Mordfall Hinterkaifeck

@schnüffler

Das Schwarze, das wie ein Loch aussieht, war der Misthaufen. Die
Geländeformation (Senken, Abhänge) kann auf dem heutigen Ackerland noch immer optisch
nachvollzogen werden.

@AngRa

Wäre es möglich gewesen, dass Martin Asam zum
Zeitpunkt seiner Volljährigkeit einen Erbverzicht zugunsten der Mutter geleistet hat und
ausbezahlt worden ist?

@oldschool70

Theoretisch ist das bei Volljährigkeit natürlich möglich. Nur hätteihm dann ein ziemlicher Geldbetrag ausgezahlt werden müssen. Vielleicht war das ein Grunddafür, warum das Haus d.h. der Wohnbereich so klein war und der Dachboden nicht ausgebautworden ist. Denn eigentlich war für Altenteiler und Jungbauern nicht genügend Platzvorhanden.

@AngRa,
@oldschool70,
HK war etwas zu klein dimensioniert, gerade fuer einenneubau (!), was ich schon frueher etwas kritisiert hatte. und dies zu einer zeit von ca.1875-1880?) , wo noch gross-famillien mit kindern, und maegde+knechte angesagtwaren:
die magd-kammer (neben der kueche) war doch wohl die eigentlichespeisekammer gewesen !? das eigentl. wohnzimmer wurde als wohn/schlaf-zimmer der"austragsbauern" (= die Alten ) missbraucht, und meine "geliebte" Waschkueche, an sichein MUSS auf 'nem bauerhof, zudem oft als schlachthaus mit im gebrauch , fehlt uns wohlweiterhin ! oder gibts da an der rechten stallfront eine diesbezueglich zusaetzl. Tuere+ fenster, die auf sowas hindeuten ?? (wichtig: verbindung zum brunnen/wasserleitungerforderlich)
knecht(e) wurden evtl. auf dem dachboden eingerichtet, in eigenemverschlag.
*** wieder an bord: Bernie ***

@hallo Bernie,

ob dann die Gruberin und der Andreas Erstbezieher des Hofes waren,so dass die Familie Asam früher woanders gewohnt hat und der Martin auf dem Ursprungshofgeblieben ist und seine Mutter evtl. ausgezahlt hat, die dann Hinterkaifeck aus dem Erbegekauft hat? Leider ist zu wenig über diese ganzen Verhältnisse bekannt.

@AngRa,
kann man durchaus spekulieren ! zumindest scheint einiges an der damaligenhof/wohnsituation die HK'ler schon genervt zu haben, und sie beschlossen, auch angesichtsder drohenden inflation, einen gewisen teil ihres (bank)-vermoegens schnell noch inbautechnische erweiterungs-massnahmen zu investieren, was durchaus als sehr vernuenftigesvorhaben zu sehen ist.
*** bernie ***

@AngRa+@Bernie

Der Hof in Hinterkaifeck erscheint mir schon im Jahr 1922antiquiert gewesen zu sein und weder um das angenommene Erbauungsjahr 1880, noch im Jahr1922 dafür ausgelegt gewesen zu sein, den recht stattlichen Bestand von 50 tw Ackerlandund Wald auch nur annähernd zu bewirtschaften.
Einige Felder müssen brach gelegenhaben, oder Viktoria Gabriel hat sie an andere Bauern verpachtet.

Ich könnte mirdaher durchaus vorstellen, dass irgendwann ein grosser Teil des Landes durch eineErbschaft hinzugewonnen werden konnte und der Hof anschliessend zu klein gewordenist.

Schade, dass nichts darüber aus den Akten hervorgeht, da sich ggf. auch ausdiesen Umständen ein Tatmotiv hätte herleiten lassen können.

@ldschool70 @Bernie

Vielleicht hat die alte Gruberin auch ihren gefallenen SohnMartin Asam beerbt, wenn dieser nicht verheiratet gewesen ist.

@AngRa

Das wäre der wahrscheinlichste Fall!

@AngRa+oldschool70,
tja, uns fehlt diesbezueglich konkretes aktenmaterial, abervielleicht kann die <<gruberin>> demnaechst, nach sichtung ihres"verwandschaftsmaterials", noch einiges neues dazu beitragen, waere zumindest stark zuhoffen !
also abwarten, was uns HK noch alles so bringt !

da ist immer nochetwas dampf auf dem kessel, glaube ich ! zumal wenn die "Einheimischen" sich hierzusehends couragiert einbringen werden !

und Da Alois S. anscheinend Seineverdiente sommerpause vor kurzem wieder beendet hat, hoffen wir auch von dieser seiteher wieder auf locker-destruktive einwerfungen ... ! oder waren's gar Verwerfungen ?
es wird sicherlich nicht so schnell langweilig !
*** ciao: Bernie ***

@ all
ich hab die Tatortfotos nochmal genau unter die Lupe genommen. Mit einem gutenVergrößerungsglas bekommt man ein besseres Ergebnis, als die Bilder auf dem Computer zuvergrößern.
Ich sehe, der Gruber hat die rechte Hand zur Faust geballt, die linke istabgewinkelt und ausgestreckt. Da könnte man daraus schließen, daß er doch als letzter inden Stadel gekommen ist. Er öffnet die Tür zum Stadel und sieht die Leichen. In diesenMoment sah er den Mörder, und will sich mit seiner rechten, die er zur Faust geballt hat,wehren, bevor ihn die tötlichen Hiebe mit der Reithauhe trafen.
-Oder er hat sich dochvorher noch gewehrt, mit einem Faustschlag, doch der Mörder hatte das bessereWerkzeug.
Victorias Hand ist ausgestreckt, also sozusagen vor Schreck.

Und mitein bisschen Phantasie könnte man sogar von dem Gesicht der alten Gruberin ein"Phantombild" anfertigen, sie muß auf alle Fälle ein hervorstehendes Kinn gehabthaben.

Nur bei der kleinen Cilly kann nichts näheres erkennen.

Gruß elfeee

@elfeee,
welches bild hast Du Dir konkret als untersuchungsobjekt genommen, bzw. ausleuschner/2. auflage , von einer WEB-page, oder aus dem videoclip des DK ?
***ciao: Bernie ***

@Bernstein

ich habe das Bild aus dem Leuschner/1.Auflage genommen. Es ist größerund hat weniger Kontrast als das Bild aus Leuschner/2.Auflage

@elfeee,
aha, doch ein grund, den Leuschner/1.auflage irgendwie zu erwerben, oder dass<<jemand>> hier das mal sauber "abscanned", und die bilder in guter (!)jpeg-qualitaet ins forum "attached" ! ich habe diese zwei "stadel"-bilder aus der 2.auflage immer und immer wieder analysiert, per computer-scan, mit diversen filtern, oderdann auch mit "OMA"'s guter alter kristall-lupe: es war von diesen bildern einfach nichtgenuegend verlaessliches rauszukriegen !
deswegen dachte ich mir schon, entweder Duhast ne kreative phantasie, und/oder Deine Bildvorlagen sind einfach qualitativ besserincl. der urspruenglichen groesse !
*** ciao: Bernie ***

@Bernstein
ja,ich würde Dir den Leuschner/1.Auflage ja gerne ausleihen, aber ich habihn mir selbst bei meinem Nachbarn - durch reinen Zufall erfuhr ich davon, daß er in hat- ausgeliehen. Also, die Bilder aus Leuschner/1. sind wirklich größer und besser. EinenScanner hab ich leider keinen, aber ich kann mich ja mal umhören, ob das jemand für micherledigen kann.

Gruß, elfeee

@elfeee,
sehr nett von Dir, aber mach' Dir da keinen stress !
wir haben hierbestimmt schon leute, mit entsprechender pc/scan-ausruestung UND zugriff auf eben diese(erste Leuschner) 1978-Hinterkaifeck lektuere. da wird sich schon mal gelegentlich ein"Stadel-Scan" machen lassen.
*** schoenen abend ! ciao bis morgen: Bernie ***

@Bernie
Ich hab das Buch (1.Auflage ) und auch einen Scanner, und dazu eine"kompetente Fachkraft"(welche mehr Plan hat als ich ich solchen Dingen) zu Besuch, die es bestimmt schafft das Bild mit mir hier hochzuladen.

Gruß Sabine

@schimmelchen
Das wäre sehr gut! Ich habe große Probleme auf den Bildern überhauptrichtig etwas zu sehen. Vielleicht ist das nach Aufarbeitung besser!!!

Original anzeigen (1,2 MB)
@all

Da es immer noch problemchen wegen der Reuthaue gibt, habe ich mein "gutes(Erb)stück" abgelichtet. Mit diesem Teil hat mindestens schon mein Opa, Jahrgang 1899,gearbeitet. Ab und an benutze ich sie auch noch zum beseitigen von Wurzelwerk etc.. Ca 3KG schwer und zieht gut durch.
Das mit der "anderen Seite" doch auch viel gearbeitetwurde, sieht man auf Bild 2, dort an der nassen Stelle des Stiehles sind deutliche Spurenzu erkennen.
Vielleicht war die Mordwaffe aus H.K. ähnlich denn die viel breitere,aber leichtere Reuthaue ( z.B. zum Aufhäufeln von Kartoffelreihen), hat als Tatwerkzeugwohl eher keine Verwendung gefunden.

Bild 1

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Bild 2

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Bild 3


Grüsse H.