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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

754 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

12.05.2024 um 11:16
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Alles schön und gut, die Frage nach dem Motiv des Anrufs hat jetzt aber keiner beantwortet.
Vielleicht war es ja eine Frau, die nicht mehr ganz ..... war. Frau mit kurzen Haaren in den 80igern. Hat dann angerufen, weil sie damit nicht mehr klar kam.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

12.05.2024 um 11:52
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Oder es gab den Anruf nicht und es ist Taktik der Ermittler. Schließlich wurde er in den Jahrzehnten zuvor anscheinend nie öffentlich erwähnt.
Das habe ich auch schon mal gedacht. Aber irgendwie wäre damit umgekehrt ja auch ein ziemliches Risiko verbunden, wenn man diesen Anruf als Fake in die Welt setzt: Ein möglicher Täter (oder eine Täterin) könnte sich dann in Sicherheit wiegen, weil er sie denkt: "Hehe, da wird irgendwas von schwul gesagt, aber ich bin ja nicht schwul/eine Frau, und was faseln die da von einer kaputten Hose? Mir soll es recht sein, passt alles nicht zu mir!" Und auch Zeugen könnten glauben: "Ja, hm, also... aber ach, auf XY passt das was da am Telefon gesagt wurde ja alles gar nicht, nee, dann war der das nicht!"

Denn das es ein Fake ist, das sozusagen maßgeschneidert für einen Verdächtigen angefertigt wurde und mit dem man herausfinden will, wie er reagiert (oder von mir aus eine potentielle Zeugin, die man zu einer Aussage bringen will) glaube ich auch wieder nicht. Dafür ist dieser Text dann doch wieder zu unspezifisch.


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12.05.2024 um 12:30
@Taunus
Ist mal ne neue Idee. Aber es wäre doch ziemlich verrückt, wenn die Täterin selber anruft. Aber es gibt nichts, was es nicht gibt. Da müssten sich die Zeugen auch ziemlich vertan haben. Man weiß auch nicht, wie genau sie den Autofahrer sehen konnten.
Meine Theorie bleibt weiterhin, dass es eine Frau aus dem Heim war, die dem Jungen nahestand und aus warum auch immer unangemessen Gründen, den Eltern eine Teilschuld an dem Geschehen gab. Der Täter könnte ja auch aus dem Heim stammen und Details ausgeplaudert haben, wenn sie denn wirklich Täterwissen hatte. Auch dazu weiß man zuwenig. Das Loch in der Hose scheint mir zuwenig, wenn das das Täterwissen sein soll. Das könnte von der Polizei gefragt worden sein, ob das vorher schon war.


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12.05.2024 um 12:42
@brigittsche
gebe ich dir recht.Also ich glaube, dass es diesen Anruf gab. Das die Polizei den damals nicht veröffentlicht hat, wird wohl dem Umstand geschuldet sein, dass die damaligen Ermittler den Anruf vielleicht als Täterwissen und oder für wichtig gehalten haben, vielleicht auch deshalb ihn nicht erwähnt haben, weil sie hofften, dass die Frau sich vielleicht noch mal bei der Familie meldet und sie sie nicht verschrecken wollten? Alles möglich. Für mich scheint der Anruf im Filmfall für die Kripo nun aber anders bewertet werden, denn sie werden ganz bestimmt auch einen Profiler und oder Psychologen bei der Wiederaufarbeitung hinzu gezogen haben. Ich denke, das die Kripo nicht wirklich denkt, das der Anruf irgendwie zum Mörder führt.Sagten sie im Bezug zu dem Anruf bei XY nicht auch, dass sie denken das der Anruf irgendwie aus dem Umfeld des Heimes kommt, aber bisher trotz Ermittlungen das so nicht bestätigen können?
Also wenn man sich den Inhalt des Anrufs durchliest, sagt die vermeidlich betrunkene Frau auch nichts was dem Täter belasten kann, sondern sie gibt ihre Gedanken wieder und möchte den Eltern sagen, dass es ihr leid tut.
Ich könnte mir echt gut vorstellen, das die Frau aus dem Umfeld des Heimes kam und vielleicht sich auch ein wenig mitschuldig fühlt. Sie hat sich aber in all den Jahren nie wieder gemeldet und das ist wohl Fakt.
Und soviel Täterwissen gibt sie auch nicht preis, bis auf das Loch in der Hose, vorausgesetzt die Angehörigen haben den Text wirklich so gut wiedergeben können. Denn sie haben Stunden vorher erfahren, das der Sohn/bruder ermordet wurde, waren in Trauer und Schockzustand, dann kam der Anruf in der Nacht, womit sie ja so garnicht gerechnet haben und dann lallt da ne betrunkene Frau die vielleicht auch nicht so gut zu verstehen war, irgendwas. Ich denke auch man sollte den Text nicht in Stein meiseln und versuchen davon was abzuleiten. Das ist meine Meinung dazu


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12.05.2024 um 13:05
M.E. könnte die anrufende Frau beruflich aus dem weiten Feld der Kinder-und Jugendhilfe stammen. Von Jugendamt bis Heim, Lehrkörper etc. ist da alles möglich. Eine, die MM und die Familie aus beruflicher Perspektive kannte, eine, die sonst immer professionell handelt und in dieser Nacht die Fassung verloren hat. Womöglich hätte die Familie MMs sogar die Stimme erkennen können; dieses Risiko könnte Sie eingegangen sein. Die Familie erkannte die Stimme womöglich nicht in Ihrer Aufregung. Dies ist natürlich nur eine vage Vermutung von mir.


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12.05.2024 um 13:19
@AnMA
genau das denke ich auch. Und die Frau war anscheinend betrunken und lallte bestimmt auch, was die Stimme auch noch verändert.


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12.05.2024 um 13:31
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und die Frau war anscheinend betrunken und lallte bestimmt auch, was die Stimme auch noch verändert.
Das mit dem Betrunken ist ja nur eine Vermutung; es könnte sein. Vielleicht lallte sie auch, weil Sie ihre Stimme verstellen wollte. Leider gibt es keinen O Ton für die Ermittler, soweit ich zumindest weiß.


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12.05.2024 um 13:44
@AnMA
stimmt jedenfalls lallte sie und das verfälscht auch. Meine Annahme ist aber, dass sie betrunken war, das sie die Nachricht vom Tod des Jungen ziemlich mitnahm, sie deshalb vielleicht sich einen getrunken hat und dann in der Nacht anrief.Warum sonst hätte sie in der Nacht bei den Eltern angerufen? Hätte sie auch am Morgen tun können.Alkohohl enthemmt ja und ich denke in irgendeiner Art und Weise war sie mit Markus verbandelt und vielleicht hat sie sich auch mitschuldig gefühltwegen ihres Berufes?
Das sie den Mörder kannte oder sie es selbst war, glaube ich aber nicht, denn dafür hat sie eigentlich zu nichtssagend agiert, mMn, wenn sie hätte was gewusst und dann in der Nacht anrief, dann hätte sie auch gesagt wer es war oder wirklich Andeutungen gemacht. Aber wie gesagt das sind meine Gedanken dazu.


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12.05.2024 um 13:50
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Meine Annahme ist aber, dass sie betrunken war, das sie die Nachricht vom Tod des Jungen ziemlich mitnahm, sie deshalb vielleicht sich einen getrunken hat und dann in der Nacht anrief
Ja, dass sie betrunken war und betrunken anrief bzw. "lallte" spricht auch dafür, dass Sie keine ausgewiesene Trinkerin ist. Die reden ja, zumindest in der Regel, noch nach viel Alkohol ganz normal. Somit ist an der Theorie was dran.


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12.05.2024 um 14:48
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ja, dass sie betrunken war und betrunken anrief bzw. "lallte" spricht auch dafür, dass Sie keine ausgewiesene Trinkerin ist. Die reden ja, zumindest in der Regel, noch nach viel Alkohol ganz normal. Somit ist an der Theorie was dran.
Naja, ich kenne doch ein paar Leute, die ich als Alkoholiker bezeichnen würde und die dann auch irgendwann lallen.
Jemand, der keinen Alkohol gewohnt ist und lallt, müsste aber auch erst einmal überhaupt noch zu solch einem Anruf in der Lage gewesen sein. Das halte ich persönlich für schwieriger.


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12.05.2024 um 15:08
Ich muss mal nachfragen, da ich mir den Film gerade nochmals anschauen konnte:

Da wurde doch nichts gesagt, dass die Anruferin lallte oder alkoholisiert schien, oder?
Ich habe das jedenfalls nicht gehört und auch die Darstellung klang für mich eher nach "aufgelöst", schluchzend, aber nicht lallend.


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12.05.2024 um 15:48
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Da wurde doch nichts gesagt, dass die Anruferin lallte oder alkoholisiert schien, oder?
Hallo,

wenn es um die Darstellung in Aktenzeichen XY geht (aktuell hier https://www.dailymotion.com/video/x8x02iy abzurufen), dann sagt der Sprecher ca. bei Minute 14:40 "Eine unbekannte Frau ruft bei seiner Familie an. Sie wirkt betrunken.".


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12.05.2024 um 16:10
@Montecuore
Herzlichen Dank!
Das habe ich tatsächlich überhört.
In der Darstellung klang die für mich nicht betrunken.
Vielleicht war sie es ja auch nicht und das täuscht aufgrund ihrer Verfassung.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

12.05.2024 um 16:31
Eine Kleinigkeit ist mir noch aufgefallen/eingefallen: Es ergibt schon Sinn, dass MM eventuell an dieser Stelle stand, um beim Trampen mitgenommen zu werden. Denn die übliche Stelle liegt in unmittelbarer Nähe von den Heimen in der Ritzbach. D. h. alle, die dort beruflich zum Kalmenhof gehörten und dort wegfuhren, haben immer alle Tramper gesehen.
Es hätte keinen Sinn ergeben, weiter aus dem Ort herauszulaufen, um dort zu trampen (obwohl der Ort nicht zu Ende ist, weil es schon den Stadtteil jenseits der Bahnlinie gab), aber dort gab es kaum einen vernünftigen Ort, wo die Autos hätten halten können. In meiner Erinnerung stand also fast nie jemand jenseits des typischen Punkts.
Insofern könnte es sei, dass er vorher mit jemandem beim Grosso war und dann nur für's Einsteigen auf die Hauptstraße gelaufen wäre oder er wäre von woanders gekommen und hätte sich dorthin gestellt, in sicherem Abstand vom Heim entfernt.
Ich habe es vermutlich schon mal geschrieben: Obwohl meine Wege und seine Wege sich zu dieser Zeit hätten kreuzen können, kann ich mich nicht an ihn erinnern - und damit meine ich nicht zum heutigen Zeitpunkt, sondern zum damaligen Zeitpunkt. Weder auf dem Schulweg, noch beim Autofahren mit meinen Eltern, noch auf Wegen zu meinen Freizeitbeschäftigungen (später machte ich sogar Sport auf dem Max-Kirmse-Gelände), nicht in Geschäften etc. Denn ich habe den Mord damals mitbekommen, erinnere mich das Bild und den Namen damals schon gesehen zu haben. Ich hätte es ja aufregend gefunden, wenn ich den Jungen erkannt hätte, aber das war nicht so. Wenn meine Einschätzung stimmt, lebte ich wenige hundert Meter von ihm entfernt. Ich bin mehrfach über dieses Heimgelände gelaufen und war dort sogar auf Kindergeburtstagen oder hatte einen guten Freund, der quasi auf dem Gelände wohnte (jeweils Kinder, deren Mütter dort arbeiteten). Vielleicht war er auch einfach zu kurz im Kalmenhof, dass ich ihn mal gesehen hätte (ich finde sein Aussehen schon irgendwie markant).


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12.05.2024 um 16:50
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:In der Darstellung klang die für mich nicht betrunken.
Vielleicht war sie es ja auch nicht und das täuscht aufgrund ihrer Verfassung.
Die Darstellung sollte es dem Fernsehzuschauer so einfach wie möglich machen, die Worte der „Anruferin“ zu verstehen. Deshalb gab es auch noch Untertitel, wohl für Gehörlose oder Schwerhörige, die man ja auch erreichen möchte. Es ging also auch um den Inhalt.

Es gab keine Aufzeichnung des Anrufbeantworters. Die Worte ergaben sich aus der Erinnerung aller, die gebannt zugehört hatten.

Die Technik der damaligen Anrufbeantworter wurde hier ja mehrfach erörtert.

Ich kann mir vorstellen in meinem absoluten Laienverständnis, dass die Aufnahme in dem Moment auf zu Löschen gesetzt wurde, als der Vater den Anruf abnahm. Beim nächsten Anruf auf Anrufbeantworter wurde der alte, abgebrochene und zurückgesetzte Anruf mit der Botschaft des neuen Anrufs überschrieben.

Ob die Familie so geistesgegenwärtig war, die Polizei sofort anzurufen, um zu berichten, was vorgefallen war? Ob sie dazu überhaupt die Kraft hatte? Konnte sie in dem Schock, den sie hatte, diesen Anruf richtig einordnen? Ob sie, wenn sie denn anrufen wollte, bei der Polizei jemanden erreichte, der kompetent in dem Fall war?

Es gibt viele Gründe, warum dem Anruf am Anfang nicht genau die Bedeutung zugemessen wurde, die er heute hat.


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12.05.2024 um 17:11
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es gibt viele Gründe, warum dem Anruf am Anfang nicht genau die Bedeutung zugemessen wurde, die er heute hat.
Die Bedeutung dürfte sich nicht geändert haben.
Die Frage ist nur, ob man mit der Erwähnung nicht die Anruferin in Gefahr gebracht hätte. Stellt sich dann aber auch die Frage, ob oder warum man sie heute nicht mehr in Gefahr bringen würde.
Eine Frau, die wenige Stunden nach dem Mord bei der Familie anruft und Täterwissen preisgibt, kann dieses doch nur vom Täter selbst wissen oder sie war dabei.
Etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.
Wenn sie nicht unmittelbar an der Tat beteiligt war, wäre eine Mitwisserschaft jetzt verjährt.
Alles andere hat sich mMn nicht geändert.

Nach nochmaligen Anschauen dieser Stelle im Film habe ich es nun auch gehört, dass sie betrunken gewirkt haben soll. Untertitel sehe ich nicht, spielt ja auch keine Rolle.
Ich kann es mir ja vorstellen, dass sie betrunken war.

@Bandini
Danke für deine Schilderungen. Sehr interessant. Vielleicht war er wirklich zu kurz dort oder der Zufall wollte es nicht.
Ich gehe jeden Tag dreimal mit meinem Hund an einem Haus vorbei, in dem der Vater einer meiner Schülerinnen lebt.
Sie hat ihn einmal dort besucht und zufällig habe ich sie dort vor der Tür getroffen, daher weiß ich das überhaupt.
Ihn selbst, habe ich noch nie gesehen. Einmal hörte ich, wie die Haustüre geschlossen wurde, kurz bevor ich dort ankam.
Vielleicht hatte Markus dort auch kaum Kontakte zu anderen und ging selten raus, außer wenn er fliehen wollte. Er wird vielleicht auch öfters Arrest gehabt haben.


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12.05.2024 um 17:33
War der Fall eigentlich schon mal bei XY? Ich meine nicht.
Warum hat er es jetzt in die Sendung geschafft? Weil seit einer Weile Cold Cases neu aufgerollt werden? Oder gibt es noch mehr?
Was ist mit den DNA-Spuren? Viel wurde dazu nicht gesagt, außer, dass es welche gibt, die vielleicht zum Täter gehören.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das habe ich auch schon mal gedacht. Aber irgendwie wäre damit umgekehrt ja auch ein ziemliches Risiko verbunden, wenn man diesen Anruf als Fake in die Welt setzt: Ein möglicher Täter (oder eine Täterin) könnte sich dann in Sicherheit wiegen, weil er sie denkt: "Hehe, da wird irgendwas von schwul gesagt, aber ich bin ja nicht schwul/eine Frau, und was faseln die da von einer kaputten Hose? Mir soll es recht sein, passt alles nicht zu mir!" Und auch Zeugen könnten glauben: "Ja, hm, also... aber ach, auf XY passt das was da am Telefon gesagt wurde ja alles gar nicht, nee, dann war der das nicht!"
Glatt übersehen, sorry!
Und was, wenn es genau umgekehrt ist? Wenn man nun weibliche DNA gefunden hat und die angebliche Anruferin nicht Mitwisserin, sondern Täterin ist, bzw man eine Täterin und einen männlichen Mitwisser vermutet, der sich dadurch nun plötzlich beschuldigt und verraten fühlen könnte und man so hofft, ihn zum Reden zu bringen?
Wenn es nun jemanden gab, der homosexuelle Neigungen hatte und seine Frau/Lebensgefährtin hatte mitbekommen, dass er sich zu Markus hingezogen fühlte und beobachtete ihn oder trat sogar mit ihm in Kontakt?
Die Tat schien schnell und ohne sexuellen Missbrauch verlaufen zu sein. Markus wurde von hinten angegriffen, im Straßengraben liegengelassen... dann anscheinend eine größere Tatwaffe. Dabei könnte ich mir tatsächlich auch gut eine Frau vorstellen.

Vielleicht hatte sie Verlustängste, vielleicht Angst vor Rufschädigung? Es war noch eine andere Zeit.


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12.05.2024 um 18:47
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und was, wenn es genau umgekehrt ist? Wenn man nun weibliche DNA gefunden hat und die angebliche Anruferin nicht Mitwisserin, sondern Täterin ist, bzw man eine Täterin und einen männlichen Mitwisser vermutet, der sich dadurch nun plötzlich beschuldigt und verraten fühlen könnte und man so hofft, ihn zum Reden zu bringen?
Ich weiß nicht recht, ob man in so einem Fall nicht Klartext reden und ganz klar kommunizieren würde, dass es eine Täterin ist.

Eher könnte ich mir vorstellen, dass man weibliche DNA gefunden hat (konnte ja erst in jüngerer Zeit ausgewertet werden, aber damals noch nicht), aber nicht (mehr) eindeutig einordnen kann, ob diese Frau Täterin war, Mitwisserin oder eben doch ganz unbeteiligt.

Es kommt ja u. U. nicht nur darauf an, dass man DNA gefunden hat, sondern eben auch wo und wie. Gerade bei sehr alten Asservaten, die 40 Jahre in einer Schachtel irgendwo im Keller standen, ist das vielleicht nicht mehr so eindeutig zuzuordnen.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

12.05.2024 um 19:28
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:War der Fall eigentlich schon mal bei XY? Ich meine nicht.
Warum hat er es jetzt in die Sendung geschafft?
Antwort: Ich kann mir vorstellen, dass die DNA einen überregionalen Bezug hat. Der Täter ist woanders schon mal aufgefallen und die DNA ist in der Datenbank ohne dass man den Namen des Täters kennt. Oder man kennt den Namen und braucht mehr Beweise. Wir wissen so vieles nicht.

1984 wusste die Bevölkerung noch nichts von der Tragweite der DNA. Der Täter hat mit Sicherheit auf der Kleidung von MM seine DNA hinterlassen, vielleicht auch auf dem Feuerzeug, wenn er es berührt hat. Oder auf den abgezählten Zigaretten, wenn er sie abgezählt hat. Vielleicht hafteten auf dem Gesicht von MM DNA-Spuren vom Täter, vielleicht auf Fusseln, die von der Täterkleidung abfielen, so dass sie in MMs Gesicht oder an MMs Händen hingen oder in MMs Kleidung.

Fusseln werden ja seit jeher gerne asserviert.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

12.05.2024 um 19:39
Bei Aktenzeichen xy war der Fall wohl ziemlich sicher nie. Ich habe mich mal in einer merkwürdigen Phase meines Lebens durch alle Folgen geschaut (außer dieser einen, verlorenen Folge). Aber: ich hatte von dem Fall ja gehört und habe damals halbwegs regelmäßig die Lokalzeitung gelesen sowie am Leben teilgenommen. Ich hatte in Erinnerung, dass der Fall gelöst war (was ein Fehler war), aber auch in den Folgejahren nie wieder was davon gehört, obwohl ich dort weitere Jahre lebte sowie über die Jahre immer mal dort war (vor allem bis etwa 2000). Der Fall gehört nicht zu den Legenden des Orts und niemals hat jemand auf die Fundstelle verwiesen, wenn ich mit anderen da vorbeigefahren bin. Ansonsten gibt es keinen (bekannten) ungelösten Mordfall in dem Ort, d.h. der Fall ist sozusagen konkurrenzlos. Ja, das Opfer gehörte nicht zur Stadtbevölkerung, aber dennoch: ich verstehe nicht, warum der Fall nach gefühlt 6 Monaten nie mehr Thema war.


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