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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

29.04.2024 um 17:01
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ja genau, das meine ich.
Dort war ich recht häufig.
Zu der Zeit war das ja alles ganz anders. Imbissbuden gab es noch gar nicht so lange. Oft musste man noch in eine Gastwirtschaft gehen um was zu bekommen. Getrampt wurde vermutlich nur von Idstein direkt aus. (Wiesbadener Strasse etc. oder eben direkt mit Fokus Richtung Hühnerstrasse )

Einfach nur schlimm, daß die den Typen noch nicht haben....


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29.04.2024 um 17:13
Zitat von TaunusTaunus schrieb:Zu der Zeit war das ja alles ganz anders. Imbissbuden gab es noch gar nicht so lange. Oft musste man noch in eine Gastwirtschaft gehen um was zu bekommen. Getrampt wurde vermutlich nur von Idstein direkt aus. (Wiesbadener Strasse etc. oder eben direkt mit Fokus Richtung Hühnerstrasse )

Einfach nur schlimm, daß die den Typen noch nicht haben....
Es ging ja auch ursprünglich eigentlich darum, ob man von der A3 nach Idstein abfahren kann.
Vor ca 20 Jahren konnte man das zumindest schon.
Also ich komme wirklich vom tiefsten Land und selbst bei uns gab es bereits im Nachbardorf, wo es Einkaufsmöglichkeiten gab, bereits in den 70ern mehrere Imbissbuden.
Anfang der 80er wechselte ich auf eine weiterführende Schule in einer Kleinstadt - auch da gab es einige Imbissbuden an die ich mich gerne erinnere.


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29.04.2024 um 17:14
Okay, jetzt muss ich mich mal einmischen. Ich habe seinerzeit in Idstein gewohnt. Nachfolgendes aus meiner Erinnerung, aber ich bin mir zu 95 % sicher.

Zum einen wüsste ich nicht, wo man zwischen 17 und 18 Uhr damals etwas Warmes hätte zu essen bekommen, außer an Imbissbuden. Davon gab es einige wenige im Stadtgebiet verteilt, eine auf dem Grosso-Parkplatz, eine am Löherplatz (der damals noch nicht bebaut war) und eine an der Limburgerstr., Nähe des Gymnasiums. Selbst sowas wie Metzgereien oder Supermärkte hatten damals noch keine heiße Theke. Es gab auch keinen McDonalds oder Burger King (glaubt mir, ich würde mich daran erinnern, wir träumten davon). Es gab auch noch keine Döner-Buden oder ähnliches. Restaurants machten sicherlich nicht vor 17 Uhr auf, Küche eher 18 Uhr. Es war also sehr einfach zu überprüfen, ob er irgendwo etwas Warmes zu essen bekommen hätte, außer privat.

Weil es erwähnt wurde: Diesen Autohof mit Tankstelle, Supermärkten, McDonalds und Burger King, dieses ganze Gebiet war damals noch praktisch unbebaut. Da gab es ein paar Hallen von Handwerkern, aber alles Andere kam später. Das Gebiet wurde erst nach der Eröffnung der Umgehungsstraße bebaut, was meines Erachtens etwa 2 Jahre später war.

Zudem waren die Autobahnauffahrten damals anders. Vor ein paar Jahren wurde eine Auffahrt eröffnet, sodass man von Eschenhahn kommend direkt auf die Autobahn kommen konnte. Stattdessen musste man die Hauptauffahrt/-abfahrt zwischen Idstein und Oberauroff nehmen, wo auch die Abfahrt nach Ehrenbach/Eschenhahn ist.


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29.04.2024 um 17:19
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Also ich komme wirklich vom tiefsten Land und selbst bei uns gab es bereits im Nachbardorf, wo es Einkaufsmöglichkeiten gab, bereits in den 70ern mehrere Imbissbuden.
Anfang der 80er wechselte ich auf eine weiterführende Schule in einer Kleinstadt - auch da gab es einige Imbissbuden an die ich mich gerne erinnere.
Das deckt sich auch mit meinen Erinnerungen - bei uns gab es auch mehrere Imbissbuden, so richtige Bretterbuden und auch Wagen wie bei "Drei Damen vom Grill". Und das war auch exakt 1983/84 so.

Letztlich nützt das aber wenig, weil man dazu schon aufs Jahr genau wissen müsste, wo damals welche Imbissbuden und Restaurants waren die in Frage kämen und wann die geöffnet hatten. Und das können wir hier wohl kaum in Erfahrung bringen.

Tendenziell würde ich auch, wie @Bandini eher zu einer Imbissbude tendieren, nicht zuletzt weil es in einem Restaurant mit Bedienung länger gedauert hätte und auch teurer gewesen wäre.


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29.04.2024 um 17:22
Zitat von BandiniBandini schrieb:Weil es erwähnt wurde: Diesen Autohof mit Tankstelle, Supermärkten, McDonalds und Burger King, dieses ganze Gebiet war damals noch praktisch unbebaut. Da gab es ein paar Hallen von Handwerkern, aber alles Andere kam später. Das Gebiet wurde erst nach der Eröffnung der Umgehungsstraße bebaut, was meines Erachtens etwa 2 Jahre später war.
Nochmal:
Darum ging es nicht.
Ich bezog mich hierauf:
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:laut google Maps kann man allerdings auch gleichfalls von der A3 - Fahrtrichtung Köln - auch direkt in Idstein abfahren - und dann nach links auch Richtung Ehrenbach abbiegen.
Den MCD habe ich nur erwähnt, weil ich mich deshalb an die Abfahrt erinnere, sonst nichts.

Ich schrieb auch
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Es ging ja auch ursprünglich eigentlich darum, ob man von der A3 nach Idstein abfahren kann.
Vor ca 20 Jahren konnte man das zumindest schon.
Wie es davor war, weiß ich nicht und hab dazu auch nie etwas behauptet.


Also gab es ja zumindest Imbissbuden, wie du selbst schreibst.
Sollte es entsprechende Mahlzeit gewesen sein, hat man sich vermutlich dort erkundigt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das deckt sich auch mit meinen Erinnerungen - bei uns gab es auch mehrere Imbissbuden, so richtige Bretterbuden und auch Wagen wie bei "Drei Damen vom Grill". Und das war auch exakt 1983/84 so.
Absolut. Und bei uns hatten viele schon fast Kultstatus - sogar jetzt noch, lange nach ihrer Existenz.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man einen Buben diesen Alters gut mit so einer Mahlzeit locken konnte und günstig war es auch.


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29.04.2024 um 17:30
Ich weiß, dass das hier schon mal angesprochen wurde, dass Heime meist ihre eigenen Schulen hatten.
War das aber überall so und wie war es in Idstein?
Woher bekam Markus die Zigaretten?
Und warum besserte sich sein Verhalten, so dass er seine Familie besuchen konnte und setzte dies dann so offensichtlich kurzfristig aufs Spiel? Brauchte er einen Grund um einen Streit zu provozieren und abzuhauen, weil er sich mit jemandem verabredet hatte, der ihm falsche Versprechungen gemacht hatte?


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29.04.2024 um 17:36
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Woher bekam Markus die Zigaretten?
Vermutlich aus dem Automaten mit Bargeldeinwurf. Altersverifikation mit Karte, so wie heute, war damals noch nicht üblich, weil kaum einer schon mit Karte zahlte.


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29.04.2024 um 17:38
Ich habe eine These, warum der Täter MM abgelegt hat und dann wohl sehr schnell in Richtung Idstein davonfuhr.

18:25 Uhr ist ja eine Uhrzeit, zu der die Leute langsam von der Arbeit nach Hause kommen. Sowohl von Frankfurt als auch von Wiesbaden hat man sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug einen Heimweg von etwa 1 Stunde. Die Zugverbindungen waren damals von Frankfurt gut, von Wiesbaden so na ja. Mit dem Auto stand man wie heute auch viel im Stau. Hinzu kommt bei der Bahn noch ein Fußweg (innerstädtischer Busverkehr war damals kaum vorhanden), sodass jemand 10 bis 30 Minuten nochmal unterwegs war.

Nehmen wir also an, dass der Täter daheim sein wollte, damit seine Familie nichts mitbekam bzw. ein Alibi geben konnte ("Als ich um 18:40 Uhr ankam, war er in der Werkstatt am werkeln". Das sah aus, als hätte er das den ganzen Nachmittag gemacht."). Es könnte also sein, dass derjenige noch bei den Eltern oder mit einem/r Partner/in zusammenlebte. Aber auch ohne Alibi könnte es aus seiner Sicht Sinn ergeben, vorher daheim zu sein.

Ich weiß, es kann auch andere Gründe geben, wie der Beginn eines Vereinsports um 19 Uhr oder pure Panik, aber es wäre schlüssig.

@Rotkäppchen
Mir ist vollkommen unklar, warum du dich angegriffen fühlst. Alles, was ich gemacht habe, ist die gastronomische Situation dargestellt. Ich habe mich nicht mal auf dich bezogen.

Zu den Heimen und Schulen: Die Heimkinder gingen wohl alle auf die Max-Kirmsse-Schule (für MM die wahrscheinliche Wahl) oder auf die Feldbergschule (die nicht zum Kalmenhof gehörte). Ich habe niemals von einem Heimkind gehört, das auf einer der anderen Schulen war, kann es aber für die Haupt- und Realschule auch nicht sicher beantworten. Umgekehrt waren externe Schüler wohl eher auf der Feldbergschule als auf der Max-Kirmsse-Schule. Insgesamt mischten sich die Heimkinder fast überhaupt nicht mit den einheimischen Kindern, von Sportvereinen und ähnlichem mal abgesehen, aber auch da waren es nur sehr, sehr wenige. Ich habe auf einem solchen Weg ein einziges Heimkind kennengelernt.

Ob sich sein Verhalten wirklich besserte und ob er wirklich am Wochenende nach Hause gedurft hätte, geht meines Erachtens aus dem Filmfall nicht hervor. Es könnte auch nur eine Behauptung von ihm gewesen sein gegenüber dem Betreuer.


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29.04.2024 um 17:53
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ich habe eine These, warum der Täter MM abgelegt hat und dann wohl sehr schnell in Richtung Idstein davonfuhr.

18:25 Uhr ist ja eine Uhrzeit, zu der die Leute langsam von der Arbeit nach Hause kommen. Sowohl von Frankfurt als auch von Wiesbaden hat man sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug einen Heimweg von etwa 1 Stunde. Die Zugverbindungen waren damals von Frankfurt gut, von Wiesbaden so na ja. Mit dem Auto stand man wie heute auch viel im Stau. Hinzu kommt bei der Bahn noch ein Fußweg (innerstädtischer Busverkehr war damals kaum vorhanden), sodass jemand 10 bis 30 Minuten nochmal unterwegs war.

Nehmen wir also an, dass der Täter daheim sein wollte, damit seine Familie nichts mitbekam bzw. ein Alibi geben konnte ("Als ich um 18:40 Uhr ankam, war er in der Werkstatt am werkeln". Das sah aus, als hätte er das den ganzen Nachmittag gemacht."). Es könnte also sein, dass derjenige noch bei den Eltern oder mit einem/r Partner/in zusammenlebte. Aber auch ohne Alibi könnte es aus seiner Sicht Sinn ergeben, vorher daheim zu sein.

Ich weiß, es kann auch andere Gründe geben, wie der Beginn eines Vereinsports um 19 Uhr oder pure Panik, aber es wäre schlüssig.

@Rotkäppchen
Mir ist vollkommen unklar, warum du dich angegriffen fühlst. Alles, was ich gemacht habe, ist die gastronomische Situation dargestellt. Ich habe mich nicht mal auf dich bezogen.

Zu den Heimen und Schulen: Die Heimkinder gingen wohl alle auf die Max-Kirmsse-Schule (für MM die wahrscheinliche Wahl) oder auf die Feldbergschule (die nicht zum Kalmenhof gehörte). Ich habe niemals von einem Heimkind gehört, das auf einer der anderen Schulen war, kann es aber für die Haupt- und Realschule auch nicht sicher beantworten. Umgekehrt waren externe Schüler wohl eher auf der Feldbergschule als auf der Max-Kirmsse-Schule. Insgesamt mischten sich die Heimkinder fast überhaupt nicht mit den einheimischen Kindern, von Sportvereinen und ähnlichem mal abgesehen, aber auch da waren es nur sehr, sehr wenige. Ich habe auf einem solchen Weg ein einziges Heimkind kennengelernt.

Ob sich sein Verhalten wirklich besserte und ob er wirklich am Wochenende nach Hause gedurft hätte, geht meines Erachtens aus dem Filmfall nicht hervor. Es könnte auch nur eine Behauptung von ihm gewesen sein gegenüber dem Betreuer.
Danke für die sehr guten Infos....ich tippe auch auf Grosso Imbissbude(passt auch zum Verkaufspunkt der Feuerzeuge), weil das auf dem Weg lag und in den Zeitrahmen passt bzw. ggf. weitere Beobachtungen. Aufgrund dessen und beschriebenen Eigenheiten von MM gehe ich auch von mehreren Treffen aus, sonst wäre MM vermutlich nicht zum Essen mitgegangen bzw. der ganze Ablauf hätte so nicht gepasst.


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29.04.2024 um 18:04
Zitat von BandiniBandini schrieb:Mir ist vollkommen unklar, warum du dich angegriffen fühlst. Alles, was ich gemacht habe, ist die gastronomische Situation dargestellt. Ich habe mich nicht mal auf dich bezogen.
Wie kommst du darauf, dass ich mich angegriffen fühle?
Du hattest geschrieben
Zitat von BandiniBandini schrieb:Weil es erwähnt wurde: Diesen Autohof mit Tankstelle, Supermärkten, McDonalds und Burger King, dieses ganze Gebiet war damals noch praktisch unbebaut
Ich habe es nur, obwohl ich das schon hatte, nochmals klargestellt, dass es mir darum nicht ging, bevor das zum Selbstläufer wird.

Deshalb hab ich mich nicht angegriffen gefühlt.
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ob sich sein Verhalten wirklich besserte und ob er wirklich am Wochenende nach Hause gedurft hätte, geht meines Erachtens aus dem Filmfall nicht hervor. Es könnte auch nur eine Behauptung von ihm gewesen sein gegenüber dem Betreuer.
Aber das ließ sich doch sicherlich nachvollziehen. Dazu wird man doch sicher im Heim nachgefragt haben...


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29.04.2024 um 19:01
Mal so kurz nebenbei - das ist schon interessant wie das ländlich war.
Ich bin auch in einem kleinen Dorf aufgewachsen - ähnlich ländlich wie Idstein und Umgebung.
Eine Imbissbude gab es nirgendwo, auch in den Nachbardörfern nicht.
Es sei denn es war irgendwo ein Fest.

Die üblichen Geschäfte (Metzger, Bäcker usw. ) hatten feste Öffnungszeiten - meist zwischen 13.00 - 15.00 Uhr geschlossen und dann bis 18.00 Uhr geöffnet. Es gab auch bei uns noch so einen kleinen Lebensmittelladen aber nirgendwo hätte man etwas Warmes essen können. Auch beim Metzger nicht.
Das Nächste wäre eine evtl. Autobahnraststätte gewesen die meist auch rund um die Uhr geöffnet hatten.

@Taunus
@Bandini
vielen Dank für Eure guten Infos.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

29.04.2024 um 19:16
Zitat von BandiniBandini schrieb:Mit dem Auto stand man wie heute auch viel im Stau. Hinzu kommt bei der Bahn noch ein Fußweg (innerstädtischer Busverkehr war damals kaum vorhanden), sodass jemand 10 bis 30 Minuten nochmal unterwegs war.

Nehmen wir also an, dass der Täter daheim sein wollte, damit seine Familie nichts mitbekam bzw. ein Alibi geben konnte ("Als ich um 18:40 Uhr ankam, war er in der Werkstatt am werkeln". Das sah aus, als hätte er das den ganzen Nachmittag gemacht."). Es könnte also sein, dass derjenige noch bei den Eltern oder mit einem/r Partner/in zusammenlebte. Aber auch ohne Alibi könnte es aus seiner Sicht Sinn ergeben, vorher daheim zu sein.
Die Erklärung könnte ich mir auch vorstellen.
Aber wie könnte das zum Tathergang passen?
Angenommen es war eine geplante Tat, dann hätte der Täter das doch sicher mit einkalkuliert.
Da würde dann mMn eine Spontantantat besser ins Bild passen. Sei dahingestellt, ob er den Täter kannte oder nicht.

Hier wurde ein Artikel von 84 erwähnt. Den finde ich nicht. Kann mir da jemand helfen?
Was ist mit dem Anruf? Wurde der damals schon erwähnt oder erst jetzt?
Sorry, wenn ich da was überlesen habe.


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29.04.2024 um 19:20
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Hier wurde ein Artikel von 84 erwähnt. Den finde ich nicht. Kann mir da jemand helfen?
Der wurde (wohl aus Urheberrechtsgründen) wieder gelöscht.


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29.04.2024 um 19:29
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Mal so kurz nebenbei - das ist schon interessant wie das ländlich war.
Ich bin auch in einem kleinen Dorf aufgewachsen - ähnlich ländlich wie Idstein und Umgebung.
Eine Imbissbude gab es nirgendwo, auch in den Nachbardörfern nicht.
Es sei denn es war irgendwo ein Fest.
Ich habe gerade mal ein wenig recherchiert.
Idstein hat zum jetzigen Zeitpunkt ca. 6.000 Einwohner mehr als die kleine Stadt in der ich ab der 5. Klasse (müsste 83 gewesenen sein) zur Schule ging.
Da habe ich mindestens drei Imbissbuden im Gedächtnis, die ab mittags geöffnet hatten und einen Metzger am Busbahnhof, der auch Pommes und Currywurst verkaufte.
Zudem gab es ein Restaurant, dass auch mittags schon geöffnet hatte und u.a. für seine genialen Schnitzel bekannt war.
Jeden zweiten Donnerstag war dort großer Markt, bis heute. Der Imbisstand dort war legendär, es gibt ihn heute noch mit anderen Betreibern.

Aber es wurde ja schon geschildert, dass es auf jeden Fall ein paar Imbissbuden in Idstein gab.

Ich persönlich kenne Idstein ansonsten nur durch die "Scheuer" wo ich damals öfters mit einer befreundeten Band war, für die ich gearbeitet habe.

Ich denke schon, dass es Möglichkeiten gab, warme Mahlzeiten bzw einen Imbiss zu bekommen, aber eben nicht sehr viele, so dass man denen nachgehen konnte und dies wahrscheinlich auch tat.
Zitat von tim.michalskitim.michalski schrieb:Der wurde (wohl aus Urheberrechtsgründen) wieder gelöscht.
Ah ok, danke. Schade, den habe ich verpasst.


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29.04.2024 um 19:32
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ah ok, danke. Schade, den habe ich verpasst.
In dem hier schon erwähnten Youtube-Film wird auf diese Artikel eingegangen (etwa im letzten Drittel des Films).


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

29.04.2024 um 20:29
Dreh- und Angelpunkt könnte der damalige Grosso Einkaufsmarkt inklusive Imbiss davor sein. (vgl. Statements unter genanntem Youtube Video einer Frau aus Idstein) Dort gab es auch diese Feuerzeuge. Vermutlich kannte man sich schon. Der lag wohl gegenüber dem letzte Sichtungspunkt um 18:15 Stettiner Str. . Denkbar wäre ein gemeinsamer Besuch der Imbissbude zwischen ca. 17 Uhr und 18 Uhr. , dann holt Täter Fahrzeug und Fahrt zur B 275 Abfahrt Ehrenhausen. Hier gemeinsames Rauchen (Täter überlegt ). Dann Fahrt Richtung Wald etc. Aus dem nochmaligen Halt hier könnte sich auch die Schnelle der späteren Abhandlung ergeben. Möglicherweise hatte der Täter hier Feierabend und den Zeitpunkt in etwa MM so mitgeteilt, daß er ihn hier treffen könne und mitfahren könnte. (Daher ggf. auch der Anruf bei der Mutter)

Bei allen Zeitangaben können an diversen Stellen Fehler sein. ( inkl. Beobachtung der Wanderer ) Aber ansonsten würde das Schema schon gut passen.


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29.04.2024 um 20:47
@cododerdritte
Danke für Deine Infos zur Schuldfrage, bzw. zur Heimtücke beim vorliegenden Mordfall.

Ich bin natürlich von der juristischen Seite her ein absoluter Laie und habe mir nur aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und mit gesundem Menschenverstand einen eigenen Erklärungsversuch zusammengezimmert!

Das finde ich so gut an dem Forum, dass immer jemand dabei ist, der sich in speziellen Gebieten auskennt. Danke dafür. Die Juristerei ist eben doch ein ganz spezielles Gebiet.

Zum Thema Imbissbuden:
Ich komme auch vom Dorf, das einzige was es da gab, war ein Bäcker und ein Blumenladen.

4km weiter war die Stadt, Kleinstadt, echt Kleinstadt, da gab es Imbissbuden, aber da haben wir als Familie nie nie und niemals was gekauft. Das war zu teuer. Wie gern hätte ich da mal was gegessen. Fritten oder Currywurst… deswegen denke ich nicht, dass Heimkinder für Imbissbuden großartig Geld hatten und sich vielleicht gern was kaufen ließen.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

29.04.2024 um 21:30
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Wie gern hätte ich da mal was gegessen. Fritten oder Currywurst… deswegen denke ich nicht, dass Heimkinder für Imbissbuden großartig Geld hatten und sich vielleicht gern was kaufen ließen.
Genau das denke ich auch.
Das und Kippen, Rauchen mit einem Erwachsenen, der einen zu verstehen scheint und scheinbar wie einen Erwachsenen behandelt, praktisch auf einer Augenhöhe, plus das Versprechen, ihn nach Wiesbaden zu bringen.
Natürlich nur reine Spekulation.
Aber wenn das alles so gewesen sein sollte, warum hatte der Täter es plötzlich so eilig, ihn so hastig zu "entsorgen" (sorry für den Ausdruck)?
War die Tat vielleicht doch nicht geplant und Markus sagte ihm etwas oder drohte ihm mit etwas, das ihn nervös werden ließ? Mir fällt nur nichts ein, was Sinn machen könnte.
Zitat von TaunusTaunus schrieb:Bei allen Zeitangaben können an diversen Stellen Fehler sein. ( inkl. Beobachtung der Wanderer ) Aber ansonsten würde das Schema schon gut passen.
Auch das könnte ich mir sehr gut so vorstellen.
Aber auch hier: Warum die plötzliche Eile?

@Bandini
Hatte ja nachvollziehbare Erklärungen gegeben, aber trotzdem meine ich, dass er bei einer geplanten Tat den Zeitfaktor doch sicherlich mit einkalkuliert hätte?

Oder ging dieser Jemand tatsächlich davon aus, Markus würde sich auf ihn einlassen und es verlief alles anders als erhofft?
Allerdings hatte er ein Messer dabei und scheinbar kein kleines.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

29.04.2024 um 22:08
Mein anderer Gedanke. Warum die Tat in diesem kurzen Zeitraum passierte. Ich vergleiche das mal - und das soll nicht unangemessen klingen - mit dem Beenden einer Beziehung, wenn man jung ist. Man trifft sich, redet lange drum herum und drei Minuten, bevor die Straßenbahn fährt, sagt man die entscheidenden Worte, die die Beziehung beendet. Vielleicht war es hier ähnlich. Aus irgendwelchen Gründen glaubte der Täter, dass das Opfer sterben müsse (keine Rechtfertigung, nur schräge Täterlogik). Man traf sich, redete, rauchte, irgendwann brachte er MM zum Grosso, um selbst kurz was zu erledigen. Dann traf man sich wieder und eigentlich war kaum mehr Zeit, sodass es innerhalb von 10 Minuten passierte, er die Leiche notdürftig schnell am Straßenrand ablegte und dann nach Hause raste, weil Vater und Mutter bald von der Arbeit kamen. Das mag absurd klingen, aber Täterlogik ist manchmal schwer nachvollziehbar. Die Tat geschah also in solcher Eile, weil sie schon seit zwei Stunden oder ein paar Tagen passieren sollte und die verfügbare Zeit des Täters irgendwie aufgebraucht war


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

29.04.2024 um 22:12
Vielleicht wusste Markus auch etwas über den Täter und dieser hoffte, ihn mit zunächst "guten Taten" zum Schweigen zu bringen und machte ihm Versprechungen. Vielleicht hoffte Markus, er würde ihn nach Wiesbaden bringen, doch es ergab sich, dass der Täter merkte, dass es damit nicht getan sei.


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