@AngRa @Badesalz @stalinstadtIch will jetzt nicht darauf beharren, aber ich habe auch Zweifel, ob das Stapebild die ursprüngliche Lage widergibt - aber gut, mag sein oder nicht! In jedem Fall scheint der oder die Täter die Leichen unter eine Tür gelegt und mit Heu bedeckt zu haben.
Auf mich macht das schon den Eindruck einer "kleinen Beerdigung". Nicht in dem Sinne von Abschied-Nehmen, sondern so, als ob jetzt ein riesengroßes, den Täter unheimlich belastandes, Problem, endgültig gelöst ist, damit das aber auch gefühlsmäßig für den Täter deutlich wird, muss er die Leichen zudecken. Das Problem ist weg! Es liegen keine Leichen herum, die später zu unangenehmen Fragen führen werden. Es ist auch ein Grad dafür, an dem man ablesen kann, wie schwer es den Täter belastet hat, endlich hat der Alptraum ein Ende, und das muss deutlich gemacht werden. Ich meine dies nicht in einem romantischen Sinne, dem Täter war klar, dass dies keine wirkliche Lösung war, sondern eine barbarische, aber er konnte diesen inneren Konflik scheinbar auf keine andere Art und Weise lösen. Nebenbei: zeigt eindeutig auf eine Persönlichkeit, die sich nur sehr schwer abgrenzen kann.
Es zeigt für mich aber auch, es bestand eine "emotionale Beziehung". Jemand, der so tötet, dabei auf ein wehrloses Kleinkind und Unbeteiligte keine Rücksicht nimmt, der tut dies aus brennendem, überwältigendem Hass heraus. Ein Raubmörder würde töten, ja auch brutal töten, aber sein Ziel wäre an der Tat erkennbar und erst recht würde die Leichen nicht zudecken.
Ich habe mich oft gefragt, ob er in dem Moment seiner Allmacht über Leben und Tod auch einen Triumph gefühlt hat. Aber ich glaube nicht: Die Musik aus dem Link von Oldschool scheint für mich dieses Gefühl eher zu treffen (Murder Symphony): Tiefste Depression und Angst!
(Nebenbei: Das ist schon eine seltsame Musik, aber sie hat was, irgendwie kommt man HK noch näher).
Man möge mir meinen hobbypsychologischen Ausflug verzeihen, aber manchmal, wenn ich über diese Geschichte nach denke, geht es mit mir durch.