Neunjährige Valeriia aus Döbeln getötet aufgefunden

TatsachenTreue schrieb:Zustimmung. Offenbar eher nicht wirklich vergleichbar die Fälle.

Ich wollte auch erst gar keinen Vergleich anstellen.

Vorhin wurde über mögliche Motive von anderen spekuliert und auch was es eventuell für einen Grund gehabt haben könnte das Mädchen, V in diesem Fall, erst mal nur zu entführen.

TatsachenTreue schrieb:Zudem liest sich der Wiki-Artikel zuim Fall Ameli auch so, dass die Tötung der Entführten nicht unbedingt schon vorab geplant/gewollt war.

Ja, stimmt. Haben erst im Verlauf gemerkt, wie dilettantisch sie vorgegangen waren und das entführte Mädchen sie bei Freilassung hätte identifizieren können. Darum musste sie sterben.



Angst vor Identifizierung halte ich aber auch in diesem Fall für sehr gut möglich.

Wenn wir eine Verdeckungsabsicht eines vorangegangen Versuchs eines sexuellen Übergriffs oder gar dem Versuch einer Vergewaltigung mal außen vor lassen - dann bliebe ja noch Hass auf die Mutter, Rache an der Mutter üben zu wollen.

Vielleicht war zunächst auch nur vorgesehen die Kleine zu entführen, um ihrer Mutter eine Zeitlang Qualen der Ungewissheit zu bescheren - erst dann im Verlauf könnte der Tötungsentschluss gefasst worden sein, weil V den Täter sogar möglicherweise gekannt haben könnte.


Eine Entführung kann auch aus dem Haus gegen den Willen der Mutter unter Androhungen geschehen/erfolgt sein.

Raissa schrieb:Die Kommunikation mit der Mutter könnte „schwierig“ gewesen sein, weil die Frau aus Gründen, die sie nicht offenbart, Angst hat.
Ich bin wirklich keine Verschwörungstheoretikerin, aber so langsam kann ich mir auch vorstellen, dass mehr hinter dieser schlimmen Tat steckt.

Du meinst, Angst seit Bekanntwerden des Tötungsdeliktes? Oder bereits vor dem Verschwinden des Kindes?

Denn wenn letzteres der Fall gewesen wäre, würde es mich wundern, wenn sie ihre Tochter allein und ohne Notfallrüstzeug (Handy, Smartwatch,...) zur Schule hätte laufen/fahren lassen. Ich vermute, das Kind hatte nichts dergleichen bei sich, denn damit wäre eine Ortung ja zumindest in Ansätzen möglich gewesen. Auch würde es mich wundern, wenn die Mutter bei bereits bestehenden Befürchtungen nicht sofort nach Schulschluss Alarm geschlagen hätte, als ihr Kind nicht nach Hause kam. Daher glaube ich aktuell eher nicht, dass die Mutter bereits im Vorfeld der Tat Anlass sah, sich zu ängstigen.

Tester007 schrieb:Schule hätte Valeriia bis zum Nachmittag gehabt.

Ist bekannt, wann genau Schulschluss war bzw. wann Valeriia an dem Tag üblicherweise hätte zuhause sein müssen? Denn vom "normalen" Schulschluss an Grundschulen (in der Regel ja irgendwann zwischen 11.30 und 13.00 Uhr) bis zur Vermisstmeldung gegen 18.30 Uhr ist es ja doch eine ganze Weile.

@Raissa
Ich denke so lange nicht klar ist wer der Mörder ist, wird die Familie bewacht, beschützt oder wie auch immer man es nennen mag, auch verhindert man damit das mögliche Personen einfach verschwinden, man sagt auch Täter kommen oft zum Tatort oder Lebensmittelpunkt zurück.. wenn die Vermutung irgendwie ein Ex wäre, dann wäre sowas auch denkbar, da man die Familie in die Ermittlungen mit einbringt und ständig informiert, kann man so auch eine mögliche Kurzschlussreaktion von Familienmitgliedern eventuell verhindern. Ich stell mir vor ich wäre die Mutter und jemand würde mir sagen wer es war, der vielleicht in der Nähe wohnt oder greifbar ist, was wäre wohl meine Reaktion als Mutter? ... Das mal so als Beispiele weshalb die da 24 h stehen. Zudem ist jedem der in sozialen Medien unterwegs ist der Nachname sowie die Adresse bekannt, möchte nicht wissen wie viele dort aus Neugier oder zur Artikelrecherche dort aufkreuzen und belästigen

Der zitierte Beitrag von fischersfritzi wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Da meldet sich jetzt mein erster Impuls und denkt an mögliche Blutspuren am Tatort aufgrund beispielsweise einer Verletzung mit einem Messer. Andere äußere Einwirkungen, die nicht-invasiv sind und zum Tode führen, könnten ja auch schon vorher an einem anderen Ort durchgeführt worden sein.

CurlySue_ schrieb:denkt an mögliche Blutspuren am Tatort aufgrund beispielsweise einer Verletzung mit einem Messer.

Eine schreckliche Vorstellung.

Der zitierte Beitrag von Misetra wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Es wundert mich ein bisschen, dass von keinem der anwesenden Reporter die Frage gestellt wurde, ob der Ranzen am Auffindeort war.

DieCaro schrieb:Ist bekannt, wann genau Schulschluss war bzw. wann Valeriia an dem Tag üblicherweise hätte zuhause sein müssen? Denn vom "normalen" Schulschluss an Grundschulen (in der Regel ja irgendwann zwischen 11.30 und 13.00 Uhr) bis zur Vermisstmeldung gegen 18.30 Uhr ist es ja doch eine ganze Weile.

Es ist mir nicht bekannt wann Valeriia Schulschluss hatte.

Aber es ist üblich, dass Grundschulkinder den Hort besuchen, dort werden gleich die Hausaufgaben erledigt und es gibt ein tolles Beschäftigungsangebot am Nachmittag. An unserer Grundschule im Ort (Thüringen) hat der Hort um 16:30 Uhr geschlossen. Deshalb auch die Vermisstenanzeige erst nach Hortschließung?

Die Ermittler halten sich bezüglich des Todeszeitpunkts (zu Recht) so bedeckt. (Weil das Täterwissen ist...)
Und darum haben sie - meiner Ansicht nach - bezüglich eines Schulwegs am Montagmorgen auch immer wieder das Wort "vermeintlich" gewählt.
Wir wissen nicht, von welchem Zeitpunkt die Ermittler ausgehen.


Es wird ja ganz gezielt im nahen sozialen Umfeld des Kinds ermittelt und die Familie hatte wohl einen näheren Bezug zum betreffenden Waldgebiet = Hinwendungsort. Heißt - da war man schon öfter.
Und da braucht das Kind von der (leider wohl) bekannten Person nicht mal auf einem Weg angefangen werden.

Der Schulranzen ist für die EB sicherlich von einiger Bedeutung!

Ich kann leider nicht genau zuordnen, inwieweit es das Waldstück ist, welches ich vermute, aber in der Nähe ist ein Retaurant mit kleineren Tierchen (Ziegen, etc.) und einem Spielplatz (allerdings eher für kleinere Kinder). Man kann dort recht schön laufen. Die Magarethenmühle ist aber anscheinend noch ein wenig entfernt. Dort sind immer mal ein paar Leute bei schönem Wetter unterwegs, aber auch nicht allzu stark besucht.

Die Suche war an dem Abend sehr intensiv, genau wie die darauffolgenden Tage. Hubschrauber, private Trupps über die ganzen Nächte. Mehrere Hunderte Einsatzkräfte. Komisch war, dass man zwischendurch nicht mehr davon ausgegangen ist, dass Valeriia sich noch in Döbeln befindet.

faith4ever schrieb:Ich kann leider nicht genau zuordnen, inwieweit es das Waldstück ist, welches ich vermute, aber in der Nähe ist ein Retaurant mit kleineren Tierchen (Ziegen, etc.) und einem Spielplatz (allerdings eher für kleinere Kinder). Man kann dort recht schön laufen. Die Magarethenmühle ist aber anscheinend noch ein wenig entfernt. Dort sind immer mal ein paar Leute bei schönem Wetter unterwegs, aber auch nicht allzu stark besucht.

Es klang bei der PK so, als sei mit dem "Hinwendungsort" ein Platz im Wald gemeint, wo die Familie öfter in der Freizeit hin ging....und das sei von der Familie selbst gekommen.
Offenbar hat man die Hinweise mit den Schreien zunächst nicht so ernst genommen, weil man von einem Verschwinden vom Schulweg ausging und die Zeiten nicht zusammen passten. (Meine Vermutung.)
Als man nicht weiter kam, überprüfte man das noch einmal - wurde ja heute so gesagt - und vernetzte den Ort (wo das Schreien gehört wurde) mit dem Ort, der der Familie bekannt war - und verlegte dorthin die Suche. Und wurde dort ja auch fündig.

So traurig, dass das für das Mädchen wohl ein so schöner Ort war - mit kleinen Tieren, Spielplatz usw - und sie möglicherweise dort hin gelockt hat.

@Tester007

Ok das wusste ich nicht.


Ich selbst war auch schon mal in einer Art Vermisstensuche eingebunden, jedoch mit gutem Ausgang.

Den ersten Ort den ich angefahren habe war instinktiv der Wald.

Was ich hier nicht verstehe, da dieser Ort ja anscheinend auch bekannt war.

Nun ja die Einzelheiten kennt man nicht, aber es kommt mir schon insgesamt etwas merkwürdig vor. Der Ablauf und die Zeitspannen die dazwischen liegen.

Ich hätte als erstes die Freunde abgefahren ubd wäre dann zum Wald gefahren. Und dann hätte ich die Polizei gerufen.

Ich stolper immer wieder über die Aussage von der PK, dass es einen "subjetkiven Hinweis" aus dem Nahfeld gibt, das Valeriia das Haus verlassen hat. Im Normalfall sagt man doch: "Valeriias Mutter hat bestätigt, dass das Mädchen das Haus um 07:15 Uhr verlassen hat, um zur Schule zu gehen". Wieso tätigt man so eine Aussage? Warum Nahfeld? War die Mutter vielleicht gar nicht zu Hause und konnte das also nicht bestätigen? Gab es eine Aussage von Nachbarn, die das Kind zufällig haben aus dem Haus gehen sehen? Warum wird man hier nicht konkret? Macht mich doch sehr stutzig.

Der zitierte Beitrag von fischersfritzi wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Die Frage ist scheinbar nur wann.
Wirklich am Morgen des 03.06.? Oder evtl doch schon am Abend davor?

Ich habe nichts dazu gefunden, gibt es Angaben ob die Mutter arbeitet? Also von wann bis wann sie regelmäßig nicht zu Hause ist?

@kuestenkind76

Der ganze Sachverhalt klingt merkwürdig.

Natürlich läuft man dem Kind nicht nach zur Schule wenn es aus dem Haus ist. Aber es wird ja nicht klar ob sie überhaupt den Weg zur Schule angetreten hat.

Vielleicht war sie wohl möglich schon am Vorabend nicht mehr zu Hause ?

Was mich auch stört ist das morgens reger Straßenverkehr ist und viele Menschen auf der Straße unterwegs sind. Weshalb sollte jemand zu diesee Zeit eine Tat ausführen, viel zu gefährlich entdeckt zu werden oder gesehen zu werden azf dem Weg dorthin.

Ich denke das hier an den zeitlichen Abläufen nicht ganz dir Wahrheit gesagt wurde. Aber dss wird sich noch rausstellen

AlbertE schrieb:Vielleicht war sie wohl möglich schon am Vorabend nicht mehr zu Hause ?

Es wird ja nach der Obduktion einen genauen oder ungefähren Todeszeitpunkt geben. Den werden die Ermittler ja haben. Daraus würde sich ja schon die Tatsache ergeben, ob sie überhaupt am Montag noch gelebt hat. Es gab auf der PK doch einige sehr "schwammige" Aussagen, die mich zu dem Schluss bringen, dass sie ahnen was passiert sein könnte. Es passt einfach vieles nicht zusammen.

Falls die Schreie damit zusammenhängen, könnte es auch sein, dass Valeriia versucht hat vor dem Täter zu fliehen. Das würde für mich besser erklären, dass man sie sehr tief im Wald entdeckt hat, wo sonst keiner hinkommt. Zumal man eindeutig erklärt hat, dass der Fundort auch der Tatort wäre. Einen Kindeskörper so weit in den Wald hinein zu verschleppen, wäre zwar möglich, aber dennoch äußerst anstrengend.

AlbertE schrieb:Was mich auch stört ist das morgens reger Straßenverkehr ist und viele Menschen auf der Straße unterwegs sind. Weshalb sollte jemand zu diesee Zeit eine Tat ausführen, viel zu gefährlich entdeckt zu werden oder gesehen zu werden azf dem Weg dorthin.

@AlbertE
Ein professioneller Auftragsmörder würde sich genau die Gedanken machen.
Wenn aber Emotionalität und Irrationalität die Oberhand haben, gerät die Vernunft in den Hintergrund.

xoxalb schrieb:Einen Kindeskörper so weit in den Wald hinein zu verschleppen, wäre zwar möglich, aber dennoch äußerst anstrengend.

@xoxalb
Adrenalin verleiht Kräfte

Wenn man wegen wortwörtlich 'Mord oder Totschlag' ermittelt, vermutet man wohl, das entweder jemand mit der Kleinen gezielt dort hin spazierte um sie dort zu er...schießen...drosseln...schlagen
oder eben jemand sie spontan beim spazieren gehen dort umbrachte aus einem Streit/Kurzschluss heraus oder vermute ich das falsch?