@hauinoloDanke für Deine Recherchen bezüglich des Bildes.
@BadesalzDas Sterbebildchen ist aus dem 1. Leuschner Buch von 1978.
Auf der Vorderseite des Bildchens ist die Fotografie, darunter steht:
Gabriel, Karl
gefallen am 12. Dezember 1914 bei Arras.
Auf der Rückseite steht:
Oben ist ein Kreuz, vermutlich ein Orden oder so ähnlich (oben mit Krone, dann in der Mitte ein W und unten 1914), dann ist zu lesen:
Zur frommen Erinnerung im Gebete
an den ehrengeachteten Herrn
Karl Gabriel
Güler von Hinterkaifeck und
Landwehrmann im K.B.13.
Inf.-Regt.1. Komp.
geboren am 16.Dezember 1888,
gestorben den Heldentod fürs
Vaterland am 12.Dezember 1914 bei Neuville.
Die Kugel, die dich niederwarf,
Sie traf auch mich ins Herz.
Doch eines Helden Gattin darf
Nicht untergehen im Schmerz.
Die Kraft, die dich im Kampf gestählt,
Sie sei mein Halt in Not:
Der Trost des Wiedersehens hält
Mich aufrecht bis zum Tod.
Mein Jesus Barmherzigkeit
100 Tage Abl.
Aus dem Schrobenhausener Wochenblatt vom 1.6.1915 entnehme ich, dass diese Gedichte nicht ohne Genehmigung des Kriegsministeriums gedruckt werden durften. Denn im Wochenblatt ist eine Anzeige der Buchdruckerei Ludwig Hickl, wo für die Herstellung von Gedenkblättern für gefallene Krieger geworben wird, und darauf hingewiesen wird, dass vom Kriegsministerium genehmigte Gedenkblätter gedruckt werden.
@BadesalzDank Dir auch für die Recherchen bezüglich Dr. Aumüller und der anderen wichtigen Amtspersonen.