@kcefiakIch denke, dass Gruber die Ehe mit L.S. verhindert hat, weil er gewusst hat, dass er nach der Eheschließung keinen Einfluss mehr auf seine Tochter haben wird.
L.S. war durchsetzungsfähig und bestimmt auf eine Art auch liebenswürdig. Das ist eine gefährliche Mischung. Er hätte es bestimmt auch nicht zugelassen, dass Vater und Tochter weiterhin unter einem Dach wohnen. Ihm wäre es wahrscheinlich gelungen beide zu entfremden. Bezüglich der Inzestvorkommnisse wäre es nicht das Schlechteste gewesen.
Karl Gabriel war zwar in einer Geschwisterreihe von sechs Brüdern auch der Älteste. Ich denke aber, dass ihm trotzdem Durchsetzungskraft gefehlt hat und vielleicht auch Charisma. Er hatte einen anderen Vater als der LTV und ist vermutlich in einem gewissen Wohlstand, zumindest in einer gesicherten Existenz aufgewachsen.Er hat nicht gelernt zu kämpfen und sich durchzusetzen.
Gruber hat bestimmt erkannt, dass man K.G. dominieren kann, zumal er auch noch ein Jahr jünger war als Victoria. Dann musste damals auch für Nachkommenschaft gesorgt werden, denn es sollte für HK bestimmt auch eine Erbin oder einen Erben geben. Die Erbin war 1918 schon vorhanden, also bestand für eine weitere Ehe keine Notwendigkeit mehr.
Ich verkenne nicht, dass Gruber auch gewusst hat, dass er immer älter wird und seine Arbeitskraft abnimmt. Jedoch dürfte er dieses verdrängt haben und darauf gehofft haben, dass sich aus seiner Sicht später, im Fall des Falles, ein pflegeleichterer Heiratskandidat finden lassen wird.