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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 18:56
hallo KAI aka @oldschool70, .. aha, wirklich nett dass Du an mich denkst ! keine sorge,
war nur paar tage "offline", und musste mir nun erst die doch rechtzahlreichen
beitraege (seit letzten freitag) reinziehen !!
als "vielschreiber"kann ich mich
ruehig mal etwas zuruecknehmen, und den anderen teilnehmern ihrenverdienten freiraum
lassen !
aber ehrlich: vor ca. 1 stunde hatte ich 'nenbeitrag fast fertig, es ging
um den "psychopathischen" taeter, (der nichteinzeltaeter sein muss !), und im rahmen
dessen eine psychostudie, die ich vor paar wochen hier reinstellte, heute aber in
verbindung mit einem neuen TEIL-aspekt,der mir bei der lektuere einer anderen HP ins
auge fiel, dermich elektrisierte, und aneinige fruehere psychologie-studien
("extremtaeter"-profile) erinnerte.

undwas passierte dann leider: kam in der
hektik auf die falsche taste, und Tschuess:alles war im eimer !! .... kein
recall/recover machbar !

setze dahermorgen/uebermorgen nochmals damit auf,
habe alles noch im kopf, und womoeglich gelingtmr sogar ein noch kuerzerer kommentar (
mit absaetzen .. klar ! -- grins ) und gutenabend an alle ! *** ciao: Bernie ***


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Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 19:13
An troadputzer , mei du scho wieder...des is hier keine Laienspielgruppe und keinbayrischer Dialektverein....ein bissi mehr ernsthaftigkeit bitte.

An keller, wasmeist Du damit..."..würde flüchten, um sein Risiko entdeckt zu werden zu senken,vielleicht konnte der Täter nicht flüchten, weil er ..."..

weil er was???

An Bernie, hier is nicht die "elitäre" Soko-Hinterkaifeck, nurHobbydetektive...die Soko is ne andere Seite.

An AngRA, ja die Akten liegentatsächlich in Minga (München) aber da kommt keiner ran, dass der Herr Leuschnerrangekommen ist, verdankt er einem Zufall, er hatte die Erlaubnis schon von jemandenanderen erhalten und nur unter strenger Aufsicht.

An oldschool70, nein der Berniemacht sich nicht verdächtig, irgendwo sind wir ja alle verdächtig, aber brauchen ab undan ne schöpferische Pause. Hinterkaifeck is nich alles im Leben.
Zum Räucherfleisch,ich denke mal, die haben gar keine Brotzeit gemacht, des hat der wütige Spitz bekommen,entweder vor oder nach der Tat, damit er was zum mampfen hat und die Klappehält.

An archimedes, ja es soll vorkommen, dass man sich selbst wiederholt odergar andere ihre Feststellungen ebenfalls nochmals niederschreibt, welchvergehen!

An alle, also selbst der Herr Leuschner äußerte in eigenen Gedanken amEnde des Buches, dass es schon möglich wäre, dass tatsächlich ein Geständnis des Tätersirgendwann geschrieben wurde und eventuell nach einer zeitlichen Frist auftaucht. Aberdas wärs natürlich....zu unwahr um wahr zu sein.

Vielleicht sollten sich dochnicht soviele an den Schlitten festbeißen, denn meine Theorie ist nach wie vor, weshalbkaufen Menschen einen Hof auf (in sehr penetranter Weise) um diesen dann abzureißen undBaumaterialien zu gewinnen, hätte man diese nicht auf einfacheren und eventuell auchgünstigeren Wege bekommen können ? Warum wurden die Gabriels, also die Exschwiegerleuteder Vik samt Sippschaft nicht ein einziges mal verhört ? dann war es ein übles Versäumnisoder sind diese wirklich so unauffällig gewesen ?


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Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 19:26
@troadputzer

Itzt hob i erscht amoi studiert, wos a moant...
Nachad hob i´s aaglei gseng, wos los war. Mei, hoib so wuid und ned bersänle nemma. I glaab, da"Kommissari" hod hoid an schlechtn Dog dawischt un vergessn is aa scho wieda! Dass eanabloss wieda bedeilign dean do herina!

Danke auch für die Links und Infos. DerVortrag am 16.05. hört sich interessant an. Wenn es zeitlich passt, könnte ichhinfahren.

@Bernie

uuups, das mit der falschen Taste kenne ich nur zu gut!In so einem Falle ist eine kurze Auszeit nötig, bis einen das Fieber wieder packt und mandie Sache erneut anpackt. - Bin schon gespannt!

Kai


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Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 19:27
Der Umstand, dass der Täter mehrere Tage lang das Vieh gefüttert hat, um denAuffindezeitpunkt hinauszuzögern ist sehr mysteriös. Er hat dabei viel riskiert, denn erhätte ja schon ab Samstag erwischt werden können, beispielsweise vom Lehrer, der sichnach Cäzilie erkundigen wollte. Also muss er schon einen sehr trifftigen Grund gehabthaben. Da die Grubers kein Archiv hatten, kann die Suche nach Schriftstücken nicht langgedauert haben, auch das Waschen und Verbrennen der Kleidung war für Tüchtige schnellgemacht. Wieso also so lange wie möglich abwarten? Meiner Meinung nach gibt es nur eineErklärung, der Täter wollte Post abfangen, die er noch für Montag oder Dienstag erwartethat und die für ihn belastend gewesen ist. Sonntags wurde Post ja nicht ausgetragen.Daher der lange Zeitraum. Dieses ist hier glaub ich auch schon mal erwähnt worden, ichwollt nur noch mal dran erinnern.

@troadputzer
Teilweise verstehe ich IhreBeiträge nicht, da sie in Ihrer Landessprache verfasst sind, die mir nicht geläufig ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 21:10
@AngRa @oldschool70 @all

Nochmal dazu, warum wartete der Täter. Das mit der Posthabe ich auch schon mal überlegt - allerdings dann verworfen. Was sollte das denn fürwichtige Post gewesen sein - Alimente hin oder her. Außerdem, wenn der Brief so wichtigwar, warum hat er dann nicht mit dem Mord gewartet. Gut, man könnte jetzt sagen, dass ervon dem Kommen des Briefes erst bei der Durchsuchung erfahren hat. Desweiteren wäre dasziemlich unplanmäßg, weil er absolut nicht sicher sein konnte, dass der Mord nicht schonam Samstag entdeckt wird.

Meine Erklärung ist psychologisch: Es ist einHinauszögern des Unangenehmen, so wie man, wenn man eine Klausur schwänzt, erst mal Zeitgewinnt. In dieser Zeit kann man noch darüber nachdenken, was man nicht bedacht hat undSpuren beseitigen. Außerdem hätte das Brüllen der Tiere die nähesten Nachbarnaufschrecken müssen, wie dann unverfangen reagieren. Vieleicht wollte der Täter es japrovozieren, eben nicht die Tat ALLEINE zu entdecken, weil ihn das, seiner Meinung nacherst Recht verdächtig gemacht hätte. In jedem Fall spricht dies alles dafür, dass derTäter die Örtlichkeiten und Gewohnheiten der Umwelt bestens kannte.

Wenn ich einFazit ziehe, dann fällt das ziemlich klar aus: Ich weiß zwar, dass es entscheidende Dingegeben kann, die wir heute nicht wissen. Das wir auch über das Denken und Fühlen derdamaligen Zeit zu wenig wissen. Ich will das also nicht absolut formulieren, doch fürmich ist es so, dass ich nur überlege, warum ER es nicht gewesen sein könnte. Das mit demgeräucherten Fleich scheint mir so ein Punkt gewesen zu sein, er könnte doch auch nachHause gehen, doch wie Oldschool70 bemerkte, scheint es Menschen zu geben, die der Apetitim Anbetracht von 6 ermordeten Menschen nicht verlässt. Und ich weiß natürlich auch, dasses mehr als fies ist, einen Unschuldigen zu verdächtigen.

Das mit den Akten binich mir schon am überlegen: Ich weiß nur nicht, wie viel Zeit ich darin investierenmöchte. Außerdem bräuchte man jemanden dabei, der etwas von Profiling versteht. DieseAkten sind mit Sicherheit schon von viele klugen Leuten durchleuchtet worden, objektivist die Lösung nicht mehr zu finden, aber vielleicht ist eine noch mehr psychologischeDurchleuchtung auch heute noch interessant. Wie schon bereits gesagt: S. wurde 2 Tageverhört, da muss ein langes und interessante Dokument irgendwoexistieren.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 21:43
@keller
Deine Überlegungen hinsichtlich des Hinauszögerns sind interessant. Es magschon sein, dass auch psychologische Gründe zum Hinauszögern der Auffindung derErmordeten geführt haben. Es kann ja auch sein, dass der Täter sich irgendwie entspannenmusste und alles zurecht legen musste geistig, was er so zum Besten gibt, wenn er dannvon der Polizei befragt wird.
Vielleicht musste er sich selbst auch etwas beruhigenbevor dann der Stress mit den Untersuchungen und Befragungen losging. Magsein.

Aber ist es nicht unglaublich, wenn man immer wieder im Stall die Totensieht, auch wenn sie verdeckt sind? Was sagt uns das über die Psyche des Mörders?Kaltschnäutzig? Ohne jegliches Unrechtsbewusstsein? Ohne jegliches Mitgefühl?

Aufden Brief bin ich halt gekommen, weil der alte Gruber einen wichtigen Brief erwartethat.

Das Fleisch wurde m.E. verzehrt um die Ermittler auf eine falsche Spur zulenken. Die Polizei sollte davon ausgehen, dass die Täter, die das Vieh über mehrere Tagegefüttert haben, sich ausschließlich auf dem Hof aufgehalten haben und dort natürlichauch ann auch essen mussten. Schließlich war auch kein Brot mehr vorhanden.

Ichdenke, dass die Akten am gründlichsten 1931 von Staatsanwalt Pielmaier durchforstetworden sind. Er hat auch alle anderen Akten (Vormundschaftsgericht, Nachlassgericht)beigezogen. Er hat ja auch einen Zeugen aus der Nachbarschaft intensiv vernommen und zwaraußerhalb der heimischen Umgebung. Aber wer weiß, vielleicht wurde irgendetwas übersehenoder falsch interpretiert. Der erste zuständige Staatsanwalt hat wirklich nicht so gutgearbeitet. Man kann über seine Arbeit nur staunen, wenn einem denn nicht noch schlimmereGedanken kommen.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.05.2007 um 22:19
@AngRa

Das stelle ich mir auch absolut gruselig vor, sich in einem Haus mit 6Toten aufzuhalten. Ich habe das schon mal erwähnt, ich hätte schon davor Angst, dasseiner überlebte und plötzlich blutüberstromt mit einer Axt in der Türe steht. Aber geradediese Gefühl stelle ich mir öfters mal vor.

Oder das Gefühl, auf "den Nächsten"zu warten. Immerhin kann es ja sein, dass dies länger dauert. Vielleicht sind es dieseSituationen, die die Geschichte so anziehend machen.

Kaltschnäuzigkeit glaube ichnicht, es ist eher die Überzeugung der Richtigkeit der Tat. Aus seiner Sicht war esgerade kein Unrecht.

Ich glaube übrigens auch, dass dieser Staatsanwalt bessereArbeit geleistet hat, gerade weil er der Raubmörder-Theorie nicht mehrtraute.

Habe gerade die neue King of Queens-Folge gesehen - köstlich.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2007 um 06:17
@keller
Das Aufhalten in einem Haus mit 6 Toten kann das in psychologischer Hinsichtauch eine weitere persönliche Komponente bedeuten, nämlich dass der Täter gerne mit denHinterkaifeckern leben wollte, dies ihm aber mit den Lebenden nicht gelungen ist, weil ernicht in die Familie aufgenommen worden ist und er sich wenigstens für einige Tage nachdem Tod dort aufhält und Arbeiten übernimmt wie ein Familienangehöriger und dannvielleicht auch isst wie zu Hause?


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2007 um 07:09
@AngRa @alle

So weit habe ich noch gar nicht gedacht, aber genau den Eindruck kanndas auch machen: Er hätte gerne mit ihnen gelebt, konnte es aber nicht. Das ist einerichtig tiefenpsychologische Deutung, aber gut.

Mir sind Beispiele eingefallen,wie ich erläutern kann, was ich mit stärkerer psychologischer Durchforstung meine:Objektiv ist dieser Fall nicht mehr lösbar, z.B. durch DNA-Proben. Das einzige, was manhier noch machen könnte, wäre festzustellen, ob der kleine Josef tatsächlich einInzestkind ist. (In diesem Fall verbietet sich aber eine Exhumierung, denn mit den Totenist eigentlich ziemlich übel umgegangen worden). Je nach Bodenbeschaffenheit, KÖNNENOberschenkelknochen, Schädel so lange in der Erde übrig bleiben. Aber selbst wenn man daswüsste, würde das uns nicht weiter bringen, weil entscheidend wäre, was die BeteiligtenDACHTEN und außerdem ist es nach wie vor denkbar, dass dieser Aspekt überhaupt keineRolle spielt.

Diese objektive Ebene wurde früher auch bemüht, z.B. dadurch, wieargumentiert wurde, ob S. nicht im Besitz des Schlüssels war, das hätte ihn sehrverdächtig gemacht. Gerade seine 2 Mitentdecker argumentierten in dieser Richtung, docher sagte und das war extrem schlüssig: Die Tür war von innen mit dem Schlüssel - nichtdem Bolzen - verschlossen. Da er als einziger im Haus war, ist er mit seiner Aussage feinraus - zu Recht.

Später hat einer der Mitentdecker eine Aussage gemacht, die ichfür viel verräterischer halte, er sagte ungefähr folgendes: es war die Art und Weise wieS. mit den Leichen umging! Die beiden Mitentdecker waren starr vor Schreck gewesen,geschockt, einer von ihnen ist wohl über den Fuß des alten Gruber gestolpert, doch S.berürhte und drehte die Leichen, als ob nichs wäre und suchte nach seinem "Bua" und wennman jetzt noch davon ausgeht, dass S. selbst im Verhör angab, wohl eher nicht der Vaterzu sein, dann zeichnet dies doch ein klares Bild. Aber man muss klar sagen, diesePychologisierung ist eine Annäherung und keine Beweisführung.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2007 um 07:34
An archimedes, nein eine beleidigte Leberwurst spielt hier keiner, aber du hast auch nochnichts brauchbares hier gebracht....

und wenn einige denken sie müssen bayrischenDialekt auch noch in Schriftform hier rauslassen, dann wird das mehr und mehr zurDepperlkonferenz. Wer es mag...Wenns den jenigen so gefällt (mittlerweile auch deroldschool 70 neben dem Throadputzer) dann haben sie sich im Forum vertan, hier gibts dochsicherlich auch was für nen Heimat und Dialektverein, sucht doch mal ihr 2 Buabn,vielleicht gehts Euch dann besser. Oder nehmt Eure Medikamente.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2007 um 07:51
@AngRa & keller
Diese Deutung von AngRa finde ich geradezu brilliant. Ich denke aberauch, dass es sehr viel Licht in die Angelegenheit bringen würde, wenn man den Grund fürden plötzlich "offen ausbrechenden Streit" zwischen S. und dem Sigl erfahren würde. Dennerst ab diesem Streit bezichtigte der Sigl den S. mehr oder weniger öffentlich alsMörder.

Gruß, Manfred


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2007 um 08:00
@keller & alle
Ja, das Bild, was nach der Auffindung der Leichen von einem der Finderabgegeben wurde, deutet eher darauf hin, dass die schreckliche Neuigkeit ( es hat 6 Toteauf Hinterkaifeck gegeben) für ihn nicht so neu war, denn er konnte schon zur"Tagesordnung" übergehen, während andere quasi noch unter Schock standen und das Geseheneerst verarbeiten mussten. Diese Fähigkeit stellt sich eigentlich erst immer nach einergewissen Zeit des Verarbeiten eines Schocks wieder ein, auch bei Leuten, die sonst hartim nehmen sind.

Kann es auch sein, dass der Umstand, dass später noch an derAbrissstelle des Hauses gegraben wurde, darauf hindeutet, dass den Täter die Erinnerungan die Opfer und die eigentliche Verbundenheit mit ihnen nicht losgelassen hat und erimmer noch nach Andenken ( muss nichts Wertvolles gewesen sein) an die Opfer gesucht hat?


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2007 um 11:44
@AngRa

Das mit dem "Andenken" ist wieder eine brillante Deutung. Es gibt eineZeugenaussage eines späteren Lehrers - in Leuschners Buch z.T. wörtlich wieder gegeben -der den Nachbarn S. Jahre später unerwartet am Kellereingang (die Grundmauern sindscheinbar noch später abgerissen worden) findet, der hat auch sofort eine Erklärung, ersuche etwas, was er dem alten Gruber geliehen hat. Ist da jemand in seinem "Andenken"gestört worden?


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