lords revidiert. Im Oktober 2000 wurdedie Mindeststrafe für die beiden Täter wegen guter Führung nochmals auf acht Jahreverkürzt, womit das ursprüngliche Strafmaß von acht Jahren wiederhergestellt wurde


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20.06.2007 um 20:13
Revision und Entlassung [Bearbeiten]1999 beantragten die Anwälte von Venables undThompson von dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Revision: DieGerichtsverhandlung sei nicht objektiv gewesen, da die beiden Jungen zu jung gewesenwären, um die Vorgänge in einer Gerichtsverhandlung für Erwachsene zu verstehen.Weiterhin behaupteten sie, dass die Intervention durch Howard die "Stimmung aufgeheizt"habe und dadurch eine gerechte Verhandlung unmöglich gemacht worden sei. Das Gerichtentschied zu Gunsten der beiden Jungen.

Diese Entscheidung des EuropäischenGerichtshofes führte dazu, dass der neueingesetzte Lord Chief Justice, Lord JusticeWoolf, die Strafe der beiden erneut auf das Mindestmaß festsetzte. Im Oktober 2000 setzteer sich dafür ein, das Strafmaß von zehn auf acht Jahre zu reduzieren und fügte hinzu,dass Jugendstrafanstalten einen äußerst schlechten Einfluss auf die Jugendlichenhätten.

Im Juni 2001, nach sechsmonatigen Revisionsverhandlungen, entschied derBewährungsausschuss, dass die Jungen nicht länger eine Gefahr für die Gesellschaftdarstellten und jetzt, nach dem Verbüßen der Minimalstrafe, entlassen werden könnten.Diese Entscheidung wurde vom Innenminister bestätigt und die beiden kamen frei. Beidestehen weiterhin unter der '"life license"', die ihre sofortige Wiedereinweisung insGefängnis möglich macht, sobald sie als Gefahr für die Öffentlichkeit angesehenwerden.

Die Manchester Evening News veröffentlichte die Namen der Strafanstalten,wo die beiden inhaftiert waren, und löste damit heftige Diskussionen aus. Es handeltesich vielleicht auch um eine Verletzung der 2001 erneuerten Einstweiligen Verfügung gegenVeröffentlichungen von Einzelheiten dieses Falles. Im Dezember wurde die Zeitung der„Missachtung des Gerichtes“ für schuldig befunden und zu einer Geldstrafe von 30.000Pfund und zur Übernahme der Gerichtskosten in Höhe von 120.000 Pfundverurteilt.

Diese Einstweilige Verfügung gilt allerdings nur in England und Wales.Zeitungen aus Schottland oder anderen Ländern können völlig legal über den Verbleib derJungen berichten. Es wurde erwartet, dass ihre Identitäten und ihr Aufenthaltsort baldmit Hilfe des Internets bekannt würden. Im Juni 2001 wurde Venables Mutter mit den Wortenzitiert: Sie erwarte, dass ihr Sohn ein paar Wochen nach seiner Freilassung sterbenwerde. Ihre Anwälte behaupteten, dass Mrs. Venables nie eine solche Aussage gemacht habeund reichten formelle Beschwerde bei der Pressebeschwerdestelle ein. Ihre angeblicheAussage hatte sich bis dahin aber in der Presse schon weit verbreitet. Allerdings ist bisheute (2004) nichts über die neuen Identitäten der Jungen oder über etwaige Racheaktebekannt geworden

Mark Thomas: Alptraum einer Mutter. München : Heyne, 1994. ISBN3-453-08227-3.
David James Smith: Der Schlaf der Vernunft. Bergisch Gladbach : Lübbe,1995. ISBN 3-404-13753-1.
Blake Morrison: Jamie. München : Goldmann, 1998. ISBN3-442-54050-X.
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