Neunjährige Valeriia aus Döbeln getötet aufgefunden

Lanza schrieb:Wie bitte ? Du ziehst ernsthaft in Erwägung, dass eine Beerdigung erst nach einem Urteil, was vermutlich nicht vor 2025 getroffen wird, stattfindet ?

Hast du da einen anderen Fall parat, bei dem das so war ?

Die Leiche von Peggy Knobloch wurde erst 6 Jahre nach ihrem Fund freigegeben

https://www.merkur.de/bayern/kriminalfall-peggy-knobloch-beisetzung-verschwinden-lichtenfels-maedchen-oberfranken-91471702.html

Solange nicht alle Untersuchungen abgeschlossen sind, die auch mögliche Spuren beinhalten, welche mit einer Aussage des mutmaßlichen Täters korrespondieren oder ihr entgegenstehen, kann eine Leiche selbstredend zurückgehalten werden.

Die Leiche der kleinen V. scheint bereits freigegeben worden zu sein.

Ich gehe davon aus, dass die Leiche des Kindes inzwischen freigegeben wurde“, erklärt Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart auf Nachfrage.

Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/musste-valeriia-wegen-eines-beziehungsstreits-sterben/ar-BB1oAlJL?item=flights%3Cimg%20src=

BigMäc schrieb:Solange nicht alle Untersuchungen abgeschlossen sind, die auch mögliche Spuren beinhalten, welche mit einer Aussage des mutmaßlichen Täters korrespondieren oder ihr entgegenstehen, kann eine Leiche selbstredend zurückgehalten werden.

Das lässt sich doch alles dokumentieren.

Der Peggy Fall ist ja nochmal anders gelagert, da es um nicht vollständige Knochen ging.

Es ist für mich unvorstellbar, dass ein vollständiger Leichnam, über Monate zurück gehalten werden darf.

Das ist doch für jeden Angehörigen ein weiterer Schlag ins Gesicht und stört die Trauerphase.

Gibt es ein entsprechendes Beispiel oder eine Rechtsquelle, dass das wirklich möglich sein sollte?

s00pernanny schrieb:Die Leiche der kleinen V. scheint bereits freigegeben worden zu sein.

Danke für die Klarheit hier, dass das Thema Freigabe hiermit dann beendet ist.

Lanza schrieb:Der Peggy Fall ist ja nochmal anders gelagert, da es um nicht vollständige Knochen ging.

Hierfür wirst du sicher (k)einen Beleg haben, dass es um unvollständige Knochen ging.
Mir ist diese These neu.

Eine Freigabe der Leiche erfolgt, wenn die Todesursache geklärt ist.
Mir ist zur Todesursache noch keine Information untergekommen.
Wir werden sicher in Kürze Genaueres erfahren.

s00pernanny schrieb:Die Leiche der kleinen V. scheint bereits freigegeben worden zu sein.

Du denkst es, weisst es aber genausowenig, wie die von Dir zitierte Oberstaatsanwältin, die lediglich davon ausgeht.

Lanza schrieb:Danke für die Klarheit hier, dass das Thema Freigabe hiermit dann beendet ist.

Von etwas auszugehen, ist doch keine Bestätigung, sondern lediglich eine Annahme. Und Annahmen bringen mitnichten eine Klarheit.

s00pernanny schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Leiche des Kindes inzwischen freigegeben wurde“, erklärt Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart auf Nachfrage.
Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/musste-valeriia-wegen-eines-beziehungsstreits-sterben/ar-BB1oAlJL?item=flights%3Cimg%20src=

Interessant nochmal aus diesem Artikel, wielange die Mutter, den TV überhaupt kannte und welche Rolle der Zahnarztpatient dabei spielte:

Nadia G. lernte im Flüchtlingsheim in Waldheim (Kreis Mittelsachsen) einen 23 Jahre älteren Landmann kennen. Den nahm sie als väterlichen Freund wahr, er wollte aber offenbar mehr. Sie jedoch nicht.

Sie machte ihm das klar, woraufhin der 55-Jährige versuchte, sich in ihr Leben einzumischen. Auch Kontakt zum Ex-Mann der 32-Jährigen soll er aufgenommen haben.

Schließlich kam sie im Januar dieses Jahres mit einem 36-jährigen Moldawier zusammen. Der verschmähte 55-Jährige habe sich in die Beziehung eingemischt. Die Folge: Streit und schließlich die Trennung im Mai.

Quelle: https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/mittweida/getoetete-valeriia-aus-doebeln-wofuer-ihre-mutter-dankbar-ist-und-was-ihr-sorge-bereitet-artikel13419405#google_vignette

Also von Januar bis Mai. 4 fatale Monate

Lanza schrieb:Es ist für mich unvorstellbar, dass ein vollständiger Leichnam, über Monate zurück gehalten werden darf.

Das ist doch für jeden Angehörigen ein weiterer Schlag ins Gesicht und stört die Trauerphase.

Gibt es ein entsprechendes Beispiel oder eine Rechtsquelle, dass das wirklich möglich sein sollte?

Das wird aber durchaus so gehandhabt, ein aktuelles Beispiel für solch ein Vorgehen ist der Fall Steffen Braun (hat hier im Forum auch einen eigenen Thread: Tötungsdelikt Steffen Braun (53) (Beitrag von brigittsche)).

In dem Fall wurde die Leiche im Juni '23 gefunden und war zum Prozessbeginn im April '24 immer noch nicht freigegeben (und ist sie vermutlich auch heute noch nicht):

Der Leichnam des Opfers ist übrigens immer noch beschlagnahmt, da weitere rechtsmedizinische Untersuchungen im Verlauf des Verfahrens möglich sind. Wann er freigegeben werden kann, ist derzeit noch offen.

So grausam musste Mediziner Steffen Braun sterben (Wochenspiegel) (Archiv-Version vom 28.06.2024)

Finde ich auch nicht so ungewöhnlich, bei einem Tötungsdelikt ist die Leiche eben ein wichtiges -wenn nicht gar das wichtigste- Beweismittel.

Wie das im Fall Valeriia gehandhabt wird, muss man mal abwarten, im allgemeinen dürfte aber folgendes gelten:

BigMäc schrieb:Solange nicht alle Untersuchungen abgeschlossen sind, die auch mögliche Spuren beinhalten, welche mit einer Aussage des mutmaßlichen Täters korrespondieren oder ihr entgegenstehen, kann eine Leiche selbstredend zurückgehalten werden.

LackyLuke77 schrieb:Das wird aber durchaus so gehandhabt, ein aktuelles Beispiel für solch ein Vorgehen ist der Fall Steffen Braun (hat hier im Forum auch einen eigenen Thread:

Was ich mit dem soeben erschienen Beitrag ergänzen möchte:

Misetra schrieb:BFMTV berichtete gestern, dass Emiles Sterbeurkunde in den nächsten Tagen ausgestellt werden wird. Die Ermittlungen gehen indes weiter und der Leichnam wird noch nicht zurückgegeben. Die Richter fordern neue Analysen, um zu klären, woran Emile starb.

@Lanza

Lanza schrieb:Es ist für mich unvorstellbar, dass ein vollständiger Leichnam, über Monate zurück gehalten werden darf.

Das ist doch für jeden Angehörigen ein weiterer Schlag ins Gesicht und stört die Trauerphase.

Wenn es um die Aufklärung eines Tötungsdeliktes geht, ist die Gefühlslage und Trauer der Angehörigen natürlich zweitrangig. Schließlich ist es ja sicherlich auch im Interesse der Angehörigen wichtig, dass alle Tat Umstände vollumfänglich geklärt und der richtige Täter verurteilt wird!

„Sie war so lebenslustig in allem. Sie hatte nie schlechte Tage“, sagte Vater Roman Hudsenko am Dienstag dem ukrainischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass meine neun Jahre alte Tochter getötet wurde“.
An der Trauerfeier im Hof der Großeltern nahmen mehr als 100 Menschen Abschied. Das getötete Mädchen wurde auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt.

Quelle: https://m.bild.de/regional/sachsen/mord-in-doebeln-valeriia-9-in-ihrer-heimat-ukraine-beerdigt-667b2782f83aed0d4b68b617?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

RIP

Zurück in die Heimat zu den Großeltern.

Großmutter Schanna hatte die Enkelin seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gesehen. Am Tag vor ihrem Verschwinden habe das Kind noch mit ihr ein Videotelefonat geführt. „Sie wollte in den Ferien nach Hause kommen und hatte sich so gefreut”, sagte sie.

Quelle: https://www.rtl.de/news/getoetete-valeriia-9-in-ostukraine-beigesetzt-vater-waehlt-im-fernsehen-emotionale-worte-id1680798.html

Scheinbar hatte sie sich dort sehr wohl gefühlt.

Zurück zu ihren Großeltern. Möge sie dort irgendwann ihre Liebsten wieder treffen.

In tiefer Trauer um die so junge Valeriia

Valeriia wurde unterdessen Anfang dieser Woche im heimatlichen Pawlohrad in der Ostukraine beigesetzt.

Gut, dass sie nun ihre letzte Ruhestätte gefunden hat und die Eltern entsprechend ihre Trauer bewältigen können.

Das festgestellte Fehlen des Kindes sei nicht an das Sekretariat gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) in Chemnitz auf Anfrage. Die Behörde geht aber nicht von Absicht aus, vielmehr vom hektischen Schulalltag als Ursache. "Im konkreten Fall lagen Umstände vor, die, wenn überhaupt, auf eine geringe Schuld hindeuten."

Wenn die "Umstände" des Nichtmeldens geprüft wurden und man es als geringe Schuld einstuft, wird die entsprechende Lehrkraft wohl nicht dafür belangt werden können. Das Sekretariat war in dem Fall unwissend und konnte nicht aktiv werden.

Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.landesschulbehoerde-pruefung-ergab-versaeumnis-in-valeriias-schule.d4c639ad-fd16-47f2-9969-270be8fc205c.html

Offenbar gibt es keinerlei Konsequenzen, bis auf ein Personalgespräch, für die Lehrkraft, die Vs Fehlen vom Unterricht zwar in das Klassenbuch eintrug, aber nicht im Sekretariat Bescheid gab.

Die Schulbehörde in Sachsen hat Versäumnisse im Fall der getöteten Valeriia aus Döbeln eingeräumt. Demnach wurde die vorgeschriebene Meldekette am Morgen ihres mutmaßlichen Todes nicht eingehalten. Die verantwortliche Betreuungsperson wird demzufolge auch im neuen Schuljahr an der Schule arbeiten.

Die Behörde geht aber nicht von Absicht aus, vielmehr vom hektischen Schulalltag als Ursache. "'Im konkreten Fall lagen Umstände vor, die, wenn überhaupt, auf eine geringe Schuld hindeuten."

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/doebeln-rochlitz/valeriia-tot-schule-aufsicht-lasub-100.html

Die Mutter und die Oma danken sogar der Grundschule und ...

Sie sei dort glücklich gewesen, sagte Mutter Nadia, die noch eine jüngere Tochter hat, im Gespräch mit der Döbelner Allgemeinen Zeitung. Beide wollen demnach keine Vorwürfe gegen die Schule erheben. Die Einrichtung habe keinen Hass verdient, der gerade von vielen Menschen über sie komme

Quelle:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/doebeln-rochlitz/valeriia-tot-schule-aufsicht-lasub-100.html


Die Lehrkraft darf zum Glück weiter an der Schule unterrichten.


Gibt es überhaupt einen aktuellen Stand, wie geht es weiter mit dem Moldawier? Wurde der TV in der Zwischenzeit nach Deutschland ausgeliefert und hat er die Tat gestanden?

Ich weiß jetzt nicht, wie vertrauenswürdig die Seite ist, aber in dem Artikel steht, dass der Verdächtige am Mittwoch überstellt wird:

https://www.sachsen-fernsehen.de/tote-valeriia-%E2%9C%9D%25EF%25B8%258E9-aus-doebeln-verdaechtiger-soll-naechste-woche-nach-deutschland-ausgeliefert-werden-1755399/

long_weekend schrieb:Ich weiß jetzt nicht, wie vertrauenswürdig die Seite ist, aber in dem Artikel steht, dass der Verdächtige am Mittwoch überstellt wird:

Würde das schon als seriös einschätzen, da die seit über 30 Jahren am Start sind:

Zunächst begann dieser Regionalsender am 4. Oktober 1993 mit der halbstündigen Sendung

Quelle: Wikipedia: Sachsen Fernsehen

Vermutlich hast du eine Exklusivmeldung gepostet, welche dann auch bald andere Medien bringen werden

Es heißt dazu:

Nun ist die Entscheidung erfolgt, berichtet eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz auf Anfrage von Sachsen Fernsehen. "Die Genehmigung wurde erteilt. Die Auslieferung soll am kommenden Mittwoch stattfinden.", so die Sprecherin. Der Tatverdächtige werde voraussichtlich an diesem Tag einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Quelle: https://www.sachsen-fernsehen.de/tote-valeriia-%e2%9c%9d%ef%b8%8e9-aus-doebeln-verdaechtiger-soll-naechste-woche-nach-deutschland-ausgeliefert-werden-1755399/

Die Auslieferung wird offensichtlich tatsächlich übermorgen erfolgen. Das melden nun weitere Medien, bspw.:

Knapp vier Wochen nach seiner Festnahme in Prag wird diese Woche der Tatverdächtige im Fall der getöteten Valeriia aus Döbeln nach Sachsen gebracht. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz teilte mit, er soll am Mittwoch ausgeliefert und umgehend in Chemnitz dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dann werde er erstmals von deutschen Behörden angehört und es werde über die weitere Haft entschieden.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/doebeln-rochlitz/valeriia-tod-tatverdaechtiger-auslieferung-deutschland-tschechien-100.html

Ich bin sehr gespannt, ob er überhaupt aussagen wird und falls ja, wie er die Tat „begründet“. Ich hoffe so sehr, dass sie ihm die Tat nachweisen können, wenn er es war, und dass auch der Tathergang geklärt werden kann.
In Gedanken bin ich bei der Mutter und den weiteren Angehörigen, die jetzt irgendwie ohne Valeriia weiterleben müssen.

So grausam das ganze, ich hoffe das es morgen eine neue Meldung gibt und endlich klar ist, wie und warum das ganze passiert ist

https://www.saechsische.de/doebeln/doebeln-tschechien-tatverdaechtiger-im-fall-valeriia-nach-sachsen-gebracht-6020486.html

Der Tatverdächtige wurde heute Vormittag an die deutschen Behörden übergeben.

Der Artikel greift zudem auch nochmal die bisherigen Geschehnisse zu dem Fall sehr ausführlich auf.

Döbeln/Chemnitz. Der Tatverdächtige im Fall der getöteten neunjährigen Valeriia aus Döbeln ist nach Deutschland überstellt worden. Tschechische Polizisten übergaben den 36-Jährigen am Morgen am Grenzübergang in Petrovice ihren deutschen Kollegen.

Der Mann soll nun nach Chemnitz gebracht und dort einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. "Dann wird ihm der Haftbefehl eröffnet und er kann sich zum Tatvorwurf äußern", erklärte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart vorab.