Mord am Bodensee - Was geschah mit Café-Chefin Esme E.?

Übrigens der Fundort war auf einem privaten Seegrundstück, jedoch ist dort meines Wissens nach, den direkten Anwohnern (kleine Neubau-Wohnsiedlung) erlaubt, dieses zum
Baden zu nutzen. Daher vermute ich, dass derjenige der die Leiche aufgefunden hat, ein Anwohner war, der dort baden gehen wollte.

sundra schrieb:Nämlich? Weinberge? Reine Interessenfrage, hab mir die Gegend jetzt noch nicht angeschaut groß.

Ganz plump: See?! Oder in Büschen, direkt am See. Meines Wissens lag sie neben einer Badehütte und eben nicht gut versteckt.

sundra schrieb:Also doch nicht nur Idylle.

Naja, die Einbrüche sind schon hochgegangen. Kann man in der Polizeistatistik, die ich anfangs hier gepostet habe, auch nochmal nachlesen.

kaleko schrieb:Also entweder der Besitzer des Grundstücks sie entdeckt oder jemand von der privaten Mannschaft hat sich dort unten mal umgeschaut.

Anscheinend der Nachbar…

@Nonnenhorn
Sehr schön, dass noch jemand aus der (direkten) Umgebung hier ist :-)

Nonnenhorn schrieb:Übrigens der Fundort war auf einem privaten Seegrundstück, jedoch ist dort meines Wissens nach, den direkten Anwohnern (kleine Neubau-Wohnsiedlung) erlaubt, dieses zum
Baden zu nutzen.

@Nonnenhorn
Danke für die Infos an uns Auswärtige.
Das ist wirklich sehr interessant, wenn man so ohne weiteres auf das Grundstück kommt und es sogar noch eine inoffizielle Badestelle für Einheimische ist.
Für mich rückt es daher wieder in den Bereich des Möglichen, dass sie doch mit jemand an den See gegangen ist. (Obwohl da ist es ja wahrscheinlich nicht beleuchtet nehme ich an.)

An Gerüchten kann natürlich auch was dran sein, aber die Tötungsart hatte ich mir eigentlich schon eher lautlos und unblutig vorgestellt.
Allerdings unten am See ist ja sicher auch Wellengeräusch.

kaleko schrieb:Für mich rückt es daher wieder in den Bereich des Möglichen, dass sie doch mit jemand an den See gegangen ist. (Obwohl da ist es ja wahrscheinlich nicht beleuchtet nehme ich an.)

Aber doch nicht mit dem Haufen Bargeld. Wenn hätte sie das doch erst heim gebracht. Aber auch da wärs nicht sicher wie der Einbruch gezeigt hat.

Ich stoße mich generell immer wieder an dem System warum keine Kartenzahlung oder was anderes ging, allein um die Summen zu reduzieren, die man zwangsläufig dabei hat so.

Lanza schrieb:Aber doch nicht mit dem Haufen Bargeld. Wenn hätte sie das doch erst heim gebracht. Aber auch da wärs nicht sicher wie der Einbruch gezeigt hat.

Ich stoße mich generell immer wieder an dem System warum keine Kartenzahlung oder was anderes ging, allein um die Summen zu reduzieren, die man zwangsläufig dabei hat so.

Hast wahrscheinlich recht, allerdings wenn sie die Person vielleicht doch kannte, dann hätte sie sich wahrscheinlich nix dabei gedacht. Schließlich war sie ja fast schon zu Hause.
Ich finde es aber auch schwierig, soviel Geld mit mir rumzuschleppen.

Das mit der Kartenzahlung kann ich schon eher verstehen, mein Friseur hat die Kartenzahlung wieder abgeschafft, weil ihm dass zu teuer kam.
Vermute mal, dass die Stammkundschaft im Seegarten auch lieber bar zahlt.

Ja, also hinsichtlich der Tötungsart gibt es im Ort mehrere Gerüchte, daher ist das wirklich keine sichere Quelle. Allerdings habe ich das mit dem „übel zugerichtet“ nun aus mehreren Quellen gehört, daher halte ich das zumindest für recht wahrscheinlich. Zur Tötungsart gibt es auch noch das Gerücht, dass sie erschossen wurde, da ein Anwohner wohl zum vermeintlichen Tatzeitpunkt einen Knall gehört haben will. Ich persönlich denke Erstechen mit einem Messer wäre die einfachste Methode und vielleicht auch lautloseste Methode und damit kann man jemanden ja auch „übel zurichten“. Bin echt gespannt wenn die Polizei die richtige Todesursache irgendwann veröffentlicht.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie vielleicht gar nicht dort entlang gelaufen und am Weg getötet worden ist, sondern schon am Parkplatz (der Mitarbeiter-Parkplatz des Cafes ist direkt vorm Cafe) oder auch im Cafe angegriffen wurde und dann vom Täter im Auto dorthin gebracht wurde. Am Cafe ist auch ein sehr dunkler Verschlag mit den Mülltonnen. Wenn man dort abends den Müll wegbringt, wäre das ein sehr guter und verstecker Ort für einen Angriff.

Ich weiß nicht, ob das Tor beim Fundort zum Tatzeitpunkt offen war (dafür spricht der Zeitungsartikel in dem stand, dass es „nun wieder geschlossen ist“), dann hätte der Täter dort mit dem Auto hinfahren können. Dafür spräche zumindest, dass der Tatort, der einzige Ort auf dem Wegstück ist, wo man (mit einem halbwegs Offroad geeigneten Auto) bis an den See (über Wiese) fahren kann.

Für die Theorie spricht auch, dass ihr Auto noch am Cafe stand und sie ja offenbar Angst hatte (und dann läuft man ja nicht im Dunkeln?). Und die Polizei hat wohl auch das Cafe untersucht.

Nonnenhorn schrieb:Ich weiß nicht, ob das Tor beim Fundort zum Tatzeitpunkt offen war (dafür spricht der Zeitungsartikel in dem stand, dass es „nun wieder geschlossen ist“), dann hätte der Täter dort mit dem Auto hinfahren können.

Das wäre natürlich eine völlig neue Variante, weil eigentlich scheint ja die Strecke von der Straße zum Seeufer schon ziemlich weit um jemand dahin zu tragen/schleifen oder was auch immer.
Mir ist nur aufgefallen, dass in den ersten Berichten stand, es wird an der Wohnung ermittelt und am Seeufer, erst neuerdings auch am Café.
Wenn das Tor also Sonntag offen war, hätte man tatsächlich bequem mit dem Auto hinkommen können.
Das "nun wieder geschlossen" hatte ich auf die Polizeiarbeit am Montag/Dienstag bezogen.
Bin davon ausgegangen, dass die Besitzer des Grundstücks es nicht offenstehen lassen, wenn sie nicht vor Ort sind.

Ich hoffe einfach, es wird bald aufgeklärt.

kaleko schrieb:Allerdings unten am See ist ja sicher auch Wellengeräusch.

Nein, der See ist mucksmäuschenstill um diese Uhrzeit bei dem Wetter.

Lanza schrieb:Ich stoße mich generell immer wieder an dem System warum keine Kartenzahlung oder was anderes ging, allein um die Summen zu reduzieren, die man zwangsläufig dabei hat so.

Das ist kleinen Betrieben oft zu teuer. Ich kenne einige Betriebe, die keine Kartenzahlung anbieten (Frisöre, kleine Läden, Restaurants). Das halte ich nicht für allzu ungewöhnlich.

Nonnenhorn schrieb:Ja, also hinsichtlich der Tötungsart gibt es im Ort mehrere Gerüchte, daher ist das wirklich keine sichere Quelle.

Ich hab da ähnliches vernommen („übel zugerichtet“), was mich eher glauben lässt, dass stumpfe oder spitze Gewalt angewendet wurde. Das mit dem Schuss ist mir wiederum neu, aber das heißt ja nichts.

Nonnenhorn schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie vielleicht gar nicht dort entlang gelaufen und am Weg getötet worden ist, sondern schon am Parkplatz (der Mitarbeiter-Parkplatz des Cafes ist direkt vorm Cafe) oder auch im Cafe angegriffen wurde und dann vom Täter im Auto dorthin gebracht wurde

So hab ich das noch gar nicht gesehen. Vielleicht möglich, aber halte ich auch für unwahrscheinlich. Du bist doch auch von hier. Wenn man sie schon im Auto hat, bringt man jemanden doch nicht dort hin! Da fährt man in‘s Hinterland, in irgendeinen Wald oder bis Vorarlberg… meinst du nicht auch??

Nonnenhorn schrieb:Für die Theorie spricht auch, dass ihr Auto noch am Cafe stand und sie ja offenbar Angst hatte (und dann läuft man ja nicht im Dunkeln?). Und die Polizei hat wohl auch das Cafe untersucht.

Hier hab ich Gerüchte gehört, wonach sie etwas getrunken hatte und deshalb nicht gefahren ist… Aber auch das ist durch nichts belegbar !
Dass das Café untersucht wird, wo sie doch als letztes dort gesehen wurde, halte ich eher für normale Polizeiarbeit.

Schulz schrieb:Wenn man sie schon im Auto hat, bringt man jemanden doch nicht dort hin! Da fährt man in‘s Hinterland, in irgendeinen Wald oder bis Vorarlberg…

Je länger so eine Autofahrt dauert, desto größer die Gefahr in eine Polizeikontrolle zu geraten oder womöglich noch von irgendwelchen Leuten gesehen und von Kameras gefilmt zu werden. Ich denke die Täter kennen sich dort gut aus und wussten, dass diese Stelle am See sich am besten eignet, weil es nicht sofort einsehbar ist und unbeleuchtet und dicht bewachsen durch die Weinreben. Ich denke es ging wohl darum alles "schnell erledigt" zu haben, ohne großes Tamtam zu veranstalten.

Fast direkt neben dem Fundort ist ein kleiner Spielplatz, dort kann man auch runter ans Ufer zum Baden.

Ich möchte noch anmerken, dass am 21.7. Vollmond war und der Mond um 22.00Uhr aufgegangen ist.

Ausserden zog ein Gewitter aus Richtung Westen durch. Ich weiss aber nicht wie lange es in Nonnenhorn geregnet hat (ich wohne in FN und hier war um 22.30 kein oder kaum Niederschlag mehr).

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man Abends, nach Regen am Wasser über die teilweise recht glitschigen Steine läuft.
Diesen Sommer gab es durch die heftigen Regenfälle auch unheimlich viel Treibholz am Bodenseeufer, was das Laufen erschweren kann.

Ich musste ehrlich gesagt auch sofort an Schutzgelderpressung denken.
Pizza, Eis.... die ganzen Podcasts und Zeitungsberichte zum Thema Mafia in (Ober)schwaben, Vorderallgäu...
Aber das ist reine Spekulation meinerseits.

Niilanaya schrieb:Je länger so eine Autofahrt dauert, desto größer die Gefahr in eine Polizeikontrolle zu geraten oder womöglich noch von irgendwelchen Leuten gesehen und von Kameras gefilmt zu werden.

Ist natürlich ein gutes Argument. Hast Du recht. Zumal es hier tatsächlich verhältnismäßig viele Polizeikontrollen gibt.
Finde den Ansatz mit dem Auto bis dort hin zu fahren und sie dort abzulegen schon auch interessant. Wobei man ja bei neuen Autos gar nicht mehr das Licht ausschalten kann (solange das Auto an ist) und man dann ja schon auch auffällt…

@Schulz: das mit dem Wald und dem besser verstecken habe ich mir beim „zu Ende denken“ meiner Theorie auch gedacht. Aber es kann natürlich sein, dass der/die Täter wollten, dass sie zeitnah entdeckt (eben weil es eine Warnung/Drohung sein sollte?) wird nur nicht ZU zeitnah, sodass noch genug Zeit zu Flüchten bleibt.

Was auch noch für die Theorie spricht, dass der/die Täter wollten, dass die Leiche (zeitnah?) entdeckt wird, ist, dass sie die Leiche ja auch einfach in den See hätten werfen können (der war ja nur wenige Meter entfernt). Das hätte das Auffinden der Leiche sicher noch weiter verzögert (oder man hätte sie sogar nie gefunden?).

Hallo ich verfolge diesen Fall schon seit 2 Wochen und schaue jeden Tag ob was neues kommt. Da ich Türkin bin habe ich bisschen im Internet recherchiert und bin fündig geworden habe eine Türkische Seite entdeckt vom Fall Esme Eryücel und auf dieser Seite steht "bicaklanarak öldürüldü" also das heißt das sie mit einem Messer getötet wurde😔😔 Ich hoffe man findet endlich den jenigen der das getan hat...
Hier ist nochmal die türkische Seite wo ihre Todesursache drinsteht.. https://m.sabah.com.tr/avrupa/2024/07/25/korkuyorum-dedi-cesedi-bulundu/amp

Aleyna5898 schrieb:Hier ist nochmal die türkische Seite wo ihre Todesursache drinsteht.. https://m.sabah.com.tr/avrupa/2024/07/25/korkuyorum-dedi-cesedi-bulundu/amp

Darf ich fragen, was das für eine türkische Quelle ist und ob sie als seriös gilt?
Mich wundert etwas, dass man dort die Todesursache - Tötung durch Erstechen - kennt.

Gibt übrigens zu dem vorher verlinkten Fall, hier einen Thread:

Frauenleiche in Duisburger Café Vivo im Innenhafen gefunden (Beitrag von hANSaLBERS)

Aleyna5898 schrieb:Hallo ich verfolge diesen Fall schon seit 2 Wochen und schaue jeden Tag ob was neues kommt. Da ich Türkin bin habe ich bisschen im Internet recherchiert und bin fündig geworden habe eine Türkische Seite entdeckt vom Fall Esme Eryücel und auf dieser Seite steht "bicaklanarak öldürüldü" also das heißt das sie mit einem Messer getötet wurde😔

Danke für die Info! Für wie seriös hältst Du die Zeitung? Oder wird dort eine Quelle genannt? Weil die Polizei wollte das ja ausdrücklich nicht preisgeben, da es Täterwissen sei.

Nonnenhorn schrieb:Aber es kann natürlich sein, dass der/die Täter wollten, dass sie zeitnah entdeckt (eben weil es eine Warnung/Drohung sein sollte?) wird nur nicht ZU zeitnah, sodass noch genug Zeit zu Flüchten bleibt.

Genau das hab ich auch schon gedacht. Da reichen ja ein paar Stunden Vorlaufzeit, um von hier zu verschwinden. An alle die sich hier nicht auskennen; von Nonnenhorn sind es ca. 30 Minuten bis AT, CH, LI, die Autobahn Richtung München ist auch nicht weit. Das meine ich mit „verschwinden“…

Der zitierte Beitrag von Niilanaya wurde gelöscht. Begründung: Linkspam

Kann ich bestätigen. Auch dazu wurden schon Vermutungen geäußert. Würde jedenfalls auch dafür sprechen, weil man ja der Bevölkerung mitgeteilt hat, es sei nicht von einer Bedrohung für die Bevölkerung auszugehen.