Jakob Sigl sagte am 10.01.1952 über die Hochzeit von Viktoria und Karl:
Nach meiner Ansicht heiratete Gabriel die Viktoria Gruber
in der Hauptsache deshalb, weil auf dem Anwesen in Hinterkaifeck viel Sach
und Geld vorhanden und Viktoria die einzige Tochter war.
Natürlich können auch Gefühle bei der Heirat eine Rolle gespielt haben, aber damals wurde halt doch meist "Sach zu Sach" verheiratet. Das bot sich bei Gruber und Gabriel ja auch an. Die Cäzilia wurde ehelich gezeugt, ein Weiterbestand von Hinterkaifeck mit ihrer Geburt gesichert zumindest mit ihrem Überleben des Kleinkindalters.
Viktoria war im Witwenstande, sie konnte demnach in der Hinsicht auf Männer, Partner und Bindungen tun und lassen was sie wollte. Natürlich nicht mit dem Vater! Und ich persönlich glaube auch nicht, daß es weiterhin in einer Regelmäßigkeit vorkam. Das sie nicht wieder geheiratet hat, lag vielleicht daran, daß sie nicht wollte.
Nachdem Beide verurteilt wurden und ihre Strafen verbüsst hatten, war es ja bekannt was auf HK passiert war, manche Leute tuschelten halt weiter!
Als sie mit Josef schwanger war, gab es den einen Teil der sinngemäß sagte
"man erzählte sie habe das Kind von ihrem Vater erzeugt bekommen"
andere wussten von der Affäre mit Schlittenbauer und zähten 1+1 zusammen.
Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, daß das Landgericht Neuburg am 31.12.1919 eine Anklage gegen Viktoria Gabriel und Andreas Gruber wegen der Blutschande erhob, in dessen Verlauf
Beide freigesprochen wurden!Es ist halt leider bedauerlich das sich der Akt nicht erhalten hat, der evtl. Hinweise auf den Anzeigenerstatter gegeben hätte.
Da gibt es ja nicht so viele Möglichkeiten