Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Hinterkaifeck

51.932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 12:50
Nur aus der Tatsache zu schliessen das das Tatwerkzeug vom Hof stammt finde ich auch falsch von einer ungeplanten auszugehen. Die Schmaderer Bande nahm für ihre Überfälle immer Tatwerkzeug vom jeweiligen Hof, da findet man immer was.
Es wurde auch mal in einen Forum dargelegt das Schläge gegen den Hals als Würgemale fehlgedeutet werden können. An einen reinen Zufall glaube ich nicht, schliesslich geschahen die Morde an einen für den Täter sehr günstigen Stelle.


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 13:28
Aber war das an dieser Stelle planbar, wo es abend war und wir wissen, dass man vom Stadl und Stall aus keine Geräusche im Haus hören konnte? Wie konnte der Täter dann planen, dass er die Bewohner in den Stadl nacheinander locken kann, ohne dass die Magd drinnen was merkt und die Flucht ergreift und Hilfe holt? Und noch dazu waren die Bewohner ja alle arglos in den Stadl gegangen, sonst hätte der Gruber ja seine Flinte mitgebracht.... Übrigens sehr gefährlich, auf einen Hof unbewaffnet mit Mordabsicht zu gehen, wo der Hausbesitzer eine Schusswaffe besitzt.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 13:51
Meine Theorie ist, dass jemand von den Bewohner in den Stadl gegangen ist aus einem bestimmten Grund, und dass die Anderen das auch wussten, weil z.B. ein abendlicher Besucher vorher ganz normal zur Haustür reingekommen ist und in der Stube oder Küche empfangen wurde. Dann ging eine Person mit dem Besucher in den Stadl, um in Ruhe reden zu können, fernab von neugierigen Ohren. Die Anderen sind dann bloß nach und nach hinterhergekommen, weil der/die Erste nicht wieder zurück kam (vielleicht war auch jemand neugierig und schlich lauschend hinterher bis in den Stall).

Dass der Gruber so wie er war unbewaffnet in den Stadl ging, ist für mich jedenfalls ein eindeutiges Zeichen, dass er trotz der vorherigen Ereignisse am Hof mit Einbruchsversuch, Spuren im Schnee usw. in diesem Moment KEINE Gefahr witterte, und das kann nur sein, weil er dachte., im Stadl auf eine harmlose Situation zu treffen, mit Menschen, die er kannte.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 13:55
Mal was Anderes: Ich habe gesehen, dass der Stiefsohn vom LS genau am 31.03. Geburtstag hat und an dem Tag des Mordes 9 Jahre alt wurde. Hat man seinerzeit die Geburtstage noch nicht gefeiert, oder warum findet dieser Umstand nirgendwo Erwähnung? Wäre es nicht logisch, dass der LS z.B. bei der Frage nach seinem Alibi dies erwähnt hätte? Oder dass Besuch von der Dick-Familie da war zum feiern? Wäre das damals nicht üblich gewesen?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 15:14
Dass Josef D.am 31.3. Geburtstag hatte, haben wir in unserem Forum auch schon diskutiert.Die meisten Diskussionsteilnehmer waren der Ansicht,dass im ländlichen Bayern im Jahre 1922 der Geburtstag keine große Rolle gespielt habe und auch nicht besonders gefeiert worden sei. Es sei vielmehr der Namenstag gefeiert worden.Josefstag war am 19.3.22.Das war ein Sonntag ca.14 Tage vor dem Mordfall. An diesem Tag hatten Josef Gruber und Josef Dick Namenstag.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:11
@Comtesse


Ach, du meinst wirklich, Gruber ging in Unterwäsche in den Stadel, weil er dort Menschen wusste, die er kannte? Gehst du etwa in BH und Slip in den Keller, weil da jemand ist, den du kennst?


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:16
@Comtesse


Danke, dass du auch von einer Verwechslung der Kinder ausgehst, was den angeblich zertrümmerten Schädel angeht.

Ich gehe davon aus, dass es eine Verwechslung von Ney war, Cilli starb an Blutverlust und an nichts anderem, und wer weiß, vielleicht wollte man eben sicher gehen, dass sie überlebte, wenigstens längere Zeit. Kann auch sein, der Schlag mit dem Bandeisen sollte sie nur abschrecken, einzugreifen, traf sie dann aber "leider" doch letztlich tödlich.

Das würde wieder auf die Gabriels als Täter bzw. Auftraggeber passen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:22
@Lahkai


Ja, Schlittenbauer war involviert, inwieweit, das sollte mal ausführlicher diskutiert werden. Ich bin zwar überzeugt, dass er nicht zugeschlagen hat, aber er hat vielleicht zugesehen, versucht, bei Cilli einzugreifen. Wer weiß.

Kann man so abgebrüht sein wie er bei der angeblich ersten "offiziellen" Leichenauffindung? Einer seiner Nachbarn musste sich sogar übergeben.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:28
@AngRa


Aha, Josefstag. Und ein Medium spricht eben von "Josephi" und von einem Besuch 14 Tage vor dem Mord, schau dir das mal an.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:34
@opal


Danke für den Hinweis auf die Schmaderer- Bande, ich schau das mal nach. Könnte ja hier auch passen. Aber da man Raubmord ausschließen darf, kommt, jedenfalls ein Gedankenanstoß, nur ein beauftragter Mord aus Habgier in Frage. In solchen Fällen darf sogar nichts an Wertsachen gestohlen werden, denn auf die waren ja die Auftraggeber scharf. Dass der Fiskus das Gold konfiszieren würde, konnten die ja damals noch nicht ahnen!

Noch Folgendes:

Wer kümmerte sich warum darum, dass das Vieh nicht verreckte? Kein tierlieber Bauer, sondern einer, der sich so gut wie sicher war, dass ihm der Hof mitsamt Vieh, Inventar und Ackerland durch den Mord an allen zufallen würde. Das schließt z.B. LS aus, weist aber erneut nur auf die Gabriels.
Das Vieh war Geldes wert, das konnte man später doch gut verwenden. Nach Recht und Gesetz wäre ihnen alles durch das Überleben von Cilli um 2-3 Stunden auch zugefallen, leider sah das ein Volksrichter anders, Rechtsbeugung, meine ich.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:40
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Ach, du meinst wirklich, Gruber ging in Unterwäsche in den Stadel, weil er dort Menschen wusste, die er kannte? Gehst du etwa in BH und Slip in den Keller, weil da jemand ist, den du kennst?
Naja, er hatte eine lange Hose und eine Jacke an, das ist nicht unbedingt vergleichbar mit BH und Slip, eher mit einem Schlafanzug. Und ja, wenn Besuch um die Zeit noch hier wäre, wo ich schlafen gehe, und würde nicht wieder gehen, dann würde ich auch demonstrativ im Schlafanzug (!) hingehen und damit signalisieren, dass jetzt Schlafenszeit ist und der Besuch dann ja bitte auch mal gehen kann! ;)


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:41
@Comtesse


Wie die Täter es planen konnten, die Gruberin und Viktoria in den Stadel zu locken? Ich würde "locken" ganz ausschließen, sie gingen dorthin, weil die anderen, der Gruber und Cilli, nicht hören sollten oder durften, was dort zu "verhandeln" war. Wohl irgendeine Abfindung oder ein Erpressungslohn, was man am Esstisch bereits kurz angerissen hatte. Pscht, wir reden weiter im Stadel darüber, Gruber und Cilli dürfen das nicht mitkriegen!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:41
Mit dem Vieh, immer davon ausgehend, dass es nicht nur deshalb versorgt wurde, weil der/die Täter sich noch eine Weile am Hof aufhalten mussten und keine vorzeitige Entdeckung durch brüllendes Vieh riskieren wollten.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 16:42
@wydmond

Auch wenn ich mich bezüglich der Identität der abendlichen Besucher und Gesprächsthemen nicht festlegen möchte, gehe ich auch von diesem Szenario aus!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 17:14
@Comtesse
@AngRa
@opal

Nun mal zu LS, der auch auf meiner Verdachtsliste steht.

Er hat 1925 vor zwei Zeugen, am Kellereingang des abgerissenen Hofe stehend und dort hinein starrend gesagt, dass der Mörder versucht hat, an zwei Stellen (die er sogar genau bezeichnete), ein Loch zu graben, um die Leichen so zu verbergen, das sei ihm wegen der harten Erde aber nicht gelungen.

Ist denn bisher niemandem aufgefallen, was diese Aussage bedeuten muss?

LS war dabei, als der Mörder die Löcher grub, also ... ?

LS war bei den Morden dabei, oder kam er erst, als der Mörder Löcher grub?

Übrigens, die Gabriels kamen in U-Haft, als eine Magd bezeugte, sie habe den Gabriels die Morde vorgehalten, worauf die erwiderten, sie würden sie ebenso erschlagen und in ein StockLOCH werfen, wenn sie davon noch einmal reden würde.


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 17:37
LS sagte, er habe die Grab-Versuche gesehen, also die Spatenstiche im Boden... Wobei er natürlich nicht wirklich wissen konnte, dass diese Spuren von DAHER rühren. Fragt sich trotzdem, was das mit seinem Kellerschnüffeln zu tun hatte, bei dem der Lehrer ihn seinerzeit erwischt hat... Gibt es diesen Keller eigentlich immer noch oder wurde der zugeschüttet?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 17:39
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Ist denn bisher niemandem aufgefallen, was diese Aussage bedeuten muss?
Doch, das ist hier schon mehrmals angesprochen worden.

Für meine Begriffe war Lorenz weit vor der offiziellen Entdeckung in Hinterkaifeck und wußte, was passiert war. Und ja, ich denke, daß er den Mörder bei den Grabeversuchen gesehen hat oder sich hinterher aus evtl. Löchern einen Reim machen konnte.

Spekulatius.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 18:26
@spekulatius


So kann man seine Bemerkungen nur verstehen, er hat gesehen, dass die Mörder gruben. Dass da irgendwelche gruben, musste ihm als zufällig Vorbeikommendem ja noch nichts über den Zweck der Grabversuche aussagen. Fazit: Er wusste zum Einen, wer die Mörder waren, und zum Anderen, dass die Löcher gruben (eben wohl nicht tief genug, um die Leichen zu begraben).

Wie aber, das ist die Frage, die ich mir stelle, konnte er erfahren haben, dass die sechs Opfer erschlagen wurden und natürlich (damit zwangsläufig zusammenhängend), wer die Mörder waren.

Und: warum ist ihm denn nichts passiert? Vielleicht deswegen, weil er nicht nur (zufälliger) Zeuge der Morde war, sondern irgendwie daran beteiligt war. Ich werde einfach den Verdacht nicht los, dass da mehr als drei Täter waren, vielleicht vier oder fünf, einige mögen später hinzugekommen sein.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 18:32
@spekulatius


Man wollte einfach, dass alle dran glauben musste. Das war kein "Liebesmord" (A. Schwaiger), erst recht kein Raubmord, aber auch nicht Rache, wie ich meine. Wer sollte was rächen? Martin Asam (Metzger aus München), weil der eigentliche Hoferbe nur 100 M bekam, die Gruberin, verw. Asam aber den Hof? Stellt sich nur die Frage, warum denn nach fast acht (!) Jahren? Der (womöglich) zurückgekehrte Karl Gabriel, weil seine (verwitwete) Frau ein uneheliches Kind bekam, lange nach seinem vermeintlichen Tode? Ich dachte das lange, aber sehe das momentan etwas anders. Gut möglich, dass er (unter falschem Namen) zurückkehrte und sich in das Mordkomplott einfügte, als Toter hatte er ja keinerlei Ansprüche.

Nun, wer bleibt dann noch übrig als Mordbuben?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.12.2011 um 18:57
@wydmond

Lorenz wird am Samstag nach dem Mittagessen mal vorbeigeschaut haben. Er wußte ja bereits im Vorfeld, daß auf Hinterkaifeck was nicht stimmte und er wußte sicherlich, daß Cilli am Samstag nicht in der Schule war. Er kam vermutlich mehr in seiner Funktion als Ortsvorsteher als aus sehr privaten Motiven heraus.

Dann wird er dort etwas Entscheidendes gesehen haben bzw. es wird etwas passiert sein, was ihn dazu bewog, noch etwas stillzuhalten und erstmal in Ruhe zu überlegen.

Bei den Morden ging es schlichtweg darum, die Hinterkaifecker auszurotten.

Spekulatius.


melden