Mordfall Hinterkaifeck
02.03.2011 um 16:23Zu meiner Geschichte noch:
Erbaut wurde ich 1923 / 1924. Ich stand dann bis 1984 am westlichen Ende der heutigen "Dreieckswiese", wie sie von so vielen genannt wird. Mein Standort bezeichnete so in etwa die Höhe des Wohnhauses / des Stadels, jedoch stand ich am Wegesrand und die Gebäude ca. 5-6 Meter weiter im heutigen Acker / teils auf der heutigen Wiese. Öfter mal wurde ich umgefahren, wieder aufgestellt und restauriert. 1977 mit den beginnenden Recherchen vom Leuschner Peter wollte mich die Gemeinde dann kaufen, weil ich bis dahin ja eigentlich der Familie Gabriel aus Laag gehörte. Und wie es so oft ist im Leben, war ich plötzlich wegen der Ackernutzung ein Dorn im Auge. 1984 dann, kurz vor Anderl Schwaigers Tod, wurde ich an die Wetterfichte versetzt und wieder renoviert. Kurt Hieber war 1991 oft bei mir. Nachdem der bisher nur als Trampelpfad ausgelegte Weg südlich hinter mir zurück entlang des Hexenholzes aufgrund des Rollrasenpächters schön planiert und damit befahrbar wurde, fuhr mich 2002 ein Erntehelfer um, so das ich kaputt war. Der Rollrasenpächter selbst war es, der sich um meine Erneuerung kümmerte. Und seitdem stehe ich wieder hier am Wegesrand und warte........ . Mittlerweile habe ich schon wieder eine kleine Renovierung verdient. Liebevoll kümmert sich eine Dame aus Gröbern um mich. Im Schnitt habe ich täglich 1-2 Besucher. Ende März / Anfang April sinds aber immer ein bisschen mehr. Es gibt auch eine alte Dame aus Gröbern die mich fast alle 3 Tage besucht und ein stilles Gebet spricht. Oft seufzt sie dabei. Dann gibts aber auch noch eine Familie aus Gröbern die in der Eybergstraße wohnt und es gar nicht mag, wenn ich Besuch kriege. Kaum sind "Gäste" bei mir, kommt der aggressive Mann mit seinem grauen Jeep und braust über den Weg und schaut sofort, wer sich da schon wieder für mich interessiert. Natürlich auch kein unbedingt besonnenes Verhalten, zumal sich die Leute hier zugegebenermassen auch mal selbst aufpuschen.
Ich wollte Euch aber meine Geschichte einfach mal so schildern, vielleicht interessiert ja jemanden das Schicksal eines steinernen Bildstocks.
Besten Gruß!
DAS MARTERL
Erbaut wurde ich 1923 / 1924. Ich stand dann bis 1984 am westlichen Ende der heutigen "Dreieckswiese", wie sie von so vielen genannt wird. Mein Standort bezeichnete so in etwa die Höhe des Wohnhauses / des Stadels, jedoch stand ich am Wegesrand und die Gebäude ca. 5-6 Meter weiter im heutigen Acker / teils auf der heutigen Wiese. Öfter mal wurde ich umgefahren, wieder aufgestellt und restauriert. 1977 mit den beginnenden Recherchen vom Leuschner Peter wollte mich die Gemeinde dann kaufen, weil ich bis dahin ja eigentlich der Familie Gabriel aus Laag gehörte. Und wie es so oft ist im Leben, war ich plötzlich wegen der Ackernutzung ein Dorn im Auge. 1984 dann, kurz vor Anderl Schwaigers Tod, wurde ich an die Wetterfichte versetzt und wieder renoviert. Kurt Hieber war 1991 oft bei mir. Nachdem der bisher nur als Trampelpfad ausgelegte Weg südlich hinter mir zurück entlang des Hexenholzes aufgrund des Rollrasenpächters schön planiert und damit befahrbar wurde, fuhr mich 2002 ein Erntehelfer um, so das ich kaputt war. Der Rollrasenpächter selbst war es, der sich um meine Erneuerung kümmerte. Und seitdem stehe ich wieder hier am Wegesrand und warte........ . Mittlerweile habe ich schon wieder eine kleine Renovierung verdient. Liebevoll kümmert sich eine Dame aus Gröbern um mich. Im Schnitt habe ich täglich 1-2 Besucher. Ende März / Anfang April sinds aber immer ein bisschen mehr. Es gibt auch eine alte Dame aus Gröbern die mich fast alle 3 Tage besucht und ein stilles Gebet spricht. Oft seufzt sie dabei. Dann gibts aber auch noch eine Familie aus Gröbern die in der Eybergstraße wohnt und es gar nicht mag, wenn ich Besuch kriege. Kaum sind "Gäste" bei mir, kommt der aggressive Mann mit seinem grauen Jeep und braust über den Weg und schaut sofort, wer sich da schon wieder für mich interessiert. Natürlich auch kein unbedingt besonnenes Verhalten, zumal sich die Leute hier zugegebenermassen auch mal selbst aufpuschen.
Ich wollte Euch aber meine Geschichte einfach mal so schildern, vielleicht interessiert ja jemanden das Schicksal eines steinernen Bildstocks.
Besten Gruß!
DAS MARTERL