ThoFra schrieb:Wenn dort wirklich nur die drei Worte "Für meine Kinder" gestanden hätten, v a ohne deren Namen, hätte es m E überhaupt keinen halbwegs nachvollziehbaren Grund gegeben, diesen Aufkleber zu entfernen.
ThoFra schrieb:Frage mich, warum jmnd, der Memoiren für seine Kinder verfasst hat, diese in einem "Geheimfach" in einem Sekretär verstecken sollte, ohne irgendwo auch nur den kleinsten Hinweis für die Kinder zu hinterlassen, dass dort etwas zu finden sei?!
Nicht nur das: die Person die das geschrieben haben soll, und für die es keinen Nachweis einer Existenz überhaupt gibt,
schreibt das in einer Schrift
- die erst nach der Schulzeit des Verfassers überhaupt entwickelt wurde
-in Frankreich wo die Kinder des Verfassers zur Schule gingen, überhaupt nicht gelehrt wurde
-in Deutsch (!!) und einigen eingebauten französischen Wörtern
ThoFra schrieb:Und von wem und warum sollte Noack überhaupt reingelegt worden sein?
Ja, frag ich mich auch! Und warum fiel ihm das bei der "Verifizierung" des EFM denn nicht spätestens im nicht existierenden Munitionsla
autor77 schrieb:Ich denke auch, dass die Namen auf den zwei herausgetrennten Seiten nicht standen.
Ich auch nicht, vhat das Sütterlinschreiben halt noch nicht so funktioniert
;)brigittsche schrieb:Nehmen wir mal an, auf dem Deckel des Notizbuchs stand "Hauhaltsbuch von Erna Müller"........
Bitte schau das Video 100 Jahre Hinterkaifeck
ab MINUTE 41:33 und was Noack dort berichtet über die Verifizierung von EFM; danach schaust du was wir über dieses Munitionsdepot herausgefunden haben:
https://www.hinterkaifeck.net/militaerischelisten/#Die_leitende_Taetigkeit_im_MunitionsdepotDie Angaben von Frank Helmut Noack bezüglich des 1878 errichteten Munitionsdepots in Mertzwiller sind falsch. Weder gab es dort ab 1878 und noch bis in den Ersten Weltkrieg hinein ein solches Munitionsdepot noch konnte in der Nähe für den relevanten Zeitraum, als Ernst Friedrich Mehnert vermeintlich dieses Munitionsdepot leitete, eine ähnliche Einrichtung verifiziert werden.
Und ohne eine derartige Einrichtung gibt es auch keinen weiteren Ansatz, dort angeblich beschäftigte Kommandeure zu finden.
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ThoFra schrieb:as ich mich die ganze Zeit schon frage, vorausgesetzt, Noack sollte der "Erfinder" Mehnerts bzw. der Fälscher der Kladde sein :
Ottwitz bei Breslau wurde 1928 (?) nach Breslau eingemeindet, und Breslau ist im WK2 ziemlich ausgebrannt, die Chance dort überhaupt noch Unterlagen aus dem 19. Jahrhundert zu bekommen ist gering und es ist wohl wirklich großes Glück, daß ausgerechnet die Geburtsregister von 1892 erhalten sind. Kirchenbücher z. B. gibt es keine mehr; "hätte klappen können"
;) für die fehlende Kriegsstammrollen wurde ja ne Erklärung mitgeliefert😆, die von Hinterkaifeck.net widerlegt wurde:
Die Begründung, warum Mehnert in Militärunterlagen nicht zu finden ist, wird im Buch „Das letzte Kommando“ geliefert. Zitat: „In Stammrollen tauchte Mehnert nicht auf, weil er ständig versetzt wurde und an keinem der Standorte, denen er zugeteilt wurde, fest zur jeweiligen Einheit gehörte.“ kann nicht aufrechterhalten werden, denn im Video „100 Jahre Hinterkaifeck“, berichtet Herr Noack darüber, dass Mehnert der Kommandant eines Munitionsdepots gewesen ist und damit hat er ja immerhin vorübergehend einer festen Einheit angehört. Zudem waren die Vorschriften eindeutig: jede einzelne Person musste bei jedem Wechsel der Zuständigkeit dokumentiert werden.
und
Das bedeutet: Mit jeder Versetzung von Ernst Friedrich Mehnert wurde ein neuer Eintrag von ihm angefertigt und es sollten demzufolge eben auch mehr Stammrollen von ihm existieren.
Quelle:
https://www.hinterkaifeck.net/militaerischelisten/-----
ThoFra schrieb:Die Adelsquelle wird nicht genauer spezifiziert, online gibt es eine Webseite, die einen Leutnant Mehnert ausweist, allerdings ohne Vornamen, Geburtsdatum, Wohnort.
Klingt - für mich - dann erstmal nicht sonderlich seriös, zumindest Vorname und Geburtsdatum wären wohl die Mindestangaben, die ich bei einer seriösen Quelle erwarten würde.
Müsste Mehnert bzw. seine Familie dann nicht auch im "Gotha" (Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser) zu finden sein?
Fiel mir gerade noch so zum Stichwort "Adelsquelle" ein...
Laut des Buches konnte er ihn über Adelsquellen verifizieren und gibt an, dass
der Politiker und Rittergutsbesitzer Karl Paul Mehnert (1852 – 1922)[7URL] sein Großonkel war. Ich selbst habe zu der Familie mal recherchiert keinen Bruder von Karl Paul M. gefunden, der als Opa passen würde.ThoFra schrieb:Aber warum war es für den Fälscher (Noack?) überhaupt notwendig, auf eine Kladde zurück zu greifen, die offenbar bereits anderweitig verwendet worden war?
Ich bin mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob die Kladde mal Tante Ernas Haushaltsbuch war, denn im Video Teil 1 wird medienwirksam durchgeblättert, und Seite 1 (also die 1. beschriftete Seite) ist die mit dem Geburtsdatum, und die letzte Seite die mit der Rheinüberquerung, bzw. wo er von dem auf Grund gelaufenen Munitionsschiff schreib. Die Seite endet meiner Interpretation nach mit der Unterschrift. Das abkratzen des Klebers kann aus seiner Sicht vlt auch nur wegen der Glaubwürdigkeit erfolgt sein.
Minute 19:57 und 20.14 in TEIL 1Original anzeigen (0,7 MB)Original anzeigen (0,7 MB)brigittsche schrieb:Aber wenn man das alles UND auch noch die ganzen Unstimmigkeiten in der Geschichte selbst UND die ominöse Person dieses Mehnert dazu nimmt, dann riecht das alles gewaltig nach Fake.
WORD !
BigMäc schrieb:Diesen angeblich so beschrifteten Aufkleber brauchte er ja für seine Story , zusätzlich zu den Angaben des Antiquitätenhändlers, um die Tochter des nichtexistenten Mehnerts ausfindig machen zu können, denn da soll ja gestanden haben" Für meine Kinder "plus der Ehenamen.
Die Namen standen angeblich auch nochmal auf den
beiden (!!) entnommenen Blättern in latein. Schrift.
brigittsche schrieb:Da stand irgendwas drauf/drin, was relativ deutlich belegt hätte, dass da ein Buch wiederverwendet wurde, das eben nicht aus Frankreich stammte bzw. selbst mit viel Phantasie nicht mit Mehnert in Verbindung gebracht werden konnte.
"made in BaWü Germany -1970 by Druckerei Bäuerle" oder sowas? Weil, just saying, aber auf der Beschädigung des Ettikets hat doch niemals
Für meine Kinder
Ernst Friedrich Ehename
draufgepasst
Original anzeigen (2,2 MB)BigMäc schrieb:Und da ist es doch naheliegend "Ernas Kochrezepte" abzukratzen und zu behaupten, da hätte "Für meine Kinder" plus Ehenamen draufgestanden, womit er wiederum sein Auffinden der Tochter begründen kann.
Dazu brauchte er den Kleber nicht, das stand inen ja nochmal auf zwei Seiten, der Ehename scheint ja ohnehin mehrmals da drin vorzukommmen, weil er ja den Betrieb des Schwiegervaters-der ihm whrd. des Krieges ein Mittel gegen Wundbrand besorgte- übernahm. Und er unterschrieb das ja offenbar auch mit dem Ehename