@BadesalzDer Gifhorner Dreifachmord in einer Laubenkolonie ist interessant und passt zu diesem Thema, weil aus einer längeren Vorgeschichte (jahrelanger Streit) zwischen Täter und Opfern eben die Morde eskaliert sind.
Es ging im Streit zwischen Täter und Opfern um versperrte Zufahrtswege, überhängende Äste, Rasensamen, die der Wind auf die falsche Seite geweht hatte, zerstochene Autoreifen und einen abgefackelten Kaninchenstall mit 30 toten Kaninchen.
Der Täter hat die Opfer mit einem stumpfen Gegenstand von hinten erschlagen und zwar in der Laube und nicht dort, wo sie aufgefunden wurden. Zunächst soll er den Vater der Familie getötet haben und danach, um Zeugen zu beseitigen die Frau und dann den Sohn. Ich denke mal, dass die Tat nicht geplant war.
Täter und Opfer sollen völlig fixiert auf ihre Kleingärten gewesen sein und konnten sich eben nicht mehr in Ruhe lassen, geschweige denn aus dem Weg gehen.
Der jahrelange Hass hat dann zur Eskalation geführt.
Der Mordfall Hinterkaifeck wirkt aufgrund der Brutalität auch so, als habe sich jahrelanger Hass aufgestaunt und am Abend des 31.3.1922 entladen. Nur schade, dass man so wenig über die Streitigkeiten der Opfer mit dem Täter weiß.
Im Gifhorner Dreifachmord wurden wenigstens schon jahrelang die Gerichte beschäftigt und man konnte den Täter aufgrund seines Motivs leicht ausfindig machen.