Neunjährige Valeriia aus Döbeln getötet aufgefunden

faith4ever schrieb:Hubschrauber, private Trupps über die ganzen Nächte.

Was genau meinst Du mit private Trupps? Irgendwelche Zivilisten, die sich wie auch immer zusammengetan haben und in ziviler Kleidung loszogen? Oder etwa Hilfsorganisationen außerhalb von Feuerwehr, Polizei, THW; sprich DRK/JUH/MHD/ASB/BRH, wo der Einsatz von deren Rettungshundestaffeln naheläge.

canisrex schrieb:Leute, ich rufe in Erinnerung: eine sexuelle Straftat kann ausgeschlossen werden, das heißt aber noch lange nicht, dass die ursprüngliche Motivation sexueller Natur war und dann nur nicht ausgeführt wurde / werden konnte.

Zu welcher Erinnerung? Hast Du eine Quelle, nach der ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden kann?
Ich verweise auf

Weiter stellte sich bei der Sektion heraus, dass das Kind gewaltsam zu Tode gekommen war, jedoch derzeit keine Hinweise auf ein Sexualdelikt vorliegen.

Quelle: https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2024_107179.htm

Nach dieser offiziellen Polizeimeldung gibt es lediglich keine Hinweise auf ein Sexualdelikt, aber ausheschlossen ist es nach dem Wortlaut eben nicht.

canisrex schrieb:Leute, ich rufe in Erinnerung: eine sexuelle Straftat kann ausgeschlossen werden, das heißt aber noch lange nicht, dass die ursprüngliche Motivation sexueller Natur war und dann nur nicht ausgeführt wurde / werden konnte.

Damit sind wildfremde Täter also ausdrücklich noch nicht ausgeschlossen.

Davon mal ab, dass sexuelle Motivation auch vom sozialen Nahfeld und Umfeld ausgehen kann, halte ich einen wildfremden Täter und V womöglich nur Zufallsopfer gewesen für nicht sehr wahrscheinlich.

Fundort und Hinwendungsort hängen mir zu nah beieinander, sodass ich nicht an Zufall glauben kann.

Der oder die Täter müssen zumindest Wissen um die Familie gehabt haben.

Offenbar war die Mutter mit beiden Männern für eine gewisse Zeit zusammen.
Der "Stalker" ist 55 Jahre alt und auch aus der Ukraine. Mit ihm war sie 5 Monate zusammen.
Er war offenbar zu einer Zahnbehandlung in der Türkei.
Der letzte Partner stammt aus Moldawien, mit ihm war die Mutter offenbar länger zusammen.
Er hatte am Tag des Verschwindens mit der Mutter Kontakt und wurde von einer Kamera im Nachbarhaus gefilmt.
Es wird in Tschechien nach ihm gesucht.

Auch Gennadii L.** (55), ein Kriegsflüchtling aus der Ukraine und ein ehemaliger Matrose, stand unter Verdacht, an Valeriias Ableben beteiligt gewesen zu sein. Von Valeriias Mutter sei der 55-Jährige bereits wegen Nachstellens angezeigt worden – er hätte unbedingt wieder eine Beziehung mit ihr gewollt. Die beiden wären vor zwei Jahren über fünf Monate zusammen gewesen.

Quelle: https://www.blick.ch/ausland/erste-spur-im-fall-valeriia-9-zu-taeter-ex-freund-der-mutter-verdaechtigt-id19841681.html

Xero schrieb:In der Vergangenheit gab es anscheinend öfter solche Fälle.

Ich denke, dass das aber in fast alles Städten regelmäßig Thema ist. Wir mussten unsere Kinder (ich arbeite an einer sächsischen Schule) bestimmt einmal im Quartal belehren, weil es eine akute Gefährungssituation gab. In anderen Städten wird das sicherlich ähnlich sein. Was echt beängstigend ist..

TatsachenTreue schrieb:Was genau meinst Du mit private Trupps? Irgendwelche Zivilisten

Die Menschen in Döbeln wollten helfen, also Zivilisten.
Quelle: https://www.bild.de/regional/sachsen/vermisstes-kind-aus-doebeln-polizei-warnt-private-suchtrupps-66615838c34cbc2d431c276a

TatsachenTreue schrieb:Zu welcher Erinnerung? Hast Du eine Quelle, nach der ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden kann?
Ich verweise auf

TatsachenTreue schrieb:Nach dieser offiziellen Polizeimeldung gibt es lediglich keine Hinweise auf ein Sexualdelikt, aber ausheschlossen ist es nach dem Wortlaut eben nicht.

Was soll das denn jetzt
Lies doch den Beitrag von @canisrex bitte im Kontext.
Der Beitrag bezieht sich darauf, dass einige User:innen geschrieben hatten, ein sexuelles Motiv sei ausgeschlossen.
Das ist es aber nicht, selbst wenn ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden könnte.
Die Obduktion war zum Zeitpunkt der PK abgeschlossen. Die Aussage, es haben sich keine Hinweise auf ein Sexualdelikt finden können, können in diesem Fall auch als 'ein Sexualdelikt wurde ausgeschlossen' angenommen werden.

fischersfritzi schrieb:Die Obduktion war zum Zeitpunkt der PK abgeschlossen. Die Aussage, es haben sich keine Hinweise auf ein Sexualdelikt finden können, können in diesem Fall auch als 'ein Sexualdelikt wurde ausgeschlossen' angenommen werden.

Na ja, gänzlich ausschließen kann man eine sexuelle Motivation als mögliches Motiv wirklich nicht, da ein Versuch nicht per Obduktion nachgewiesen werden kann.



Genauso fallen unter Sexualdelikte auch nicht immer nur Vergewaltigungen, die in der Tat eindeutige Spuren hinterlassen würden.

rhapsody3004 schrieb:Na ja, gänzlich ausschließen kann man eine sexuelle Motivation als mögliches Motiv wirklich nicht, da ein Versuch nicht per Obduktion nachgewiesen werden kann.

Lies bitte nochmal was ich geschrieben habe.
Es geht genau um den Unterschied zwischen einer Motivlage und einer vollzogenen Straftat.

rhapsody3004 schrieb:Genauso fallen unter Sexualdelikte auch nicht immer nur Vergewaltigungen, die in der Tat eindeutige Spuren hinterlassen würden.

Auch andere Formen von sexualisierter Gewalt hinterlassen Spuren.

fischersfritzi schrieb:Es geht genau um den Unterschied zwischen einer Motivlage und einer vollzogenen Straftat.

Eine vollzogene Tat - ja, die kann wohl ausgeschlossen werden. Ein sexuelles Motiv nicht.

fischersfritzi schrieb:Auch andere Formen von sexualisierter Gewalt hinterlassen Spuren.

Ja, stimmt - mindestens Fremd-DNA beim Opfer bei bspw. bei unsittlichen Berührungen oder Küssen oder wenn Opfer dazu genötigt werden/wurden jemanden bspw. mit dem Mund Oral zu befriedigen oder mit den Händen das Geschlechtsteil zu massieren.

Sorry, für die deutliche Wortwahl.

Der zitierte Beitrag von NicoleN24 wurde gelöscht. Begründung: Dünnes Eis, kann als kryptische Andeutung gelesen werden.

Einer, der Stalker wohl, meine Vermutung, dürfte wohl Hauptsächlich wegen seiner Vorgeschichte mit der Mutter verdächtig erschienen sein.

Ich habe auch 2 Kinder im schulpflichtigen Alter ,hier ist es so ,das wenn Kinder eine halbe Stunde nach Unterrichtsbeginn nicht in der Schule sind ,die Eltern kontaktiert werden.Dies wird hier so bis in die Oberstufe gehandhabt.Daher wundert mich die doch relativ späte Vermisstmeldung.

schmetterline schrieb:Ich habe auch 2 Kinder im schulpflichtigen Alter ,hier ist es so ,das wenn Kinder eine halbe Stunde nach Unterrichtsbeginn nicht in der Schule sind ,die Eltern kontaktiert werden

Ich weiß nicht, ob wir das hier schon hatten aber es gibt Informationen, dass V. öfter zu spät zur Schule gekommen ist. Vielleicht eine Erklärung, warum (zumindest nicht sofort) die Schule niemanden über das Fehlen informiert hat.

Im Fall der vermissten Valeriia, die am Montag auf dem Weg zum Schulbus verschwand, wurde diese Meldekette nicht eingehalten. Auch wenn das Mädchen öfter zu spät gekommen sein soll, wie die Sächsische Zeitung berichtet, hätte die Schule dem Fehlen nachgehen müssen.

Quelle: https://m.bild.de/regional/sachsen/vermisstes-maedchen-valeriia-aus-doebeln-behoerde-ermittelt-gegen-schule-66602abdc34cbc2d431c1d64?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Bei meinem Sohn an der Schule gab es vor ein paar Monaten einen Elternbrief, in dem stand, dass sie Familien ab sofort nicht mehr kontaktieren, wenn die Kinder bereits häufig unentschuldigt nicht erschienen sind und die Schule hinterhertelefonieren musste. Da frage ich mich mittlerweile auch, ob das so rechtens ist.

Pony2.4 schrieb:Da frage ich mich mittlerweile auch, ob das so rechtens ist.

Würde als Laie meinen, dass es davon abhängt, in weit die Garantenpflicht reicht bzw. alles genau umfasst. Unter welchen genauen Umständen sind Lehrkräfte und/oder auch Schulleitung gesetzlich dazu verpflichtet definitiv immer präventiv zu agieren und wann gibt es Ermessensspielräume für Schulen nicht sofort in Form von Meldung zu machen oder auch nicht sofort die Erziehungsberechtigten zu kontaktieren bspw. zu handeln.

Bei meinen Kindern an der Schule gibt es inzwischen eine App, über die ich jederzeit sehen kann, ob mein Kind in der Schule ist oder nicht. Wenn Kinder fehlen, wird das sofort in der App eingetragen (also quasi ein virtuelles Klassenbuch, auf das die Eltern jederzeit Zugriff haben). Damit kann die Schule doch recht unkompliziert ihrer Informationspflicht nachkommen, wenn sie nicht jeden einzeln anrufen möchten. Einfach gar nichts zu machen bei notorischen Fehlzeiten halte ich aufgrund solche technischer Möglichkeiten für fahrlässig.

neverever schrieb:Einfach gar nichts zu machen bei notorischen Fehlzeiten halte ich aufgrund solche technischer Möglichkeiten für fahrlässig.

Naja, wenn ein Kind mehrmals unentschuldigt fehlt. Ist es doch erstmal Aufgabe der Eltern die Entschuldigung nachzureichen (bei den ganzen technischen Möglichkeiten). Ganz abstrakt gesagt

Lanza schrieb:Naja, wenn ein Kind mehrmals unentschuldigt fehlt. Ist es doch erstmal Aufgabe der Eltern die Entschuldigung nachzureichen (bei den ganzen technischen Möglichkeiten). Ganz abstrakt gesagt

Wenn es an mangelnder Information durch die Eltern liegt, klar. Ich verstehe das aber so, dass sich das auch auf Schulschwänzer bezieht mit dem unentschuldigten Fehlen. Da möchte ich als Eltern schon von der Schule informiert werden, wie soll ich das sonst erfahren?

fischersfritzi schrieb:Was soll das denn jetzt
Lies doch den Beitrag von @canisrex bitte im Kontext.
Der Beitrag bezieht sich darauf, dass einige User:innen geschrieben hatten, ein sexuelles Motiv sei ausgeschlossen.
Das ist es aber nicht, selbst wenn ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden könnte.
Die Obduktion war zum Zeitpunkt der PK abgeschlossen. Die Aussage, es haben sich keine Hinweise auf ein Sexualdelikt finden können, können in diesem Fall auch als 'ein Sexualdelikt wurde ausgeschlossen' angenommen werden.

Was mein Beitrag sollte?
Herausfinden, ob @canisrex andere Informationn zur Frage Sexualdelikt ja/nein hat als ich. Zudem wollte ich an einer, nunja tatsachentreuen Diskussion mitwirken, bei dem sich nicht von ursprünglichen Fakten durch unscharfe Neuformulierung auf einmal scheinbar andere Fakten bilden, die nach ein paar Wiederholungen dann in den Augen mancher gesichert erscheinen.
Zur Frage des Motivs habe ich mich in keiner Weise geäußert, setze das auch fort.

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es unzulässig ist, "keine Hinweise auf x" als "x ist ausgeschlossen" uminterpretierend aufzufassen. Keine Hinweise mag eine Wahrscheinlichkeit (wie hoch genau auch immer) dafür ausdrücken, dass kein Sexualdelikt vorliegt. Es ist aber eben nicht gesichert, dass kein Sexualdelikt. Und darum kann, aus meiner Sicht ganz schlicht, auch nicht mit der (Fehl-)Annahme, ein Sexualdelikt sei ausgeschlossen, weiterargumentiert oder -spekuliert werden. Zumindest dann nicht, wenn man der Maxime folgt, beim Argumentieren/Spekulieren nur gesicherte Fakten auch als solche einzubauen.

Wo ich ein Probleme sehe, wenn Eltern morgens bei der Arbeit sind und dort mögicherweise eben nicht angerufen werden können, wenn das Kind nicht im Unterricht erscheint.
Darf auch an den Fall Rebecca Reusch erinnern. Da erfolgte keine Info an die Eltern, da an diesem Tag der Unterricht nicht mit der ersten Stunde begann, aber nur in der ersten Stunde die Anwesenheit kontrolliert wird.

emz schrieb:Darf auch an den Fall Rebecca Reusch erinnern. Da erfolgte keine Info an die Eltern, da an diesem Tag der Unterricht nicht mit der ersten Stunde begann, aber nur in der ersten Stunde die Anwesenheit kontrolliert wird.

RR war aber keine Grundschule mehr. Grundschule sollte Pflicht sein, wenn sonst immer zuverlässig kooperiert wird.


Da müssen die Alarmglocken schrillen. Wenn Eltern nicht erreichbar dann --> Polizei sofort !

Und bei unnötigen Versäumnis, dann müssten die Eltern, diese Kosten tragen.

Bei Unregelmäßigkeiten vorher, müsste das Jugendamt eingeschaltet sein.

Wer das so nicht will, darf hier der Schule keine Vorwürfe machen.

Meine Meinung dazu

Lanza schrieb:RR war aber keine Grundschule mehr.

Es wurde im Thread rauf und runter diskutiert, dass die Anwesenheitspflicht in der ersten Stunde geprüft wurde, diese aber ausfiel und deshalb eine Info an die Mutter unterblieb.

Lanza schrieb:Wenn Eltern nicht erreichbar dann --> Polizei sofort !

Und die macht dann was? Nichts :D
Es soll ja Jobs geben, da kann man nicht immer so telefonieren, wie man lustig ist.

emz schrieb:Und die macht dann was? Nichts :D

In Angesicht des traurigen Themas hier, finde ich das gar nicht zum Lachen.

Und ich glaube auch, dass die Polizei handelt, wenn sie davon Kenntnis erlangt.

Wenn insbesondere ein Grundschulkind unentschuldigt fehlt, muss unmittelbar etwas geschehen. Punkt

Und damit das Ernst genommen wird, kann ich mich nur wiederholen: Für unbegründete Einsätze müssten dann die Eltern aufkommen, weil die Sorgsamspflicht dann verletzt wurde. Ganz abstrakt gesagt.

Lanza schrieb:Bei Unregelmäßigkeiten vorher, müsste das Jugendamt eingeschaltet sein.

Bei gehäuftem unentschuldigtem Fehlen/ Schulabsentismus wird eigentlich die Schulbehörde informiert. Und wenn das länger andauert auch das Jugendamt.
Dann gibt es erstmal Gespräche.
Unter Umständen auch Bussgeldandrohungen.
Melden muss die jeweilige Schule.