Mordfall Hinterkaifeck

@sabine 123

Bei mir ist es sinnlos. Ich kann nicht schauspielern. Das ist in vielen Lebensbereichen ein Manko.

@loisel

Dein Gedanke bezüglich der Tötungsart ist überhaupt nicht von der Hand zu weisen. Er hat etwas für sich. Du trittst doch auch niemandem zu nahe mit Deinen Überlegungen!

@loisel
Der Gedanke sagt mir auch zu. Erschlagen ist ja auch etwas, das man mit minderwertigem, überflüssigem macht, mit Ungeziefer, Ratten, Mardern usw.
Bei einem geplantem Mord hätte es auch andere Möglichkeiten gegeben, einen Unfall, ein Brandunglück u.ä.

@loisel und @Theresia

Die Sache hat allerdings einen Haken:

Wenn das erste Opfer vorher gewürgt wurde, was wir ja mehrheitlich annehmen, dann sieht es nicht unbedingt danach aus, daß hier der Täter von vorneherein vorgehabt hätte, ein oder mehrere Opfer zu erschlagen.

Dieser Wechsel von der würgenden Hand zur Reuthaue ist für mich ein ganz entscheidender Moment für den Ablauf wie auch für die Bewertung der Tat.

@Badesalz

Gut, der Täter hat sein erstes Opfer zu Beginn der Aussprache gewürgt ( kann ich mir als Einstieg sehr gut vorstellen, so nach dem Motto: Die alte Hure weiß gar nicht mehr von wem das Kind ist) und dann hat er sich halt gedacht: " Die ganze scheußliche Bagage erschlag ich jetzt, wie räudige Hunde! Alle stecken unter einer Decke und sind Abschaum"

...viel gedacht hat er da vielleicht nicht mehr.

Der Haß dürfte vorher da gewesen sein, aber ich denke, die "Ereignisse" haben auch den mutmasslichen Täter völlig überrollt.

Original anzeigen (0,2 MB)
Oder A.G.war Busfahrer, siehe das angehängte Bild :)

...und im Halbdunkel des Stadels hat der Täter das "nicht" überlesen...!

@arschimedes, Du schaffst mich noch.

@Badesalz:
Genau so sehe ich das auch, was den Wechsel von Hand zu Reuthaue angeht. Der Täter hatte die eskalierenden Ereignisse buchstäblich nicht mehr in der Hand und griff nach dem Werkzeug.

@AngRa:
Die Justitz entfernt sich m. E. immer mehr von der Realität. Wenn ich, ansonsten unauffälliger Mensch ( könnt Ihr ruhig glauben ), also meinem Nachbarn auf besonders brutale Art und Weise das Lebenslicht ausblase, komme ich "billig" mit Totschlag davon. Welch eine Botschaft an die Nachbarn dieser Republik.

MfG

Dew

Dew, wie gut, dass Du weit genug von mir weg wohnst ;)

@arschimedes

Der war gut.... :-))

@haui
@arschimedes

Ihr beide ward gut... so fängt der Tag gut an...:O)

Bei meinem Ex im Auto:

Schlüpfer aus, anschnallen und SCHNAUTZE halten.

Ich gehe davon aus, dass er die Damen meinte...

Aber nun mal zurück zum Thema:

ich glaube nicht das die Tat einen religiösen Hintergrund hatte. Obwohl die Leute damals sicherlich religiöser waren als heute.

Denkbar ist es ja alle mal, dass hier die Wut und Enttäuschtheit über eine lange Zeit hinweg jemanden zu solch einer Tat bringen kann. Und da kommt mit nur der LTV in den Sinn. Der zweite wäre der im Krieg gefallene Gabriel, der scheidet aber aus...nein und er ist nicht wieder auferstanden.

LG SAM

@Dew

Entscheidungen der Gerichte und der Staatsanwaltschaft werden immer wieder auch durch höhere Instanzen korrigiert. Realitätsferne wird oft auch wieder behoben.

Ich gehe mal davon aus, dass die anderen Söhne der Opfer dem Verfahren als Nebenkläger beitreten und sie werden dann versuchen, dass der Täter wegen Mordes angeklagt und verurteilt wird. Das ist meine Prognose und die Aussichten sind gar nicht schlecht. Wenn die Nebenkläger es in einer Instanz nicht schaffen, gehen sie eben in eine höhere Instanz.

@AngRa:
Eine solche Korrektur allzu unverständlicher Entscheidungen wäre zu wünschen. Der Schaden im Vertrauen des Bürgers in die Justitz tritt aber im Moment der Erstentscheidung ein und ist nachher durch Korrekturen nur unzureichend wieder gutzumachen.

Am Ende plädiert der Anwalt von dem Menschen noch auf Notwehr, schliesslich waren die Opfer ja zu dritt, da konnte sich der Täter nur durch den beherzten Griff zur Axt retten. Das war jetzt beissender Sarkasmus, nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, ich würde gutheissen, was der Mann getan hat.

@sam200699:
Im Augenblick der Tat hatte der Täter nichts religiöses im Sinn, das musste erst zur Rechtfertigung herhalten.

@Dew

Ich gebe Dir ja recht, dass die Justiz oft unglückliche Entscheidungen trifft.

Im Strafrecht hängt es oft noch damit zusammen, dass die Gesetze nicht auf alle Täter gleich streng angewendet werden. Sogenannte unbescholtene Bürger mit einem konventionellen Leben haben oft Vorteile, weil auch manche Staatsanwälte der Auffassung sind, dass es schon eine große Leistung an sich ist ein unbescholtenes Leben zu führen, die dann irgendwie belohnt werden muss.

Wer halt schon aus einem auffälligen Milieu stammt ( wo es zugegeben auch schwerer ist straffrei zu leben), wird oft strenger behandelt. Ich will das aber nicht verallgemeinern und niemandem zu nahe treten. Es ist nur meine persönliche Meinung.

@Badesalz
ich sehe das genau so wie Du. Erst ein Treffen zu einer Aussprache, es fallen unschöne Worte, der Täter wird wütend, würgt die Victoria und greift blitzschnell zur Reuthaue. Dann überstüzt sich alles, als das nächste Opfen "ankam". Sehr viel zu denken hatte der Täter nicht, m.E. war er sich der ganzen Tragweite der Tat in diesem Moment nicht bewußt.
Darum gehe ich davon aus, daß der Täter in den Stadel eingelassen wurde und zwar durch das "Hoftor" und von der Victoria.
Und dazu mir fällt eben auch kein anderer ein, als der LTV.

Warum hat sich das Mädel die Haare ausgerissen???

@muet,
allgemeine These ist, dass sich das Mädchen wegen schlimmer Schmerzen die Haare ausriss.
Ich vermute allerdings, dass die arme Cilli u.a. eine Hirnquetschung erlitt, evtl. durch schweren Schlag, Stoss oder Aufprall (Stallwand?), und sich ein sog . Apallisches Syndrom eingestellt haben könnte, das zu Epilepsie-ähnlichen Krampfzuständen der Arme und Beine führen kann. Diese kommen sehr plötzlich, Dauer und Häufigkeit ist unbestimmt.
*****
Bernie

@muet

hier wird angenommen das die kleine sich die Haare im Todeskampf rausgerissen hat.
LG
SAM

aber wenn ich mich zu wehr setze reiße ich mir nicht die haare aus oder?