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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

1.025 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.02.2025 um 17:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es ist ja nicht "meine Theorie".
Es ist vielleicht nicht "deine Theorie" in dem Sinne, dass du ihr Urheber bist.
Du tischt uns diese Theorie hier allerdings ständig wieder auf.
Dadurch wird es auch "deine Theorie".


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.02.2025 um 18:03
Zitat von sören42sören42 schrieb:Somit wäre es leicht möglich, dass bspw. dieser dort auch ein Buch im Regal platzierte.
Ja, und genauso kann ich behaupten, es war der Hausmeister, die Vermieterin, der Täter nach der Tat, der den Schlüssel mitgenommen hat.... Natürlich ist das alles möglich, aber wo sind denn die Anhaltspunkte dafür?

Zum einen ist es, wie nun schon mehrfach geschrieben, eine ziemlich dumme Idee, wenn man nur mit zwei Büchern irgendeine Spur legen will. Gut, man kann jetzt natürlich auch gleich noch behaupten, dass der Täter eben so dumm war.

Aber, zum anderen: Die Ermittler werden, wie ebenfalls bereits mehrfach gesagt, nicht alleine aufgrund dieser Bücher eine Verbindung ins irgendwelche Szenen angenommen haben. Diesen Schluss ("Oh, wie schrecklich, eine Mao-Bibel, und hier auch noch Marx, oh Gott, sie war in linksextremen Kreisen unterwegs!") hat nur der Bruder gezogen.

Und somit, selbst wenn irgendwer so dumm war und geglaubt hat, mit zwei Büchern die Ermittlungen in eine falsche Richtung zu lenken, hat er damit nichts bewirkt. Weil irgendwelche Aussagen von Familienangehörigen in den Medien noch gar nichts über die Ermittlungsergebnisse aussagen.

Schließlich, zum letzten, ist doch nirgendwo auch nur der geringste Ansatz für die Vermutung, der böse Mann habe diese Bücher dort abgelegt. Oder gibt es irgendwo eine Aussage von irgendwem, dass AW niemals solche Bücher besessen hätte? (Woran auch immer man das festmachen will, aber gut....)


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.02.2025 um 18:08
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es ist vielleicht nicht "deine Theorie" in dem Sinne, dass du ihr Urheber bist.
Du tischt uns diese Theorie hier allerdings ständig wieder auf.
Dadurch wird es auch "deine Theorie".
Diese gedankliche Konstruktion ist schon mehr als abenteuerlich. Ich habe ja nur auf hier Geschriebenes reagiert. Dass das Thema die Gemüter so bewegt, konnte ich nicht abschätzen. Aber bitte.

Jedenfalls tischst du uns ja immer wieder "deine Therorie" auf, die Existenz von Tommi sei nicht belegt bzw. in Zweifel zu ziehen. Insofern, Vorsicht mit den Steinen im Glashaus...


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.02.2025 um 23:28
Zitat von sören42sören42 schrieb:Jedenfalls tischst du uns ja immer wieder "deine Therorie" auf, die Existenz von Tommi sei nicht belegt bzw. in Zweifel zu ziehen.
Das ist richtig.
Vor allem, weil immer mal wieder behauptet wird, dass die Existenz von "Tommy" unzweifelhaft sei.
Was nachweislich eine Falschbehauptung ist.

Der große Unterschied ist, dass sich belegen lässt, dass die Existenz von Tommy nicht gesichert ist.
Was die Idee mit den "untergeschobenen zwei Büchern" angeht, die eine "falsche Spur ins linke Milieu" legen sollen, lässt sich leicht aufzeigen, dass da nicht viel dran sein kann.

Ich habe den Eindruck, dass du dir nicht gern "etwas sagen lässt". Das finde ich schade, denn die Sache sollte doch hier im Vordergrund stehen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.02.2025 um 11:00
Also ehrlich gesagt, glaube ich an eine Zufallstat oder zur falschen Zeit am falschen Ort.
Und zwar deshalb,
mit so einem kleinen Küchenmesser, plant doch keiner einen Mord.
Und sie war ja noch am leben als der Täter von ihr abgelassen hat, würde einer der die Person tot sehen will doch auch nicht machen , da schneidet man im Zweifelsfall noch die Kehl durch um sicher zugehen.
Und ich denke und das sind meine persönlichen Überlegungen und Beobachtungen, immer, wenn die Kripo so wenig findet und in den Jahren auch nicht mehr erfährt, spricht das meist dafür das sich Täter und Opfer nicht kannten. Wie gesagt meine Meinung.
Und ich finde es auch nicht verständlich , warum sich seit Seiten über diese zwei Bücher gestritten wird?
Ich hab auch eins ganz gelesen, das andere zur Hälfte , weil es mich interessiert hat und ich bin Meilenweit davon entfernt, eine Linksradikale zu sein.
Das Mordopfer hat, warum auch immer ihr Leben neu gestaltet, einen sicheren und bestimmt gut bezahlten Job aufgegeben um nochmal Psychologie zu studieren. Sie hat sich also für Menschen interessiert und wollte ihnen helfen. Da kann ich verstehen das sie auch solche Bücher gelesen hat, es kann auch einfach aus Interesse passiert sein.
Und ich persönlich glaube auch , das sie einfach auch rebelliert hat gegen den Mief der Eltern , die in einem Eigenheim wohnen, ein biederes Leben führen und Erwartungen in die Kinder haben , es ihnen nachzutun.Und ich kann sagen, das die Eltern das ganz bestimmt nicht toll fanden, dass sie einen sicheren Job aufgibt um dann Psychologie zu studieren. Man sollte mal daran denken, wie die Zeiten damals waren und wie die meisten Leute dazustanden.Ist doch zum Teil noch heute so, das manch einer denkt , das Psychologen sich mit Bekloppten befassen. Und mit diesen Worten will ich die Eltern garnicht runter machen oder so. Aber es kann doch sein, das sie ihren ursprünglichen Job nur deswegen ergriffen hat, weil die Eltern das so wollten. Früher war das so, zumal , wenn man noch nicht Volljährig war und von den Eltern abhängig war.
Für mich wollte sie sich ausprobieren, ob sie echt in der Szene geblieben wäre, oder nur reingeschnuppert hat oder hätte, bleibt ein Geheimnis.
Und die Kripo hat soviel ich weiß das auch nicht verlauten lassen,das sie es schlimm oder wichtig fanden welche Bücher sie nun gelesen hat oder nicht.
Das die Eltern bestürzt waren , kann ich nachvollziehen, ihnen kann as nicht gefallen haben, das ihre Tochter solche Bücher hat.
Und das ein Täter solche Bücher in ihre Wohnung stellt, sorry finde ich auch Ouatsch. Ich denke sogar das der Täter, sollte er ihre Schlüssel mitgenommen haben, auch nicht in ihre Wohnung gegangen ist. Ist aber wie gesagt nur meine Überlegungen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.02.2025 um 13:55
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Für mich wollte sie sich ausprobieren, ob sie echt in der Szene geblieben wäre, oder nur reingeschnuppert hat oder hätte, bleibt ein Geheimnis.
Diese Skepsis: war Andrea wirklich Teil der Linken Szene? - "Klaus" nur ein Hirngespinst - die Bücher lediglich Deko oder Manipulation - ist vielleicht berechtigt.
Andererseits sollte aber auch nicht ausgeschlossen weden - wie bei vielen hier in der Diskussion - dass sie sich doch so orientiert hatte.

Mich reizt es, mal ein Szenario zu entwerfen, welches all jene Infos aus Medien und AZXY nicht relativiert, sondern um diese herum nach einer Erklärung sucht.

Ich setzte also voraus:

- Andrea wurde von ihrem Freund "Klaus" (der womöglich bürgerlicih einen anderen Namen trug) initiiert, sich mit linker Ideologie und Psychologie zu beschäftigen und in die Linke Szene eingeführt
- Dort ist sie willkommen, gerade weil sie sich mit ihrer eigenen Wohnung noch Reste des "spießigen" Lebens bewahrt hat.
- Sie wird gelegentlich angefragt, dort untergetauchten Genossen Quartier anzubieten
- In diesen Situationen hat sie möglicherweise sexuelle Übergriffe und Gewalt erlebt
- als sich wieder ein verfolgter Genosse ankündigt, kann sie die Unterkunft nicht verweigern, weicht dann aber selbst für einige Zeit in ein bestztes Haus aus
- dort kommt es aber wieder zu unangenehmen Situationen, villeicht sogar zu einem Streit, wo sie im Eifer des Gefechts ankündigt: "sie lässt jetzt den ganzen Mist hochgehen.."
- sie zieht es dann vor, ein paar Nächte auf der Straße / in Kneipen o.ä. zu verbringen
- der untergetauchte Genosse hört von dem Streit, fürchtet um seine Freiheit, hat vielleicht auch schon irgendwelche illegalen Substanzen konsumiert....... und schaltet sie aus


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

15.02.2025 um 14:35
@quaerere1
Ich bin da ganz bei Dir.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Für mich wollte sie sich ausprobieren, ob sie echt in der Szene geblieben wäre, oder nur reingeschnuppert hat oder hätte, bleibt ein Geheimnis.
Das sehe ich auch so.

Und ob jemand aus der Szene tatseachlich mit ihrem Mord zu tun hatte, kann man nicht abschaetzen.
Ich denke, eher nicht.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 01:28
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich habe den Eindruck, dass du dir nicht gern "etwas sagen lässt". Das finde ich schade, denn die Sache sollte doch hier im Vordergrund stehen.
Dass du nun, da dir die Argumente ausgehen, versuchst, das Ganze auf eine persönliche Ebene zu schieben und mir offen zu unterstellen, es ginge mir nicht um die Sache, ist ziemlich dreist und mehr als daneben.

Auch wenn die Polizei Tommy noch nicht kennen sollte, bestehen keine erkennbaren Zweifel daran, dass "diese Person" grundsätzlich existiert. Das wird beim Fahndungsplakat deutlich - und den Ausführungen im Podcast. Mehrere User haben dir versucht, das deutlich zu machen, ich erinnere an die Diskussion mit @DieHappy . Ich will es nicht weiter aufwärmen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 07:09
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Also ehrlich gesagt, glaube ich an eine Zufallstat oder zur falschen Zeit am falschen Ort.
Das ist nicht die einzige Möglichkeit, aber halt - zumindest bislang - die plausibelste. Es ist nämlich bisher in keiner Weise gelungen, eine konkrete Verbindung zwischen der Szene, in der sich Andrea bewegte, und dem Mord herzustellen. Sie mag existieren, aber sie müsste nachgewiesen werden. (Es ist daher verständlich, dass die Polizei das private Umfeld aufzuklären versucht, aber jedenfalls bisher ist öffentlich nichts von Erfolgen bekannt.) Jedenfalls wäre es bei weitem nicht der erste Fall, in dem eine sich alleine tief in der Nacht in einer größeren Stadt sich bewegende Frau zur falschen Zeit am falschen Ort war. Das ist sehr viel wahrscheinlicher, als dass Marxens "Kapital" im Bücherschrank irgendeine Rolle in diesem Verbrechen gespielt hat.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und ich denke und das sind meine persönlichen Überlegungen und Beobachtungen, immer, wenn die Kripo so wenig findet und in den Jahren auch nicht mehr erfährt, spricht das meist dafür das sich Täter und Opfer nicht kannten.
Man sucht hier halt wieder den mysteriösen "unbekannten Bekannten", der im öffentlichen Raum tötet. Den gibt es aber nur höchst selten.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und sie war ja noch am leben als der Täter von ihr abgelassen hat, würde einer der die Person tot sehen will doch auch nicht machen , da schneidet man im Zweifelsfall noch die Kehl durch um sicher zugehen.
Ein Bekannter, der Andrea nachts mit dem Messer attackiert, hätte Andrea nicht am Leben gelassen. Aber in diesem Szenario wären die allermeisten hier erwogenen, sich schon lange nur noch im Kreis drehenden Theorien völlig abwegig. Und das darf halt nicht sein...


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 09:04
Zitat von HastingsHastings schrieb:Ein Bekannter, der Andrea nachts mit dem Messer attackiert, hätte Andrea nicht am Leben gelassen. Aber in diesem Szenario wären die allermeisten hier erwogenen, sich schon lange nur noch im Kreis drehenden Theorien völlig abwegig. Und das darf halt nicht sein...
Die Hypothesen, die vom großstädtischen Zufallstäter abweichen, gründen sich ja nicht auf irgendwelche Phantasien, sondern versuchen, in je unterschiedlichem Umfang, die Angaben zu Person, Umfeld, Lebenssituation, Familie, politischer Einstellung, Beziehungssstatus etc. zu berücksichtigen, die uns der XY-Filmfall und die anderen Beiträge zum Fall vermitteln.

Der "großstädtische Zufallstäter" hätte ja allenfalls aus dem äußeren Erscheinungsbild der Frau W., oder aus ihrem Verhalten, gewisse Rückschlüsse ziehen können. Anders ausgedrückt, schließt die Polizei zumindest nicht aus, dass die Dinge, die wir über die Person Andrea W. erfahren, doch eine gewisse Rolle spielen könnten.

In diesem konkreten Fall braucht ja auch im Grunde niemand den "großen Unbekannten" hinzu zu erfinden, da bereits zwei unbekannte Personen vorhanden sind: Die beiden Männer, mit denen Frau W. liiert gewesen sein soll, von denen wir aber jeweils nur den Vornamen kennen.

Welcher der beiden Männer von wem für existent gehalten wird, ist hier ja bereits länglich und kontrovers diskutiert worden. Fakt ist aber, dass die Polizei von zwei Männerbekanntschaften spricht, deren Personalien ihr nicht bekannt sind - ob einer, oder beide, nun existieren, oder nicht.

Wir haben hier das Opfer eines Tötungsdeliktes, und die Ermittler konnten zwei Personen, die im Leben des Opfers eine wichtige Rolle gespielt haben sollen, bisher nicht auffinden/identifizieren. Das ist schon auffällig.

Ich denke, dass man hier aus verschiedenen Gründen von unterschiedlichen Szenarien ausgehen kann; das Verhalten des Opfers im zeitlichen und räumlichen Umfeld der Tat gibt zudem Rätsel auf. Ob das Verhalten in einem Zusammenhang mit der Tat steht, wissen wir nicht.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 09:04
Zitat von HastingsHastings schrieb:Ein Bekannter, der Andrea nachts mit dem Messer attackiert, hätte Andrea nicht am Leben gelassen.
Also zunächst mal hinterließ er sie in einem Zustand, wo sie keinerlei Aussagen mehr machen konnte. Und auch wenn die Ärzte um ihr Leben gekämpft haben, hat sie diesen Kampf verloren.

Wir wissen auch nicht, in welcher geistigen Verfassung der Täter war. Also bspw. Sinne benebelt von Drogenkonsum. Vielleicht war er auch selbst verletzt, so dass er sich nicht in der Lage war, sie vor Ort zu töten.

Nicht umsonst wird sich die Polizei also für ihr Umfeld, ihr Milieu, interessieren, in dem sie sich bewegte.

Natürlich könnte es ein Zufallstäter sein, aber dann stellt sich die Frage nach dem Motiv. Viel Geld wird sie nicht gehabt haben, sie wurde auch nicht Opfer eines Sexualverbrechens.

Mit dem kleinen Obstmesser muss schon ziemlich heftig zugestochen worden sein, was für großen Hass und eine mögliche Vorgeschichte sprechen könnte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 09:14
Zitat von sören42sören42 schrieb:Natürlich könnte es ein Zufallstäter sein, aber dann stellt sich die Frage nach dem Motiv. Viel Geld wird sie nicht gehabt haben, sie wurde auch nicht Opfer eines Sexualverbrechens.
Schon mal daran gedacht, dass der Täter sein Opfer auf offener Straße in sexueller Absicht bedrängt haben könnte, die Situation dann aber eskaliert ist?

Dass es kein vollendetes Sexualverbrechen gab, besagt also nichts.

Auch wenn ein Opfer nicht viel Geld bei sich hat, schließt das übrigens kein Raubmotiv aus. Das aber nur nebenbei bemerkt, weil du das offenbar nicht bedacht hast.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 09:22
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass es kein vollendetes Sexualverbrechen gab, besagt also nichts.
Das ist vielleicht nicht unmöglich, aber ziemlich unwahrscheinlich, denn dann hätte der Täter wohl einfach von ihr abgelassen und nach einem anderen Opfer Ausschau gehalten.

Jedenfalls kein Grund, die Ermittlungsansätze der Behörden in Zweifel zu ziehen.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Auch wenn ein Opfer nicht viel Geld bei sich hat, schließt das übrigens kein Rsubmotiv aus.
Ich habe ein Raubmotiv nirgends ausgeschlossen.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das aber nur nebenbei bemerkt, weil du das offenbar nicht bedacht hast.
Unterlasse es doch mal, mir ständig etwas zu unterstellen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 09:52
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist vielleicht nicht unmöglich, aber ziemlich unwahrscheinlich, denn dann hätte der Täter wohl einfach von ihr abgelassen und nach einem anderen Opfer Ausschau gehalten.
Was du alles weißt...

Nachdem der Täter angefangen hatte, das Opfer sexuell motiviert zu bedrängen, hätte die Situation durchaus eskalieren können. Zumal Täter und Opfer bewaffnet waren.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich habe ein Raubmotiv nirgends ausgeschlossen.
Weshalb hast du denn dann in Zusammenhang mit der Frage nach einem möglichen Motiv darauf hingewiesen, dass das Opfer "nicht viel Geld" bei sich gehabt haben dürfte?
Weshalb wäre es deiner Meinung nach für den Fall von Bedeutung, dass das Opfer (vermutlich) nicht viel Geld mit sich trug?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Natürlich könnte es ein Zufallstäter sein, aber dann stellt sich die Frage nach dem Motiv. Viel Geld wird sie nicht gehabt haben, sie wurde auch nicht Opfer eines Sexualverbrechens.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Unterlasse es doch mal, mir ständig etwas zu unterstellen.
Ich unterstelle dir überhaupt nichts.
Ich hinterfrage nur deine Überlegungen, die du hier zur Diskussion stellst. Mehr nicht.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 10:14
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und ich denke und das sind meine persönlichen Überlegungen und Beobachtungen, immer, wenn die Kripo so wenig findet und in den Jahren auch nicht mehr erfährt, spricht das meist dafür das sich Täter und Opfer nicht kannten.
Generell stimme ich dem zu. In diesem Fall allerdings war das Opfer ohne Outdoor-Jacke unterwegs. Deshalb spricht einiges dafür, dass sie ihren bisherigen Aufenthaltsort (Haus, Wohnung oder Auto), der zuließ, sich ohne Jacke dort aufzuhalten, plötzlich und unvermittelt verlassen musste.

Was zwar nicht ausschließt, dass sie anschließend Opfer eines Unbekannten wurde. Aber auch den Grund (Flucht?) des Verlassens ihres vorigen Aufenthaltsorts in den Fokus rückt.

Hinzu kommt, dass die Polizei das Umfeld von AW, was ihren neuen Freundes- und Bekanntenkreis betrifft, offenbar wenig ausleuchten konnte.

Deshalb geht meine Vermutung nach Würdigung des gesamten Sachverhalts eher dahin, dass in diesem Fall kein ihr Unbekannter der Täter war, wenngleich man die Tat eines Unbekannten wohl auch nicht völlig ausschließen kann.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 12:06
Im XY-Beitrag wird gezeigt, dass Andrea zu Weihnachten ein Sparschwein von ihren Eltern geschenkt bekommt. Ich gehe davon aus, dass es Weihnachten ebenfalls ein Geldgeschenk von den Eltern gab und das Sparschwein in diesem Zusammenhang eher einen symbolischen Sinn erfüllte. Vielleicht ein dezenter Hinweis Geld nicht in der Wohnung herumliegen zu lassen. Denkbar wäre dass Andrea in ihrer Wohnung von jemandem, den sie mitgebracht hatte bestohlen worden und kurz vor ihrer Ermordung häufiger unterwegs gewesen sein könnte um sich dieses Geld zurückzuholen.
Drohen mit einem Messer um jemand zum Schweigen zu bringen gehört sozusagen zum Repertoire in entsprechenden Kreisen und könnte der Tat vorangegangen sein falls Andrea anders als vom Täter erwartet reagiert haben sollte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 12:08
Zitat von sören42sören42 schrieb:Hinzu kommt, dass die Polizei das Umfeld von AW, was ihren neuen Freundes- und Bekanntenkreis betrifft, offenbar wenig ausleuchten konnte.
Dass die Kripo, wie du richtig schreibst, das neue persönliche Umfeld, in dem sich das Opfer in den Monaten vor der Tat bewegte, bis heute nicht umfassend ausleuchten konnte, ist per se kein Argument, das eine Beziehungstat aus den Reihen dieses für die Kripo "weißen Flecks" wahrscheinlicher machen würde.

Ganz allgemein gilt:
Wenn die Kripo in einen bestimmten Kontext keinen Einblick hat, ändert das nichts an den Wahrscheinlichkeiten, d.h. es macht einen Täter aus diesem Kontext weder wahrscheinlicher noch weniger wahrscheinlich. "Unkenntnis" der Kripo hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeiten. Erst ein konkreter neuer Erkenntnisgewinn kann Einfluss auf die Wahrscheinlichkeiten haben.

Dass die Kripo versucht, in Bezug auf die Kontakte des Opfer in den Monaten vor der Tat mehr Licht ins Dunkel zu bringen, ist selbstverständlich richtig.
Und falls es der Kripo dabei gelingen sollte, neue Erkenntnisse zu gewinnen (z.B. - Achtung, rein fiktiv! - dass "Tommy" ermittelt wird und herauskommt, dass er kurz vor der Tat heftigen Streit mit dem Opfer hatte), dann kann das eventuell zu einer veränderten Bewertung des Falls führen und auch zu neuen Wahrscheinlichkeiten bezüglich der Täterschaft.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 12:18
In der Hausbesetzerszene trafen generell junge Menschen aus völlig unterschiedlichen Kreisen aufeinander und ein Problem, dass es wohl im Umfeld jedes besetzten Hauses damals gab, war dass die idealistischen Kinder aus gutbürgerlichen Elternhäusern in der Regel wenig oder keine Erfahrung im Umgang mit delinquenten oder psychisch kranken Personen hatten und anstatt sich Hilfe zu holen selber versuchten Probleme zu lösen, und anderen zu helfen , mit denen sie oft überfordert waren.
Auch Andrea könnte so in eine Situation geraten sein, in der sie die Kontrolle verloren haben könnte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 12:31
@meermin Wenn dem so war, ist das natürlich auch deshalb ein interessanter Denkansatz, weil er ggf. auch einen Erklärungsansatz dafür bieten könnte, warum so wenig Unterstützung aus dieser Richtung kam.

Man hätte praktisch gegenüber Außenstehenden ein strukturelles, inneres Problem der Szene benennen, und sich damit auseinandersetzen müssen.

Das wird in der Konfrontation zwischen Szene und bürgerlicher Welt nicht leicht gefallen sein, da man vielleicht ein gewisses Scheitern am eigenen Anspruch hätte einräumen müssen.

Ich weiß nicht, ob es so war, aber die Überlegung klingt für mich nachvollziehbar.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.02.2025 um 17:23
Zitat von sören42sören42 schrieb:Generell stimme ich dem zu. In diesem Fall allerdings war das Opfer ohne Outdoor-Jacke unterwegs. Deshalb spricht einiges dafür, dass sie ihren bisherigen Aufenthaltsort (Haus, Wohnung oder Auto), der zuließ, sich ohne Jacke dort aufzuhalten, plötzlich und unvermittelt verlassen musste.
Sorry, wenn ich jetzt blöd fragen sollte, aber ich hab nicht in Erinnerung, dass die Kripo bekannt gegeben hat, das Andreas Jacke fehlte. Sie wurde ja auch unter anderem von der Zeitungsträgerin gesehen und das war wohl eine Weile vor ihrem Auffinden und es wurde nicht erwähnt , das sie dort ne Jacke an hatte. Und hätte sie eine angehabt und hätte die Örtlichkeit spontan verlassen müssen, wäre sie dann nicht direkt nach Hause gegangen? Gerade wenn man etwas erlebt hat , was einen bewogen hat ohne Jacke abzuhauen? Und war es nicht auch so das die Kripo bekannt gegeben hat, das sie eben nicht auf dem Nachhausweg war? Weil sie in der entgegengesetzen Richtung unterwegs war? Und die Zeitungsbotin sagte auch nichts aus das sie aufgeregt oder ängstlich war oder froh war jemanden zu sehen. Wäre man das in so einem Moment nicht? Und warum sollte sie das Teppichmesser dann in der Hosentasche getragen haben,wenn sie eine Jacke gehabt hätte denn die beiden Pullover hatten ja keine Tasche? Und noch ne Frage warum sollte sie das Teppichmesser aus der Jackentasche genommen haben, aber die Jacke zurück gelassen haben? Irgendwie macht das keinen Sinn.Ich denke sie hatte keine Jacke dabei sondern die beiden Pullover waren jetzt ja auch nicht dünn , sondern durch das drübertragen der beiden Pullover, hatte man da einen Lagenlook der auch warm hält. Da sie zu Fuß unterwegs war war sie auch in Bewegung und da friert man nicht so schnell. Und wenn eine Jacke in ihrer Wohnung gefehlt hätte,hätten die Ermittler das bekannt gegeben. Vielmehr glaube ich das sie so aus der Wohnung gegangen ist.


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